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Wettkampf mit Kopfhörer ???

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M@rtin hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass diejenigen, die im WK mit Stöpseln laufen, das nicht als Wettkampf sehen sondern als Event.
Hey, es ist doch wurscht, wie die das sehen, ganz irrelevant. Machen dürfen sie´s nicht. Punktum.

Und wie schon erwähnt haben sie sich doch auch mit den Wettkampfregeln einverstanden erklärt im Zuge der Anmeldung.
Noch nie was von "pacta sunt servanda" gehört?

Also was soll das?
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:Noch nie was von "pacta sunt servanda" gehört?
Ich schon :D

Aber hast Du auch schon mal davon gehört, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich nicht an Verträge halten?

Ich denke, das Problem würde sich ganz schnell dadurch lösen, wenn die Veranstalter der Läufe konsequent Läufer aus den Läufen rausnehmen würden, die gestöpselt laufen.

Streckenposten ziehen Läufer raus...

Aber: das ist naiv. Das wird es nicht geben. vereinzelt schon aber nicht flächendeckend...
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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runningdodo hat geschrieben: Ich empfehle Dir in dem Fall, für Dich selbst diesen Punkt mal in Ruhe zu klären und hierfür als Denkhilfe den Kantschen Imperativ! :wink:
Oha :D . Bildungsbürger stopft Proletin das Maul. Das gelingt am besten an realen Stammtischen, wo die Gäste nicht alle einen Läpptopp auf dem Schoße haben :nick: . Die Sportkameradin läuft als beinahe letzte los und bei Mehrrundenrennen an der Seite (als Einzelläuferin ohne Begleitung?).

Der Kantsche Imperativ scheint mir hier etwas "ouwerzseißt :D " zu sein.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Der Kantsche Imperativ scheint mir hier etwas "ouwerzseißt :D " zu sein.
Nö, den kann man als ganz einfacher Satz
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
sich doch gut merken. Dafür brauchts weder akademische Bildung noch philosophisches Spezialwissen.

Und: Das kann im ganzen Leben helfen! :)
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runningdodo hat geschrieben: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Das macht Frau Laufschnecke doch :D . Laufen lassen lassen :nick: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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runningdodo hat geschrieben:Hey, es ist doch wurscht, wie die das sehen, ganz irrelevant. Machen dürfen sie´s nicht. Punktum.
Ohoh, ich geh auch manchmal über rote Ampeln. Oder werfe meinen Eisstiel in fremde Mülltonnen. Und manchmal bade ich in einem Baggersee, in dem das offiziell nicht erlaubt ist....

Sowas machst du nie? Dann herzlichen Glückwunsch. Denn wo wir schon bei Philosophie sind, wie war das mit dem ersten Stein und so (ich weiß, das war in der Bibel)?

Ganz abgesehen davon find ich mp3-player im Wettkampf auch nervig. Aber runningdodos Reaktionen hier auch etwas übertrieben. Denn der Schaden ist ja doch eher gering, wenn man jetzt mal von konstruierten Szenarien absieht. Wie sagt der Rheinhesse so schön: "Bevor ich mich uffresch, is mirs egal!" Oft bei Kleinigkeiten keine ganz schlechte Einstellung.

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rote Bohne hat geschrieben:Ohoh, ich geh auch manchmal über rote Ampeln. Oder werfe meinen Eisstiel in fremde Mülltonnen. Und manchmal bade ich in einem Baggersee, in dem das offiziell nicht erlaubt ist....

Sowas machst du nie? Dann herzlichen Glückwunsch. Denn wo wir schon bei Philosophie sind, wie war das mit dem ersten Stein und so (ich weiß, das war in der Bibel)?
Ganz tolle Argumente bringst du da, die sind in jeder Diskussion wilkommen, ja meist wartet man ja nur darauf, dass sie endlich kommen :haeh:

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cantullus hat geschrieben:Ganz tolle Argumente bringst du da, die sind in jeder Diskussion wilkommen, ja meist wartet man ja nur darauf, dass sie endlich kommen :haeh:
Ich weiß, deswegen bring ich sie ja auch.

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rote Bohne hat geschrieben:Ohoh, ich geh auch manchmal über rote Ampeln.
Machen viele. Stört mich auch nicht. Meistens geht es gut. Manchmal aber auch nicht. Darüber rege ich mich dann aber auch nicht auf. Vorher ist es mir egal.

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Otternasen, frische Otternasen!
Lerchenzungen, Zaunköniglebern, Buchfinkenhirne! Gefüllte Jaguarohrläppchen! Wolfzitzenchips! Greifen Se zu, solange sie noch heiß sind! :popcorn: :prost2:

Wenn man so liest, welche Fässer hier aufgemacht werden (Kantscher Imperativ und Schulbuchlatein inklusive), könnte man meinen, Wohl und Wehe der abendländischen Zivilisation hinge von der strikten Regeltreue bei einer Volkslaufteilnahme ab. :hihi:

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kobold hat geschrieben:Otternasen, frische Otternasen!
Lerchenzungen, Zaunköniglebern, Buchfinkenhirne! Gefüllte Jaguarohrläppchen! Wolfzitzenchips! Greifen Se zu, solange sie noch heiß sind! :popcorn: :prost2:
Ihhhhhhhhhh, sag mal, hast du nix Vegetarisches?
Wenn man so liest, welche Fässer hier aufgemacht werden (Kantscher Imperativ und Schulbuchlatein inklusive), könnte man meinen, Wohl und Wehe der abendländischen Zivilisation hinge von der strikten Regeltreue bei einer Volkslaufteilnahme ab. :hihi:
Ja, ist das etwa nicht so? Und kann man überhaupt mit Leuten diskutieren, die nicht fließend Latein sprechen? Ich bin dafür, dass in Zukunft alle Volkslaufteilnehmer zuerst einen Lateintest bestehen müssen. Das senkt bestimmt die Quote an regelwidrigem Verhalten!

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Zum Beispiel hierüber könnte ich mich aufregen. Denn was soll das denn darstellen: "Fußgänger, die sich sportlich betätigen". Da rege ich mich drüber auf über so eine Formulierung. Ne ne!


Eine 41-jährige Läuferin ist am Montag an einem Bahnübergang in Millingen (Kreis Kleve) tödlich verunglückt. Wie die Polizei bestätigte, hatte die Läuferin Kopfhörer auf den Ohren. Nach Zeugenaussagen hatte die Frau den herannahenden Regionalzug nicht bemerkt – womöglich wegen der Musik. "Scheinbar ist es in, mit Musik auf den Ohren zu laufen. Auf einer Wiese, im Wald oder im Fitnessstudio ist das auch kein Problem", sagt ADAC-Sprecher Dieter Wirsich. Wer als Sportler unterwegs ist, sollte die Musik aber auslassen, rät der ADAC. Fahrradfahrern sei es sogar gesetzlich verboten, mit Kopfhörern im Ohr am Straßenverkehr teilzunehmen. Gleiches gelte für Autofahrer. Dieses Kopfhörerverbot sollte auch "Fußgänger, die sich sportlich betätigen" betreffen, fordert der ADAC.

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rote Bohne hat geschrieben:Ihhhhhhhhhh, sag mal, hast du nix Vegetarisches?
Für dich immer: Frittierte Salatblätter, getrocknete Stachelbeeren, kandierte Artischockenherzen ...
rote Bohne hat geschrieben:Ja, ist das etwa nicht so? Und kann man überhaupt mit Leuten diskutieren, die nicht fließend Latein sprechen? Ich bin dafür, dass in Zukunft alle Volkslaufteilnehmer zuerst einen Lateintest bestehen müssen. Das senkt bestimmt die Quote an regelwidrigem Verhalten!
Quod erat demonstrandum! :D

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Vorab: Ich laufe nicht mit Musik. Ich finde das im Wettkampf reichlich beknackt, und einige (nicht alle) die mir bei Trainingsläufen verstöpselt entgegen kommen, wirken autistisch, reagieren nicht.

Aber: Man sollte auch die Kirche im Dorf lassen:
runningdodo hat geschrieben: er ist abschließend und verbindlich geklärt eben durch die Wettkampfregularien.
Die Internationalen Wettkampfregeln sind ein Werk von 325 Seiten. Da steht viel drin, u. a.:

(Regel 240) Außerhalb der Verpflegungsstationen darf keine Verpflegung aufgenommen werden, wörtlich:
Ein Läufer, der Verpflegung an einer anderen als der dafür bestimmten Station annimmt, trägt selbst die Schuld dafür, dass er durch den Schiedsrichter disqualifiziert wird.


Wenn also Sohnemann dem Papi im Marathon irgendwo eine Cola oder einen Riegel reicht: Disqualifikation!

(Regel 143) Die Wettkämpfer müssen saubere Kleidung tragen.
Ich stelle mir vor, wie bei einem 20.000-Teilnehmermarathon eine ganze Bundeswehrbrigade als Helfer eingesetzt wird, die vor Start den Kleiderappell durchführt.

(Regel 143) Die Modelle der Wettkampfschuhe müssen von der IAAF genehmigt sein.
Also fragt beim nächsten Schuhkauf gefälligst danach ("Ist dieser Schuh auch IAAF-genehmigt?")

(Regel 143) Jeder Wettkämpfer ist mit 2 Startnummern auszustatten (für Brust und Rücken).
Oho, da werd ich mich das nächste Mal aber beschweren, wenn ich nur eine erhalte.
Dass das nicht so ganz ernst gemeint ist, sieht man an der nationalen Ergänzung "Ist bei Laufwettbewerben nur eine Startnummer ausgegeben,..." Na, was nun? Müssen 2? Oder irgendwie doch nicht?

Und ganz besonders wichtig: Bis letztes Jahr (Oktober?) waren GPS-Uhren nicht zulässig. Ich kann mich an keine Diskussion erinnern, in der sich Foris vehement für die Einhaltung dieser Regel eingesetzt hätten. Ganz im Gegenteil.

Die IWR sind für richtig "offizielle" Wettkämpfe konzipiert worden, wahrscheinlich hat jede einzelne Regel auch ihre Berechtigung. Der DLV hat es sich dann ziemlich einfach gemacht (typisches Juristenvorgehen), indem er fordert, dass alle Veranstaltungen nach diesen Regeln durchzuführen sind. Da ist weder der Veranstalter noch der einzelne Teilnehmer gleich ein Anarchist, wenn er die eine oder andere Regel etwas locker interpretiert und keinen mordsmäßigen Aufwand investiert, um die Einhaltung aller Regeln zu überwachen.

Nochmal: Ich halt Verstöpselung für reichlich idiotisch und selbstverständlich ist das totaler Murks, wenn dadurch andere behindert werden, aber: Beim 100 Teilnehmer-Volkslauf über eine Runde passiert nullkommanichts, wenn die Platzierungen 86, 93 und 97 sich zudröhnen.

Neulich habe ich an einem 5 km-Volkslauf über 4 Runden teilgenommen, Gesamtteilnehmerzahl 39, breite Straßen. Ob da nun jemand so einen Köpfhörer aufhat oder nicht, ist mir genauso schnurzegal wie die Frage, ob er sein beim Einlaufen verschmutztes T-Shirt anbehält oder ob er sich zwischendurch ein Eis kauft.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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kobold hat geschrieben:Quod erat demonstrandum! :D
ich finde da solltest Du schon schreiben, dass dies zu beweisen wäre (!) und nicht war... :D

Müsste es dann nicht heißen: quod esset demonstrandum ?
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PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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M@rtin hat geschrieben: Müsste es dann nicht heißen: quod esset demonstrandum ?
Welch Faupax - Schande über mein Haupt! :peinlich:

Ich gelobe, beim nächsten Wettkampf einen mp3-Player zu tragen und mir unterwegs die lateinischen Konjugationen nochmal reinzupfeifen! :D

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kobold hat geschrieben:Welch Faupax - Schande über mein Haupt! :peinlich:
Und das, wo Euch Trierern das Latein quasi mit der Muttermilch gegeben wird :daumen:

Und Französisch sollten sie am besten auch vor dem Start noch prüfen...
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PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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kobold hat geschrieben:Für dich immer: Frittierte Salatblätter, getrocknete Stachelbeeren, kandierte Artischockenherzen ...
Na toll, jetzt hab ich Hunger!
burny hat geschrieben: (Regel 143) Die Wettkämpfer müssen saubere Kleidung tragen.
Ich stelle mir vor, wie bei einem 20.000-Teilnehmermarathon eine ganze Bundeswehrbrigade als Helfer eingesetzt wird, die vor Start den Kleiderappell durchführt.
Hahaha, die Regel ist gut! Der Kleiderappell sollte um eine Geruchskontrolle erweitert werden. Da kenn ich aber nen Haufen, die disqualifiziert gehören.

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M@rtin hat geschrieben:ich finde da solltest Du schon schreiben, dass dies zu beweisen wäre (!) und nicht war... :D

Müsste es dann nicht heißen: quod esset demonstrandum ?
Hmm, ich kann mir die Studie schon vorstellen: Über den Zusammenhang der Kenntnisse der lateinischen Sprache und der Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit am Beispiel der Einhaltung der DLV-Regeln beim Volkslauf in Nieder-Hinter-Wurstenbruck ob der Gloria

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rote Bohne hat geschrieben:Hmm, ich kann mir die Studie schon vorstellen: Über den Zusammenhang der Kenntnisse der lateinischen Sprache und der Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit am Beispiel der Einhaltung der DLV-Regeln beim Volkslauf in Nieder-Hinter-Wurstenbruck ob der Gloria
Also wenn schon Persönlichkeit, dann die kompletten "Big 5" - "Offenheit für Erfahrungen" und "Extraversion" sind bestimmt mit dem Kopfhörertragen korreliert ... und zu Neurotizismus fallen uns bestimmt ein paar tolle Hypothesen ein. Braucht zufällig noch einer der hier Anwesenden ein hübsches Dissertationsthema? :D

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Moin,

hier geht's ja heiß her. "Wirft den Purschen auf den Poden ...".

Mir ist bei der Anmeldung zum Leverkusen Halbmarathon aufgefallen, dass man dort direkt auf der Veranstalter-Webseite mit einem Hintergrundbild einer verstöpselten, gut gelaunten Läuferin gegrüßt wird.

Tricky fand ich auch die Läufer "mit Hintergrundmusik" in Duisburg. Da man dort mit den Handbikern, Inlineskatern gemeinsam auf der Strecke war, hatte das Ganze zwischendurch schon etwas von Straßenverkehr.

Ciao
Vittorio

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kobold hat geschrieben:Also wenn schon Persönlichkeit, dann die kompletten "Big 5" - "Offenheit für Erfahrungen" und "Extraversion" sind bestimmt mit dem Kopfhörertragen korreliert ..
Na, das glaube ich jetzt mal überhaupt nicht -- wenn dann eher negativ korreliert, oder warum machen sich die Leutchen denn mit Musik zu?
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
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"korreliert" heißt nicht automatisch "positiver Zusammenhang" - ich ging davon aus, dass sich ein gebildeter Mensch - und nur solche sollten ja das Recht haben, sich zu derlei hochwissenschaftlichen Problemen äußern - die Richtung des Zusammenhangs selbst erschließen kann. :D

126
Die Law&Order-Fraktion ist hier ja schon wieder ganz verbissen dabei.

Ein Vergleich zwischen Hexen verbrennen und mit Kopfhörern einen Wettkampf laufen - denkt ihr eigentlich hin und wieder darüber nach, was ihr hier von euch gebt?

Ich bin früher fast alle HMs (größere und kleinere Veranstaltungen) mit Musik gelaufen, wie etwa 1/4 bis 1/3 der anderen Teilnehmer auch. Mittlerweile mach ich das nicht mehr, weil ich festgestellt habe, dass ich im Wettkampf keine Ablenkung brauche, es wird auch so nicht langweilig.
Mein Laufverhalten beim überholt-werden hat sich dadurch nicht geändert.

Laufveranstaltungen bilden gegenüber den meisten anderen Sportarten eine Besonderheit: Profis laufen zusammen mit Hobbyläufern. Und es ist halt nicht praktikabel zwei verschiedene Regelwerke zu Grunde zu legen, eins für die ersten Zehn und eins für den Rest.
Genau deswegen ist es sch...egal, ob der gemeine Hobbyläufer nun Musik hört oder nicht. Dass das die Veranstalter genau so sehen zeigt sich ja dadurch, dass die Leute eben nicht disqualifiziert werden.
Bei großen Laufveranstaltungen sammeln sich tausende Freizeit-Sportler. Wenn ein (nicht all zu kleiner) Teil dieser Leute Musik hören möchte, soll er das tun und nicht mit scheinheiligen Argumenten und einer "Es kann ja nicht jeder machen was er will"-Einstellung davon abgehalten werden.

Gruß
EC

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kobold hat geschrieben:Also wenn schon Persönlichkeit, dann die kompletten "Big 5" - "Offenheit für Erfahrungen" und "Extraversion" sind bestimmt mit dem Kopfhörertragen korreliert ... und zu Neurotizismus fallen uns bestimmt ein paar tolle Hypothesen ein. Braucht zufällig noch einer der hier Anwesenden ein hübsches Dissertationsthema? :D
Also, wenn wir alle Big 5 einbeziehen reicht das zumindest bei Medizinern für mehrere Dissertationen :zwinker2: Da muss dann schon ein Psychologe ran :D
Ich glaube auch, dass man hochinteressante Studien zu Neurotizismus und Verhalten in Internetforen durchführen könnte...

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kobold hat geschrieben: :D
Ich würde nur zu gern mal die Skalen aus diesem Fragebogen in Beziehung zum Forennutzerverhalten setzen - da kämen vermutlich ein paar hübsche Sachen raus. :teufel:
Leider (oder zum Glück?) ist meine Diss ja sozusagen fertig und ich will wirklich kein neues Thema anfangen. Aber spannend wär das schon.

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rote Bohne hat geschrieben:Leider (oder zum Glück?) ist meine Diss ja sozusagen fertig und ich will wirklich kein neues Thema anfangen. Aber spannend wär das schon.
Willste nicht noch eine in Psychologie draufsatteln? Ich würde sie auch mitbetreuen ... :D

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El Cativo hat geschrieben: Und es ist halt nicht praktikabel zwei verschiedene Regelwerke zu Grunde zu legen, eins für die ersten Zehn und eins für den Rest.
Genau deswegen ist es sch...egal, ob der gemeine Hobbyläufer nun Musik hört oder nicht.
Du hast es leider nicht begriffen. Es ging einigen darum, dass (z. B. bei Überrundungen) es eben zu Problemen führen kann. Da würden dann auch die ersten 10 Nachteile bekommen.

Was das mit "scheinheilig" zu tun hat, weiß ich nicht. Aber das Wort hast Du sicherlich nur benutzt. Nicht begriffen. Mich muss das Themas nicht stören weil es mich im WK nicht stören würde. Und wenn, dann nur sehr kurz.

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corriere hat geschrieben:Du hast es leider nicht begriffen. Es ging einigen darum, dass (z. B. bei Überrundungen) es eben zu Problemen führen kann. Da würden dann auch die ersten 10 Nachteile bekommen.

Was das mit "scheinheilig" zu tun hat, weiß ich nicht. Aber das Wort hast Du sicherlich nur benutzt. Nicht begriffen. Mich muss das Themas nicht stören weil es mich im WK nicht stören würde. Und wenn, dann nur sehr kurz.
Wer hier was nicht begriffen hat lass ich mal dahingestellt.

Du kannst mich 100x mit Kopfhörern und 100x ohne überholen und du wirst immer noch keinen Unterschied merken.

Scheinheilig finde ich an den Haaren herbeigezogene Argumente von Leuten, die nicht akzeptieren können, dass es von der eigenen Meinung abweichende Einstellungen gibt. Es lässt sich natürlich schlecht Argumentieren, dass laufen ohne Musik viel toller ist (aus welchem Grund auch immer). Also konstruiert man sich eine es-beeinträchtigt-andere-Argumentation und schon fühlt man sich auf der guten Seite.
Was ist so schwer daran, einfach jeden sein Ding machen zu lassen?

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Ich verstehe die Diskussion hier völlig anders:
Mich stören nicht die Ohrstöpsel, sondern der laute Beifall beim mutwilligen Brechen der sinnvollen DLV-Regeln. Schlimmer noch: das offensichtliche Aufforderung zur Regelmissachtung. Sogar durch Forum-Moderatoren... unfassbar.

Hier regt sich keiner über 2-3 Musik-Jogger bei 39 Teilnehmer eines 5km Volkslaufes in Hinter-Unter-Wald auf, aber schon bei einem 1500m Rennen würde ich selbst den Schiri auffordern einen Kopfhörerträger vom Rennen auszuschließen bzw. zu disqualifizieren.

Gruß
Rolli

136
El Cativo hat geschrieben: Es lässt sich natürlich schlecht Argumentieren, dass laufen ohne Musik viel toller ist (aus welchem Grund auch immer)
Das ließe sich sehr gut argumentieren. Will ich aber gar nicht. Kann mir doch egal sein ob jemand Musik braucht um sein Hobby erträglich zu finden.
El Cativo hat geschrieben: Was ist so schwer daran, einfach jeden sein Ding machen zu lassen?
Solange es MEIN Ding nicht beeinträchtigt, ist das okay. Oder anders: Stell Dich doch einfach mit Deinen Stöpseln auf die A3 und mach "Dein Ding". Dann ist doch alles gelöst.

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Rolli hat geschrieben:Ich verstehe die Diskussion hier völlig anders:
Mich stören nicht die Ohrstöpsel, sondern der laute Beifall beim mutwilligen Brechen der sinnvollen DLV-Regeln. Schlimmer noch: das offensichtliche Aufforderung zur Regelmissachtung. Sogar durch Forum-Moderatoren... unfassbar.
So ein Quatsch! :klatsch:

Hier hat NIEMAND diesbezüglich etwas geschrieben... aber man kann die Dinge immer so drehen, als wäre es so.

Hexenverbrennung - YouTube
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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El Cativo hat geschrieben:
Was ist so schwer daran, einfach jeden sein Ding machen zu lassen?
Rein gar nichts. Nur ein Wettkampf, eine Laufveranstaltung etc. ist eben nicht "sein Ding", sonders das von ganz vielen. Mitläufer, Zuschauer, Veranstalter.....viele nette Leute. Und der mit Musik im Ohr schottet sich von allen ab und signalisiert Ignoranz..

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rono hat geschrieben:Und der mit Musik im Ohr schottet sich von allen ab und signalisiert Ignoranz.
Ich und die geschätzt 20-30% anderen Läufer signalisieren überhaupt nichts, wir hören einfach nur Musik. Wenn jemand das als ein negatives Signal oder eine Geringschätzung ihm gegenüber deutet, kann ich nichts dafür.

Ja, es gibt viel zu hören: zwitschernde Vögel, den eigenen Atem, Zuschauer usw. Warum darf man sich nicht trotzdem für die Musik oder das Hörbuch entscheiden?

Ich hatte weiter oben geschrieben, dass ich meine HMs mittlerweile auch ohne Musik laufe. Ich kann nur nicht verstehen, wie man sich so daran stören kann. Für mich gibt es keine objektiven Argumente gegen den MP3-Player beim Laufen, vielmehr empfinde ich es als Prinzipienreiterei mit entsprechend konstruierten Psdeudo-Begründungen.
Rolli hat geschrieben:Mich stören nicht die Ohrstöpsel, sondern der laute Beifall beim mutwilligen Brechen der sinnvollen DLV-Regeln. Schlimmer noch: das offensichtliche Aufforderung zur Regelmissachtung.
Erstens wird hier niemand aktiv aufgefordert, Regeln zu brechen. Zweitens bezweifle ich das "sinnvoll" bei einer Regel, die ein deutlicher Prozentsatz der Läufer regelmäßig bricht ohne dass es die Veranstalter interessiert (Sanktionen wären ohne großen Aufwand umzusetzen).
corriere hat geschrieben:Solange es MEIN Ding nicht beeinträchtigt, ist das okay. Oder anders: Stell Dich doch einfach mit Deinen Stöpseln auf die A3 und mach "Dein Ding". Dann ist doch alles gelöst.
Es lebe die Polemik. Argumente versachlichen eine Diskussion nur unnötigerweise.

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El Cativo hat geschrieben: Erstens wird hier niemand aktiv aufgefordert, Regeln zu brechen.
Laufschnecke hat geschrieben:bin ich jetzt disqualifiziert? :D kannst ja mal beim DLV eine Meldung abgeben das ich was Verbotenes tue. :teufel:

Und ich habe noch nie jemanden behindert oder gestört weil ich immer schaue das das eben nicht passiert. Es wäre schön wenn du meine Beiträge richtig und vollständig liest. Und das Risiko diqualifiziert zu werden, gehe ich ein :zwinker4:
Niemand muß mein Tun für sich übernehmen, oder sind hier Kinder dabei?
Laufschnecke hat geschrieben: Jeder muß doch für sich selbst entscheiden mit welchen Equipment man läuft! Ich laufe alle Läufe mit Musik UND auch WK weil mich die Musik zusätzlich motiviert.
gdv601 hat geschrieben: Soll doch jeder machen wie er will,
El Cativo hat geschrieben: Was ist so schwer daran, einfach jeden sein Ding machen zu lassen?
Noch mehr?

Gruß
Rolli

143
El Cativo hat geschrieben: Es lebe die Polemik. Argumente versachlichen eine Diskussion nur unnötigerweise.
Sachlichen Argumenten ggü. bist Du resistent. Bezeichnest sie als "pseudo" und unterstellst den anderen somit, dass sie Begründungen nur
vorgeben. Warum auch immer sie das tun sollten. Wahrscheinlich hast Du einfach ein wenig zu viel Bass abbekommen.

144
corriere hat geschrieben:Wahrscheinlich hast Du einfach ein wenig zu viel Bass abbekommen.
Genau, das wird's sein. Was für eine Lachnummer... Zeit sich auszuklinken. Falls du das letzte Wort haben möchtest, tu dir keinen Zwang an.

Den anderen Foris ein schönes WE.

145
corriere hat geschrieben:Das ließe sich sehr gut argumentieren. Will ich aber gar nicht. Kann mir doch egal sein ob jemand Musik braucht um sein Hobby erträglich zu finden.



Solange es MEIN Ding nicht beeinträchtigt, ist das okay. Oder anders: Stell Dich doch einfach mit Deinen Stöpseln auf die A3 und mach "Dein Ding". Dann ist doch alles gelöst.
... wie sympathisch ... :wow:

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aghamemnun hat geschrieben:Es geht hier darum, daß die einen die anderen am Überholen hindern, weil sie gar nicht mitbekommen, daß jemand vorbei will. Normalerweise ist Überholen kein Problem, und man ist bei Wettkämpfen auch selten auf Wegen unterwegs, die derart schmal sind, daß man nicht aneinander vorbeipaßt. Die Probleme werden i.d.R. künstlich erzeugt, v.a. dadurch, daß sich weiter hinten Trauben von Läufern bilden, die man nicht mal eben überholen kann. In solchen Fällen gehört es sich ganz einfach, daß diejenigen, die die ganze Breite des Weges einnehmen, ein wenig Platz machen. Wer das nicht kapiert, hat bei einem Wettkampf nichts zu suchen.

Wer von hinten aufläuft, macht sich rechtzeitig bemerkbar (durch Zuruf oder Händeklatschen), und dann müßte es eigentlich funktionieren. Tut es aber bisweilen nicht, weil die, die den Weg dichtmachen, leider voll verkabelt oder sonstwie ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sind. Sowas nervt und ist nicht ungefährlich. Bei einem Wettkampf sollte jeder sein Tempo laufen können, und wer die eigene Wahrnehmung behindert, indem er/sie sich gegen das Geschehen ringsum abschottet, hat offenbar irgendetwas nicht verstanden.
:unterschreib:

Da es hier über viele Seiten um allgemeine Fairness ging, ohne spezielle Fixierung auf Ohrstöpsel, passt die folgende Story hier auch noch rein: Der Hamburger Silvesterlauf ist traditionell eine Jahresabschlussparty für alle, mit Preisen für die Schnellsten und für die am schönsten Kostümierten. Der teilweise schmale Rundkurs stellt dabei schon gewisse Anforderungen an Aufmerksamkeit und Vorsicht auf allen Seiten. Klappt normalerweise hervorragend. Beim letzten Lauf waren jedoch einige wenige unterwegs - mit und ohne Kopfhörer -, die sich offenbar mit voller Absicht in 4er-Ketten zu Blockaden für alle Überholer aufbauten. Sehr rätselhaft, hat mir während des Laufs schon schwere Grübelaufgaben gestellt. Drei Tage später brüstet sich dann eine von denen voller Stolz in ihrem RW-Blog damit: http://forum.runnersworld.de/forum/blog ... rlauf.html

Fällt mir noch nicht mal ein passendes Smiley zu ein...
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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Hallo,

wenn ich ehrlich bin: Ich kann deinen "Unmut" absolut nachvollziehen. Absichtlich keinen Platz zu machen, egal ob mit oder ohne Ohrstöpsel, ist absolut unsportlich, bösartig und impliziert ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Dann noch stolz darauf zu sein, dass andere in Matsch ausweichen mussten, ist mehr als frech.

Eine Läuferin aus meinem Laufkurs hat mir ähnliches vom Campus-Lauf in Münster berichtet, sie ist dort 5km gelaufen. " .... laufen da vier Mädchen in einer Reihe, das war, als würde sich plötzlich eine Wand auftun ... Zurufe haben die einfach ignoriert, ich musste mich vorbei quetschen ... "

Ich finde das auch sehr unsportlich.

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Die Viererkette hatte ich im Fußballthread schon erwähnt:
rono hat geschrieben:Viererkette | Spielverlagerung Die wurde bereits in den Laufsport übernommen, vorzugsweise von joggenden Hausfrauen, die sich beim Start gerne in die 1.Reihe stellen und gemütlich plaudern selbige bilden :D

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VeloC hat geschrieben:Beim letzten Lauf waren jedoch einige wenige unterwegs - mit und ohne Kopfhörer -, die sich offenbar mit voller Absicht in 4er-Ketten zu Blockaden für alle Überholer aufbauten. Sehr rätselhaft, hat mir während des Laufs schon schwere Grübelaufgaben gestellt. Drei Tage später brüstet sich dann eine von denen voller Stolz in ihrem RW-Blog damit: http://forum.runnersworld.de/forum/blog ... rlauf.html
Das gehört in den Thread "Was können deutsche Läufer von den Fußballern lernen?". ICH hätte meinen Weg hindurch gefunden ;)
Antworten

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