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Welches Buch lest ihr gerade?

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Ich hab mein altes "1984" von George Orwell nach vielen Jahren hinter dem Schrank gefunden - und werde es nochmal lesen.

Sehr aktuell in mehrerer Hinsicht, immunisiert gegen die gewuenschte Wirkung neugeschaffener Wortmonstern und greift das Thema Ueberwachungsstaat auf.

Ist bisher noch nicht verboten.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:... und greift das Thema Ueberwachungsstaat auf.

Ist bisher noch nicht verboten.
Das Thema bedrückt mich gerade mehr denn je. Vielleicht sollte ich mich auch mal an den Klassiker wagen?

Der alte Wolf liest gerade den Bestseller Gelassenheit von Wilhelm Schmid
Steif
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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Dieser Herr ist leider etwas in Vergessenheit geraten:

Henryk Broder: Verbeugung vor Hanns-Dieter Hüsch zum 90. - DIE WELT

Bin durch den wirklich guten Artikel wieder auf den Geschmack gekommen.
Sehr gut :daumen: ... das war noch Neuland für mich.
Durch einen Freidenker, der in mein Leben trat - und leider bereits wieder verschwand :frown: - habe ich auch den Namen Hüsch bereits gehört - auch wenn das nicht meine Zeit und seinerzeit nicht meine "Spielwiese" war. Nachhaltig hängen geblieben ist aber, ebenfalls durch diesen Freidenker, das Werk von Franz Josef Degenhardt. Die "Zündschnüre" von Degenhardt habe ich so nebenbei auf Arbeit in den Pausen gelesen.

... mal davon abgesehen, dass man den Degenhardt besser hört als liest ... Stichwort "Schmuddelkinder"
Steif
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Steif hat geschrieben:Nachhaltig hängen geblieben ist aber, ebenfalls durch diesen Freidenker, das Werk von Franz Josef Degenhardt. Die "Zündschnüre" von Degenhardt habe ich so nebenbei auf Arbeit in den Pausen gelesen.
Zuendschnuere hab ich auch, und noch ein anderes Buch von ihm, sehr sentimental, streckenweise etwas langweilig/langatmig. War nicht besonders ueberzeugt.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Zuendschnuere hab ich auch, und noch ein anderes Buch von ihm, sehr sentimental, streckenweise etwas langweilig/langatmig. War nicht besonders ueberzeugt.
Die Zünschnüre sind halt "rote" Literatur ... eine Erzählung der Kriegsjahre. Zugegeben, streckenweise nicht ganz einfach zu lesen, aber interessant, dass es schon immer mehr oder weniger gebildete "Hinterfrager" gab. Wie gesagt, ich höre Degenhardt auch lieber mal zu, als ihn zu lesen.
Steif
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Steif hat geschrieben:Die Zünschnüre sind halt "rote" Literatur ... eine Erzählung der Kriegsjahre. Zugegeben, streckenweise nicht ganz einfach zu lesen, aber interessant, dass es schon immer mehr oder weniger gebildete "Hinterfrager" gab. Wie gesagt, ich höre Degenhardt auch lieber mal zu, als ihn zu lesen.
Die zeitlosen Songs von ihm sind die Besten, z.b. die CD "Junge Paare auf Bänken", genial.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Dieser Herr ist leider etwas in Vergessenheit geraten:

Henryk Broder: Verbeugung vor Hanns-Dieter Hüsch zum 90. - DIE WELT

Bin durch den wirklich guten Artikel wieder auf den Geschmack gekommen.
Ich wusste, dass ich kürzlich seinen Namen gelesen habe ... und eigentlich war mir auch klar, wo das war! :D Er hat im Geburtsort Moers ein Denkmal bekommen.
Steif
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Ich hab grad "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" durch.
Wie auch die anderen Romane aus Zamonien ist das Buch unglaublich witzig und fantasievoll. Neben der fesselnden Story ist das Buch auch wunderschön illustriert. Jedem dem ein bisschen überbordernde Fantasie nichts ausmacht, kann ich das Buch nur ans Herz legen.


Davor hab ich Zero von Marc Elsberg gelesen. Auch dafür kann ich eine Empfehlung aussprechen. Das Buch beschreibt ein erschreckendes aber keinesfalls unrealistisches Zukunftsszenario wohin sich unser Leben mit Social Media, Internetüberwachung und Live Tracking hinbewegen könnte.
Danach war ich irgendwie froh dass ich Social Media Verweigerer bin und kurz davor die Smartwatch Funktionen meiner Fenix 3 abzuschalten :zwinker5:

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Fire hat geschrieben:Ich hab grad "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" durch.
Wie auch die anderen Romane aus Zamonien ist das Buch unglaublich witzig und fantasievoll. Neben der fesselnden Story ist das Buch auch wunderschön illustriert. Jedem dem ein bisschen überbordernde Fantasie nichts ausmacht, kann ich das Buch nur ans Herz legen.
Muss ja vorab sagen ich mag eigentlich kein Fantasy Zeugs. Käpt Blaubär und auch die anderen Bücher der Serie sind absolut genial. Kostet zwar Überwindung die dicken Wälzer anzufangen aber dann fesselt es einem.

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Morchl hat geschrieben:Bones, wie ist es, ein echter Irving?
Noch bin ich mittendrin.....

Aber es ist ein bißchen zäh. Ein paar Handlungsstränge und einiges an Personal hätte er sich sparen können. Ein Bär, Abtreibungen, ein Kapitel über eine Hand etc. kommen vor - bekanntes aus anderen Büchern von ihm. :zwinker5:


Ich lese ihn allgemein ganz gerne. Zufällig habe ich dieses Buch und "In einer Person" preislich herabgesetzt in einer Buchhandlung gesehen und spontan gekauft.

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bones hat geschrieben:
Aber es ist ein bißchen zäh. Ein paar Handlungsstränge und einiges an Personal hätte er sich sparen können. Ein Bär, Abtreibungen, ein Kapitel über eine Hand etc. kommen vor - bekanntes aus anderen Büchern von ihm. :zwinker5:
Oh ja. Wird ihm ja auch gerne vorgeworfen.
Ich lese ihn allgemein ganz gerne.
So geht es mir auch. Ich frage mich nur schon seit Jahren, ob er nachgelassen hat oder ich ihm (als Leser) entwachsen bin.

Mir liegt sein Art von Humor zwar, empfinde ihn aber zunehmend als krampfhaft. Am liebsten lese ich noch immer den ersten Teil von Witwe für ein Jahr. Ich lese zurzeit ab und an in Bis ich dich finde rein. Ganz nett, aber auch nicht doll. Viel interessanter war die Doku über ihn, die letztens auf Arte oder 3Sat lief. Dort wurden u. a. Schauplätze und Personen (die in seinen Romanen Einzug hielten) besucht bzw. interviewt.

Als Person ist er mir, soweit man das beurteilen kann, ganz sympathisch. Ob er mal den Literaturnobelpreis bekommt, den er soooo gerne hätte? Eher nicht.

Ich hab jetzt Factotum von Charles Bukowski halb durch. Keine "Kunst", kann man so weglesen. Ist mein erster Bukowski und (deshalb) ganz interessant. Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber es ist schon ziemlich vulgär. Es zeichnet aber ein sehr interessantes Bild von den Vereinigten Staaten zuzeiten des 2. Weltkrieges.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:... Am liebsten lese ich noch immer den ersten Teil von Witwe für ein Jahr. I...
+1000

Wer was zum Lachen haben will, der sollte mal Tom Sharpe lesen - köstlich
Morchl
http://www.endomondo.com/stats/4520808
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
Member des Garmin Elite Teams. :Dhttp://www.kmspiel.de?lid=13889
Bild


09/14 Wachau HM : 2:09:47
04/15 VCM HM : 2:07:06
09/15 Wachau HM : 2:08:12
04/18 VCM HM : ???

Kilo killen 2018: Ziel: 85 kg, aktuell 92,4 kg

876
Für Krimi/Thriller-Fans kann ich Tom Rob Smith empfehlen. Kriminalfälle in Russland zu Zeiten des eisernen Vorhangs. Einfach mal wieder ein bisschen was anderes.

880
Ich lese grade mal wieder Der Gläserne Schlüssel (Hammetts bestes Werk neben Roter Ernte und dem Malteser Falken), der sich u. a. mit Korruption auseinandersetzt und in der 3. Person verfasst wurde. Und es ist kaum zu glauben, wie viel die Coen-Brüder direkt aus dem Roman für Millers Crossing abgekupfert haben, ohne diesen zu nennen. Aber okay, man könnte ganze Bibliotheken mit Büchern füllen, die die Coen-Brüder angeblich nicht gelesen haben, wie ich mal irgendwo las .
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

882
So anspruchsvolle Autobiographien strengen mich über die Maßen an. Nix für mich.

Hab die Victoria Bergman Trilogie (Krähenmädchen, ...) von Erik Axl Sund durch. Liest sich flott, spannend, grausig. Sicher nicht die Topliga der schwedischen Krimiautoren, aber trotzdem gut.

Erik Axl Sund

889
Da am 8.9. endlich die Fortsetzung erscheinen soll, lese ich derzeit Stephen Baxters "Proxima". Das haut mich jetzt aber nicht so vom sprichwörtlichen Hocker. Womöglich habe ich einfach schon zu viele Baxter gelesen.

Außerdem schmöker ich parallel dazu mal wieder "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse (drittes Mal), "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" von Rainer Maria Rilke (zweites Mal), "Der Ekel" von Jean-Paul Sartre (vierter Versuch in zig Jahren :rolleyes2 ) und "Unterwegs zu Swann" von Marcel Proust.

Das gibt sich wahrscheinlich wieder, sobald die Ansprüche des Studiums steigen - dann wird wieder "trivialisiert". :wink:

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Marina80 hat geschrieben:Das Schloss von Kafka. Bin ein großer Fan und habe mir jetzt die gesammelten Werke gekauft - jetzt ist erst mal wieder ausgesorgt mit Lesestoff :)
Bei mir stehen die gesammelten Werke (beginnend mit "Der Verschollene") noch immer ungelesen im Schrank. :peinlich:
Hast Du eine Empfehlung für den Einstieg?

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Pegaside hat geschrieben:Bei mir stehen die gesammelten Werke (beginnend mit "Der Verschollene") noch immer ungelesen im Schrank. :peinlich:
Hast Du eine Empfehlung für den Einstieg?
Hm, also ich habe mit dem Prozess angefangen, aber vielleicht sind Kurzgeschichten oder Tagebücher am Anfang einfacher. Das ist dann nicht gleich so viel

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Pegaside hat geschrieben:Bei mir stehen die gesammelten Werke (beginnend mit "Der Verschollene") noch immer ungelesen im Schrank. :peinlich:
Hast Du eine Empfehlung für den Einstieg?
Bin zwar nicht 'Du', aber: 'Die Verwandlung' ist genial!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Habe vor kurzem ausgelesen:

Sophie Seeberg: "Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey!" - Aus dem Leben einer Familienpsychologin

Schlimm schlimm schlimm, was für Menschen Kinder (versuchen zu) erziehen :uah:

Derzeit lese ich:

Kilian Jornet: "Lauf oder Stirb" - Das Leben eines bedingungslosen Läufers

Im Prinzip mein erstes Buch von und über einen Sportler. Hat mir "The Body" geliehen und das trifft voll meinen Nerv und ich erkenne sanfte Parallelen zu meinen Einstellungen, was den Sport betraf (Leistungssport) und bettrifft (Langstreckenlaufen). Daraus stammt auch das Zitat in meiner Signatur :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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"Feet in the Clouds: A Tale of Fell-Running and Obsession" von Richard Askwith.
Da geht's um das "Fell running", eine Art britische Tradition, Ultradistanzen zu rennen. Über möglichst viele und möglichst steile Berge. Bei absolutem Scheißwetter. Sowas wie der Urvater des Trailrunning, allerdings sehr sehr hardcore.
Absolut klasse, Pflichtlektüre! :rock:

897
Tana French - "The Secret Place"
Mord im britischen Nobelinternat - psychologisch elegant gestrickter Thriller um das Leitmotiv Freundschaft - ein Mordfall wird nochmal aufgerollt von 2 Ermittlern, die sich anfangs nicht ausstehen können - aus vielfältigen Blickwinkeln wird ein allmählich und dann dramatisch implodierendes Beziehungsgeflecht beleuchtet - war anfangs zäh für mich im Original wegen dem Slang - nach 50 Seiten ging es flüssig - also lieber die Übersetzung wählen wenn man keinen Bock hat auf "comfy" und "OMG"....

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Ich verschlinge gerade zum 2.Mal die Bände von Diana Gabaldons Saga um Jamie und Claire. Bin -noch- bei Teil 3, "Ferne Ufer", und all das nur, weil ich den 5.Teil noch nicht kenne, und wieder reinkommen will
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Mit freundlichen Grüssen,
ASA
Antworten

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