Hallo liebe Community. Mir ist bewusst das es sicherlich schon das ein oder andere Thema dazu gibt, aber ich hätte gerne ein paar Ratschläge auf meinen Fall bezogen.
Ich bin 36 Jahre und arbeite derzeit auf einer Zentralen Notaufnahme eines Krankenhauses im Schichtdienst, und habe dort meistens Spätdienst und Nachtdienst. Der Spätdienst beginnt um 13.45 Uhr und hier finde ich auch ab und an die Zeit vor der Arbeit eine Runde zu laufen. Da ich aber früh meine beiden Kinder in den Kindergarten bringe, heißt das auch das ich sehr früh aufstehen und meistens nach der zweiten oder dritten Schicht immer müder bin und das dann auch auf Arbeit von meiner Leistung her merke wenn ich am gleichen Tag laufen war.
Im Nachtdienst ist es noch schlimmer, da schaffe ich es vor der ersten Nacht laufen zu gehen, aber zwischen den Nachtdiensten bin ich fix und fertig und würde wenn überhaupt mal einen kurzen langsamen Lauf schaffen. Dazu kommt das ich nach dem aufstehen die Kinder hole und meine Frau erst gegen 17 Uhr kommt. Dann halt gemeinsames Abendessen, Kinder zu Bett etc.
Ist es wirklich so schwer ein vernünftiges Training unter diesen Umständen zu realisieren?
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Hallo,
da ich auch im Schichtdienst arbeite, kamen mir deine Ausführungen vertraut vor.
Darf ich fragen, wie deine Schichten gestaffelt sind?
Je eine Woche Spät- u. Nachtdienst im Wechsel?
8 oder 12 Stunden?
Nachtdienst ab 20 oder ab 22 Uhr?
Zwischen den Nachtdiensten bin ich übrigens auch immer ziemlich platt, habe danach aber zwei bis drei Tage frei, wo ich einiges "nachholen" kann.
LG, Lunedi
da ich auch im Schichtdienst arbeite, kamen mir deine Ausführungen vertraut vor.
Darf ich fragen, wie deine Schichten gestaffelt sind?
Je eine Woche Spät- u. Nachtdienst im Wechsel?
8 oder 12 Stunden?
Nachtdienst ab 20 oder ab 22 Uhr?
Zwischen den Nachtdiensten bin ich übrigens auch immer ziemlich platt, habe danach aber zwei bis drei Tage frei, wo ich einiges "nachholen" kann.
LG, Lunedi
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Ich arbeite auch seit Jahren im Schichtdienst, habe aber im Gegensatz zu dir keine zusätzliche familiäre Belastung. Sicher ist auch meine Arbeit nicht so stressig wie deine, daher habe ich mit Arbeit und Training eher selten Probleme gehabt. Auf deine Situation bezogen kann ich dir da nur raten, die wichtigen, harten Trainingseinheiten an den Tagen zu machen, an denen du frei hast bzw. du weißt, dass du sie beruflich verkraftest. Und wenn du zwischen den Schichten läufst, dann eben nur ganz lockere, regenerative Läufchens.Du schrubst nichts über dein Training an sich und deine Lauferfahrung, da haben die Fachleute hier im Forum sicher auch noch den einen oder anderen Tip, wie du dein Training gestalten kannst. Allerdings wirst du wohl mit deinem Job immer nur einen Kompromiss finden können und selten mal ein volles Training durchziehen können.
Gruss Tommi
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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vergiss das regelmäßige Training und freue dich über die positiven Ausnahmen. Befolge Wades Ratschläge. Schaffe manchmal nach dem Spätdienst einen Lauf, selten vorher - nach dem Nachtdienst auch nur noch selten - bin einfach zu kaputt nach den Schichten.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
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(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Der Schichtdienst als solches ist ja schon nicht gut, erst kürzlich gab es in der Presse einige Artikel "Schichtdienst - metabolisches Syndrom" und da sollte man schon gut auf sich aufpassen und das Laufen als etwas Ausgleichendes und Wohltuendes empfinden können und nicht etwa als zusätzlichen Druck.Elsacron hat geschrieben:Nein leider kein Wochenwechsel. Mal 4 Tage in Folge Nacht, dann zwei freie und vier Spätdienste und dann mal einen frei und drei früh. Beginn Nacht ist 21.45 Uhr bis 6.15 Uhr
Würde Folgendes möglich sein:
- am Tag, wo abends der erste ND ist
- am Tag, wo du nach den vier ND frei hast
- an einem Vormittag mit SD
- am Tag, wo nach den drei SD frei ist
- an einem Nachmittag nach den FD
- an dem Tag, wo nach den drei FD frei ist
Das wären sechs Läufe in 14 Tagen.
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Falls es dir um strukturiertes Training geht, dann versuche nicht irgendwelche Trainingspläne in deinen Schichtrythmus zu pressen sondern erst mal sie zu verstehen.
Üblicherweise beinhalten alle Trainingspläne Qualitätseinheiten (lange Läufe, Tempoeinheiten) und eher Fülleinheiten.
Die Qualieinheiten mußt du halt an den Tagen versuchen, wo es dir vom Schichtrhythmus möglich ist. Dabei ist es nebensächlich, ob das nun genau alle 7 Tage ein langer Lauf ist o.ä.
An Tagen, an denen du platt von der Arbeit bist, machst du halt nur ein paar lockere Kilometer, wenn überhaupt.
Du mußt ja nicht mit Laufen dein Geld verdienen und dann mußt es halt so gestalten, dass der Spaß nicht verloren geht. Wenn du dich immer nur quälst, wird es sowieso nichts auf Dauer.
Üblicherweise beinhalten alle Trainingspläne Qualitätseinheiten (lange Läufe, Tempoeinheiten) und eher Fülleinheiten.
Die Qualieinheiten mußt du halt an den Tagen versuchen, wo es dir vom Schichtrhythmus möglich ist. Dabei ist es nebensächlich, ob das nun genau alle 7 Tage ein langer Lauf ist o.ä.
An Tagen, an denen du platt von der Arbeit bist, machst du halt nur ein paar lockere Kilometer, wenn überhaupt.
Du mußt ja nicht mit Laufen dein Geld verdienen und dann mußt es halt so gestalten, dass der Spaß nicht verloren geht. Wenn du dich immer nur quälst, wird es sowieso nichts auf Dauer.
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