Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe im August diesen Jahres das laufen wieder für mich entdeckt.
1998 habe ich im Juni mit dem laufen begonnen und im Oktober 1998 bin ich dann meinen ersten Marathon (Schwarzwald Marathon) ohne Vorbereitung oder Testläufe auf andere Distanzen in 3:58:xx gelaufen.
Mein Training sah damals so aus das ich immer 4er Blöcke abwechselnd 60 bzw. 90 min im Pace ca. 5:00 und 5:30 min. gelaufen bin.
Im Februar 1999 bin ich dann den Kiel Marathon mit gleichen Training in 3:23:02 gelaufen und im Herbst 1999 habe ich mit dem laufen aus persönlichen Gründen wieder aufgehört.
So jetzt zur eigentlichen Frage. Mein Ziel ist mit abwechslungsreicheren Training den Hamburg Marathon 2015 in 3:10:00 zu laufen.
Trainieren tu ich seit Ende Sep. nach den Basisplan von dieser Seite und anstatt den Tempolauf von 5 KM im HM Tempo würde ich gerne 10 KM im angedachten M Tempo laufen um mich an das Tempo zu gewöhnen. Ist das ein halbes Jahr vor dem Marathon noch zu früh?
Desweiteren würd ich gern eure Meinung zu der Aussage das der Lala nicht länger als 90 min (max 105 min für sehr ambitionierte) sein soll.
Zu meinen aktuellen Zeiten kann ich nicht viel sagen. Die 5 KM im Training auf der Bahn lauf ich in 20:50 was schon relativ anstrengend ist. Und am 21 Sep. bin ich einen 17,2 KM WK in 1:22:45 gelaufen.
Gruß Huebi
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Was genau verstehst Du unter 4er-Blöcken?Huebi hat geschrieben: Mein Training sah damals so aus das ich immer 4er Blöcke abwechselnd 60 bzw. 90 min im Pace ca. 5:00 und 5:30 min. gelaufen bin.
Wenn Du den Plan auf dieser Seite gefunden hast, wäre es praktisch, wenn Du dort, wo Du ihn erwähnst, auch direkt auf ihn verlinken würdest. Dann wäre es einfacher, selbst mal einen Blick darauf zu werfen. Generell wundert es mich, daß Du deutlich länger als ein halbes Jahr vor dem Wettkampf bereits anhand eines bestimmten Plans darauf hintrainierst. Deshalb wäre es mal interessant zu wissen, was das für ein Plan ist.Trainieren tu ich seit Ende Sep. nach den Basisplan von dieser Seite
Bei 90 Minuten in Deinem bisherigen Tempo kommt ja nicht viel zusammen. Mit so einem Training 3:23 zu laufen verrät schon ein gewisses Talent. Was wohl erst dabei herauskäme, wenn Du ein wenig ernsthafter trainieren würdest?Desweiteren würd ich gern eure Meinung zu der Aussage das der Lala nicht länger als 90 min (max 105 min für sehr ambitionierte) sein soll.
Zur eigentlichen Frage: Was sollte gegen Tempoarbeit außerhalb der spezifischen Vorbereitung für einen bestimmten Wettkampf sprechen? Gerade im Winter, wenn Wetter und Wegverhältnisse wenig berechenbar sind, ist man doch froh, wenn man ab und zu auch mal ein wenig schneller vorankommt. Außerdem macht es sich gut, wenn Du zu Beginn des Trainingsplans nicht völlig unvorbereitet ins kalte Wasser springen mußt.
Aber um Dir irgendetwas Konkretes raten zu können, müßte man wirklich erst einmal Deinen Plan kennen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Hallo,
die Blöcke waren 4 Tage laufen und 1 Tag Pause.
hier der Link zu dem Basisplan.
Trainingsplan Laufen: Basis für schnelle Ergebnisse: In vier Wochen fit für jedes Training - RUNNER’S WORLD
Die Umfänge habe ich ein bisschen erweitert do das ich derzeit bei 55 Wochenkilometern bin. Eine Steigerung auf 70 ist in langsamen schritten vorgesehen.
Gruß
die Blöcke waren 4 Tage laufen und 1 Tag Pause.
hier der Link zu dem Basisplan.
Trainingsplan Laufen: Basis für schnelle Ergebnisse: In vier Wochen fit für jedes Training - RUNNER’S WORLD
Die Umfänge habe ich ein bisschen erweitert do das ich derzeit bei 55 Wochenkilometern bin. Eine Steigerung auf 70 ist in langsamen schritten vorgesehen.
Gruß
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So richtig kapieren tu ich diesen Ansatz nicht. Ein Vier-Wochen-Plan soll das sein, aber er umfaßt bloß eine Woche?Huebi hat geschrieben:hier der Link zu dem Basisplan.

Wie auch immer - ich würde nicht stur jede Woche dasselbe Programm runterspulen. Jeweils von Woche zu Woche abwechselnd HM- bzw. M-Tempo wäre das mindeste an Abwechslung, was man sich gönnen sollte. Ob das dann genau 5 bzw. 10 km sein müssen, ist ja eine ganz andere Frage. Sowas kann man je nach Tagesform spontan entscheiden. Außerdem gibt es ja auch noch Intervalle in allen möglichen Darreichungsformen usw.
Ein seriöser Marathonplan umfaßt mindestens 12, besser 16-18 Wochen. In Deinem Fall also spätestens gegen Ende Januar. Also noch jede Menge Zeit. Du könntest also z.B. erst einmal 4 Wochen lang die Umfänge auf die gewünschten 70 km erhöhen und dabei ab und zu etwas Tempo machen. Die Fahrtspiele aus dem Plan sind dafür schon ganz gut geeignet. Dann vielleicht 6 Wochen lang allmählich den Tempoanteil erhöhen und den Umfang eines der längeren Läufe von 90 auf 120-135 Minuten ausdehnen. Danach müßtest Du für den Einstieg in den spezifischen Trainingsplan ganz gut gerüstet sein.
Das ist jetzt erstmal ein sehr grober Entwurf, der sich spontan variieren läßt, je nachdem wie Dir das Training bekommt und gefällt. Bisher hast Du ja noch nicht besonders systematisch trainiert. Deshalb mußt Du jetzt auch nicht plötzlich anfangen, alles ganz generalstabsmäßig durchzuplanen und durchzuziehen. Versuch, die Dauerläufe abwechslungsreich zu gestalten, und betrachte den Einstieg in die Tempoarbeit vor allem erstmal von der spielerischen Seite. Für die Feinarbeit ist in den letzten 3 Monaten noch genug Gelegenheit.
Inzwischen habe ich auch bemerkt (etwas spät), daß die Marathonzeiten von 1999 waren. Damit sind sie natürlich nicht mehr aussagekräftig. Und eigentlich ist es auch alles andere als klug, nach einem knappen Dreivierteljahr Laufpraxis einen Marathon laufen zu wollen. Aber wenn Du derzeit 55 km pro Woche gut verkraftest, könnte das schon machbar sein. Aber vergiß fürs erste alle Vorstellungen und Wunschträume bezüglich der Zielzeit.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Was ist für Dich der Unterschied zwischen Vorbereitung und Training?Huebi hat geschrieben: im Oktober 1998 bin ich dann meinen ersten Marathon (Schwarzwald Marathon) ohne Vorbereitung.......gelaufen
Mein Training sah damals so aus .....
Und die meisten hier fangen an zu trainieren und laufen dann mal einen Wettkampf. Du machst am 21. Sep. einen Wettkampf und beginnst dann Ende Sep. mit dem Training?
Wenn Du den Marathon in 3:10 h laufen willst, müsstet Du Deine 5 km-Zeit um gut 1 min verbessern und in dem besagten 17,2km-Wettkampf ca. 11 Minuten schneller sein.
Aber ich bin ein Freund ambitionierter Ziele und wenn Du 1998 nicht 45 Jahre alt warst und mittlerweile die 60 überschritten hast, kann es schon was werden. Allerdings ist mir nicht klar, was bei Dir HM-Tempo sein soll. Zur Zeit ist jedenfalls Dein HM-Tempo, wenn es denn nicht deutlich schneller ist als Dein 17,2 km-Tempo, viel langsamer als Dein angedachtes M-Tempo.
Nun zu meiner eigentlichen Antwort: Nein.
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Hallo,
danke für die schnelle Antwort. 4 Wochenplan schimpft sich meiner Meinung nach nur der Finale Plan hier der Link.
Trainingsplan Laufen: Schnelle Ergebnisse für den Marathon: 4 Wochen Vorbereitung nach Basis-Training für Marathon - RUNNER’S WORLD
Für die 12 Wochen vor dem Marathon war meine Idee eigentlich nach Greif zu trainieren.
Das mit dem Wechselnden HM und M Tempo hört sich sehr gut an. Auf welche Länge würdest du die Fahrtspiele ausweiten?
Gruß Huebi
danke für die schnelle Antwort. 4 Wochenplan schimpft sich meiner Meinung nach nur der Finale Plan hier der Link.
Trainingsplan Laufen: Schnelle Ergebnisse für den Marathon: 4 Wochen Vorbereitung nach Basis-Training für Marathon - RUNNER’S WORLD
Für die 12 Wochen vor dem Marathon war meine Idee eigentlich nach Greif zu trainieren.
Das mit dem Wechselnden HM und M Tempo hört sich sehr gut an. Auf welche Länge würdest du die Fahrtspiele ausweiten?
Gruß Huebi
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Lass Dir so etwas nicht einreden!
Um seriös vorbereitet zu sein solltest Du sicher deutlich mehr als 18 Wochen vorher gelaufen sein. Die spezielle Marathon-Vorbereitung kann aber deutlich kürzer sein. Da reicht der CD von Greif vollkommen aus, der exklusive Tapering ja nur gut 6 Wochen spezielle Marathon-Vorbereitung hat, wobei man das Tapering ja zur Vorbereitung zählen kann (dann wären es 8 Wochen).aghamemnun hat geschrieben: Ein seriöser Marathonplan umfaßt mindestens 12, besser 16-18 Wochen.
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agha, ich möchte dir hier doch widersprechen. Wie du selbst bemerkt hast, sind die alten Zeiten des TE Schnee von gestern. Das ist 15 Jahre her und hat so gut wie gar nichts zu sagen. Er ist jetzt seit wenigen Wochen wieder dabei. Eine Erhöhung auf 70 km in so einem kurzen Zeitraum bietet jede Menge Verletzungspotenzial.aghamemnun hat geschrieben:Du könntest also z.B. erst einmal 4 Wochen lang die Umfänge auf die gewünschten 70 km erhöhen und dabei ab und zu etwas Tempo machen.
Huebi:
Wie alt bist du jetzt?
Seit wann genau bist du wieder eingestiegen?
Hast du dazwischen alternative Sportarten betrieben?
Wie viele Wochen-km bist du seit dem Wiedereinstieg gelaufen?
Bernd
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Hallo Bernd,
ich bin jetzt 36 Jahre alt und geh so oft es der Wind zulässt Windsurfen. Angefangen habe ich Anfang August mit 3 Einheiten a 7,5 KM und dann ab Sep. immer ein bißchen mehr. Die letzte Woche war mit 55 KM der größte Umfang und angedacht sind jetzt wöchentliche Steigerungen von ca. 5 KM bis die 70 KM erreicht sind.
Gruß Huebi
ich bin jetzt 36 Jahre alt und geh so oft es der Wind zulässt Windsurfen. Angefangen habe ich Anfang August mit 3 Einheiten a 7,5 KM und dann ab Sep. immer ein bißchen mehr. Die letzte Woche war mit 55 KM der größte Umfang und angedacht sind jetzt wöchentliche Steigerungen von ca. 5 KM bis die 70 KM erreicht sind.
Gruß Huebi
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Endlich melden sich die Fachleute zu Wort!MarcYa hat geschrieben:Lass Dir so etwas nicht einreden!
Es hatte auch niemand das Gegenteil behauptet.Um seriös vorbereitet zu sein solltest Du sicher deutlich mehr als 18 Wochen vorher gelaufen sein.
Greif sagt selbst ausdrücklich, daß dieser Plan nicht für Ersttäter gedacht und geeignet ist. Als solcher ist der TE aber einzustufen, trotz früherer Erfahrungen. Und wenn Du Dich mal in der sonstigen Laufliteratur umsiehst, wirst Du feststellen, daß 16-18 Wochen ein durchaus gängiger Rahmen sind. Deutlich kürzer sind die Pläne bei Steffny und Beck (aber ich schrieb ja auch von seriösen Plänen, und da hätte ich jetzt bei diesen beiden einfach zu viele Bedenken). Pfitzinger bietet auch Pläne für 12 Wochen an, sieht darin aber nur Kompromißlösungen. Ähnlich wie Daniels, der neuerdings auch einen Plan für die letzten 12 Wochen anbietet. Beide betonen aber, daß man für den Einstieg in einen solchen Plan sehr gut gerüstet sein muß. Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als daß Leute, die nur 12 Wochen spezifische Vorbereitung betreiben, die Vorarbeiten, die in den längeren Plänen geboten werden, irgendwie anders leisten müssen. Was nun doch wieder bedeutet, daß ein seriöser Plan eher länger als 12 Wochen sind.Die spezielle Marathon-Vorbereitung kann aber deutlich kürzer sein. Da reicht der CD von Greif vollkommen aus, der exklusive Tapering ja nur gut 6 Wochen spezielle Marathon-Vorbereitung hat, wobei man das Tapering ja zur Vorbereitung zählen kann (dann wären es 8 Wochen).
Je mehr Erfahrung man mitbringt und je spezifischer das Niveaus ist, auf dem man außerhalb der spezifischen Marathonvorbereitung trainiert, desto kürzer kann diese Vorbereitung auch ausfallen. Wer aber gar keine Erfahrungen dieser Art mitbringt, ist mit einer entsprechend längeren Vorbereitung allemal sinnvoller bedient.
Dann tu's doch einfach!burny hat geschrieben:agha, ich möchte dir hier doch widersprechen.

Wie du selbst bemerkt hast, sind die alten Zeiten des TE Schnee von gestern.
Stimmt. Allerdings war meine Leitung leider ziemlich lang. Daß ich ihm trotzdem nicht in Bausch und Bogen abrate, liegt eher an den 55 km, die er momentan draufzuhaben scheint. Ich setze voraus, daß er keine Leichen im Keller hat und das ein Umfang ist, den er regelmäßig wegsteckt.
Stimmt grundsätzlich. Wobei - wenn momentan 55 drin sind, müßte sich eine Erhöhung auf 70 mittelfristig machen lassen. Natürlich muß er dabei vorsichtig zu Werke gehen. Genau wie bei der Erhöhung des Tempoanteils. Beides gleichzeitig würde ich deshalb ja auch nicht empfehlen.Er ist jetzt seit wenigen Wochen wieder dabei. Eine Erhöhung auf 70 km in so einem kurzen Zeitraum bietet jede Menge Verletzungspotenzial.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Ein Wort noch zum Laufen in der geplanten Marathonpace: Greif weist deutlich darauf hin, dass dieser mittelintensive Lauf in der Vorbereitung keine grosse Rolle spielt, da er zu schnell für einen regenerativen Lauf ist, zu langsam für einen Schwellenlauf und zu kurz für den langen Lauf (sollte ja auf jeden Fall an die 30km herankommen). Diese Pace wird eigentlich nur in der Woche vor dem M trainiert, um ein Gefühl dafür zu bekommen und zum langsamen Tempoaufbau in der Regernation in der zweiten Woche nach dem Marathon. Im 4-wöchigen Einführungs TP gab es den Wechsellauf zwischen M-Pace und HM Pace (11km, jeweils Wechsel nach 1km). Hat mir grossen Spass gemacht wahrscheinlich gerade deshalb weil er nicht so intensiv war aber folglich auch nicht so effektiv.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)
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Mir hat ein Arzt vor fast 30 Jahren mal gesagt: "Sie sind jetzt auch schon 35. Da fangen die altersbedingten Zipperlein eben an."Huebi hat geschrieben:Die letzte Woche war mit 55 KM der größte Umfang und angedacht sind jetzt wöchentliche Steigerungen von ca. 5 KM bis die 70 KM erreicht sind.
Auch wenn das sicher übertrieben ist: Mit 36 steckt dein Körper nicht mehr das mit Leichtigkeit weg, was er mit 21 weg gesteckt hat. Ich würde dir von deinem Vorhaben abraten. Nicht insgesamt, aber was das Tempo der Steigerung und die frühe Festlegung auf das Ziel für 2015 anbelangt. Ich bringe da gerne mein eigenes Beispiel, als ich nach einem halben Laufjahr und im Alter von 43 Jahren bei 50 km und Intervalltraining angekommen war und mir dann einen Ermüdungsbruch im Wadenbeinköpfchen eingehandelt hatte.
Ich würde an deiner Stelle vorsichtiger steigern, auf kürzeren Strecken sehen, was geht und den Marathon im nächsten Jahr verschieben oder zumindest das ehrgeizige Ziel streichen. Das Problem ist, dass du eine zu heftige Steigerung vermutlich erst dann spürst, wenn es zu spät ist. Tückisch ist, dass sich das Herz-Kreislaufsystem sehr schnell an Belastungen anpasst, wodurch man schnelle Fortschritte macht, die unterstützenden Strukturen wie Sehnen und Bänder aber Monate brauchen und auch die Knochen sehr viel langsamer reagieren, bis sie dichter und damit widerstandsfähiger werden. Das Forum ist voll von Einsteigern, die zu früh zu viel wollten und sich dann mit Verletzungen selbst raus gekegelt haben.
@agha: Wenn die bisherige Steigerung bereits zu viel ist, muss er da ja nicht noch einen drauf setzen. Es kann alles gut gehen. Es kann, aber das Risiko, dass es nicht gut geht, ist nicht gering.
Bernd
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Hallo Bernd,
Du hast so spät angefangen zu laufen? Hätte ich nicht gedacht.
Persönliche Erfahrungen prägen natürlich und wenn ich meine einbringen darf: Ich habe das Laufen in diesem Jahr mit knapp 42 Jahren begonnen, habe die Umfänge bereits nach 3 Monaten deutlich über 50 WKM erhöht und seit Juni/Juli waren mehrere Wochen jenseits der 100 km dabei. Verletzungsprobleme habe ich bisher nicht. (Toi Toi Toi)
Wahrscheinlich steigt das Verletzungsrisiko mit der Intensität und dem Umfang, aber was ist schon ohne Risiko. Ich würde mir ähnliche Ziele setzen wie Huebi und hatte bei deutlich schlechterer Ausgangslage (10 km-Wettkampf 6 Monate vor M in 48:08 min) am Ende eine 3:23 h erreicht. Da fehlen zu einer 3:10 h "nur" 12 sec. pro km und Huebi hat auf da jeden Fall schon deutlich mehr Vorsprung.
Du hast so spät angefangen zu laufen? Hätte ich nicht gedacht.
Persönliche Erfahrungen prägen natürlich und wenn ich meine einbringen darf: Ich habe das Laufen in diesem Jahr mit knapp 42 Jahren begonnen, habe die Umfänge bereits nach 3 Monaten deutlich über 50 WKM erhöht und seit Juni/Juli waren mehrere Wochen jenseits der 100 km dabei. Verletzungsprobleme habe ich bisher nicht. (Toi Toi Toi)
Wahrscheinlich steigt das Verletzungsrisiko mit der Intensität und dem Umfang, aber was ist schon ohne Risiko. Ich würde mir ähnliche Ziele setzen wie Huebi und hatte bei deutlich schlechterer Ausgangslage (10 km-Wettkampf 6 Monate vor M in 48:08 min) am Ende eine 3:23 h erreicht. Da fehlen zu einer 3:10 h "nur" 12 sec. pro km und Huebi hat auf da jeden Fall schon deutlich mehr Vorsprung.
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Man muss natürlich aufpassen, dass man die eigene Erfahrung nicht verabsolutiert. Wenn ich der einzige wäre, dem das so ergangen ist, wäre das nicht erwähnenswert. Aber ich habe im persönlichen Umfeld "Läuferkarrieren" über 21 Jahre verfolgen können und hier im Forum mehr als 7 Jahre lang die Anfragen und Berichte erlebt. Und glaub mir: Der Anteil derjenigen, die zu schnell gesteigert und sich verletzt haben (oftmals dann auch aufgehört haben), ist eklatant größer als derjenigen, die damit gut gefahren sind. Ausnahmen gibt es immer, aber das sind eben - Ausnahmen.MarcYa hat geschrieben: Persönliche Erfahrungen prägen natürlich und wenn ich meine einbringen darf:
Die Frage ist doch:MarcYa hat geschrieben: was ist schon ohne Risiko.
Was ist sinnvoller: Schnell steigern mit hohem Risiko? Oder langsamer steigern mit deutlich verringertem Risiko?
Anders gefragt: Was ist der Mehrwert, etwas übers Knie zu brechen?
Muss alles in kürzest möglicher Zeit erreicht sein? Oder nimmt man sich die notwendige Zeit, um nachhaltige Erfolge zu erzielen und lange Freude an der Sache zu haben?
Bernd
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Huch, hatte ich da was überlesen? Aber: Während ich an meinem letzten Beitrag schrieb, hat der TE ja gebeichtet, daß die 55 km momentan noch kein regelmäßiger Wert sind. Wenn das so ist, erkenne ich gern an, daß ich etwas voreilig war (Du bist, wie immer, der Weisereburny hat geschrieben:Wenn die bisherige Steigerung bereits zu viel ist, muss er da ja nicht noch einen drauf setzen.

Darfst Du natürlich gern, aber vergiß dabei nicht, daß es nur begrenzt hilfreich ist, von sich selbst auf andere zu schließen.MarcYa hat geschrieben:Persönliche Erfahrungen prägen natürlich und wenn ich meine einbringen darf:
Glück gehabt. Wobei ja "toi toi toi" das Geräusch wiedergeben soll, das entsteht, wenn man auf Holz klopft, um Unglück von sich abzuwenden. So ganz sicher scheinst Du Deiner Sache also doch nicht zu sein.Verletzungsprobleme habe ich bisher nicht. (Toi Toi Toi)
Soll man es also einfach mal drauf ankommen lassen?Wahrscheinlich steigt das Verletzungsrisiko mit der Intensität und dem Umfang, aber was ist schon ohne Risiko.
Zur Ausgangslage gehören schon noch ein paar mehr Parameter als nur der Trainingsstand, wie er sich in bestimmten Wettkampfleistungen ausdrückt. Da hat Bernd schon völlig recht. Die Ausgangslage kann sich durch eine Verletzung schlagartig von einem Augenblick zum nächsten ändern.Ich würde mir ähnliche Ziele setzen wie Huebi und hatte bei deutlich schlechterer Ausgangslage (10 km-Wettkampf 6 Monate vor M in 48:08 min) am Ende eine 3:23 h erreicht. Da fehlen zu einer 3:10 h "nur" 12 sec. pro km und Huebi hat auf da jeden Fall schon deutlich mehr Vorsprung.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Einen Gesamtüberblick, welcher Anteil der Läufer Probleme mit einer schnellen Steigerung der Trainingsbelastung hatte, habe ich natürlich nicht. Und selbstverständlich ist es eine Überlegung wert, ob man ein Risiko eingehen sollte, selbst wenn es klein ist.
Ich für meinen Teil hätte den Spass am Laufen schon viel eher verloren, wenn sich nicht schnell persönliche Erfolge einstellen würden. Gerade am Anfang fällt es mir schwer, mich auf langfristige Ziele einzulassen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und mit 35 Jahren sollte man diese Verantwortung für sich selbst übernehmen können.
Ich denke, es ist okay, wenn alle Erfahrungen ausgetauscht werden. Wenn man sich für ein neues Auto interessiert und entsprechende Auto-Foren zur Entscheidungsfindung konsultiert, könnte man sich auch fragen, ob überhaupt noch Autos ohne Probleme fahren. Und je teurer die Autos sind, umso mehr Probleme scheint es zu geben. Das liegt aber wohl daran, dass nur enttäuschte Autobesitzer sich melden und ihre Probleme schildern und vielleicht nach Lösungen suchen. Warum sollte man sich auch anmelden und schreiben, dass alles funktioniert.
Ich für meinen Teil hätte den Spass am Laufen schon viel eher verloren, wenn sich nicht schnell persönliche Erfolge einstellen würden. Gerade am Anfang fällt es mir schwer, mich auf langfristige Ziele einzulassen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und mit 35 Jahren sollte man diese Verantwortung für sich selbst übernehmen können.
Ich denke, es ist okay, wenn alle Erfahrungen ausgetauscht werden. Wenn man sich für ein neues Auto interessiert und entsprechende Auto-Foren zur Entscheidungsfindung konsultiert, könnte man sich auch fragen, ob überhaupt noch Autos ohne Probleme fahren. Und je teurer die Autos sind, umso mehr Probleme scheint es zu geben. Das liegt aber wohl daran, dass nur enttäuschte Autobesitzer sich melden und ihre Probleme schildern und vielleicht nach Lösungen suchen. Warum sollte man sich auch anmelden und schreiben, dass alles funktioniert.
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Ein halbes Jahr und eine Steigerung auf 50 WKM hat schon zu einem Ermüdungsbruch geführt? 
Au weia, ich muss mich wirklich bremsen. Ich war gerade dabei, auf 50 bis 60 WKM bei drei Lauftagen pro Woche zu erhöhen und laufe erst etwas mehr als drei Monate. Die schöneren Routen bei mir sind halt die etwas längeren...

Au weia, ich muss mich wirklich bremsen. Ich war gerade dabei, auf 50 bis 60 WKM bei drei Lauftagen pro Woche zu erhöhen und laufe erst etwas mehr als drei Monate. Die schöneren Routen bei mir sind halt die etwas längeren...

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Hallo zusammen,
den Marathon nach hinten zu verschieben ist nicht mehr möglich (schon bezahlt) und auch nicht gewollt.
Mein Körper ist m.M.n relativ anpassungsfähig. Am 1 Okt. habe ich prombt und mit jeder menge schmerzen (wie blöd kann man nur sein) von Fersen auf Mittefuß umgestellt. Bereits nach drei Wochen bin ich sogut wie schmerzfrei gelaufen und jetzt kommt es mir so vor als ob ich noch nie anders gelaufen bin.
Die 50 Wochenkilometer bin ich den gesamten Oktober gelaufen.
Wie wäre dann jetzt die nachhaltigste Trainingsweise um im April fit und gesund zu sein.
Die letzen 12 Wochen sollen es ja der Zeitplan von Greif werden.
Gruß Huebi
den Marathon nach hinten zu verschieben ist nicht mehr möglich (schon bezahlt) und auch nicht gewollt.
Mein Körper ist m.M.n relativ anpassungsfähig. Am 1 Okt. habe ich prombt und mit jeder menge schmerzen (wie blöd kann man nur sein) von Fersen auf Mittefuß umgestellt. Bereits nach drei Wochen bin ich sogut wie schmerzfrei gelaufen und jetzt kommt es mir so vor als ob ich noch nie anders gelaufen bin.
Die 50 Wochenkilometer bin ich den gesamten Oktober gelaufen.
Wie wäre dann jetzt die nachhaltigste Trainingsweise um im April fit und gesund zu sein.
Die letzen 12 Wochen sollen es ja der Zeitplan von Greif werden.
Gruß Huebi
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Als großer Verfechter von langfristigem Leistungsaufbau runzeln sich mir sämtliche Stirnfalten, wenn ich das lese - im Juli als Newbie anfangen und im Oktober ein Marathon!?
OK, ich will das jetzt einfach mal so stehen lassen. Konzentrieren wir uns darauf, was du vorhast.
Fassen wir zusammen:
Du bist in den vergangenen 15 Jahren nicht gelaufen.
Du warst in dieser Zeit häufig Windsurfen.
Dein Ziel ist es nun, innerhalb eines halben Jahres einen Marathon in 3:10 zu laufen.
Dass du mit 21 mit nur 4 Monaten Vorbereitung schon einen Marathon in einer annehmlichen Zeit bewältigt hast, zeugt das dafür, dass dein Körper ungewohnte Belastungen - sagen wir mal - ungewöhnlich gut wegstecken kann.
Aber selbst wenn wir jetzt einmal vergessen würden, dass du heute aufgrund deines Alters nicht mehr so belastbar bist wie damals - die Zeit ist m.E. völlig unrealistisch in so kurzer Zeit.
Ja, einen Marathon durchhalten ist machbar, wenn ich mir auch hier die Frage stelle, wie gesund es ist. Aber gleich mit einem durchschnittlichen Pace unter 5 ins Ziel kommen zu wollen, da tun mir sämtliche Sehnen in der Knie- und Fußgegend weh, wenn ich daran denke.
Ich bin davon überzeugt, dass der passive Bewegungsapparat zu wenig Zeit hat um sich anzupassen, um diesen Belastungen (die durch schnelleres Tempo ja noch höher werden) stand zu halten. Gesund ist das mit Sicherheit nicht.
Mein Tipp:
Peile im Frühjahr einen 10er an, im Herbst einen Halbmarathon und dann ordne deine Sterne nochmal neu, wann der Marathon gelaufen wird.
OK, ich will das jetzt einfach mal so stehen lassen. Konzentrieren wir uns darauf, was du vorhast.
Fassen wir zusammen:
Du bist in den vergangenen 15 Jahren nicht gelaufen.
Du warst in dieser Zeit häufig Windsurfen.
Dein Ziel ist es nun, innerhalb eines halben Jahres einen Marathon in 3:10 zu laufen.
Dass du mit 21 mit nur 4 Monaten Vorbereitung schon einen Marathon in einer annehmlichen Zeit bewältigt hast, zeugt das dafür, dass dein Körper ungewohnte Belastungen - sagen wir mal - ungewöhnlich gut wegstecken kann.
Aber selbst wenn wir jetzt einmal vergessen würden, dass du heute aufgrund deines Alters nicht mehr so belastbar bist wie damals - die Zeit ist m.E. völlig unrealistisch in so kurzer Zeit.
Ja, einen Marathon durchhalten ist machbar, wenn ich mir auch hier die Frage stelle, wie gesund es ist. Aber gleich mit einem durchschnittlichen Pace unter 5 ins Ziel kommen zu wollen, da tun mir sämtliche Sehnen in der Knie- und Fußgegend weh, wenn ich daran denke.
Ich bin davon überzeugt, dass der passive Bewegungsapparat zu wenig Zeit hat um sich anzupassen, um diesen Belastungen (die durch schnelleres Tempo ja noch höher werden) stand zu halten. Gesund ist das mit Sicherheit nicht.
Mein Tipp:
Peile im Frühjahr einen 10er an, im Herbst einen Halbmarathon und dann ordne deine Sterne nochmal neu, wann der Marathon gelaufen wird.
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Hallo Huebi,
hilft Dir dieser Artikel, der im Nachbarfaden schon verlinkt wurde:
Time To Rethink Your Marathon Training Program? | Running Times
Entspricht wohl auch der JD-Vorbereitung: Erst Grundlagen, dann Maximalgeschwindigkeit (200 - 1.000 m Intervalle), dann längere Intervalle und Tempoläufe. Jeweils so 4 Wochen lang, bevor neuer Reiz gesetzt wird. Das wären dann 12 Wochen und so bleiben noch 12 Wochen für den CD
hilft Dir dieser Artikel, der im Nachbarfaden schon verlinkt wurde:
Time To Rethink Your Marathon Training Program? | Running Times
Entspricht wohl auch der JD-Vorbereitung: Erst Grundlagen, dann Maximalgeschwindigkeit (200 - 1.000 m Intervalle), dann längere Intervalle und Tempoläufe. Jeweils so 4 Wochen lang, bevor neuer Reiz gesetzt wird. Das wären dann 12 Wochen und so bleiben noch 12 Wochen für den CD
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Da Du sowieso schon weißt, daß Du in Hamburg laufen und die letzten 12 Wochen nach Greif trainieren mußt, fällt mir zum Thema Nachhaltigkeit nicht mehr viel ein.Huebi hat geschrieben:Wie wäre dann jetzt die nachhaltigste Trainingsweise um im April fit und gesund zu sein.
Die letzen 12 Wochen sollen es ja der Zeitplan von Greif werden.
Wie ich schon einräumen mußte: Anfangs hatte ich mir ein falsches Bild von Deinem Trainingsstand und Deiner Erfahrung gemacht. Inzwischen sind wir etwas klüger, und daß Deine Pläne sowieso von vornherein feststanden, nehme ich mal als eine Art Absolution für mein voreiliges Verhalten. Dein letzter Beitrag verrät nun auch noch einiges an Experimentierfreude. Die muß nicht unbedingt von Nutzen sein.
Falls Du doch noch einen Rat willst: Bau die Umfänge behutsamer aus als ich es in meinem ersten Beitrag skizziert hatte. Vergiß bis zwei Monate vor dem Lauf alle Zeitziele. Überlege gründlich, ob es nicht auch ein moderaterer Trainingsplan tut.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Es will anscheinend niemand mehr hören, aber wo ich schon einmal getippt habe: Ich kann den Aussagen von Agha und insbesondere Burny nur beipflichten. Um das dann auchmal an einer persönlich prägenden Erfahrung zu erläutern:
Ich bin seit 2007 (mit 37 Jahren) direkt nach dem Laufeinstieg hier im Forum gelandet (irgendwie war das Forum, bzw. das Problem, was ein Forumsmitglied mit seiner Laufuhr hatte erst der Auslöser wirklich regelmäßig zu laufen, aber das tut hier nichts zur Sache).
Bis zum 19. Lebensjahr bin ich zwar erfolglos aber regelmäßig Radrennen gefahren. Kurz nach Erwerb der B-Lizenz (dies nur als Illustration, dass ich schon ein gewisses Ausdauerniveau erreicht habe), hab ich dann die Lust verloren. Es folgten viele für meinen Körper wohl nicht gesunde Jahre mit wenig Bewegung. Nach meinem Einstieg ins regelmäßige Laufen hab ich sehr schnell Fortschritte gemacht und konnte nach einem halben Jahr 20km am Stück laufen. Das ist wohl typisch für Menschen, die in der Jugend regelmäßig Sport getrieben haben und nach langer Pause wieder einsteigen. Natürlich ist keine Ausdauerfähigkeit mehr vorhanden, aber man erinnert sich an alte "Quälbereitschaft" und macht schnell Fortschritte. Zwei Monate nach meinem ersten 20km Lauf hatte ich ne Knie-OP, weil selbst gehen nur unter großen Schmerzen möglich war.
Wie Agha schon sagt, kann man nichts verallgemeinern. Aber ich hab über 4 Jahre gebraucht, um wieder regelmäßig zu laufen. Das Knie ist sicher nicht die einzige Ursache gewesen. Aber man kann eben auch schnell mal in ein Loch fallen, wenn man es übertreibt und dann nix mehr geht. Da will man seinem Körper was Gutes tun und der dankt es einem mit Arbeitsverweigerung. Da kann man leicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen.
Viel Spaß beim Laufen,
Markus
Ich bin seit 2007 (mit 37 Jahren) direkt nach dem Laufeinstieg hier im Forum gelandet (irgendwie war das Forum, bzw. das Problem, was ein Forumsmitglied mit seiner Laufuhr hatte erst der Auslöser wirklich regelmäßig zu laufen, aber das tut hier nichts zur Sache).
Bis zum 19. Lebensjahr bin ich zwar erfolglos aber regelmäßig Radrennen gefahren. Kurz nach Erwerb der B-Lizenz (dies nur als Illustration, dass ich schon ein gewisses Ausdauerniveau erreicht habe), hab ich dann die Lust verloren. Es folgten viele für meinen Körper wohl nicht gesunde Jahre mit wenig Bewegung. Nach meinem Einstieg ins regelmäßige Laufen hab ich sehr schnell Fortschritte gemacht und konnte nach einem halben Jahr 20km am Stück laufen. Das ist wohl typisch für Menschen, die in der Jugend regelmäßig Sport getrieben haben und nach langer Pause wieder einsteigen. Natürlich ist keine Ausdauerfähigkeit mehr vorhanden, aber man erinnert sich an alte "Quälbereitschaft" und macht schnell Fortschritte. Zwei Monate nach meinem ersten 20km Lauf hatte ich ne Knie-OP, weil selbst gehen nur unter großen Schmerzen möglich war.
Wie Agha schon sagt, kann man nichts verallgemeinern. Aber ich hab über 4 Jahre gebraucht, um wieder regelmäßig zu laufen. Das Knie ist sicher nicht die einzige Ursache gewesen. Aber man kann eben auch schnell mal in ein Loch fallen, wenn man es übertreibt und dann nix mehr geht. Da will man seinem Körper was Gutes tun und der dankt es einem mit Arbeitsverweigerung. Da kann man leicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen.
Hat ja niemand verlangt. Aber das Zeitziel würd ich mal hinten an stellen. Sonst könnte es sein, dass Du Dich noch darüber wunderst, was alles möglich ist.Huebi hat geschrieben:Hallo zusammen,
den Marathon nach hinten zu verschieben ist nicht mehr möglich (schon bezahlt)
Die Einstellung teile ich zwar nicht, kann sie aber verstehen. Nur frage ich mich, wie man mit dieser Einstellung auf die Idee kommt, sich eine Ausdauersportart als Hobby zu suchen.MarcYa hat geschrieben:Ich für meinen Teil hätte den Spass am Laufen schon viel eher verloren, wenn sich nicht schnell persönliche Erfolge einstellen würden. Gerade am Anfang fällt es mir schwer, mich auf langfristige Ziele einzulassen.
Viel Spaß beim Laufen,
Markus
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Auf das Risiko habe ich hingewiesen. Die Entscheidung liegt nun in der Eigenverantwortung des TE.
Bernd
Ich will nur abschließend aus diesem Werk Greif selbst zitieren:MarcYa hat geschrieben:Da reicht der CD von Greif vollkommen aus,
Mal sehen, was man in den nächsten Wochen so liest. Ich wünsche dir in jedem Fall eine verletzungsfreie Vorbereitung.Voraussetzung für den Erfolg ist, dass das geplante Rennen nicht dein erster Marathon ist, und dass du vorher mindestens ein Jahr, besser zwei bis drei Jahre, regelmäßig trainiert hast.
Bernd
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Das wurde doch irgendwo gesagt? Der erscheint so früh eher sinnlos, da er nicht schnell genug wäre, um Dir viel bei der Geschwindigkeit zu helfen, und nicht lang genug, um Dir viel bei der Ausdauer zu helfen. So habe ich es verstanden.Huebi hat geschrieben:Aber richtige Antworten auf meine eigentliche Frage habe ich leider nicht bekommen.
Ein Wöchentlicher 10er in 45 tut der mir in Bezug auf die Ausdauer gut oder ist das jetzt noch zu früh?
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OK, lassen wir mal die Gesundheit und das Verletzungsrisiko ausser Acht:
Du musst 2 Dinge trainieren:
1) Aerobe Kapazität (damit du lange durchhältst)
2) Aerobe Leistungsfähigkeit (damit du schnell laufen kannst)
Die aerobe Kapazität trainierst du mit Grundlagenausdauertraining. Das entspricht ca. 75 bis 85% deiner maximalen Ausbelastung. Hier geht es darum, die Distanz nach und nach zu steigern. Es geht um lange, langsame Läufe.
Die aerobe Leistungsfähigkeit trainierst du, indem du an der anaeroben Schwelle trainierst, also ca. an 90% der maximalen Ausbelastung. Es geht um kurze, schnellere Läufe.
Weil du Nachhaltigkeit angesprochen hast: Nachhaltig lässt sich Leistung aufbauen, indem man zuerst z.B. 1 bis 2 Jahre (oder länger!!!) die aerobe Kapazität (Grundlagenausdauer) aufbaut, um den gesamten Körper vorzubereiten. Dazu gehört u.a. auch, dass die Zahl der Mitochondrien in der Muskukatur gesteigert wird, die Kapilare innerhalb der Muskulatur sich vermehren (bessere Sauerstoffversorgung zu den Zellen), der Herzmuskel stärker und leistungsfähiger wird, das Lungenvolumen steigt und, und, und. Trainiert man danach die aerobe Leistungsfähigkeit mit Fahrtspielen, Intervallen, Tempoläufen, kann man lang und richtig schnell laufen. Damit man sich nicht zu sehr an die Belastung gewöhnt, ist es zielführend, zumindest ein Fahrtspiel hin und wieder auch im Grundlagenaufbau einzubauen.
So, und jetzt kommst du und willst in einem halben Jahr das schaffen, was andere in Jahren schaffen. Ich sage, nachhaltig ist das nicht möglich. Jetzt verständlich, warum sich das hier im Forum kaum jemand vorstellen kann? Den Verletzungs- und Gesundheitsaspekt wie gesagt einmal völlig ausser Acht gelassen...
Fakt ist: Je länger du dir Zeit nimmst, desto nachhaltiger ist deine aufgebaute Kondition und desto größer ist die Chance verletzungsfrei zu bleiben.
Du musst 2 Dinge trainieren:
1) Aerobe Kapazität (damit du lange durchhältst)
2) Aerobe Leistungsfähigkeit (damit du schnell laufen kannst)
Die aerobe Kapazität trainierst du mit Grundlagenausdauertraining. Das entspricht ca. 75 bis 85% deiner maximalen Ausbelastung. Hier geht es darum, die Distanz nach und nach zu steigern. Es geht um lange, langsame Läufe.
Die aerobe Leistungsfähigkeit trainierst du, indem du an der anaeroben Schwelle trainierst, also ca. an 90% der maximalen Ausbelastung. Es geht um kurze, schnellere Läufe.
Weil du Nachhaltigkeit angesprochen hast: Nachhaltig lässt sich Leistung aufbauen, indem man zuerst z.B. 1 bis 2 Jahre (oder länger!!!) die aerobe Kapazität (Grundlagenausdauer) aufbaut, um den gesamten Körper vorzubereiten. Dazu gehört u.a. auch, dass die Zahl der Mitochondrien in der Muskukatur gesteigert wird, die Kapilare innerhalb der Muskulatur sich vermehren (bessere Sauerstoffversorgung zu den Zellen), der Herzmuskel stärker und leistungsfähiger wird, das Lungenvolumen steigt und, und, und. Trainiert man danach die aerobe Leistungsfähigkeit mit Fahrtspielen, Intervallen, Tempoläufen, kann man lang und richtig schnell laufen. Damit man sich nicht zu sehr an die Belastung gewöhnt, ist es zielführend, zumindest ein Fahrtspiel hin und wieder auch im Grundlagenaufbau einzubauen.
So, und jetzt kommst du und willst in einem halben Jahr das schaffen, was andere in Jahren schaffen. Ich sage, nachhaltig ist das nicht möglich. Jetzt verständlich, warum sich das hier im Forum kaum jemand vorstellen kann? Den Verletzungs- und Gesundheitsaspekt wie gesagt einmal völlig ausser Acht gelassen...
Fakt ist: Je länger du dir Zeit nimmst, desto nachhaltiger ist deine aufgebaute Kondition und desto größer ist die Chance verletzungsfrei zu bleiben.
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Sagen wir mal so: Die Art von Antwort, die Du vielleicht wolltest (was immer das auch gewesen sein mag), hast Du nicht bekommen. Die Antworten, die Du bekommen hast, waren nicht falsch, sondern durchaus gut.Huebi hat geschrieben: Aber richtige Antworten auf meine eigentliche Frage habe ich leider nicht bekommen.
Woher willst Du das jetzt schon wissen?Huebi hat geschrieben:schon bezahlt
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Mitte Nov., Dez. und Jan in 46:30.Huebi hat geschrieben: Aber richtige Antworten auf meine eigentliche Frage habe ich leider nicht bekommen.
Ein Wöchentlicher 10er in 45 tut der mir in Bezug auf die Ausdauer gut oder ist das jetzt noch zu früh?
Schlecht wäre auch nicht, bereits in Woche Hamburg -14 die erste Woche des Planes von Greif "drauf" zu haben - in echt - dann noch eine etwas verminderte Woche. Woher stammt dieser 12-Wochen-Plan eigentlich?
Du hast den Schwarzwald-Marathon erwähnt (ich sehe gerade noch Kiel) - kannst Du "unten" im Rheingraben trainieren, schließlich fällt ein Teil des Trainings in den Winter? Hier hat mal ein User noch im März die Krise bekommen, wenn er aus seiner norddeutschen Behausung auf den zugefrorenen Hafen blicken musste.
Knippi
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Ok das war einleuchtend.
Was die Ausdauer angeht müsste eigentlich genug durch das Windsurfen vorhanden sein (wer ambitioniert in der Welle Surft schwimmt viel und das ist bei einer ordentlichen Strömung ist mit Intervalltraining zu vergleichen).
Was mir fehlt ist die Geschwindigkeit. Ich werde euch zwischendurch mal auf dem laufenden halten was mein Körper dazu sagt.
Gruß Huebi
Was die Ausdauer angeht müsste eigentlich genug durch das Windsurfen vorhanden sein (wer ambitioniert in der Welle Surft schwimmt viel und das ist bei einer ordentlichen Strömung ist mit Intervalltraining zu vergleichen).
Was mir fehlt ist die Geschwindigkeit. Ich werde euch zwischendurch mal auf dem laufenden halten was mein Körper dazu sagt.
Gruß Huebi
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Wenn du sowieso nach Greif trainieren willst, wäre es eine Überlegung wert, jetzt in einen Greif-Jahresplan einzusteigen. Da gerade die Regenerationsphase vor dem langsam steigernden Wintertraining ist, wäre das der ideale Zeitpunkt.Huebi hat geschrieben: Wie wäre dann jetzt die nachhaltigste Trainingsweise um im April fit und gesund zu sein.
Die letzen 12 Wochen sollen es ja der Zeitplan von Greif werden.
Gruß Matthias (mit 42 Jahren 2:45 dank Greifplan gelaufen)
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)
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@ Rudi,
Die sub 3:00 waren mein erster Gedanke. Nach sieben Wochen habe ich einen Schwellenlauf bei warmen Temperaturen in profilierten Gelände über 12,5 KM als Test gemacht und dabei raus gekommen ist dann ein Pace von 4:36 min. Daher bin ich der Meinung das ein etwas schnelleres Tempo (4:30), 7 Monate Zeit, Willen und Wettkampfadrenalin die Distanz eigentlich machbar sein sollten.
@ Matthias,
Wie sieht so ein Jahresplan aus? Was machst du wenn du z.B von KW25-28 im Urlaub bist wo du nicht laufen willst? Machst du dann nach dem Urlaub bei KW29 weiter oder musst du bei der KW 25 weiter trainieren ?
Gruss Huebi
Die sub 3:00 waren mein erster Gedanke. Nach sieben Wochen habe ich einen Schwellenlauf bei warmen Temperaturen in profilierten Gelände über 12,5 KM als Test gemacht und dabei raus gekommen ist dann ein Pace von 4:36 min. Daher bin ich der Meinung das ein etwas schnelleres Tempo (4:30), 7 Monate Zeit, Willen und Wettkampfadrenalin die Distanz eigentlich machbar sein sollten.
@ Matthias,
Wie sieht so ein Jahresplan aus? Was machst du wenn du z.B von KW25-28 im Urlaub bist wo du nicht laufen willst? Machst du dann nach dem Urlaub bei KW29 weiter oder musst du bei der KW 25 weiter trainieren ?
Gruss Huebi
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Wenn Du 4 Wochen Urlaub machst, in denen Du nicht laufen willst, macht ein Jahresplan vielleicht keinen Sinn. Danach wirst Du sicherlich wieder ein paar Tage brauchen, um überhaupt wieder auf dem Leistungsstand von vor dem Urlaub zu kommen.
Ansonsten die Tage im Plan machen und nichts nachholen. Da kommst Du ja nie hinterher. Falls die Leistung nachgelassen hat, einfach bei Greif um Tempo- oder Umfangsreduktion bitten. Dann wird der Plan für eine Zeit etwas entschärft, bis Du wieder auf der Höhe bist. Es werden auch Leistungssteigerungen über eine Anpassung der Steuerzeit im Plan berücksichtigt. Es ist sozusagen ein individualisierter Standardplan.
Ansonsten die Tage im Plan machen und nichts nachholen. Da kommst Du ja nie hinterher. Falls die Leistung nachgelassen hat, einfach bei Greif um Tempo- oder Umfangsreduktion bitten. Dann wird der Plan für eine Zeit etwas entschärft, bis Du wieder auf der Höhe bist. Es werden auch Leistungssteigerungen über eine Anpassung der Steuerzeit im Plan berücksichtigt. Es ist sozusagen ein individualisierter Standardplan.
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Was Deine Zielzeit angeht, brauchst Du Dir jetzt tatsächlich noch nicht so detaillierte Gedanken zu machen.
Bevor Du in den 12-Wochen-Greifplan einsteigst machst Du am besten einen 10 km-WK oder auch Tempolauf. Diese Zeit mal 4,5 wäre eine ungefähre Marathon-Zielzeit. Ich denke, in diese Größenordnung würde Greif Dich einordnen. Dabei ist schon eine Steigerung dieser 10 km-Zeit bis zum Marathontag antizipiert. Für eine 3:10 h solltest Du bis zum Marathon irgendwo zwischen 40 und 41 min auf 10 km laufen können, wobei das keine Garantie dafür ist, dass das auch klappt. Wenn Du auf 38 min kommst, kannst Du Dich auch an einer sub3 probieren. Du kannst aber heute noch nicht wissen, wie schnell Du schneller wirst.
Bevor Du in den 12-Wochen-Greifplan einsteigst machst Du am besten einen 10 km-WK oder auch Tempolauf. Diese Zeit mal 4,5 wäre eine ungefähre Marathon-Zielzeit. Ich denke, in diese Größenordnung würde Greif Dich einordnen. Dabei ist schon eine Steigerung dieser 10 km-Zeit bis zum Marathontag antizipiert. Für eine 3:10 h solltest Du bis zum Marathon irgendwo zwischen 40 und 41 min auf 10 km laufen können, wobei das keine Garantie dafür ist, dass das auch klappt. Wenn Du auf 38 min kommst, kannst Du Dich auch an einer sub3 probieren. Du kannst aber heute noch nicht wissen, wie schnell Du schneller wirst.
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Diesen Thread habe ich schon für Dich eröffnet. Mit verheerenden Folgen....Huebi hat geschrieben: Was für eine Differenz liegt ungefähr zwischen einen Testlauf und einen WK auf 10 KM? Mit 30 sec. - 1 Min. kann man doch bestimmt rechnen oder?
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... kampf.html
Leider bin ich nicht schlauer geworden und würde für mich sagen, dass es wohl nicht so entscheidend ist, ob Wettkampf oder Testlauf.
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Das stimmt auffallend. Allerdings scheint es Huebi lieber, auf Dich zu hören als auf die erfahrenen Läufer. Scheint im Moment ja auch so viel eher bei seinen Interessen zu sein! Nur wenn es dann doch schief geht (leider das Wahrscheinliche), sehen die Interessen auf einmal anders aus; aber dann ist es erst einmal für längere Zeit zu spät!MarcYa hat geschrieben:Leider bin ich nicht schlauer geworden .
@ Huebi: Vergiß alles, was Du vom Surfen erwartest. Das hat nichts mit Laufen zu tun und nützt Dir - außer einer gewissen Grundkondition - überhaupt nichts. Im Gegenteil: Sportler aus anderen Bereichen laufen viel eher Gefahr, sich zu übernehmen, gerade weil sie glauben, fit zu sein. Die Verletzungen kommen gerade an den lauftypischen Belastungsstellen (Knie, Hüften, Sehnen). Und IV-Training hast Du damit schon überhaupt nicht drauf!
Gruß vom NordicNeuling
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Genau: Hier haben alle nur die eine Sorge, es könnte ein Neuer schneller sein. Deshalb die vorgeschobenen Gesundheitsaspekte, an die keiner der Schreiberlinge wirklich glaubt. Sportverletzungen gibt es nämlich gar nicht! Beweis gefällig? Wenn es das gäbe, gäbe es sicher auch Sportmediziner und Bücher zu Sportverletzungen. Gibt es aber nicht, weder das eine, noch das andere. Also! Hau rein!MarcYa hat geschrieben:Hallo Huebi,
wenn Du hier Freunde suchst, gehe die Sache bescheidener an. Ehrgeizige Zielen sind zu vielen ein Dorn im Auge. Warum das so ist, darüber kann man nur spekulieren, aber echte Sorgen um Deine Gesundheit dürfte nur bei wenigen der Grund sein.
Gruß vom NordicNeuling
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Anstatt von vornherein zu erklären, worum es Dir eigentlich ging (nämlich was Du ausgehend von einer 10er-Zeit für einen Marathon erwarten darfst, wenn ich mich recht erinnere) hattest Du erst einmal diverse Nebelkerzen gezündet und Dich hinterher gewundert, daß der Respons nicht ausfiel wie erwartet. Das wiederum bewog Dich dazu, Dich über die - durchaus hilfreichen - Antworten zu beschweren und damit die vor den Kopf zu stoßen, die Dir eigentlich hatten weiterhelfen wollen. Anders gesagt: Du hast Dich in diesem Forum eingeführt wie der berühmt-berüchtigte Elefant im Porzellanladen.MarcYa hat geschrieben:Diesen Thread habe ich schon für Dich eröffnet. Mit verheerenden Folgen....
Leider bin ich nicht schlauer geworden
Klar hat jeder eine zweite Chance verdient. Die solltest Du jetzt aber allmählich auch mal nutzen, anstatt wieder mit derselben Tour zu beginnen, bloß weil gerade ein Seelenverwandter auftaucht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!