Commanche27 hat geschrieben:
Von daher ist es wirklich eine Alternative einen gemäßigten Zwischenspurt einzulegen und hinten raus nicht zu vwrbissen die Pace halten zu müssen.
Ich denke mal intensiv drauf rum.
Ich hab das ja letztes Jahr auch erwogen, diesen "Greif-Split", bin da aber mittlerweile bei Bernd, der diesen Ansatz ja mal als sehr theoretisch bezeichnet hat. Wie gesagt, die ersten 5 km in Hamburg lassen sich zwar meist ohne Stau laufen, sind aber doch merklich bis teils auch unmerklich wellig, dass es da sowieso langsamer wird. Zu den Landungsbrücken runter hat man die Sekunden aber schon wieder drin. ( Die Rampe zur Messe hoch ist nicht geschenkt, aber dafür würde ich keinen Plan machen...)
Dann gibt's im Mittelteil doch auch noch einige Wellen und zwei längere Anstiege einmal - ich hoffe ich erinnere mich richtig - um den Jungfernstieg herum und dann noch kurz nach HM-Marke. Da muss man die Pace also auch immer etwas anpassen.
Ich halte deshalb das anstreben eines gleichmäßigen Tempos für die beste Sache, das streckenbedingt und auch vom physiologischen Verlauf ( man kommt ja doch erst nach einigen Kilometern in einen guten Rhythmus) im Mittelteil eh meist ein paar Sekunden pro Km schneller wird und an einigen Stellen auch langsamer. Und auf 2-3 Sekunden kann auch kaum einer genau laufen, da täuscht auch oft die Durchschnittspaceanzeige.
Aber: Wenn Du wirklich versuchen willst, das Maximum raushzuolen , halte ich einen
leicht positiven Split für den besten Ansatz. Einfach, weil die Laufökonomie bei Bratwürsten wie uns nach 30km doch stark nachlässt, zumindest mehr als bei Haile & Co. Wenn man also im zweiten Abschnitt 20-30s verliert, kann das durchaus bedeuten, das Maximum rausgeholt zu haben.
Einen negativen Split hingegen sehe ich geeignet, um sehr viel rauszuholen und sich und seinem Kopf ein gutes Rennen zu schenken.
mvm hat geschrieben:Hängt Euch einfach an Jan ran - das Zeug dazu habt Ihr beide.
Werden wir später wissen.
Ich finde, da muss man ja eh flexibel reagieren. So eine Gruppe kann immens vorteilhaft sein, aber auch ins Verderben führen, wenn man nicht auf seinen Körper hört.
Markus, ich kann Dir auch schlecht eine Empfehlung abgeben. Aber Du hast in den letzten Monaten ein extremes Fundament gelegt, dass nicht in 4 Wochen wegzuschaffen ist. Genauso wie ich hast Du aber keine Peakform hinbekommen. Andererseits solltest Du nicht vergessen, dass auch 4:15 eine Sub3 (mit 41s Puffer!) ergibt. D.h., ob Du wirklich 4:12 laufen solltest, kann ich Dir genauso wenig guten Gewissens raten, wie Du mir. Da musst Du in Dich reinhören.
Wenn ich aber Du wäre, würde ich aber wohl zumindest nach 3-4 km einrollen mal antesten, wie sich 4:15 anfühlen. Rennerfahrung hast Du ja genügend. Wenn sich das gut anfühlt, würde ich es halten und penibel drauf achten, an den Anstiegen nicht zu drücken, sondern die Sekundenverluste in Kauf zu nehmen. Wo es flach ist, wirst Du allein auch mal in 4:14 oder gar 4:13 rollen, auch wenn Du sehr diszipliniert läufst.
Wenn sich die Beine bei Km 27 dann noch nicht ganz zerstört anfühlen, wirst Du immer noch den Puffer von 30-40s haben und dann solltest Du Dich an jede verdammte harte Einheit erinnern, die Du in den letzten 6 Monaten absolviert hast und das wird Dich aus meiner Sicht bis ins Ziel tragen. Und ich rechne nicht damit, das Du mit einer 2:59:59 unzufrieden wärst.
Wenn sich die 4:15 nicht gut anfühlt oder zu sehr nach HM-Tempo, wäre mein Plan B, eine Pace zu laufen, die mich zu einer deutlichen PB bzw. nahe an die Sub3 ranführt. Weil, wenn diese Vorbereitung eine Sache gut gezeigt hat ist, dass es bei uns beiden prinzipiell drin ist!
Was macht eigentlich der Rücken ? Über mein Gewicht spreche ich auch lieber nicht.

Aber man kann nicht 4 Wochen rumsuffern, und nicht zunehmen, das schaffe ich mental nicht. 30 Tüten Gummibärchen hingegen schon.
Never Stop!
PS: Mein re. Bein ist tatsächlich heute so gut wie nie zuvor. Leider meint das nicht symptomfrei, aber die nächsten 10 Tage Erholung werden es richten, da bin ich jetzt zuversichtlich.
