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Unterschied GA1 bzw. GAT1 und Erfolg des Trainings

Unterschied GA1 bzw. GAT1 und Erfolg des Trainings

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Hallo zusammen,

kann mir einer den Unterschied zwischen GA und GAT erklären?
Habe eine Leistungsdiagnostik hinter mir und als Auswertung erhalten das mein GAT1 Bereich definitiv bisher zu kurz gekommen ist. Lt. Dieser Auswertung liegt der GAT1 Bereich bei 60-70% der max. HF. Die Empfehlung ich soll nun 2/3 im GAT1 Bereich laufen.
Wenn man nun ein bisschen im Netz bzgl. Optimalem Training surft kommt eigentlich immer nur der GA0,1,2,3 Bereich welche ganz andere Einteilungen der max. HF haben.
Wo ist hier der Unterschied?
Und am Rande, habe mich jetzt seit 2 Monaten diszipliniert an das GAT1 Training gehalten. Sehr schwierig so diszipliniert langsam zu laufen einen wirklichen Trainingserfolg habe ich bisher noch nicht erkennen können.
Habt ihr da Erfahrungen, wann habt ihr erst Erfolge und welche verbuchen können?
Thx. und gruß

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s-mayer hat geschrieben:Hallo zusammen, kann mir einer den Unterschied zwischen GA und GAT erklären?
Wahrscheinlich gar keiner: Grundlagen Ausdauer Training
Habe eine Leistungsdiagnostik hinter mir und als Auswertung erhalten das mein GAT1 Bereich definitiv bisher zu kurz gekommen ist. Lt. Dieser Auswertung liegt der GAT1 Bereich bei 60-70% der max. HF. Die Empfehlung ich soll nun 2/3 im GAT1 Bereich laufen.
Wie Du weiter unten schon geschrieben hast, kann es langweilig werden immer so langsam zu laufen. Laufe 30% Deiner Umfänge in diesem Bereich. Am Besten die langen Läufe und die Regenerations- Einheiten. Ansonsten schneller laufen.

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Alles unter 65%, tw. sogar unter 70% gilt in den meisten Trainingsplänen als Regenerationsbereich. Immerhin schaffst du es ja, in dem Bereich zu laufen (im Gegensatz zu mir). Aber 2/3 deines Trainings in dem Tempo zu absolvieren ist schon arg zäh, es sei denn, du hast dich auf Ultras spezialisiert und brauchst daher primär lange und ruhige Einheiten. Die Empfehlung von Plattfuß scheint mir da schon deutlich vernünftiger ... wenn du dann bei langen Läufen mal in den Bereich bis 75% kommst, ist das auch nicht kontraproduktiv.

VG,
kobold

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<70% ist wirklich kriechen wenn man nicht grad ein 30Minuten/10km Läufer ist.
Ich habe da keine Erfolge mit verbuchen können. Den typischen lockeren DL laufe ich lieber etwas auf Druck am "oberen Ende", sprich ca. 75% HFmax.

Langsamer wird's nur beim Ein/auslaufen und wenn ich mich richtig mies fühle.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

5
s-mayer hat geschrieben: Und am Rande, habe mich jetzt seit 2 Monaten diszipliniert an das GAT1 Training gehalten. Sehr schwierig so diszipliniert langsam zu laufen einen wirklichen Trainingserfolg habe ich bisher noch nicht erkennen können.
Das sollte eigentlich nicht "am Rande" stehen, sondern ganz dick geschrieben sein! Ich nehme einmal an, dass du einen Laktattest gemacht hast und der Diagnostiker eine mangelnde Grundlagenausdauer feststellte!? Dann wird 2/3 in einem quasi nicht laufbaren Trainingsbereich trainiert, was dich noch einmal langsamer macht und deinen Laufstil zerstört.

Wenn der Test eh von 60-70% der maximalen HF ausgeht, wieso hast du dann einen Test gemacht?

Lies mal da das 2. Beispiel oder generell, wieso für uns Hobbetten der Laktattest nicht unbedingt zu empfehlen ist
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Plattfuß hat geschrieben:Wie Du weiter unten schon geschrieben hast, kann es langweilig werden immer so langsam zu laufen. Laufe 30% Deiner Umfänge in diesem Bereich. Am Besten die langen Läufe und die Regenerations- Einheiten. Ansonsten schneller laufen.
:daumen: :daumen: :daumen:

Um das Ganze zu präzisieren: Trainiere immer mit unterschiedlichem Tempo: z.B. 20 - 30% im GA2-Bereich, 20-40% im unteren GA1-Bereich (lange Läufe, Regenerationsläufe), Rest im mittleren bis oberen GA1-Bereich (lockere Dauerläufe). Dann wird es nie langweilig!

Wurden als Grundlage Deiner Leistungsdiagnostik nur die Laktatwerte gemessen, oder wurde eine komplette spiroergometrische Untersuchung durchgeführt? Diese Untersuchung beinhaltet u. a. ein Belastungs-EKG, die Untersuchung des Blutdruckverhaltens in Ruhe, Belastung und Erholung und eine Lungenfunktionsdiagnostik.

Aufgrund der Leistungsdiagnostik können Empfehlungen für das Training erarbeitet werden. Dies kann durch Angabe von Herzfrequenzbereichen oder Leistungs- beziehungsweise Geschwindigkeitsbereichen für die einzelnen Trainingsbereiche/-methoden erfolgen. (zitiert aus Wikipedia)

Ob es sinnvoll sein kann, sich schon als (gesunder) Laufanfänger einer solchen Diagnostik zu unterziehen, ist ein anderes Thema! Ein ordentliches Trainingsfundament als Grundlage einer solchen Untersuchung mitzubringen, könnte hilfreich sein.

Sportliche Grüße
Simba

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was für ein Test war es denn nu? Laktat Stufentest (Laufband, Ergometer) oder Atemgasananlyse?
So wie ich das sehe hast du die Auswertung fehlinterpretiert (oder das Institut) und du läuft wie schon von meinen Vorrednern angemerkt im Rekom-Bereich (also "GA0") durch die Gegend.

Du wirst doch sicher ein Handout deiner Ergebnisse bekommen haben?
was willste machen, nützt ja nichts

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CarstenS hat geschrieben:Die Leute machen allen Quatsch, den man Ihnen sagt, wenn man nur Geld dafür verlangt.
Jep - was ich aber noch schlimmer finde: es wird (wahrscheinlich nicht wenig) Geld dafür genommen, Anweisungen zu geben, die anscheinend nicht erklärt werden. Wie kann man eine (ich vermute mal dreistellige) Eurosumme dafür ausgeben, dass man ein paar Tage später in einem Forum um Auslegung des Orakels bitten muss?

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danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

Also war ein Laktat Stufentest mit Laufband für 59,- € ;)
Es gab dazu eine Auswertung mit meinen Individuellesn Laktat / HF Werten.
Und natürlich einen Trainingsempfehlung.
Fazit war/ist: Meine Grundlagenausdauer ist zu gering / untrainiert.

Mein Ziel ist es einfach nur schneller zu werden. Daher habe ich mich dafür entscheiden.
So und als Trainingsempfehlung ist nun die Ansage ich muss meinen GAT1 Bereich Trainieren (2/3/ der gesamten Zeit hier investieren um obenraus dann schneller werden zu können.

Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA

und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.

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Es gibt in der Tat viele unterschiedliche Bezeichnungen und Klassifikationen, so dass nicht nur Anfänger/innen davon manchmal genervt sind. Aber unabhängig davon wie man die Trainingsbereiche unterteilt und bezeichnet: 2/3 des Lauftrainings in einem Pulsbereich unter 70% der Hf max zu absolvieren, ist erstens für viele Anfänger kaum machbar (bzw. nur um den Preis eines schlecht, schlurfigen Laufstils) und zweitens, wie dir alle hier erklärt haben, weder nötig noch sinnvoll, weil du deine Grundlagenausdauer auch in höheren Pulsbereichen bis ca. 75% trainieren kannst - und da laufen die meisten (gerade Anfänger) sehr viel lockerer und sauberer.

Natürlich glaubt man erst einmal demjenigen, den man für seine Aussagen bezahlt hat. Aber im konkreten Fall sind die aus dem Test abgeleiteten Trainingsempfehlungen nicht vernünftig.

VG,
kobold

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s-mayer hat geschrieben: Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche .... und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.
:haeh: lest Ihr Euch eigentlich mal durch, was Ihr da so geschrieben habt, bevor Ihr auf -Antworten- klickt?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

Pulsmän, der Fürst der Finsternis

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s-mayer hat geschrieben:danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

Also war ein Laktat Stufentest mit Laufband für 59,- € ;)
Es gab dazu eine Auswertung mit meinen Individuellesn Laktat / HF Werten.
Und natürlich einen Trainingsempfehlung.
Fazit war/ist: Meine Grundlagenausdauer ist zu gering / untrainiert.

Mein Ziel ist es einfach nur schneller zu werden. Daher habe ich mich dafür entscheiden.
So und als Trainingsempfehlung ist nun die Ansage ich muss meinen GAT1 Bereich Trainieren (2/3/ der gesamten Zeit hier investieren um obenraus dann schneller werden zu können.

Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA

und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.
Hier ist noch ein nicht gänzlich unkritischer Artikel zum Thema:

Laktattest und Co.: Was die Leistungsdiagnostik für Hobbyläufer bringt - SPIEGEL ONLINE

Sportliche Grüße

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Naja, ich finde es immer noch komisch, für sowas Geld auszugeben, bevor man sich selbst Gedanken gemacht /sich informiert hat. Dass eine noch so professionelle Hilfe, nur helfen kann, wenn man erstens weiß, was man will und zweitens ein (zumindest grundlegendes) Verständniss davon hat, wie man das erreichen kann, sollte doch klar sein
s-mayer hat geschrieben:Mein Ziel ist es einfach nur schneller zu werden.
Das wollen hier (fast) alle. Aber was heißt das konkret? Schneller auf 100m? Schneller beim nächsten 10km Stadtlauf? Beim Marathon? Oder schneller müde?
s-mayer hat geschrieben:Daher habe ich mich dafür entscheiden.
Entscheide Dich beim nächsten Mal fürs Training. Das hülfe.
(Sorry Carsten, das musste ich jetzt mal klauen)

Gruß,
Markus

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s-mayer hat geschrieben: Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA

und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.
Die Bereiche "überschneiden" sich: das häufiger gebräuchliche GA1 Training beinhaltet dein GAT1 und GAT2 aus dem Test und analog dazu setzt sich GA 2 Training aus deinem GAT 2 und GAT 3 zusammen. Also musst du 2/3 deiner Läufe im Bereich GAT1 bis "GAT1,5" Laufen. :zwinker5:

In den Leistungsdiagnostiken wird nach meinem Verständnis häufig die aerobe Schwelle berücksichtigt (egal ob oder wie genau durch Laktattest ermittelbar) und die liegt zwischen GAT1 (was Extensiver Ausdauer gleich käme) und GAT2 (intensiver Ausdauer), bzw sie unterteilt diese Bereiche. Es steht aber nirgends dass 2/3 des Gesamtumfanges unterhalb dieser Schwelle stattfinden sollen.
Korrigiert mich falls ich Unfug geschrieben habe.
was willste machen, nützt ja nichts

Pulsmän, der Fürst der Finsternis

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s-mayer hat geschrieben:danke erstmal für die zahlreichen Antworten.

Also war ein Laktat Stufentest mit Laufband für 59,- € ;)
Es gab dazu eine Auswertung mit meinen Individuellesn Laktat / HF Werten.
Und natürlich einen Trainingsempfehlung.
Fazit war/ist: Meine Grundlagenausdauer ist zu gering / untrainiert.

Mein Ziel ist es einfach nur schneller zu werden. Daher habe ich mich dafür entscheiden.
So und als Trainingsempfehlung ist nun die Ansage ich muss meinen GAT1 Bereich Trainieren (2/3/ der gesamten Zeit hier investieren um obenraus dann schneller werden zu können.

Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA

und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.
Warum hast Du nur den Laktat-Stufentest absolviert? Wenn ich jetzt richtig recherchiert habe, kann eine "Leistungsdiagnostik", die nur auf der Interpretation der Laktatwerte basiert, besonders bei Anfängern zu falschen Schlußfolgerungen führen.

Hier ist noch ein nicht gänzlich unkritischer Artikel zum Thema:

Laktattest und Co.: Was die Leistungsdiagnostik für Hobbyläufer bringt - SPIEGEL ONLINE

Sportliche Grüße

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mvm hat geschrieben:Naja, ich finde es immer noch komisch, für sowas Geld auszugeben, bevor man sich selbst Gedanken gemacht /sich informiert hat.
Vielleicht weil es uns einfach zu gut geht und wir zu viel Kohle haben? So lange für etwas Geld ausgegeben wird, wird es auch dafür einen Markt geben.

Um etwas gut zu verkaufen, muss man aber auch gelegentlich seine eigenen Fingerabdrücke darauf hinterlassen - das führt dann einstweilen zu Werwechslungen und Verwirrungen - in diesem Fall die Nomenklatur. Ich würde den, wie heißen die jetzt eigentlich? - Probanden, Testkandidaten, Kunden ? - eine kostenpflichtiges Nachsorgegespräch anbieten, für den Fall, das noch Fragen offen geblieben sind.
Steif
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s-mayer hat geschrieben:
Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA

und andere wiederum gehen von GA1, GA2, WSA aus. und umsomehr man ließt umso verwirrter wird man an der stelle. Weil sich eine unterschiedliche Anzahl der Aufteilungen meineserachtens ja erheblich auf den Pulsbereich auswirken.
Das ist ja auch verständlich. Warum unterscheidest Du GA überhaupt? Hier mal ein Alternativvorschlag der Definition:

Locker (Daniels: running without any trouble or pain), Sch... auf den Puls

Ich trainiere seit ein paar Jahren. Aber für unter 70% MHF ziehe ich meine Laufsachen gar nicht erst an. Ok, die ersten Schritt oder mal warten an einer Ampel... Und da gibt es durchaus ein paar mehr, die ohne unter 70% MHF Training in der Lage waren Grundlage (was immer das auch ist) aufzubauen. Wenn sich das Läufchen locker anfühlt, ist das schon ok. Solltest Du schwer krank sein und Dein Test einen echten kardiologischen Hintergrund hat, sieht die Welt anders aus. Aber wahrscheinlich hättest Du das erwähnt.

Was burny Dir wahrscheinlich sagen will, ist dass Du den Pulser einfach mal zu Hause lassen solltest. Ich würde dem nicht widersprechen.

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Man kann das ja alles anders aufteilen ("man" waren die User, die vor Jahren in einem Thema daran beteiligt waren).

Rekom
60 - 70% der max. indiv. Hf.
Wenn man nicht so langsam laufen kann, muß man eben die durchschnittliche Hf des gesamten Trainingslaufes im Auge behalten und bei Überschreitung der Obergrenze ein Stücksken gehen oder grundsätzlich 'nen Fotoapparat mitnehmen.

GA1
70 - 80% der max. indiv. Hf.
Müsste passen, wie hier gelegentlich bereits angemerkt wurde.

GA2
80 - 90% der max. indiv. Hf.
Am oberen Ende die berühmte aerob-anaerobe Schwelle oder Laktatschwelle.

WSA
90 - 100% der max. indiv. Hf.
All die schönen Sachen, wo es knallt :D (Intervalltraining, Tempoläufe, 10er und 5er Wettkämpfe).

Die feinste Unterteilung wurde übrigens Peter Greif zugeschrieben: zehn Bereiche. Aber da sind auch Überlappungen durch Spezialtrainings wie Hügelläufe enthalten.

Man kann es sich aber noch einfacher machen (da kann man sogar überlegen, ob es einen Pulsmesser braucht):

Typ 1
Lang und langsam.

Typ 2
Kurz und schnell.

Typ 3
Mittellang im Mix aus Typ 1 und Typ 2.

Knippi

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Steif hat geschrieben: Um etwas gut zu verkaufen, muss man aber auch gelegentlich seine eigenen Fingerabdrücke darauf hinterlassen - das führt dann einstweilen zu Werwechslungen und Verwirrungen - in diesem Fall die Nomenklatur. Ich würde den, wie heißen die jetzt eigentlich? - Probanden, Testkandidaten, Kunden ? - eine kostenpflichtiges Nachsorgegespräch anbieten, für den Fall, das noch Fragen offen geblieben sind.
ich habe damals sämtliche Fragen zu meiner LD ausführlich beantwortet bekommen. Auch noch im Nachhinein und natürlich kostenlos.
hardlooper hat geschrieben: WSA
90 - 100% der max. indiv. Hf.
All die schönen Sachen, wo es knallt :D (Intervalltraining, Tempoläufe, 10er und 5er Wettkämpfe).
:nene: Man man, da machen aber Viele ihre TLs zu tieftourig
was willste machen, nützt ja nichts

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Mahlzeit,

wenn Du mehr Grundlagenausdauer brauchst, dann mach einfach lockere Läufe, die dafür ggf etwas länger.
Grundlagenausdauer heißt doch einfach nur, dass Du länger die Grundlange aufrecht erhalten kannst. Die Grundlage hier ist Laufen. Wenn man länger laufen will, muß man langsamer laufen...Punkt!
Also mach lockere Läufe in einem Tempo in dem Du dich noch unterhalten könntest (oder kannst wenn Du mit wem zusammen läufst) und gut ist. Man muß nicht aus allem eine Wissenschafft machen. Und da Du scheinbar keine sehr enge Zielsetzung hast, kannst du es auch etwas locker angeht.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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HM-10/14 - 2:10:08 | 10k-11/14 - 49:45 ...to be continue
GARMIN Connect <-> Lauftagebuch

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leviathan hat geschrieben:Das ist ja auch verständlich. Warum unterscheidest Du GA überhaupt? Hier mal ein Alternativvorschlag der Definition:

Locker (Daniels: running without any trouble or pain), Sch... auf den Puls

Ich trainiere seit ein paar Jahren. Aber für unter 70% MHF ziehe ich meine Laufsachen gar nicht erst an. Ok, die ersten Schritt oder mal warten an einer Ampel... Und da gibt es durchaus ein paar mehr, die ohne unter 70% MHF Training in der Lage waren Grundlage (was immer das auch ist) aufzubauen. Wenn sich das Läufchen locker anfühlt, ist das schon ok. Solltest Du schwer krank sein und Dein Test einen echten kardiologischen Hintergrund hat, sieht die Welt anders aus. Aber wahrscheinlich hättest Du das erwähnt.

Was burny Dir wahrscheinlich sagen will, ist dass Du den Pulser einfach mal zu Hause lassen solltest. Ich würde dem nicht widersprechen.
Es ist sicherlich Geschmacksache, ob man sein Training nun "lockerer Dauerlauf" oder "Lauf im oberen GA1-Bereich" nennt, mit beiden Begriffen ist das Gleiche gemeint.

Läuft man als relativer Laufanfänger nicht Gefahr, wenn man nur nach Gefühl in seinem "Wohlfühltempo" läuft, zu häufig in der gleichen Intensität zu trainieren? Einem langjährigen Leistungssportler wie Dir Bernd und auch Dir Holger brauche ich natürlich nichts von Pulswerten und Trainingsbereichen zu erzählen.

Von einer Leistungsdiagnostik kann man durchaus Anhaltspunkte zur Gestaltung des eigenen Trainings ableiten, diese Ansicht vertritt auch Prof. Dr. Joachim Mester von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Natürlich ist sie nur eine Gehhilfe und nicht das Vaterunser! :wink:

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Simba1966 hat geschrieben: Läuft man als relativer Laufanfänger nicht Gefahr, wenn man nur nach Gefühl in seinem "Wohlfühltempo" läuft, häufig in der gleichen Intensität zu trainieren?
Wenn auf dem Trainingsplan immer locker steht sicher. Wahrscheinlich kommt ja dann aber auch mal ein Tempo Dauerlauf oder was auch immer. Mal davon abgesehen fänd ich es bei einem Laufanfänger überhaupt nicht schlimm zu Beginn immer wieder in einem ähnlichen Intensitätsbereich zu trainieren. Es gibt einfach keinen Grund soviel Komplexität reinzubringen. Es macht m.E. einen Unterschied, ob ich einen Läufer mit ein paar einfachen Regeln versorge oder einen Mathematiker in Laufschuhe stecke.
Von einer Leistungsdiagnostik kann man durchaus Anhaltspunkte zur Gestaltung des eigenen Trainings ableiten, diese Ansicht vertritt auch Prof. Dr. Joachim Mester von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Natürlich ist sie nur eine Gehhilfe und nicht das Vaterunser!
Ich habe zwar noch nie eine gemacht, stimme aber zu. Nun hat der Laufanfänger sicher so eine steile Entwicklungskurve, dass er sinnvollerweise 14tägig dat Dingen wiederholt. Sonst ist die Aussagefähigkeit doch nicht mehr gegeben. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, welche Anhaltspunkte jemand mitnehmen soll, der gerade loslegt. Vielleicht etwas präziser formuliert, habe ich noch keine Antwort gefunden, welchen Mehrwert diese bringen sollen. :gruebel:

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leviathan hat geschrieben: Ich habe zwar noch nie eine gemacht, stimme aber zu. Nun hat der Laufanfänger sicher so eine steile Entwicklungskurve, dass er sinnvollerweise 14tägig dat Dingen wiederholt. Sonst ist die Aussagefähigkeit doch nicht mehr gegeben. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, welche Anhaltspunkte jemand mitnehmen soll, der gerade loslegt. Vielleicht etwas präziser formuliert, habe ich noch keine Antwort gefunden, welchen Mehrwert diese bringen sollen. :gruebel:
Das meine ich auch. Derartige Test braucht der Anfänger noch weniger als Pulskontrolle. Ich laufe selber ja seit Mai, hätte ich da vor dem Beginn solch einen Test gemacht könnte ich die Werte/Empfehlungen jetzt garantiert in die Tonne werfen.
Erstmal locker laufen und Körpergefühl und Tempogefühl entwickeln.
Ich sehe das bei mir ja schon darin, dass sich jetzt erst langsam wirklich deutliche Unterschiede in der Pace bemerkbar machen, ob ich einen Dauerlauf oder einen "Tempolauf" mache.
Tempoläufe auf 7,5km schaff ich z.Z. mit ~5:40, meinen LaLa mit 20km lauf ich mit ~6:40
Bin wieder da und will auch bleiben.
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s-mayer hat geschrieben:Fazit war/ist: Meine Grundlagenausdauer ist zu gering / untrainiert.

Mein Ziel ist es einfach nur schneller zu werden. Daher habe ich mich dafür entscheiden.
So und als Trainingsempfehlung ist nun die Ansage ich muss meinen GAT1 Bereich Trainieren (2/3/ der gesamten Zeit hier investieren um obenraus dann schneller werden zu können.
Was deinen Worten nach nicht geklappt hat. War aber klar: um ausdauernder zu werden, sollte man mehr laufen, nicht langsamer. Nicht umsonst bedeutet auch GA(T) 3 Grundlagenausdauer.
s-mayer hat geschrieben:Und am Rande, habe mich jetzt seit 2 Monaten diszipliniert an das GAT1 Training gehalten. Sehr schwierig so diszipliniert langsam zu laufen einen wirklichen Trainingserfolg habe ich bisher noch nicht erkennen können.
Evtl. muss man das Tempo senken, um mehr laufen zu können (meinetwegen um von 100 Wochenkm auf 150 Wochenkm zu erhöhen), aber das scheint bei dir nicht der Fall zu sein. Wieviel km läufst du denn pro Woche? Vorher/nachher?
s-mayer hat geschrieben:Was jetzt nur stutzig macht ist eben diese GA / GAT bezeichnungen. Denn in meiner Auswertungen gibt es die Bereiche
REG
GAT 1
GAT 2
GAT 3
WSA
Wie genau sind denn diese Bereiche definiert?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Plattfuß hat geschrieben:Wie Du weiter unten schon geschrieben hast, kann es langweilig werden immer so langsam zu laufen. Laufe 30% Deiner Umfänge in diesem Bereich. Am Besten die langen Läufe und die Regenerations- Einheiten. Ansonsten schneller laufen.
30% der Umfänge unterhalb von 70% der HFmax? Wer regelmäßig Pausentage hat, verschwendet doch nur seine Zeit im Rekombereich. Rekom: Erholung, nicht Training. Bietet sich z. B. am Tag nach einem Intervalltraining an, aber da haben Wenigläufer meist eh einen Pausentag.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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leviathan hat geschrieben:Wenn auf dem Trainingsplan immer locker steht sicher. Wahrscheinlich kommt ja dann aber auch mal ein Tempo Dauerlauf oder was auch immer. Mal davon abgesehen fänd ich es bei einem Laufanfänger überhaupt nicht schlimm zu Beginn immer wieder in einem ähnlichen Intensitätsbereich zu trainieren. Es gibt einfach keinen Grund soviel Komplexität reinzubringen. Es macht m.E. einen Unterschied, ob ich einen Läufer mit ein paar einfachen Regeln versorge oder einen Mathematiker in Laufschuhe stecke.
Hier gebe ich Dir natürlich prinzipiell recht, nur meinte ich den relativen Laufanfänger, als den ich mich mit meinen 4 Jahren Lauferfahrung nach 24 Jahren Sportpause gerne bezeichne. Ein Anfänger sollte erst einmal in der Lage sein, eine gewisse Zeit ein Pensum von 30-40km pro Woche durchzuhalten, allerdings: warum darf nicht auch ein blutiger Anfänger mal das Trainingstempo variieren?
leviathan hat geschrieben:Ich habe zwar noch nie eine gemacht, stimme aber zu. Nun hat der Laufanfänger sicher so eine steile Entwicklungskurve, dass er sinnvollerweise 14tägig dat Dingen wiederholt. Sonst ist die Aussagefähigkeit doch nicht mehr gegeben. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, welche Anhaltspunkte jemand mitnehmen soll, der gerade loslegt. Vielleicht etwas präziser formuliert, habe ich noch keine Antwort gefunden, welchen Mehrwert diese bringen sollen. :gruebel:
Wenn man wie ich im Alter von 45 Jahren in relativ kurzer Zeit relativ hoch einsteigt, ist eine komplette sportmedizinische Untersuchung, und dazu gehört auch eine Leistungsdiagnostik, Pflicht. Es geht auch darum, zu sehen, ob die Pumpe mitspielt, auch bei kompletter Ausbelastung. Dieser Untersuchung habe ich mich 2 Jahre nach meinem Trainingsbeginn unterzogen, als ich mich schon auf einem für mein Alter guten Trainingsniveau befand. Leistungsmäßig kam ich mit meinem Training nach Gefühl nach 2 Jahren auch irgenswann an meine Grenzen. Deshalb habe ich mir auch einen Personal-Trainer genommen. Die Leistungsdiagnostik lieferte mir dann gute Hinweise, wie schnell ich bei einem Tempodauerlauf, bei einem langen Dauerlauf, etc. trainieren sollte.

Von diesen Erkenntnissen profitiere ich gerade jetzt, zur Zeit trainiere ich für einen Marathon, den ich gerne unter 2:55h laufen würde.

Sportliche Grüße

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D-Bus hat geschrieben:Bietet sich z. B. am Tag nach einem Intervalltraining an, aber da haben Wenigläufer meist eh einen Pausentag.
Und jemand der seit zwei Monaten läuft, sollte da einen Pausentag haben.

Das wäre auch nochmal interessant zu wissen: 1. natürlich (wie Holger schon gefragt hat): was läufst Du so für Umfänge, also wieviel km machst Du in der Woche? 2. wie alt bist Du und seit wann läufst Du soviel / überhaupt? Bislang wissen wir nur, dass seit der Diagnostik 2 Monate vergangen sind, oder?

Gruß,
Markus

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Simba1966 hat geschrieben:warum darf nicht auch ein blutiger Anfänger mal das Trainingstempo variieren?
Natürlich darf er das, dagegen hat leviathan doch gar nichts gesagt. Aber als Anfänger erziele ich eben erstmal immer recht schnell Fortschritte, egal, wie er trainiert - Hauptsache, er macht was.
Simba1966 hat geschrieben: Wenn man ...,

ist eine komplette sportmedizinische Untersuchung, und dazu gehört auch eine Leistungsdiagnostik, Pflicht.
Aha - also, sollte ich missverständlich ausdrücken: ich habe gar nichts gegen diese Untersuchungen und selbst auch schon mit dem Gedanken gespielt. Aber warum ist das Pflicht? Eine normale Vorsorgeuntersuchung kann natürlich vor dem Einstieg ins Sportlerleben sinnvoll sein (und wird wenn ich richtig informiert bin ab einem Alter von 40 Jahren in D auch von den Kassen übernommen. Aber warum eine Leistungsdiagnostik? Was soll denn passieren, wenn ich die nicht mache?

Gruß,
Markus

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mvm hat geschrieben:Aha - also, sollte ich missverständlich ausdrücken: ich habe gar nichts gegen diese Untersuchungen und selbst auch schon mit dem Gedanken gespielt. Aber warum ist das Pflicht? Eine normale Vorsorgeuntersuchung kann natürlich vor dem Einstieg ins Sportlerleben sinnvoll sein (und wird wenn ich richtig informiert bin ab einem Alter von 40 Jahren in D auch von den Kassen übernommen. Aber warum eine Leistungsdiagnostik? Was soll denn passieren, wenn ich die nicht mache?

Gruß,
Markus
Hallo Markus,

nun weiß ich nicht, wie schnell Du trainierst, aber wenn ich 8 x 1000m-Intervalle in 3:32min und 10 x 400m-Intervalle in 1:15min laufe, geht der Puls zu Beginn des Trainingsjahres schon mal über 180 Schläge pro Minute. In meinem Alter ist die Leistungsdiagnostik, in der ich, was mich angeht, bis 20km/h auf dem Laufband mit Atemmaske laufe, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Natürlich sollte das jeder für sich individuell entscheiden.

VG

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Simba1966 hat geschrieben:Hallo Markus,

nun weiß ich nicht, wie schnell Du trainierst, aber wenn ich 8 x 1000m-Intervalle in 3:32min und 10 x 400m-Intervalle in 1:15min laufe, geht der Puls zu Beginn des Trainingsjahres schon mal über 180 Schläge pro Minute. In meinem Alter ist die Leistungsdiagnostik, in der ich, was mich angeht, bis 20km/h auf dem Laufband mit Atemmaske laufe, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Natürlich sollte das jeder für sich individuell entscheiden.

VG
Die Argumentation für eine solche Leistungsdiagnostik (die ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, eher eine Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung kardiovaskulärer Risiken sein soll), ist doch unabhängig vom Leistungsniveau. Auch ich komme bei meinen sporadischen Intervall-Läufen in Pulsbereiche von > 180 - nur dass ich für die 1.000er knapp 2 Minuten länger brauche als du. Aber deshalb zur Leistungsdiagnostik mit Atemmaske und allem Gedöns? Belastungs-EKG tut's auch - und das auch nur bei bestehenden Risikofaktoren. Finde ich.

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Ich bin ähnlich alt wie Du, aber deutlich langsamer. Was ich nicht verstehe:
Simba1966 hat geschrieben:, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Natürlich sollte das jeder für sich individuell entscheiden.

VG
Eine sportärtzliche Untersuchung, also eine Untersuchung beim Hausarzt, bei der festgestellt wird, ob es (wohl speziell kardiologische) Gründe gibt, keinen Sport zu treiben, halte ich durchaus für sinnvoll. Aber nach Unregelmäßigkeiten, die bei einer solchen Untersuchung auffallen würden, wird doch bei einer Leistungsdiagnostik gar nicht gesucht. Wenn es also eine Vorsichtsmaßnahme ist, dann besteht die Sicherheit darin, dass Du jemanden (hoffentlich Mediziner) neben Dir stehen hast, wenn Du zusammenklappst. Das heißt aber für mich dann auch, dass Du Dich dann beim Training nicht stärker belasten solltest, als bei der Leistungsdiagnostik um im "Sicherheitsbereich" zu bleiben.

Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Ich bin wie gesagt kein Mediziner. Jemand der eine Leistungsdiagnostik durchführt aber auch nicht zwingend.

Gruß,
Markus

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leviathan hat geschrieben: Was burny Dir wahrscheinlich sagen will, ist dass Du den Pulser einfach mal zu Hause lassen solltest.
Das auch, aber ich würde das noch erweitern.

Dazu will ich etwas ausholen: Wenn ich meine berufliche Karriere nicht hinter mir, sondern noch vor mir hätte, dann würde ich eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen und mich intensiv dem Thema widmen:

Das maschinell-hominide Komplexitätsreziprozitätsyndrom

Das klingt nun fürchterlich kompliziert, beschreibt aber einen völlig simplen Zumsammenhang.

Im maschinellen Bereich ist es stets das Bestreben, im Hinblick auf den Endverbraucher Komplexität zu reduzieren.
Dazu einige Beispiele:

1. Auto
Noch als ich den Führerschein machte, war die Funktionsweise des Motors Bestandteil der Ausbildung (und das brauchte man teilweise auch). Heutzutage ist das eine Blackbox, und der Fahrer wird nicht mehr damit behelligt. Selbst in der Werkstatt übernimmt der Diagnoserechner Aufgaben, die vorher ein Mensch erledigte.

2. Fotografieren
Als ich meine erste (analoge) Spiegelreflexkamera kaufte, hatte ich mich schon lange vorher intensiv mit DIN/ASA, Zusammenhang Verschlusszeit/Blende, Blitzsynchronisation etc. beschäftigt. Heute nimmt Tante Erna und Onkel Kurt die Kompaktkamera oder das Fotohandy in die Hand und knipst drauflos. Fertig!

3. PC
Wer sich in der Anfangszeit mit DOS herum geschlagen hat und am Versuch, den Nadeldrucker ans Laufen zu bringen, verzweifelt ist, der hat für heutige PC-Probleme nur ein müdes Lächeln übrig. Egal ob mit Mac oder Windows-PC, da kommt selbst der Untalentierteste einigermaßen zurecht.

Der Grund für die Reduktion der Komplexität durch Verlagerung in die Maschine selbst, ist natürlich äußerst simpel: Nur so können Käuferschichten erschlossen werden, die über den kleinen Kreis der Freaks hinaus gehen.

Wenn man sich dagegen den Akt des Laufens ansieht, so ist letzteres ja ein absolut simpler Vorgang, denn jeder hat das schließlich irgendwann mal gelernt. Daher kann "eigentlich" jeder ohne jede Vorkenntnis morgen nach draußen gehen und loslegen.
"Eigentlich": Denn hier findet das genaue Gegenteil statt, sprich Komplexität wird künstlich erzeugt. Ohne sich mit Pulsuhren und Gels auseinander zu setzen, Leistungsdiagnostiken über sich ergehen zu lassen und sonstige Sachen mehr scheint es mittlerweile nicht zu funktionieren.

(Für EDV-Freaks: Die o. g. unterschiedliche Einteilung in GA, GAT, 0-3, 1-25 oder so erinnert mich stark an die früher gebräuchlichen proprietären Betriebssysteme, sprich es findet nicht nur eine Komplexitätsmultiplikation für einen einfachen Sachverhalt statt, sondern die federführenden Marktteilnehmer führen zusätzlich noch ihre eigene Komplexitätskategorie ein.)

Wenn man die Verkomplizierung des Laufens mal auf den Akt des Scheißens überträgt, dann könnte man sich vorstellen, dass vorher hierfür ein mehrsemestriges Studium erforderlich wäre, bevor man erstmalig ein Klo von innen besichtigen dürfte.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Da du deine Grundlange verbessern willst, gibts hier kostenlos den ersten Trainingsplan den mein Trainer mir damals gegeben hat um Grundlagen zu schaffen und eigentlich jede Saison wieder zur Vorbereitung empfiehlt. Leistungsniveau nahezu egal.

"Lauf jeden Tag ne Stunde in der Gegend rum und mach 3-4 Steigerungen. Tempo so, dass du nicht tot umfällst nach dem Laufen aber auch nicht einpennst dabei. Mach das 8 Wochen, vorher schreib ich dir keine Trainingsprogramme auf."
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream
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