Alcx hat geschrieben:Meine höchsten Pulsausschläge (bis zu 93% HFmax.) hatte ich beim Rennsteig bergan im Gehen, weit weg von jeglichem "Leistungs Gehen"

.
Dann bin ich wohl die Ausnahme, selbst wenn ich gefühlt (für mich) schnell gehe, dann erhole ich mich, körperlich und auch die Muskeln. Erst ab wohl 10% Steigung wird es schwerer und da merke ich das in den Oberschenkeln. Viele rennen bei 10% ja noch locker

Ich muss aber auch hinzufügen, bei einem HM würde ich das auch, bin die meisten meiner Trails nebst Höhenmeter bei Ultras gelaufen und da läuft nur noch die erweiterte Spitze alle Anstiege, ich auf keinen Fall, ich gehe dann bereits ab gefühlt 5% Steigung.
MikeStar hat geschrieben:20km fahren sind doch jetzt nicht wirklich die Welt, oder? M.E.n. allemal besser als nur auf dem Laufband zu trainieren.
Den ein-und-denselben Berg immer wieder hochzuhecheln kann mental ebenso zermürbend sein

Ich hab auch immer mal wieder das Laufband ins Trainings mit einbezogen, auch um beispielsweise bei 15% schnell gehen zu üben.
MikeStar hat geschrieben:Trails kann man imho nicht simulieren, man muss sie laufen.
Das ist ein wichtiger Hinweis! Bei der Tour de Tirol hab ich Trails erlebt, da ist der Rennsteig ne planierte Autobahn gegen. Vor allem Bergab, da kann man sich nur durch viel Übung die nötige Trittsicherheit angewöhnen, sonst stackst man eher langsam die Abstiege hinab. Übrigens ab einer "gewissen" Trailschwierigkeit sind Trailschuhe mit guter Sohle von unschätzbarem Wert. Manche schwören auch auf Stöcke, da habe ich aber noch keine Ahnung von.
TomBuilder hat geschrieben:Ich liebe das Trail-Laufen, deshalb kam ich auch überhaupt auf die Idee, diesen WK zu laufen. Allerdings wird das mein erster reiner Trail, bisher waren die Anteile max. ~20%. Also ja, ich habe schon etwas Übung und laufe das auch im Training immer mal wieder. Was mir etwas Sorgen macht, da ich da noch keine Erfahrung habe, ist eben ein eventuell anspruchsvolles Trail-Laufen bei starker Vorermüdung, also die besagten, für mich neuen 900Hm.
Na dann bist du ja kein absoluter Neuling. Du musst bei der zunehmenden Ermüdung sehr aufpassen, dass die Konzentration nicht nachlässt!
TomBuilder hat geschrieben:@raffi: Die Höhenmeter versuche ich im Training ja zu machen, nur keine 900 am Stück ;), das macht mir etwas Angst. Aber klar weiß ich , was du meinst: Vin Nichts kommt Nichts, das Training muss angepasst sein und das versuche ich ja auch, sogar das Treppenlaufen.
Die 900 HM haste ja nicht am Stück, du hast ebene Abschnitte und Gefälle, beide kannst und solltest du auch zur Erholung nutzen, also nicht bergab ballern, sodass du beim nächsten Anstieg keine Körner mehr hast. Natürlich kann dir da niemand raten und Pacevorgaben sind mumpitz. Da musst du halt deine eigenen Erfahrungen machen, ich rate dir, bei deinem ersten so langen Trailwettkampf noch ein wenig defensiv zu laufen, lieber im Ziel ärgern, dass noch ein paar Minuten mehr drin gewesen sein könnten, als auf allen Vieren durchs Ziel kriechen

Davon mal abgesehen, wenn man 900 HM im Wettkampf hat, muss man das nicht komplett trainieren, die Marathondistanz absolviert man auch nicht im Training. Und auch, ums mal extrem zu bringen, UTMB-Läufer trainieren auch bei weitem nicht so viele Höhenmeter, wie sie dann im Wettkampf vor sich haben.
MikeStar hat geschrieben:TB: Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und prophezeie anhand des von dir geposteten Höhenprofils, dass du weniger mit den Höhenmetern "Probleme" haben könntest, als mit den Abstiegen 1 und 2.
Das ist auch sehr wichtig. Wer das Bergablaufen nicht trainiert hat, den zerballert es die Muskeln dort viel mehr, als beim Bergauflaufen.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener