Kein noch so böswilliger und bornierter Mann kann heutzutage verhindern, dass eine erfahrene Spitzenläuferin sich hinsetzt und ein Laufbuch mit Trainingsplänen speziell für Frauen schreibt. Und nein, dazu braucht man keine Verleger, die natürlich Männer sein könnten, die alles frauenspezifische unterdrücken. . Stichwort Self Publishing.Almuth_N hat geschrieben:Ich glaube, dass in spezifischen Trainingspläne speziell für Frauen noch viel Potenzial steckt.
Meine Vermutung ist, dass dies vor allem deshalb zu wenig genutzt wird, weil die meisten Trainer Männer sind.
Wenn es solche frauenspezifischen Bücher/Pläne trotzdem nicht gibt (was ich nicht überprüft habe), dann vermutlich wohl deshalb, weil entweder die von dir postulierten Unterschiede in der Trainingsmethodik nicht existieren bzw. im Amateurbereich nicht sonderlich relevant sind oder weil die vielen ehemaligen Spitzenläuferinnen es nicht lohnenswert finden, sich nach ihrer aktiven Karriere um diese angebliche Marktlücke zu bemühen.
Und: Je höher das Leistungsniveau, desto individueller wird das Training doch sowieso. Kein Mann kommt an die Spitze mit einem "typischen Männertrainingsplan". Denn er braucht überhaupt keinen typischen Plan, sondern einen der auf seine Gene, seine Erholungsfähigkeit und seinen Trainingsstand zugeschnitten ist. Das dürfte bei den Eliteläuferinnen nicht grundsätzlich anders sein.