Zum Glück ist es ja für dieses Jahr vorbei, aber der nächste Winter kommt bestimmt.Ich musste diesen Thread einfach nochmals aufleben lassen, nachdem es mir vorhin die Tränen aus den Augen getrieben hat vor lachen, beim Lesen des folgenden Artikels von Prof.Dr. Holger Strunk:
Mein Interesse an entsprechender medizinischer Fachliteratur wurde eben in der Zeit geweckt, als die Leute plötzlich wie wild in der Gegend herumzurennen begannen. Meine sonntagnachmittäglichen Begegnungen mit Personen, die mit schmerzverzerrten Gesichtern im Schweisse ihrer Trainingsanzüge an der Verlängerung des eigenen Lebens arbeiteten, hätten mich nicht weiter beunruhigt, wäre ich nicht im «New Eng-land Journal of Medicine» auf eine Zuschrift gestossen, deren Faszination man sich nur schwer entziehen konnte. Ihr Verfasser war Melvin Hershkowitz, ein Arzt aus Jersey City, N.Y. Diese Zuschrift verdient es, ungekürzt zitiert zu werden:
«Peniserfrierung, eine unvorhergesehene Gefahr des Joggens. - An den Herausgeber: Ein 53jähriger Arzt, beschnitten, Nichtraucher, mässiger Trinker (einen Highball vor dem Dinner), 1,78 m gross, 70 kg schwer, ohne Krankheiten, seit vielen Jahren ein tüchtiges körperliches Training absolvierend, begann seinen gewohnten 30-Minuten-Lauf in einem nahe gelegenen Park am 3. Dezember 1976 um 19.00 Uhr abends. Er trug eine ausgestellte Polyester-Trikot-Hose, Boxer-Shorts aus einem Dacron-Baumwoll-Gemisch, ein baumwollenes T-Shirt und ein baumwollenes Hemd, einen leichten Wollpullover, eine Nylon-Offiziersjacke über dem Pullover, Handschuhe und tiefgeschnittene Pro-Ked-Turnschuhe. Die Nylonjacke fiel leicht über die Gürtellinie. Die Wetterberichte im Radio meldeten für die Gegend eine Aussentemperatur von minus 8 Grad Celsius sowie strengen Frostwind. Von 19.00 bis 19.25 Uhr verlief alles wie gewohnt. Um 19.25 Uhr bemerkte der Jogger eine unangenehme, schmerzvoll brennende Empfindung an der Spitze seines Penis. Von 19.25 bis 19.30 Uhr wurde dieses Unbehagen intensiver, der Schmerz nahm mit jedem Schritt zu, als sich das Training seinem Ende näherte. Um 19.30 Uhr endete der Lauf, und der Patient kehrte nach Hause zurück. Eine körperliche Untersuchung um 19.40 Uhr in seiner Wohnung bei komfortabler Raumtemperatur ergab ein frühes Stadium von Peniserfrierung. Die Eichel war frostig, rot, weich bei Manipulation und gefühllos bei leichter Berührung. Sofortige Therapie wurde in Angriff genommen. Die ausgestellte Polyester-Trikot-Hose und die Unterhose aus Dacron-Baumwolle wurden entfernt. Stehend, die Beine gespreizt, formte der Patient ein Bettchen zur raschen Erwärmung der Penisspitze, indem er sie mit der Innenfläche seiner hohlen Hand bedeckte. Die Reaktion war rasch und umfassend. Die Symptome legten sich 15 Minuten nach Beginn der Behandlung, und der körperliche Befund wurde wieder normal. Nebenwirkungen: Um 19.50 Uhr kehrte die Ehefrau des Patienten vom Einkaufen zurück und beobachtete ihren Mann während der Behandlungsprozedur. Sie sah ihn mit gespreizten Beinen im Schlafzimmer stehen, von der Taille an abwärts nackt, die Spitze seines Penis in der rechten Hand haltend und mit der linken im «New England Journal of Medicine» blätternd. Die ehefrauliche Beobachtung dieser Therapie hatte rasche, zahlreiche, vielfältige und heftige Nebenwirkungen zur Folge (persönliche Mitteilung). Die Pathogenese des Syndroms wurde bestimmt als Gewebereaktion auf hohe Zufuhr von Luft bei minus 8 Grad Celsius, welche die Zwischenräume der ausgestellten Polyester-Trikot-Hose durchdrang und sich ihren Weg bahnte durch die vordere Öffnung der Dacron-Baumwoll-Unterhose, wo sie auf die Rezeptoren des Zielorgans einwirkte und die beschriebenen Veränderungen hervorrief. Der Patient joggt auch weiterhin, doch trägt er ein Suspensorium und alte, enge, baumwollene Wärmehosen, die 1939 im College bei Querfeldein-Rennen benutzt wurden. Rückfälle sind keine zu erwarten.»
Nachzulesen mit weiteren netten Geschichten über die Risiken der Fitness hier:
Prof. Dr. Holger Strunk - Homepage