Hallo Forum,
meine Frage richtet sich an alle, die 60 und mehr Kilometer pro Woche laufen.
Was tut ihr dafür, damit Euer Körper dieses Pensum wegsteckt?
Macht ihr spezielle Stabi-Übungen oder Ausgleichssport wie schwimmen o.ä.?
Wenn ja, wie oft, wie lang? Doofe Frage, aber ist vielleicht sogar ne spezielle Ernährung von Vorteil?
Hintergrund ist der, das ich gern mehr laufen würde, aber ab 50 bis 60 Wochenkilometern immer mit Wehwechen zu kämpfen habe. Egal wie langsam und behutsam ich steiger, mal schmerzt der Fuß, mal der Rücken, mal die Hüfte, mal die Achillesehne... trotz Gymnastik und ab und an schwimmen. Habe zwar keine Läuferfigur (86 Kilo bei 1,86m Größe), aber das kann nicht der Grund sein oder? Oder doch?
Ich weiß, einiges ist genetisch bedingt, aber selbst jemand mit einem Glaskörper wie ich kann doch mit Sicherheit was dafür tun, sein Pensum zu steigern ohne sich zu überfordern. Oder?
Gruß
Maverick
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Hallo Maverick,
ich selbst laufe zwar erst wieder seit Mai 2013 ambitioniert, habe allerdings als ehemaliger Mittelstreckenleistungsläufer ein gewisses Fundament.
Ich habe die letzten 20 Jahre viel Kraftsport und Kampfsport betrieben und bin nur gelegentlich gelaufen und MTB. (hatte da 102kg auf den Rippen)
Die ersten Laufmonate im letzten Jahr waren eine echte Herausforderung, doch der Körper gewöhnt sich in der Tat sehr schnell daran. (Bin jetzt bei 187cm 86kg schwer)
Mit der Verbesserung deines Laufstils und der Anpassung deiner Knochen, Sehnen und der Muskulatur, werden 60WK kein Problem darstellen.
Konkret zu deiner Frage:
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist ein regelmäßiges Kraft, Kraft- Ausdauertraining dür jeden Läufer unabdingbar.
Sie Kräftigung der gesamten Haltemuskulatur und der beim laufen aktiven Muskulatur beugt Verletzungen und einer Ermüdung des Körpers vor.
Ich selber trainiere neben 4 bis max 5 Laufeinheiten 2xim Studio meinen Oberkörper. Davon mache ich einmal einen Rücken-Fit Kurs, der neben dem Schultergürtel die gesamte Rumpfstabilität ausbaut.
Im Winter gehe ich 3x bis 4x ins Studio um mir neben 2 bis 3 Laufeinheiten eine gewisse Kraftgrundlage schaffe. Hier werden 1x die Woche auch die Beine Mit Kniebeugen, Ausfallschritten und Wadenheben malträtiert.
Ob du Lust hast im Studio zu trainieren musst du für dich selbst herausfinden. Schwimmen ist auch super. (Ich kann es leider nicht gut genug)
Wie gesagt, Rücken und vor allem Bauchtraining darf auf keinen Fall zu kurz kommen!!
Grüße
Jan
ich selbst laufe zwar erst wieder seit Mai 2013 ambitioniert, habe allerdings als ehemaliger Mittelstreckenleistungsläufer ein gewisses Fundament.
Ich habe die letzten 20 Jahre viel Kraftsport und Kampfsport betrieben und bin nur gelegentlich gelaufen und MTB. (hatte da 102kg auf den Rippen)
Die ersten Laufmonate im letzten Jahr waren eine echte Herausforderung, doch der Körper gewöhnt sich in der Tat sehr schnell daran. (Bin jetzt bei 187cm 86kg schwer)
Mit der Verbesserung deines Laufstils und der Anpassung deiner Knochen, Sehnen und der Muskulatur, werden 60WK kein Problem darstellen.
Konkret zu deiner Frage:
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist ein regelmäßiges Kraft, Kraft- Ausdauertraining dür jeden Läufer unabdingbar.
Sie Kräftigung der gesamten Haltemuskulatur und der beim laufen aktiven Muskulatur beugt Verletzungen und einer Ermüdung des Körpers vor.
Ich selber trainiere neben 4 bis max 5 Laufeinheiten 2xim Studio meinen Oberkörper. Davon mache ich einmal einen Rücken-Fit Kurs, der neben dem Schultergürtel die gesamte Rumpfstabilität ausbaut.
Im Winter gehe ich 3x bis 4x ins Studio um mir neben 2 bis 3 Laufeinheiten eine gewisse Kraftgrundlage schaffe. Hier werden 1x die Woche auch die Beine Mit Kniebeugen, Ausfallschritten und Wadenheben malträtiert.
Ob du Lust hast im Studio zu trainieren musst du für dich selbst herausfinden. Schwimmen ist auch super. (Ich kann es leider nicht gut genug)
Wie gesagt, Rücken und vor allem Bauchtraining darf auf keinen Fall zu kurz kommen!!
Grüße
Jan
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Wenn das für Dich in Frage kommt, probiere es mal mit Amateurboxen.
Ausgewogener kannst Du Deinen Körper kaum trainieren, vor allem das Auf- und "Ab"wärmen haben es da (für Deine Zwecke) in sich mit Lauf ABC, Sprints (auch z.B. mit Start aus auf dem Rücken liegender Position, Lininienläufe, Richtungswechsel auf Kommando aus dem vollen Sprint heraus, Seilchenspringen, fiese Bauch- und Rückenmuskelübungen (z.B. mit den Beinen beidfüßig das Alphabet rauf- und runterschreiben, ohne die Beine abzusetzen, oder die Springmaus - auf dem Bauch liegend Arme seitlich anheben und Knie vom Boden abheben und so in die Luft springen -), Hock- Strecksprungexzesse usw.
Der Vorteil bei dem Ganzen: Man ist da wenig auf Willenskraft und Selbstmotivation angewiesen, da Boxtrainer oftmals kein Erbarmen kennen.
Ich boxe eigentlich schon Ewigkeiten und kann mir beim Laufen bisher solche Sachen erlauben wie von völliger Laufpause auf auf ein Marathontraining mit bis zu 90 WKM hochzufahren, ohne mich jemals verletzt zu haben.
Und das Gute: beim Boxen passen bei Dir Körpergewicht ung -größe bestens zusammen.
Ausgewogener kannst Du Deinen Körper kaum trainieren, vor allem das Auf- und "Ab"wärmen haben es da (für Deine Zwecke) in sich mit Lauf ABC, Sprints (auch z.B. mit Start aus auf dem Rücken liegender Position, Lininienläufe, Richtungswechsel auf Kommando aus dem vollen Sprint heraus, Seilchenspringen, fiese Bauch- und Rückenmuskelübungen (z.B. mit den Beinen beidfüßig das Alphabet rauf- und runterschreiben, ohne die Beine abzusetzen, oder die Springmaus - auf dem Bauch liegend Arme seitlich anheben und Knie vom Boden abheben und so in die Luft springen -), Hock- Strecksprungexzesse usw.
Der Vorteil bei dem Ganzen: Man ist da wenig auf Willenskraft und Selbstmotivation angewiesen, da Boxtrainer oftmals kein Erbarmen kennen.
Ich boxe eigentlich schon Ewigkeiten und kann mir beim Laufen bisher solche Sachen erlauben wie von völliger Laufpause auf auf ein Marathontraining mit bis zu 90 WKM hochzufahren, ohne mich jemals verletzt zu haben.
Und das Gute: beim Boxen passen bei Dir Körpergewicht ung -größe bestens zusammen.
Von lang zu kurz.
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Bei erzwungenen Laufpausen trainiere ich alternativ Liegestütze, Kniebeuge... und kann dann ohne große Anpassung wieder voll einsteigen. Seit dem ich an dieser Stelle auch den Umfang gesteigert habe geht es beim Laufen auch dynamischer...
Grüße Matthy
Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...
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Okay mein Wochenpensum geht nur bis 100 km und das auch nicht so oft. Aber auch das ist ja etwas mehr als du bisher "verkraftest". Allerdings hab ich hin und wieder mit Sehnenproblemen zu tun, die fühlen sich ganz gerne mal überlastet und entzünden sich dann die Lumpenhunde. Was tu ich dagegen? Ich mach 1 bis 3 mal die Woche Krafttraining in der Muggibude. Oft schaff ich es zwei mal, laufe ich mehr in hohen Belastungswochen komm ich dann nur noch auf ein mal. Daher konzentriere ich mich auf das Krafttraining in den Grundlagenwochen, wenn noch keine großen und langen Wettkämpfe anstehen. Wichtig dabei ist mir, dass ich ringsrum die Beine trainiere, vordere und hintere Beinmuskeln, Adduktoren, Abduktoren, Hüftbeger und den Gluteus etc. In Maschinen oder auch mit Freihantel (Kniebeuge, Kreuzheben). Bauch- und Rückenmuskeln sind immer im Programm bei mir für die Rumpfstabilität. Und der Rest ist für den Oberkörper. Braucht man zwar nicht direkt fürs Laufen, macht mir aber Spaß. Und dann dehne ich mich ausgiebig anschließend. An guten Tagen komme ich auf 50 Minuten und mehr hintereinander. Es fühlt sich hinterher gut an und es bringt mir was. Bekomm ich irgendwo eine Verletzung, siehe oben meist ein Sehnenproblem, kann ich das direkt auf Dehnfaulheit die Wochen vorher zurückführen. Zu Hause bin ich ein anderer Mensch, da schaffe ich es einfach nicht, mich mit der Hingabe zu "verbiegen" wie auf der Matte in der Muggibude. Was die Ernährung betrifft, esse ich teilweise gesund und teilweise ungesund (Fertiggerichte
). Nach härteren Einheiten gibts eine Portion Eiweiß extra und ein Iso-Getränk (Uelzena) auch immer nach dem Sport.
Gruss Tommi

Gruss Tommi
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Hi Maverick,
versuch es mal mit Langhanteltraining. Ist zwar nur ein Überbegriff aber insgesamt fasst es die Übungen aus dem Gewichtheben zusammen. Fakt ist, dass es letztendlich, bei einem hohen Pensum an Laufeinheiten in der Woche, die ohnehin schon schwer im Wochenplan unterzubringen sind, sehr viel ökonomischer ist. Zwar braucht man für das Training anfangs eine gute Anleitung aber besser wirst Du es wohl nicht hinbekommen. Viele Profis arbeiten damit um a. Zeit zu sparen und b. positive Effekte auf den Körper zu haben. Robuster kann man durch "einfache" Stabiübungen nicht werden.
Gruß
versuch es mal mit Langhanteltraining. Ist zwar nur ein Überbegriff aber insgesamt fasst es die Übungen aus dem Gewichtheben zusammen. Fakt ist, dass es letztendlich, bei einem hohen Pensum an Laufeinheiten in der Woche, die ohnehin schon schwer im Wochenplan unterzubringen sind, sehr viel ökonomischer ist. Zwar braucht man für das Training anfangs eine gute Anleitung aber besser wirst Du es wohl nicht hinbekommen. Viele Profis arbeiten damit um a. Zeit zu sparen und b. positive Effekte auf den Körper zu haben. Robuster kann man durch "einfache" Stabiübungen nicht werden.
Gruß
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hi maverick,
wenn du einen robusten körper willst, und muckibude zuviel aufwand bedeutet, du kein boxstall in der nähe hast und schwimmen nicht so dolle ist, macht dann doch folgendes.
geh laufen, langsam, bewußt langsam, dafür bewußt lange.
also wenn du nun 50km die woche in 4 stunden schaffst, dann machst du halt 50 km in 6 std. mach dazu wie schon erwähnt übungen für den halteapparat.
sieh zu das du viel und langsam abseits der wege unterwegs bist, so das du muskuläre abwechslung hast und deine beinarbeit effizenter wird als wenn sie nur "automatisch" über asphalt schlappen.
und zu guter letzt, geh laufen, egal wie das wetter ist, auch wenns draußen gießt und stürmt, ja und...richtige klamotten an und raus.
nach paar schnupfen sollte du dann auch da abgehärtet sein.
größere umfänge und tempo kommen dann von ganz alleine und recht schnell hinzu.
lg,
chris
wenn du einen robusten körper willst, und muckibude zuviel aufwand bedeutet, du kein boxstall in der nähe hast und schwimmen nicht so dolle ist, macht dann doch folgendes.
geh laufen, langsam, bewußt langsam, dafür bewußt lange.
also wenn du nun 50km die woche in 4 stunden schaffst, dann machst du halt 50 km in 6 std. mach dazu wie schon erwähnt übungen für den halteapparat.
sieh zu das du viel und langsam abseits der wege unterwegs bist, so das du muskuläre abwechslung hast und deine beinarbeit effizenter wird als wenn sie nur "automatisch" über asphalt schlappen.
und zu guter letzt, geh laufen, egal wie das wetter ist, auch wenns draußen gießt und stürmt, ja und...richtige klamotten an und raus.
nach paar schnupfen sollte du dann auch da abgehärtet sein.
größere umfänge und tempo kommen dann von ganz alleine und recht schnell hinzu.
lg,
chris
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Interessanter Faden - mit guten Antworten!
Ich kenn das mit den Wehwehchen, daher geh ich ebenfalls zweimal die Woche ins Fitness.
Da Du auch aus Nürnberg bist: ich kann das McFit empfehlen. günstig und du hast die Wahl zwischen vier "Filialen".
Schwimmen finde ich ebenfalls super, wenn nur die Faulheit nicht immer siegen würde. Ist einfach einfacher, Laufklamotten anzuziehen und loszulaufen statt die Tasche zu packen, in Bad zu fahren, ins kalte Wasser steigen, sich den Weg frei schwimmen von den ganzen Badekappen-Rentnern, duschen, wieder raus in die Kälte... ohne Standheizung...
Lange Rede kurzer Sinn: Bring Abwechslung rein. Kraft, dehnen, boxen, schwimmen, laufen abseits der Wege... egal was Wenn ich nur stur (auf Asphalt) laufe, macht mich das ebenfalls kaputt.
Ich kenn das mit den Wehwehchen, daher geh ich ebenfalls zweimal die Woche ins Fitness.
Da Du auch aus Nürnberg bist: ich kann das McFit empfehlen. günstig und du hast die Wahl zwischen vier "Filialen".

Schwimmen finde ich ebenfalls super, wenn nur die Faulheit nicht immer siegen würde. Ist einfach einfacher, Laufklamotten anzuziehen und loszulaufen statt die Tasche zu packen, in Bad zu fahren, ins kalte Wasser steigen, sich den Weg frei schwimmen von den ganzen Badekappen-Rentnern, duschen, wieder raus in die Kälte... ohne Standheizung...

Lange Rede kurzer Sinn: Bring Abwechslung rein. Kraft, dehnen, boxen, schwimmen, laufen abseits der Wege... egal was Wenn ich nur stur (auf Asphalt) laufe, macht mich das ebenfalls kaputt.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -
- Rocky Balboa -
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Wir wohnen direkt am Berg; ein- bis zweimal die Woche eine Bergwanderung ist immer drin, und das ordentlich steil - super Ausgleich bzw. Ergänzung zum Laufen.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Vielleicht noch eine Ergänzung zu bereits genannten Möglichkeiten:Maverick81 hat geschrieben:Was tut ihr dafür, damit Euer Körper dieses Pensum wegsteckt?
Da ich oft Schmerzen nach längeren Läufen habe, gönne ich mir seit Jahren alle 2 Wochen eine einstündige tiefenstrukturelle Massage. Hierbei wird direkt auf Triggerpunkte und Muskelüberlastungen eingegangen, bei mir vorzugsweise im Schulter-Armbereich und den Beinen. Die Massage selbst ist schmerzhaft aber wirkungsvoll

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Wenn Wechselduschen und autogenes Training zur Vorbeugung gegen orthopädische Beschwerden taugen würden, könnte ich ohne Probleme 200 Wochenkilometer laufen. 
@Maverick: Wie regelmäßig betreibst du denn Gymnastik? Vielleicht musst du da im Bereich von a) Rumpfstabi und b) Fußgymnastik noch mehr tun. Ebenso im Bereich "Dehnen". Mir ging es orthopädisch in der Zeit am besten, in der ich
- diszipliniert nach jedem Lauf (außer harten Tempoeinheiten) gedehnt habe,
- 2 -3 x wöchentlich Gymnastik auf der Matte und auf dem Stabipad gemacht habe,
- regelmäßig die Blackroll zu Waden- und Oberschenkelmassage genutzt habe und
- mindestens eine Ausgleichssporteinheit pro Woche (meist Radfahren) absolviert habe und
- regelmäßig die knapp 3 km zu Fuß ins Büro und wieder zurück gegangen bin.
Leider ist von diesem Programm momentan nur noch der letzte Punkt übrig
Aber ich arbeite dran, dass sich das ändert.
VG,
kobold

@Maverick: Wie regelmäßig betreibst du denn Gymnastik? Vielleicht musst du da im Bereich von a) Rumpfstabi und b) Fußgymnastik noch mehr tun. Ebenso im Bereich "Dehnen". Mir ging es orthopädisch in der Zeit am besten, in der ich
- diszipliniert nach jedem Lauf (außer harten Tempoeinheiten) gedehnt habe,
- 2 -3 x wöchentlich Gymnastik auf der Matte und auf dem Stabipad gemacht habe,
- regelmäßig die Blackroll zu Waden- und Oberschenkelmassage genutzt habe und
- mindestens eine Ausgleichssporteinheit pro Woche (meist Radfahren) absolviert habe und
- regelmäßig die knapp 3 km zu Fuß ins Büro und wieder zurück gegangen bin.
Leider ist von diesem Programm momentan nur noch der letzte Punkt übrig

VG,
kobold
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Nichts. Ich habe am Anfang die Distanz langsam gesteigert - aber nicht nach Plan, sondern eher so, dass ich auf meinen Körper gehört habe. Ich laufe aber auch eher gemächlich, das dürfte auch eine Rolle spielen.Maverick81 hat geschrieben:Was tut ihr dafür, damit Euer Körper dieses Pensum wegsteckt?
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Nun ja - so ganz auf die Seite schieben würde ich diesen Punkt nicht. Ich bin 2007 mit knapp 90kg nach fast 20 Jahren Sportpause angefangen zu laufen. Das ging ein halbes Jahr gut, dann folgte die Knie-OP. Ich bin dann wieder in alte Gewohnheiten verfallen und hab bis Mitte 2012 gebraucht, um wieder ins regelmäßige Laufen einzusteigen - mit 92kg. Diesmal hab ich mich bewußt langsam gesteigert und bis Ende des Jahres mein Gewicht auf knappe 80kg reduziert. Jetzt bin ich bei ungefähr 77kg (hoffentlich fallend). Letztes Jahr hab ich dann ne Marathon-Vorbereitung mit u.a. 3 100km-Wochen ausgehalten.Maverick81 hat geschrieben:Habe zwar keine Läuferfigur (86 kg bei 1,87m Größe), aber das kann nicht der Grund sein oder? Oder doch?
Die Belastung steigt ja nicht linear zum Gewicht, sondern stärker. Bei einer Gewichtsreduzierung von 10% wird die orthopädische Belastung also um wesentlich mehr als 10% verringert. Natürlich gibt es eine Grenze und weniger als 70kg möchte ich auch nicht wiegen. Aber man kann das ja zusammen mit anderen Faktoren im Blick halten.
Gruß,
Markus
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Ist dem so? Und wenn ja, wie ist das (physikalisch) zu erklären?mvm hat geschrieben:Die Belastung steigt ja nicht linear zum Gewicht, sondern stärker. Bei einer Gewichtsreduzierung von 10% wird die orthopädische Belastung also um wesentlich mehr als 10% verringert.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Ja,so sehe ich das.kobold hat geschrieben:Wenn Wechselduschen und autogenes Training zur Vorbeugung gegen orthopädische Beschwerden taugen würden, könnte ich ohne Probleme 200 Wochenkilometer laufen.
VG,
kobold
Bei Problemlösungen greife ich schon mal ganz tief in die Materie ein.
Ich finde das ist irgendwie alles verzahnt und verbunden.
Vielleicht sehe ich das zu eng.
Aber man sagt doch..... Das Unkraut soll mit der Wurzel gezogen werden.
Krafttraining und Gymnastik betreibe ich auch.
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+1*kobold hat geschrieben: Vielleicht musst du da im Bereich von a) Rumpfstabi und b) Fußgymnastik noch mehr tun. Ebenso im Bereich "Dehnen". Mir ging es orthopädisch in der Zeit am besten, in der ich
- diszipliniert nach jedem Lauf (außer harten Tempoeinheiten) gedehnt habe,
- 2 -3 x wöchentlich Gymnastik auf der Matte und auf dem Stabipad gemacht habe,
- regelmäßig die Blackroll zu Waden- und Oberschenkelmassage genutzt habe und
- mindestens eine Ausgleichssporteinheit pro Woche (meist Radfahren) absolviert habe und
- regelmäßig die knapp 3 km zu Fuß ins Büro und wieder zurück gegangen bin.
Warum sich allerdings eine so konsequente Dame zu den einführenden Zeilen hinreißen lässt, erschließt sich mir wiederum nicht

„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
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Auch wenn die mechanische Belastung des Körpers mit dem Gewicht nur linear zunimmt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Schädigung stärker als linear zunimmt, so im Sinne von "eine Millionen große Tropfen höhlen den Stein stärker als zwei Millionen halb so große Tropfen". Ob das so ist und wie das physikalisch zu erklären bzw zu widerlegen ist, müsste uns mal ein Physiker erklären.Gueng hat geschrieben:Ist dem so? Und wenn ja, wie ist das (physikalisch) zu erklären?
22
Diese Einschätzung teile ich.MERunsThis hat geschrieben:Auch wenn die mechanische Belastung des Körpers mit dem Gewicht nur linear zunimmt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Schädigung stärker als linear zunimmt, so im Sinne von "eine Millionen große Tropfen höhlen den Stein stärker als zwei Millionen halb so große Tropfen". Ob das so ist und wie das physikalisch zu erklären bzw zu widerlegen ist, müsste uns mal ein Physiker erklären.
Und die Erklärung: Feste Stoffe (und ich zähle Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen und Bänder jetzt einfach mal zu den Feststoffen) zeigen ein typisches Deformationsverhalten bei Kraftausübung. Bis zu einer gewissen Grenze ist die Deformation völlig reversibel. Man spricht von "elastischem Verhalten". Wird die Kraft größer, dann kommt es zu dauerhafter Verformung ("plastisches Verhalten" oder "Fließen"). Bei noch größerer Kraft reißt das Material.
Die Hoffnung des körperlich aktiven Menschen ist, sich möglichst die meiste Zeit im elastischen Bereich aufzuhalten

Die Laufschule Marburg
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Wieso stellst du dann mvm's Aussage in Frage?Gueng hat geschrieben:Diese Einschätzung teile ich.
Dir geht es nur um Semantik? Ob man jetzt von dauerhafter Verformung oder von orthopädischer Belastung spricht, ist doch wohl egal. Ist doch klar, was gemeint ist: Die Verletzungsanfälligkeit steigt mit zunehmendem Gewicht stärker als linear.Gueng hat geschrieben:Ist dem so? Und wenn ja, wie ist das (physikalisch) zu erklären?
24
Hallo,
ein Faktor wurde in dem Faden bisher noch nicht erwähnt, ist aber meines Erachtens ein extrem wichtiger beim "Stabiliseren" des Körpers und "Wegsteckens" hoher Belastungen: Leidiges Thema Ernährung-gesund, ausgewogen, wenig tierische Eiweiße, vollwertig. Kann in Kombination mit Gewichtsreduktion Wunder wirken. Als Krafttraining empfehle ich Elemente des CrossFit und des funktionellen Trainings: Koordinativ anspruchsvoller und dynamischer als ständig die ähnlichen Stabi-Elemente. Das 2x/Woche + disziplinierte Ernährung (ja, das ist m.E. leider so, auch wenn "Belohnungen" etc. drin sein sollen) und dein Körper ist/wird dein Freund!
Alles Gute Euch in der Laufsaison
Simon
ein Faktor wurde in dem Faden bisher noch nicht erwähnt, ist aber meines Erachtens ein extrem wichtiger beim "Stabiliseren" des Körpers und "Wegsteckens" hoher Belastungen: Leidiges Thema Ernährung-gesund, ausgewogen, wenig tierische Eiweiße, vollwertig. Kann in Kombination mit Gewichtsreduktion Wunder wirken. Als Krafttraining empfehle ich Elemente des CrossFit und des funktionellen Trainings: Koordinativ anspruchsvoller und dynamischer als ständig die ähnlichen Stabi-Elemente. Das 2x/Woche + disziplinierte Ernährung (ja, das ist m.E. leider so, auch wenn "Belohnungen" etc. drin sein sollen) und dein Körper ist/wird dein Freund!
Alles Gute Euch in der Laufsaison
Simon
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Super wieder ein Mosaikstein gefunden das zum Ganzen passt.murakami hat geschrieben:Hallo,
ein Faktor wurde in dem Faden bisher noch nicht erwähnt, ist aber meines Erachtens ein extrem wichtiger beim "Stabiliseren" des Körpers und "Wegsteckens" hoher Belastungen: Leidiges Thema Ernährung-gesund, ausgewogen, wenig tierische Eiweiße, vollwertig. Kann in Kombination mit Gewichtsreduktion Wunder wirken. Als Krafttraining empfehle ich Elemente des CrossFit und des funktionellen Trainings: Koordinativ anspruchsvoller und dynamischer als ständig die ähnlichen Stabi-Elemente. Das 2x/Woche + disziplinierte Ernährung (ja, das ist m.E. leider so, auch wenn "Belohnungen" etc. drin sein sollen) und dein Körper ist/wird dein Freund!
Alles Gute Euch in der Laufsaison
Simon
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Genug schlafen. Mehr als genug. Mein Körper verlangt fast eine Stunde mehr pro Nacht, seit ich richtig ambitioniert trainiere. Verweigere ich ihm das ein paar Mal, kommen die Zipperlein wie das Amen in der Kirche.
Abgesehen davon kann ich das Gesagte nur unterschreiben (Kraft, Stabi, Schwimmen - gedehnt habe ich jedoch noch nie).
Abgesehen davon kann ich das Gesagte nur unterschreiben (Kraft, Stabi, Schwimmen - gedehnt habe ich jedoch noch nie).
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Gueng hat geschrieben:Ist dem so? Und wenn ja, wie ist das (physikalisch) zu erklären?
Warum fragst Du erst? Du weisst ja schon die Antwort.Gueng hat geschrieben:Diese Einschätzung teile ich.
Und die Erklärung.

Zum Thema: Ich mach nichts bis wenig in der Laufsaison.Ich gehe ja schon 4 mal laufen. Wo soll ich denn die Zeit für zusätzliches Training hernehmen?
In den drei Monate,in denen ich nicht laufe (im Sommer) : Liegestützen, kurze Kraft Workouts, schwimmen. Für mich ist das ausreichend.
Petra
28
Jep - schlafen wird viel zu oft vernachlässigt. Ich hab einen ziemlich langen Arbeitsweg (1 Stunde pro Weg) und nicht gerade regelmäßige Arbeitszeiten. Meine Zeit ist also begrenzt. Wenn ich Zeit über habe, versuche ich länger zu schlafen. Kraft, Stabi, Schwimmen würde ich auch gerne machen. Aber das müsste ich von meiner Zeit fürs Lauftraining abziehen.
29
mvm sprach von "Belastung", was ich zunächst in der einfachst möglichen Weise interpretierte, nämlich als "Kraft".petracalifornia hat geschrieben:Warum fragst Du erst? Du weisst ja schon die Antwort.![]()
Andere verschoben die Interpretation dann ich Richtung "Schädigungspotenzial", und erst damit fiel mir die Antwort leicht.
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Maverick81 hat geschrieben:Hallo Forum,
meine Frage richtet sich an alle, die 60 und mehr Kilometer pro Woche laufen.
Was tut ihr dafür, damit Euer Körper dieses Pensum wegsteckt?
Gruß
Maverick

McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher. 

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Guten Morgen Forum!
Vielen Dank für Eure tollen Antworten!
Werde das eine oder andere versuchen in meinen Alltag einzubauen.
Diese Wochen sollen es 52 km werden, wenn ich die gut verkrafte mache ich erstmal so weiter bis ich das problemlos laufen kann.
Man liest immer von der 10 % Regel (pro Woche nicht mehr als 10 % mehr). Allerdings ist das auch irgendwie viel oder?
Wäre dann bei 52 km innerhalb von 4 Wochen bei 76 km. Das wäre für mich deutlich zu schnell zu viel.
Am "Wollen" und an der Puste scheitert es nicht. Wenn es nur daran liegen würde, könnte ich wohl 100 km die Woche laufen (wenn das Tempo sagen wir mal 5:30 min/km nicht übersteigt). Wenn nur mein Körper nicht wäre...
Vielen Dank für Eure tollen Antworten!
Werde das eine oder andere versuchen in meinen Alltag einzubauen.
Diese Wochen sollen es 52 km werden, wenn ich die gut verkrafte mache ich erstmal so weiter bis ich das problemlos laufen kann.
Man liest immer von der 10 % Regel (pro Woche nicht mehr als 10 % mehr). Allerdings ist das auch irgendwie viel oder?
Wäre dann bei 52 km innerhalb von 4 Wochen bei 76 km. Das wäre für mich deutlich zu schnell zu viel.
Am "Wollen" und an der Puste scheitert es nicht. Wenn es nur daran liegen würde, könnte ich wohl 100 km die Woche laufen (wenn das Tempo sagen wir mal 5:30 min/km nicht übersteigt). Wenn nur mein Körper nicht wäre...
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Diese 10 %-"Regel" würde ich bestenfalls als eine Faustregel ansehen.
Erstens gibt es erhebliche individuelle Unterschiede in der Verträglichkeit von Umfangssteigerungen.
Zweitens werden die 10 % teils auch als eine Obergrenze genannt, z.B. hier. Dort ist von 5 bis max. 10% die Rede. Außerdem wird - wichtig! - darauf hingewiesen, dass man auch Entlastungswochen einplanen sollte. Ob man (wie dort empfohlen) alle 4 Wochen auf 50 % des normalen Umfangs runter muss, weiß ich nicht - scheint mir als Pauschalempfehlung zu viel. Aber alle 4 bis 5 Wochen mal 25 bis 30% weniger Umfang zu laufen und etwas Intensität rauszunehmen, dürfte mit Blick auf die Verletzungsprophylaxe ganz vernünftig sein.
Schließlich denke ich (ohne das belegen zu können), dass es bei jedem Läufer zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Obergrenze dessen gibt, was er an Trainingsumfang und -intensität verträgt, ohne Beschwerden zu entwickeln. Manchmal sind auch falsche Schuhe, ungünstige Bewertungsmuster etc. eine (behebbare) Ursache dafür, dass man schneller als einem lieb ist an seine Belastbarkeitsgrenze stößt. Du scheinst z.B. bei ca. 50 km pro Woche an deiner momentanen Grenze angekommen zu sein. Jetzt kannst du versuchen, durch die genannten Maßnahmen die Grenze weiter rauszuschieben - dafür drück ich die Daumen!
VG,
kobold
Erstens gibt es erhebliche individuelle Unterschiede in der Verträglichkeit von Umfangssteigerungen.
Zweitens werden die 10 % teils auch als eine Obergrenze genannt, z.B. hier. Dort ist von 5 bis max. 10% die Rede. Außerdem wird - wichtig! - darauf hingewiesen, dass man auch Entlastungswochen einplanen sollte. Ob man (wie dort empfohlen) alle 4 Wochen auf 50 % des normalen Umfangs runter muss, weiß ich nicht - scheint mir als Pauschalempfehlung zu viel. Aber alle 4 bis 5 Wochen mal 25 bis 30% weniger Umfang zu laufen und etwas Intensität rauszunehmen, dürfte mit Blick auf die Verletzungsprophylaxe ganz vernünftig sein.
Schließlich denke ich (ohne das belegen zu können), dass es bei jedem Läufer zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Obergrenze dessen gibt, was er an Trainingsumfang und -intensität verträgt, ohne Beschwerden zu entwickeln. Manchmal sind auch falsche Schuhe, ungünstige Bewertungsmuster etc. eine (behebbare) Ursache dafür, dass man schneller als einem lieb ist an seine Belastbarkeitsgrenze stößt. Du scheinst z.B. bei ca. 50 km pro Woche an deiner momentanen Grenze angekommen zu sein. Jetzt kannst du versuchen, durch die genannten Maßnahmen die Grenze weiter rauszuschieben - dafür drück ich die Daumen!
VG,
kobold
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Maverick81 hat geschrieben:Was tut ihr dafür, damit Euer Körper dieses Pensum wegsteckt? Macht ihr spezielle Stabi-Übungen oder Ausgleichssport wie schwimmen o.ä.?
Wenn ja, wie oft, wie lang?
Radfahren (2h/Woche), Rudern (20min/Woche), Kurz- und Langhanteltraining (3 Übungen mit je 3x20 Wdh./Woche), Massage.
Funktioniert bei mir aber nur bis ca. 60 km/Woche Laufpensum. Wenn es mehr wird fällt der Ausgleichsport kürzer oder ganz aus, da ich sonst Probleme mit der Zeit, Regeneration und Ehe bekomme. Am besten im Grundlagentraining den Körper fit und kräftig machen.
Maverick81 hat geschrieben:Egal wie langsam und behutsam ich steiger, mal schmerzt der Fuß, mal der Rücken, mal die Hüfte, mal die Achillesehne... trotz Gymnastik und ab und an schwimmen. Habe zwar keine Läuferfigur (86 Kilo bei 1,86m Größe), aber das kann nicht der Grund sein oder? Oder doch?
Doch, dass kann ein Grund sein. Mit 80 Kilo und weniger kämen die Probleme vielleicht erst später, bei einen höheren Laufumfang pro Woche. Es kann sein, dass Du dein persönliches Limit erreicht hast und eine Steigerung nur durch Veränderung einiger Parameter (Körper, Gewicht, Training, Schuhe, Laufstil usw.) verletzungsfrei möglich ist.
Du verstehst diese "Regel" falsch. Wie das korrekt zu verstehen ist, wurde hier vor langer Zeit mal sehr gut erläutert. Leider finde ich den Post nicht mehr.Maverick81 hat geschrieben:Man liest immer von der 10 % Regel (pro Woche nicht mehr als 10 % mehr). Allerdings ist das auch irgendwie viel oder?
PS:
Alle Angaben sind persönliche Erfahrungswerte bzw. Einschätzungen und unterliegen keinen wissenschaftlichen Untersuchungen.
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)
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Kannst Du den Weg, oder Teile davon, nicht zum Laufen oder Radfahren nutzen? Ich bin auch für 25km mit dem Auto 45 - 60Minuten unterwegs; zu Fuß 20km in knapp 2 Stunden. Macht 2 Stunden Training mit etwas mehr als einer Stunde Zeitaufwand.mvm hat geschrieben:Jep - schlafen wird viel zu oft vernachlässigt. Ich hab einen ziemlich langen Arbeitsweg (1 Stunde pro Weg) und nicht gerade regelmäßige Arbeitszeiten. Meine Zeit ist also begrenzt. Wenn ich Zeit über habe, versuche ich länger zu schlafen. Kraft, Stabi, Schwimmen würde ich auch gerne machen. Aber das müsste ich von meiner Zeit fürs Lauftraining abziehen.
xx21
35
Hab ich schon oft überlegt. Rennrad würde mich reizen, in meiner Jugend bin ich mal Rennen gefahren. Aber isch habe gar keine Fahrrad... Und mir jetzt ein zuzulegen würde den Hausfrieden wahrscheinlich empfindlich stören. Ich fahr 55km - nur Landstrasse. Dafür brauch ich ne knappe Stunde (je nach Verkehrsaufkommen, Ferien, Schulzeit zwischen 55 und 65 Minuten). 20km wär schon schön zum Laufen.xx21 hat geschrieben:Kannst Du den Weg, oder Teile davon, nicht zum Laufen oder Radfahren nutzen? Ich bin auch für 25km mit dem Auto 45 - 60Minuten unterwegs; zu Fuß 20km in knapp 2 Stunden. Macht 2 Stunden Training mit etwas mehr als einer Stunde Zeitaufwand.
xx21
Auf dem Hinweg könnte ich das Auto irgendwo stehen lassen und loslaufen - in der Firma gibts Duschen. Aber auf dem Rückweg? Hm, ich rechne noch hin und her. Bus für einen Weg ist doof - morgens fahren so früh noch keine in die Provinz und abends mach ich zu unregelmäßig Feierabend.
Gruß,
Markus
36
Ich fahre auch täglich ca. 45 - 50min (70km),einfache Fahrt, zur Arbeit. Alle Varianten die Fahrzeit als Trainingszeit zu nutzen schlugen bei mir fehl da unpraktisch und/oder zu stressig-nervig.mvm hat geschrieben:Hab ich schon oft überlegt. Rennrad würde mich reizen, in meiner Jugend bin ich mal Rennen gefahren. Aber isch habe gar keine Fahrrad... Und mir jetzt ein zuzulegen würde den Hausfrieden wahrscheinlich empfindlich stören. Ich fahr 55km - nur Landstrasse. Dafür brauch ich ne knappe Stunde (je nach Verkehrsaufkommen, Ferien, Schulzeit zwischen 55 und 65 Minuten). 20km wär schon schön zum Laufen.
Auf dem Hinweg könnte ich das Auto irgendwo stehen lassen und loslaufen - in der Firma gibts Duschen. Aber auf dem Rückweg? Hm, ich rechne noch hin und her. Bus für einen Weg ist doof - morgens fahren so früh noch keine in die Provinz und abends mach ich zu unregelmäßig Feierabend.
Gruß,
Markus
Ich habe mir angewöhnt, von Mai-September ca. 2-3 mal die Woche, direkt nach der Arbeit laufen zu gehen. Unsere Firma hat auch Duschen und liegt ideal im Grünen. Im Sommer direkt nach dem Lauf in den See ist auch herrlich. Nachteil/Vorteil : Ich bin zwar (noch) später zu Hause als sonst, aber dafür entspannter und kann die Zeit daheim noch besser (effektiver) nutzen (für was auch immer, Sport/Familie). Dadurch dass ich später fahre, sind die Straßen freier. Die "Überwindung" zum Training nach der Arbeit inkl. Heimfahrt ist größer als direkt nach der Arbeit. Oft ziehe ich mich zu Hause doch nicht sofort um und laufe los. Da kommt schnell mal was dazwischen und dann wird es noch später und ich noch müder....
Was ich sagen möchte: Kannst ja mal probieren direkt nach Arbeit laufen zu gehen. Anfangs war es ungewohnt, doch jetzt schätze ich es mehr und mehr. Abwechslungsreich ist es auch jeden Fall. Die Fahrzeit ist dadurch allerdings nicht zu Trainingszeit geworden ;-)
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)
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55 km ohne Fahrrad ist natürlich eine ungünstige Distanz. Außerdem scheinst Du keine Fahrgemeinschaft zu haben, die den Heimtransport des Autos übernimmt.
Hab mir auch erst ein Rennrad gekauft, der Hausfrieden ist noch ok, aber das Konto zeigte kurzzeitig mittlere Störungen. Mit dem Rad isses ja nicht getan, kommen noch Klamotten, Radschuhe und Helm dazu. Dagegen ist Laufen richtig billig!
Und dann noch was zur eigentliche Frage:
60 bis 70 km laufen, 2 mal Studio Ganzkörper, 2 mal schwimmen. Ab März dann Verschiebung zu mehr Laufen, Rad fahren und weniger Studio. Das meiste in Form meines Arbeitsweges.
xx21
Hab mir auch erst ein Rennrad gekauft, der Hausfrieden ist noch ok, aber das Konto zeigte kurzzeitig mittlere Störungen. Mit dem Rad isses ja nicht getan, kommen noch Klamotten, Radschuhe und Helm dazu. Dagegen ist Laufen richtig billig!
Und dann noch was zur eigentliche Frage:
60 bis 70 km laufen, 2 mal Studio Ganzkörper, 2 mal schwimmen. Ab März dann Verschiebung zu mehr Laufen, Rad fahren und weniger Studio. Das meiste in Form meines Arbeitsweges.
xx21
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Nö - morgens gefällt mir richtig gut mittlerweile.Canumarama hat geschrieben:Kannst ja mal probieren direkt nach Arbeit laufen zu gehen.
Ob mein Tag nun von 04:00 bis 21:00 Uhr, oder von 06:00 bis 23:00 Uhr geht, ist mir letzlich egal.
Ne - wie gesagt: sehr unregelmäßige Arbeitszeiten und sehr kleiner Laden mitten in der Provinz. Da is nix mit Fahrgemeinschaft.xx21 hat geschrieben:55 km ohne Fahrrad ist natürlich eine ungünstige Distanz. Außerdem scheinst Du keine Fahrgemeinschaft zu haben, die den Heimtransport des Autos übernimmt.
Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt: meine Frau unterstützt mich, wo sie kann. Aber im letzten Jahr hatte ich in der Marathon-Vorbereitung 100km Wochen dabei. Dazu noch meine Arbeitszeiten. Ich hätte keinen Spaß an einem Fahrrad, für das ich gerade mal ein bis zwei Stunden in der Woche Zeit hätte. Und jetzt möchte ich erstmal schneller zu Fuß werden, das rad gibt's dann vielleicht in zwei Jahren oder so...xx21 hat geschrieben:Hab mir auch erst ein Rennrad gekauft, der Hausfrieden ist noch ok,
Gruß,
Markus
39
Niemand sacht ja, dass du immer 10 % erhöhen musst. Nur mehr pro Woche kann problematisch werden. Welche Wochenkilometer du mal erreichen willst hängt von deinem Wettkampfplänen und auch davon ab, wieviel es dir auch ohne Wettkämpfe Spaß macht, zu laufen. Und niemals vergessen, in den Körper zu horchen, was er will und was er verkraftetMaverick81 hat geschrieben:Guten Morgen Forum!
Vielen Dank für Eure tollen Antworten!
Werde das eine oder andere versuchen in meinen Alltag einzubauen.
Diese Wochen sollen es 52 km werden, wenn ich die gut verkrafte mache ich erstmal so weiter bis ich das problemlos laufen kann.
Man liest immer von der 10 % Regel (pro Woche nicht mehr als 10 % mehr). Allerdings ist das auch irgendwie viel oder?
Wäre dann bei 52 km innerhalb von 4 Wochen bei 76 km. Das wäre für mich deutlich zu schnell zu viel.
Am "Wollen" und an der Puste scheitert es nicht. Wenn es nur daran liegen würde, könnte ich wohl 100 km die Woche laufen (wenn das Tempo sagen wir mal 5:30 min/km nicht übersteigt). Wenn nur mein Körper nicht wäre...

Gruss Tommi
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Also besonders wichtig, wenn man umfangreiche Leistung erbringen will, ist dass man sich nach und nach an das Pensum gewöhnt und nicht von "0 auf 100" loslegt.
Ich komm auf rund 80 Wochenkm, dazu noch 3-4h Fahrrad, 3 Stunden krafttraining und ne Stunde schwimmen. Alles zusammen ergänzt sich für mich gut, jeden tag was andres und nicht nur der körper wird abwechslungsreich betätigt, auch die psyche spielt eine große rolle. jeden tag das gleiche zu machen, würde ich langweilig und ermüdend finden. aber (angepasst auch an die wetterverhältnisse), ist zb. Crosstraining und das einbauen von Krafttrainingsübungen super!
Stabi-Übungen und Ganzkörpertraining (am besten im Fitnesstudio), unterstützen die ganzen körper, da durchs Laufen allein ja nicht alle Muskelgruppen trainiert werden. Jedenfalls nicht gleichermaßen.
Ja und ernährung (ausgewogen, regelmäßig, richtige energiebilanz), sowie ausreichend und regelmäßig Schlaf, tragen sein übriges dazu bei.
So halte ich es jedenfalls und steck das oben genannte pensum prima seit Jahren weg. Hatte bisher nie probleme oder gar verletzungsbedingte ausfälle.
lg RunningSun
Ich komm auf rund 80 Wochenkm, dazu noch 3-4h Fahrrad, 3 Stunden krafttraining und ne Stunde schwimmen. Alles zusammen ergänzt sich für mich gut, jeden tag was andres und nicht nur der körper wird abwechslungsreich betätigt, auch die psyche spielt eine große rolle. jeden tag das gleiche zu machen, würde ich langweilig und ermüdend finden. aber (angepasst auch an die wetterverhältnisse), ist zb. Crosstraining und das einbauen von Krafttrainingsübungen super!
Stabi-Übungen und Ganzkörpertraining (am besten im Fitnesstudio), unterstützen die ganzen körper, da durchs Laufen allein ja nicht alle Muskelgruppen trainiert werden. Jedenfalls nicht gleichermaßen.
Ja und ernährung (ausgewogen, regelmäßig, richtige energiebilanz), sowie ausreichend und regelmäßig Schlaf, tragen sein übriges dazu bei.
So halte ich es jedenfalls und steck das oben genannte pensum prima seit Jahren weg. Hatte bisher nie probleme oder gar verletzungsbedingte ausfälle.
lg RunningSun
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Du verwechselst da etwas.mvm hat geschrieben:Nicht jeder Hitzeschaden ist ein Burnout-Syndron.
SCNR
Um Robuster zu werden gehört die optimale Flüssigkeitszufuhr beim Training dazu
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Deine Links nerven! Läufst Du auch oder googelst Du nur??Axxel hat geschrieben:Du verwechselst da etwas.
Um Robuster zu werden gehört die optimale Flüssigkeitszufuhr(Training) dazu.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -
- Rocky Balboa -