Ganz überrascht über die vielen Rückmeldungen, ganz herzlichen Dank an alle dafür.
@Felix
Gut beobachtet, die sub50 war tatsächlich wichtig, auch die Tatsache, dass ich nur einen konzentrierten Monat und vernünftige Wettkampfbedingungen benötige, um da wieder hinzukommen. Allein für diese Erkenntnis hat sich der Master-Plan schon gelohnt.
@Steif, Stefan
Wirke ich gestresst ? Die "Buchhaltung", also das Festhalten von Zielen in Zahlenform und der regelmäßige Abgleich, gehört zu mir, die roten Markierungen stressen mich nicht, ich habe ja zur Zielerfüllung noch 9 Monate Zeit
, am Hauptziel, 3 Einheiten die Woche, bin ich ganz gut dran.
Wenn Ihr aber zwischen den Zeilen lest, dass ich doch nicht ganz so zufrieden bin, dann habt Ihr sicher recht. Dies ist aber der Tatsache geschuldet, dass trotz umfangreicher Motivation im Juli einfach nicht mehr ging. Dieses Ungleichgewicht von Motivation und Kontinuität hat mich auch in vielen Jahren des Marathontrainings immer gestresst.
Richtig entstressen kann ich mich nur, wenn ich dies endlich als Tatsache akzeptiere und vor meiner Rente einfach nicht mehr erwarte, dass ich jede Woche an gleichen Tagen meine Runden drehen kann, egal wie bescheiden das Ziel ist. Ich ziehe wirklich den Hut vor allen hier im Forum, die trotz Familie und Arbeit, die sicher auch nicht immer nur auf 8 Stunden am Tag beschränkt ist, über Jahre hinweg 4, 5 oder mehr Einheiten pro Woche ableisten und langfristig kontinuierlich auf Ziele hinarbeiten können. Ganz ohne Ziele laufen, das kann ich mir im Moment immer noch nicht vorstellen, und einfach so - wie bei Stefan - gibt es bei mir keinen Fortschritt mehr.
@Tomaso, Lilly
Ja, das mit dem Brennen, das ist so ein Thema. Darüber habe ich jetzt mal eine halbe Stunde nachgedacht, bin mir aber nicht sicher, was ich darüber schreiben möchte. Nur so viel: Meine Lektion war, dass jedem Peak ein Low folgt, je höher die Peaks, desto tiefer die Lows, und irgendwann stellst Du Dir die Frage, wie lange Du die Achterbahnfahrt noch mitmachen kannst. Da ich ein sehr buntes Arbeitsleben habe, bei dem kein Tag wie der andere ist, muss ich nicht unbedingt noch in meiner Freizeit jeden Tag einen neuen Kick haben. Immerhin: Mein zweites Hobby habe ich nach 10 Jahren Stillstand vor zwei Jahren wieder reaktiviert, dort ist auch ein größere Innovations- und Entwicklungspotential vorhanden als beim Laufen.
Dennoch ist die Idee, beim Laufen nach ein paar neuen Reizen zu suchen, gut, ob ich jede Woche etwas Neues auf die Reihe kriege, kann ich noch nicht versprechen, ich bin ja nicht Lilly, und nachts muss ich schlafen
. Neuer Reiz für die nächste Woche: Entscheidung für die Teilnahme an der 1000-m-PB-Challenge, Bahn macht mir ja Spaß, den Lauf aber erst, wenn es wieder kühler wird.
Gee
PS: Was zum Henker ist "Ding Shu Gong" ?