Isse hat geschrieben:
Du bist 20 m hinter Ihnen gelaufen. Dass sie sich unwohl fühlten, hattest du bereits mitbekommen. Sie drehten sich mehrfach nach dir um. Um die Situation zu entspannen, hättest du eine "Ansprache" halten können, etwa so: "Bin nur auf dem Wege nach Hause, keine Sorge" oder hättest auch empathisch die Straßenseite wechseln können. (So mache ich es immer)
Für die beiden jungen Damen stelltest du eine Gefahr da, ob begründet oder nicht. Sie haben jedoch so empfunden. Dass sie sich bedroht fühlten, hattest du auch bemerkt, indem sie panisch das Pfefferspray sprühten und "kreischten".
Sorry,
aber ich war von der Spätschicht auf den Weg nach Hause.
Aufgrund von Zug ausfällen ect. war ich 16h auf den Beinen und völlig übermüdet. Das letzte woran ich dachte war jemanden zu bedrohen.
Als ich bemerkt habe, dass sich die Frauen umschauten, dachte ich eher sie würden nach Strassennamen oder Hausnummern schauen.
Auf die Idee, sie würden sich für mich interessieren war ich gar nicht gekommen.
Wenn die Frauen sich unwohl gefühlt haben, weil sie vor mir liefen, warum liefen sie dann nicht einfach hinter mir?
Warum fragten die Damen mich nicht, warum ich hinter ihnen laufe?
Was hätte es für ein Unterschied gemacht, wenn ich aus 20m Entfernung, nachts über die Strasse gebrüllt hätte:
"liebe Damen ich will nichts von ihnen" ?
Ich glaube nicht, dass Menschen nur aufgrund, dass sie sagen sie wären brav automatisch brav sind.
Sprich woher hätten die Frauen den gewusst, dass ich die Wahrheit sage?
Bei uns in der "Kleinstadt" gibt es nur einseitig einen Bürgersteig, wie hätte ich da die Strassenseite wechseln sollen.
Nein,
liebe Isse, da machst Du es Dir zu einfach.
In einer geschlossenen Ortschaft und bewohnter Strasse, kann man Nachts sehr gut auf sich aufmerksam machen, wenn man brüllt.
Gerade in kleineren Städten ist es ungewöhnlich, dass Nachts um Hilfe gebrüllt würde,
schon aus Neugierde wären im nu alle Fenster in der Strasse offen.
Ausserdem waren die Frauen zu zweit und ich alleine, einer Frau hätte ich - wenn ich böse gewesen wäre - den Mund zuhalten können, aber beiden gleichzeitig?
Hätten die Frauen etwas Intelligenz bessen, wären sie selbst darauf gekommen, völlig sicher gewesen zu sein.
Niemand braucht in einer Ortschaft auf bewohnter Strasse, auf Waffengewalt setzen!
Interessanterweise, sagten mir die Polizeibeamten, dass schon häufiger Männer Anzeige stellten, wegen unberechtigter Tränengasattacken.
Offenbar reagieren viele Frauen in Panik über.
Es kann nicht sein, dass wir Männer dafür verantwortlich sind Frauen, im Umkreis unseres Sichtfeldes, immer und zu jeder Zeit klar zu machen, dass wir ihnen nichts tun.
Ich behaupte mal von
über 98% aller Männer, geht im Alltag keinerlei Gefahr für Frauen aus.
Aber mit den wenigen restlichen Männer, beschäftigen sich die Medien und es entsteht der Eindruck, ein Mann wäre automatisch eine Gefahr für die armen hilflosen Frauen.
Und nun sind über 98% aller ordentlichen Männer in der Zwickmühle ständig beweisen zu müssen harmlos zu sein?
Warum müssen wir Männer, wenn wir Opfer von Frauengewalt werden uns rechtfertigen ob wir im Vorfeld der Eskalation genug zur Beruhigung der späteren Täterinen unternommen hätten?