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Kürzer ist schneller länger - mein Dresden Marathon 2009

Kürzer ist schneller länger - mein Dresden Marathon 2009

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Die erste Jahreshälfte 2009 stand ganz im Zeichen des Ultras. 4 Stück bin ich gelaufen, habe mich etliche lange, einsame Kilometer durch das Erzgebirge gequält, habe die langen Strecken genossen und viiiiel Spaß gehabt.
Warum? Eine ehrliche Antwort muss lauten: aus Feigheit. Aus Feigheit vor dem Tempo. 10 Kilometer, Halbmarathon – das sind Sprintdistanzen, die weh tun. Die muss man ja schnell laufen. Ekelhaft.

Und der Marathon...? Auch „Sprintdistanz“? Klar, ich bin mittlerweile so fit, dass ich zu (fast) jeder Zeit einen Marathon gemütlich unter 4 Stunden laufen kann. Das ist schön. Aber: Da muss doch mehr gehen. Was ist deine Grenze, was den Marathon angeht? Was ist da drin? was kannst du laufen? diese Frage bohrte. Sie bohrte gewaltig...

Bestandsaufnahme: Meine Bestzeit im Marathon stammt aus diesem Jahr: 3:52:irgendwas, gelaufen beim Parkhausmarathon in Dresden. 47 Mal ein Parkhaus hoch und runter, 680 Höhenmeter, einfach so aus ohne spezifisches Training gelaufen.

Also, worauf trainieren? 3:30? Müsste ich drauf haben? 3:15? Eher nicht. Also treffen wir uns (fast) in der Mitte: 3:20. Ich wählte den Trainingsplan auf 3:15 von Steffny und modifizierte ihn ein wenig. Nach der ersten Woche definierte ich neu: Ich will den Marathon in Dresden in 3:1x laufen. X wahrscheinlich gleich 7 oder 8.

Die Vorbereitung lief ordentlich, aber bei weitem nicht optimal. Fast genau zu beginn der 10 Wochen wurde meine Tochter geboren, da vielen so einige Trainingseinheiten weg. Ich „opferte“ vor allem die langen Läufe, da ich hoffte, das die Grundlage da ist und konzentrierte mich aufs Tempo. Hier konnte ich, bis auf den Halbmarathontest, alle Einheiten absolvieren.

Und so war es dann so weit. Pünktlich zum 18. Oktober stand ich kurz vor 10 am Start des Dresden-Marathons – und fror gewaltig! 3 Grad, Regen, und ich stand in kurzem T-Shirt und kurzer Hose da – und war mit dieser Kleiderwahl ziemlich allein auf weiter Flur. aber egal, lieber frieren als vor Hitze eingehen.

Da stand ich nun und grübelte. 4:40 pro Kilometer wolle ich angehen. Das ist leicht zu rechnen und erschien mir auch machbar. Dann wäre ich in für mich immer noch unvorstellbaren 3:17 im Ziel. Wahnsinn. 42 Kilometer laufen ist ja kein Thema. Aber 42 Kilometer so schnell zu laufen... ich sollte später am eigenen Leib das erfahren, was der Titel sagt: kürzere Strecken können einem schnell gelaufen viiiiel länger vorkommen...

Es knallt, es geht los. Ich schiebe mich durch die Massen und versuche frei zu kommen. Es ist eng, obwohl ich so weit vorne stand wie noch nie. Ich laufe zickzack, muss oft ausweichen.
Mein großes Problem im Training war, das richtige Tempo zu finden. Die Intervalle im MRT bin ich immer zu schnell angelaufen. Das musste heute anders werden. Erster Kilometer: 4:48. Passt. Bei der Enge.... Ich freue mich, dass ich das Tempo treffe und laufe genau so weiter. Kilometer 2: 4:34. HÄH??? Logisch: Wenn ich nach 200 Metern quasi gehen noch auf 4:48 komme, dann muss ich zu schnell sein... :klatsch: also Tempo raus!
Die ersten Kilometer fliegen dahin, bei Km 5 bin ich genau 3 Sekunden langsamer als im Plan. perfekt! :daumen:

Das Tempo fühlt sich locker-leicht an, Atmung ist total entspannt, ich kann quatschen und lachen, mit den Zuschauern und Streckenposten schäkern – so kann es weiter gehen. Wobei ich schon merke, dass die Beine mehr zu tun haben als mein Kreislaufapparat – wenn ich heute Probleme bekomme, dann mit meiner Muskulatur. Aber noch ist ja alles gut!

Die Strecke führt quer durch Dresden – so quer, dass ich sogar in der 2. runde noch ein paar Mal die Orientierung verliere. Immer wieder gibt es Aha-Momente: „Ach so, HIER sind wir jetzt!!!“. Alles in allem ist die Strecke schön zu laufen, nur die Brückenanstiege (insgesamt 6 an der Zahl) und die nassen Straßenbahnschienen sind tückisch und kosten Kraft. Zuschauer sind kaum welche da, was wohl auch sehr am Wetter liegt. Diejenigen, die sich trotz dieses Mistwetters an die Strecke gewagt haben verdienen meinen tiefsten Respekt. Aber alles in allem war in Dresden Tote Hose – was mich allerdings nicht sonderlich störte.

Bei Kilometer 10 bin ich eine Sekunde schneller als geplant. Super. Und es fühlt sich auch alles noch total locker an. Ich nehme zwar jede Kilometerzeit, aber die Zahlen finden den Weg in mein Gehirn nicht, ich bin nicht mehr in der Lage, sie zu interpretieren. Das wird später noch gravierende Auswirkungen haben... :geil:

Zwei Dinge haben mich sehr geärgert, und zwar an meinen Mitläufern. Jeder, mit dem ich geredet habe während des Laufs meinte irgendwann: „...aber ich habe ja eigentlich gar nicht trainiert...“ Hallo, bin ich hier der einzige Hansel, der sich ordentlich vorbereitet hat? Bestimmt nicht! aber diese Form des Understatement halte ich für arrogant und überheblich! wenn man sich vorbereitet hat sollte man auch dazu stehen!
Und: Ich kann die Herangehensweise von vielen Läufern an so ein Rennen nicht verstehen. Wir hatten gerade Kilometer 10 in 46:39 passiert, da meinte mein Mitläufer auf die Frage nach seinem Ziel: „Ich habe ja gar nicht trainiert (klar!), aber so 3:40 sollten es schon werden!“ 3:40? Du läufst gerade stramm auf die 3:17 zu – warum stapelst du so tief oder warum rennst du so viel zu schnell los? Kann ich immer nicht ganz nachvollziehen...

Aber der Ärger war bald vergessen. Kilometer 15 ist erreicht – und der erste Schreck ist da: Ich liege auf einmal 1:10 unter meinem Zeitziel. Ich bin viel zu schnell! Ich horche in mich hinein – wie geht es mir? Gut. Passt alles. Habe auch nicht das Gefühl, schneller geworden zu sein. Also, weiter so, gehen wir mal ein kleines Risiko ein! :confused:

Die Kilometer fliegen dahin, bei Kilometer 20 vergesse ich die Zwischenzeit zu nehmen, aber es kommt ja bald die HM-Matte. Meine PB im HM steht bei 1:39:36, genau eine Minute schneller wollte ich heute hier durch. Es piept, ich schaue auf die Uhr – und traue meinen Augen nicht. 1:37:30. Wahnsinn. Das mal 2: 3:15. Mann, wäre das geil. Aber leider muss ich ja auch noch mal genau so schnell die selbe Strecke laufen... und merke: Kürzer ist schneller länger!
Denn: Meine Beine fühlen sich nicht mehr ganz so frisch an. War es bisher ohne Steuerung möglich, das Tempo zu halten, liefen die Beine bisher von alleine dieses Tempo, muss ich mich jetzt immer wieder mal ermahnen, nicht langsamer zu werden. Leichte Zweifel kommen in mir hoch. Zum ersten Mal verzockt? :haeh:

Bei km 23 stolpere ich fast über einen knieenden Läufer. Der erst mit Krämpfen? Arme Sau! aber. weiter!
Einen km später überholt mich besagter Läufer wieder. Ich frage nach ob alles in Ordnung sei. Er antwortet: Sorry, English only! Und was nun folgt, war der Dialog mit einem Geschenk des Himmels. Jackson ist ein Ami, der gerade seinen Onkel hier in der Gegend besucht. Auf den Marathon hat er sich eigentlich gar nicht vorbereitet (klar!), und er liebt Deutschland. Es entspinnt sich ein Gespräch, ich kratze all mein Schulenglisch zusammen (gar nicht so leicht bei einem Lauf am Limit) und wir laufen fast das gesamte Rennen gemeinsam. Am Anfang quasseln wir durch, gegen ende wird es immer ruhiger. Aber: wir werden schneller. Viel schneller. Kaum ein Kilometer mehr unter 4:37, und ich merke es kaum. Wir sind so ins Gespräch vertieft, dass ich die Kilometerschilder 26 und 27 komplett übersehe.

Nr. 28 entdecke ich wieder. Ich rechne nach: Die letzten 2 Km bin ich im Schnitt mit 4:31 gelaufen. Au backe. Tempo raus? Ne, dann zieht mein Ami weiter. Speed halten: Dann breche ich ein. Ich muss an Schrambo denken: „Irgendwann haben die Beine die Schnauze zu halten!“ Gut. Also weiter so.

Ab Kilometer 30 versiegen unsere Gespräche fast gänzlich. Nur noch kurze Aufmunterungen wie „Nur noch 10 Kilometer“ „Weniger als eine Stunde“. Mehr ist nicht mehr drin.

Ich bin am Limit. Ich zittere vor jedem Kilometerschild. Breche ich jetzt ein? Wenn die Pace jetzt langsamer wird, kann ich nichts mehr dagegen tun. Da ist nichts mehr, was ich zulegen könnte. Der Kampf beginnt. Aber: die Pace bricht nicht ein. Die Kilometerschnitte pendeln so zwischen 4:35 und 4:42. Also völlig ok.

Die Atmung wird unruhiger. Eine Vierschritt-Atmung kann ich nicht mehr halten. Ich keuche teilweise mehr als ich atme. Die Beine werden schwer. Ich hatte noch nie einen Krampf beim Laufen. aber da... das zwickt in der rechten Wade, sie wird hart... und entspannt sich wieder. Ich drehe durch. Was mache ich jetzt? Rausnehmen? Dehnen? Ne, volles Risiko. Weiter. Nur weiter. Kämpfen! :tocktock:

Kerle, du hast dich nicht all die Kilometer durch die Nacht gequält, um jetzt aufzugeben. Also, weiter! Ich mag nicht mehr! Mir doch egal ob du noch willst. Hat hier irgendjemand gesagt, dass ein schneller Marathon spaß macht? Also, weiter rennen. Ich habe noch nie aufgegeben,. ich bin noch nie eingebrochen, und ich habe auch nicht vor, jetzt damit anzufangen. Jetzt ist gar nichts mehr entspannt an mir: Weder Atmung, noch Laufstil, noch Gesichtszüge. Zuschauer und Streckenposten bekommen nur noch ein gequältes Lächelt und einen Daumen von mir. Mehr geht nicht mehr. Die Beine brennen, sie tun weh, sie zwicken, die Waden jetzt an 2 Stellen! Scheiße, ich will heim! Klappe halten, weiter rennen!

Bei Km 37 signalisiert Jackson mir, dass er noch ein schnelles Finish will und anzieht. Ich winke ihm zu, soll er machen. Ich kann nicht folgen. Scheiße. Über 20 Minuten alleine laufen. Das Feld ist sehr dünn hier, und wenn ich Läufer sehe, sammle ich sie ein. (das hat mir sehr geholfen. Ab Km 30 bin ich noch genau 1 Mal überholt worden, habe selber aber sicher 40 Läufer noch geholt. Das war klasse!)
Als Jackson 10 Meter weg ist, packt mich der Ehrgeiz! Hinter her! Keine Kraft mehr? Egal. Ich will anziehen – komme aber nicht mehr ran. Was ich auch mache, er kommt nicht mehr näher. Ich verliere ihn zwar nie ganz aus den Augen, aber er läuft ca. 30 bis 40 Meter weg. Schade. Also doch alleine beißen!

Welche Zeit ist drin? Ich kann nicht mehr denken. Die Kilometerschilder stimmen ja nicht, da sind ja immer noch x km PLUS 195 Meter zu laufen. Und das überfordert mich total. Aber da, eine zweite Sorte Kilometerschilder: Die der 10 k Läufer. Kilometer 7 . Also noch genau 3 Bis ins Ziel. Ich schaue auf die Uhr. Wenn ich 4:40 /km laufe, habe ich einen Puffer von... 1 Sekunde auf die... 3:15! WAAAAAAH wie geil! Leckt mich, das lass ich mir nicht mehr nehmen. Ich gebe alles. Ich fliege.

Kurz vor Km 40 läuft auf einmal Jackson neben mir. Ich grinse ihn an, schrei Let’s GO! Und ziehe vorbei. Er versucht mitzugehen, muss nach 50 Metern abreißen lassen. Ich renne weiter. Sammle Läufer um Läufer. Ich kann nicht mehr. Scheiß egal. Da, Km8. Noch zwei. Puffer: 15 Sekunden. GEIL! Nicht nachlassen. Runter von der Augustusbrücke, Spurt, gib alles. Mir tut alles weh. Ich könnte heulen, kotzen, möchte sterben. aber gleichzeitig fühle ich mich so lebendig wie selten. Noch mal 4 Läufer die ich einsammle. Das 9 Kilometer-Schild. ein Blick auf die Uhr: Ich kann nichts mehr erkennen. Meine Beine brennen. egal, weiter, ich packe das.
Da, endlich das Ziel. ein Blick auf die Uhr: 3:14:40. Das nimmt mir keiner mehr. Ich strecke meine Arme in die Höhe, ziehe noch mal an. Schreie. Schreie alles raus. Laufe über die Ziellinie. Netto: 3:14:27. Unglaublich. Der letzte Kilometer in 4:18. Ich wanke, kann kaum noch stehen. Bin einfach nur glücklich. Jackson kommt eine Minute nach mir rein, auch happy, fix und alle. Jetzt will ich sitzen. nur noch sitzen!

Ich bin die zweite Hälfte in 1:36:58 gelaufen, und damit 31 Sekunden schneller als die erste. Mein erster "echter" negativer Split, auf den ich wahnsinnig stolz bin. Und schon rattert es - wenn auf der zweiten Hälfte des Marathon ne 1:36:58 drin ist - was wäre dann mit guter Vorbereitung auf den HM drin...

Fazit: ES GEHT! Ich kann schnelle Marathons laufen. Und wieder bestätigt sich für mich, dass meine eigentliche Stärke nicht meine Beine sind, sondern mein Kopf. Die Mentale Stärke scheint zu passen.

Jetzt sitze ich hier, mir tut noch alles weh. und das erste Mal gestatte ich mir zu träumen, dass Sub 3 bei mir drin sein könnte. Und erstmals scheint dieser Traum realisierbar. Nicht nächstes Jahr. aber ich denke, ich könnte das Zeug dazu haben.

Wenn ich den Bericht noch mal durchlese kommt er mir reichlich wirr vor. Ich hoffe, ihr konntet folgen, das brach gerade so ein wenig aus mir raus!

Vielen Dank fürs Lesen
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Vielen Dank für den schönen Bericht :) Vor allem das "Streitgespräch" mit Dir selbst ist klasse, kann man sich aufgrund der Schilderung prima reindenken und auch mitfühlen - gratz zu der Spitzen-Zeit :daumen:

3
Toller Bericht @nachtzeche,
wahnsinn was du für Fortschritte gemacht hast :daumen:

4
Hallo Chris,

klasse gemacht, herzlichen Glückwunsch zur Top-Zeit. :daumen:

Dieses Jahr lässt du dir einrahmen, oder?

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

5
Wahnsinn, danke für den tollen Bericht. Ich drück dir die Daumen, dass du den Willen und de Muße hast die sub3 anzugehen.

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

6
Perfekt! :daumen:

Kann man mal sehen was rauskommen kann, wenn man alles richtig macht:

km sammeln im Training
+ realistische zielzeit planen
+ plan einhalten!!!
-------------------------------------
= Bravo!

gruss hennes

7
Sehr schönger Bericht, nachtzeche!
nachtzeche hat geschrieben:
und war mit dieser Kleiderwahl ziemlich allein auf weiter Flur.

Stimmt nicht, ich war der zweite dieser Sorte :D
Die Strecke führt quer durch Dresden – so quer, dass ich sogar in der 2. runde noch ein paar Mal die Orientierung verliere. Immer wieder gibt es Aha-Momente: „Ach so, HIER sind wir jetzt!!!“. Alles in allem ist die Strecke schön zu laufen, nur die Brückenanstiege (insgesamt 6 an der Zahl) und die nassen Straßenbahnschienen sind tückisch und kosten Kraft. Zuschauer sind kaum welche da, was wohl auch sehr am Wetter liegt. Diejenigen, die sich trotz dieses Mistwetters an die Strecke gewagt haben verdienen meinen tiefsten Respekt. Aber alles in allem war in Dresden Tote Hose – was mich allerdings nicht sonderlich störte.
Ich empfand das alles als relativ lebendig. Aber gut, ich hab jetzt zwei Friedhofsmarathons hinter mir, da wirkt jeder Zuschauer an der Strecke wie eine Partymeile..

„Ich habe ja gar nicht trainiert (klar!), aber so 3:40 sollten es schon werden!“ 3:40? Du läufst gerade stramm auf die 3:17 zu – warum stapelst du so tief oder warum rennst du so viel zu schnell los? Kann ich immer nicht ganz nachvollziehen...

Ich hab anfangs auch einen mitgeschleppt, der wollte 2:59 laufen, war aber mit mir auf 2:57-Kurs. Solche Leute triffst Du immer wieder und ich glaube, die wissen von Trainingsmethodik noch nicht allzuviel. Aber sie lernens dann eben auf die harte Tour.

Aber da, eine zweite Sorte Kilometerschilder: Die der 10 k Läufer. Kilometer 7 . Also noch genau 3 Bis ins Ziel.

Die Schilder haben mir auch sehr geholfen :D


Jetzt sitze ich hier, mir tut noch alles weh. und das erste Mal gestatte ich mir zu träumen, dass Sub 3 bei mir drin sein könnte. Und erstmals scheint dieser Traum realisierbar. Nicht nächstes Jahr. aber ich denke, ich könnte das Zeug dazu haben.

Hast Du und Dresden ist ein tolles Pflaster dafür!

Gruß und gute Regeneration,
Chris

8
Gute Kleiderwahl, ueberhaupt alles gut, meinen Glueckwunsch.

Allerdings hast du mich nachdenklich gemacht; vielleicht sollte ich nochmal eine Ultrasaison einschieben.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@nachtzeche:
Schöner und vor allem spannender Bericht! Ich bin eben in Gedanken direkt neben dir mitgelaufen... (naja, schön wär´s ja in echt... :D )
Meine PBs:
10 km: 48:28 (München, 12.10.2008)
HM: 1:46:42 (München, 13.10.2013)
M: 4:30:56 (München, 11.10.2009; naja, ist ja auch erst einer...)

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Hallo Nachtzeche,

mal abgesehen von der Zeit, die für mich unvorstellbar ist, hast du auch noch so spannend geschrieben, ich konnte nicht aufhören ... so wie du hoffentlich nicht aufhören kannst, Wettkämpfe zu laufen und - genauso wichtig - darüber so interessant zu schreiben !!! Ich warte schon auf den nächsten Bericht !!!
Und noch herzliche Gratulation zu dem tollen Ergebnis !!!!

Viele Grüße
Andrea

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Hallo Chris!

Ich nehme erstmal sämtliche Hüte ab, die ich virtuell zur Verfügung habe - und das sind eine ganze Menge.
Herzliche Gratulation zu deiner Waaahnsinnsleistung :giveme5: . Darauf kannst du mit Recht stolz sein.

Gute Erholung und liebe Grüße

Wolfgang

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Tolle Renneinteilung, tolle Leistung und Wahnsinnsverbesserung und ein wirklich fesselnder Bericht!
Wahnsinn, wie Du Dich gesteigert hast. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Hallo euch allen! :hallo:

Vielen Dank für die lieben Kommentare - dafür lohnt sich das Berichte-Schreiben immer voll!!! :daumen:
3fach hat geschrieben: Dieses Jahr lässt du dir einrahmen, oder?
Wiese dieses Jahr? Geht das jetzt nicht so weiter??? :zwinker5: Ne, ist schon genial, wie es dieses Jahr läuft, Da passt schon fast alles!
D-Bus hat geschrieben: Allerdings hast du mich nachdenklich gemacht; vielleicht sollte ich nochmal eine Ultrasaison einschieben.
Kann das nur empfehlen... :D
AndreaKA hat geschrieben:so wie du hoffentlich nicht aufhören kannst, Wettkämpfe zu laufen und - genauso wichtig - darüber so interessant zu schreiben !!! Ich warte schon auf den nächsten Bericht !!!
Der wird kommen, versprochen! Danke für das Kompliment!
elcorredor hat geschrieben:Hallo Chris!
Ich nehme erstmal sämtliche Hüte ab, die ich virtuell zur Verfügung habe - und das sind eine ganze Menge.
Herzliche Gratulation zu deiner Waaahnsinnsleistung :giveme5: . Darauf kannst du mit Recht stolz sein.
:peinlich: Danke...
Melrose hat geschrieben:Bin gespannt, wie es weitergeht.
Nicht nur du, nicht nur du. Aber so kaputt wie nach diesem Lauf war ich noch nie. Das war echt grenzwertig, viel mehr wäre nicht drin gewesen!

Ach ja, wann hören eigentlich die Beine endlich auf weh zu tun??? :D

Liebe Grüße und nochmals DANKE!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hi nachtzeche

Sehr schöner und spannender Bericht. Habe richtig mitgelitten. :nick:

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Superleistung - da siehst du, trainieren bringt was. :daumen: Hätte der Ami auch machen sollen für sein starkes Finish. :zwinker5:

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vielen dank für den tollen bericht!! gratuliert hab ich ja schon an anderer stelle zweimal :wink:

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wow, danke für den emotionalen Bericht... hab auch richtig mitgekämpft :) Und Gratulation zu der super Zeit! Abgesehen davon, dass die Zeit für mich auch immer utopisch bleiben wird, hoffe ich, dass ich am Sonntag diesselbe mentale Stärke aufbringen kann...

Gruß,
bibee

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Gratulation zu Deinem Top-Ergebnis!! :daumen:

Ich war auch in DD mit dabei und habe während des Lesens deiner Ausführungen somit auch meinen Lauf im Kopf nochmal richtig Revue passieren lassen können. Toll, wie du Deine Gefühle beschrieben hast!

Du hast mich zum Schluss auch überholt!!!! Ich war bis km 30 auf 3:10, hatte dann nur noch Krämpfe und finischte mein M-Debüt in 3:18:52. :klatsch:
Aber auch ich bin sehr zufrieden. Alles egal, hauptsache überlebt und unverletzt... :wink:

Grüße :hallo:



Tom
Bestzeiten:
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5k: Mettenheimer Alleelauf 2008 19:11
10k: Ruhstorf 2010 37:26
HM: HM Bad Füssing 01:27:24
M: M Dresden 2009 03:18:52

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Hallo Chris,

super Bericht, geniale Zeit! Herzlichen Glückwunsch zu DER Leistung!
Dieses Jahr hast Du ja wirklich viel erreicht!

Du kannst also "kurz" schnell :D !

Wenn Du jetzt vergleichst: Was macht Dir mehr Spaß, ein ruhiger Ultra oder ein am Anschlag gelaufener Marathon?

Viele Grüße und gute Erholung
Walter
You can only fail if you give up too soon

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Gratuliere!
Super Leistung und ein spannender Bericht!

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Hallo!

Ein einfach GENIALER Bericht, den du nur mit deiner SUPER Leistung gekrönt hast :respekt2:

Jetzt sind die Sub. 3 Std wirklich nicht mehr so weit entfernt, aber sind sie auch ein Ziel von dir?
Ich freue mich jedenfalls schon total auf den 20. Feb., den dann können wir ja gemeinsam ein paar Runden drehen :nick:

Schöne Grüße aus der Steiermark


Kraxi

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nachtzeche hat geschrieben: Wenn ich den Bericht noch mal durchlese kommt er mir reichlich wirr vor.
Ich finde den Bericht nicht wirr, sondern authentisch. - Einfach Klasse! :daumen:

Herzlichen Glühstrumpf und viele Grüße
Tilo
aus Freude am Laufen

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Lieber Chris, das ist der geilste Marathon-Bericht, den ich je gelesen habe :daumen: Das ist genau die Literatur, die ich jetzt brauche, vor meinem eigenen Bestzeitenversuch. Ich gratulier Dir ganz herzlich zu diesem grandiosen Finish - zu dieser grandiosen Zeit. Wahnsinn gekämpft, ich werde am Sonntag an diesen Bericht denken, wenn scheinbar nichts mehr geht. Und das hier:
nachtzeche hat geschrieben: Ich muss an Schrambo denken: „Irgendwann haben die Beine die Schnauze zu halten!“

das finde ich so selten genial, das glaubst Du gar nicht :nick:

Ich wünsche Dir gute Erholung, freue mich aufs Kennenlernen im Februar und hoffe, Dich auch mal im Schlaubetal begrüßen zu können!

Alles Liebe, Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Der Bericht und die Wahnsinns-Verbesserung sind einfach nur genial :daumen: . Ich habe richtig mitgefiebert, obwohl ich ja vorher gelesen hatte, dass du sub3:15 gelaufen bist.
Sicherlich hast du durch die vielen Ultras die Grundlage für schnelle "Kurzstrecken" wie Marathon :mundauf: :hihi: geschaffen.

Erhole dich gut und viel Erfolg bei deinen weiteren Vorhaben.

Viele Grüße
Anett
Radiergummi-Liga
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Danke für den tollen, mitreißenden Bericht. Tolle Zeit, super gekämpft, :respekt:

Ich werde am Sonntag an deinen Bericht denken und versuchen genauso zu kämpfen und durchzuhalten.

Grüße Daniel
Man muss nicht nur wollen, sondern auch machen!

Bestzeiten:
10 Km ; 11.04.10 - 46:56 // 12,2 km 19.06.2009 - 56:56
HM ; 27.03.11 - 1:46:19 // 27 Km (890Hm)(Ilsenb. Brockenlauf) - 2:32:53:geil: // M ; 02.05.10 - 3:58:03 //
U ; Harzquerung(51 Km/1300Hm) ; 30.04.2011 - :geil: 5:56:09 :teufel:

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Hallo Chris,

Glückwunsch zur tollen Zeit :daumen: und Danke für den spannenden Bericht, der Deine Gedanken während des Laufes prima wiederspiegelt. Ich wünsche Dir eine gute Erholung!
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo ich bin fast genau 1h vor Dir im Ziel gewesen... . Natürlich nur beim HM :hihi: .
Danke für Deinen Bericht ich bin beim Lesen glatt noch mal mitgelaufen. Die Temperatur war ja i.O., der Nieselregen hat mich bißchen gestört. Ansonsten waren die Leute am Rand richtig gut drauf, da hielt mir doch ein Mann in der 2.Hälfte ein Schild vors Gesicht: "Ihr seht richtig gut aus" stand da.
Das hat mir gefallen.
Es war einfach ein richtig tolles Erlebnis in Dresden zu Laufen, war auch mein 1.HM und ich freu mich immer noch das ich auch die 2.Hälfte schneller Laufen konnte als die 1.

Danke für Deinen Bericht

LG Lilly
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
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Hey Chris...vielen Dank für Deinen genialen Bericht und natürlich einen herzlichen Glückwunsch zur zerzerzerbröselung der PB! Dresden ist ja perfekt gelaufen für Dich - und das bei den grottigen Bedingungen, was das Wetter angeht.

Ich selbst fand Dresden übrigens auch sehr laufenswert. Tolle Strecke, gute Versorgung und auch die Organisation war ok. Also ich werde bestimmt wieder herkommen.

Erhol Dich gut...und viele Grüße an Jackson, falls Du ihn noch einmal sehen solltest. :zwinker2:
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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bibee hat geschrieben: hoffe ich, dass ich am Sonntag diesselbe mentale Stärke aufbringen kann...
Ich drück dir beide Daumen! Lass mal hören, wie es lief, ok?
Nachzügler hat geschrieben: Du hast mich zum Schluss auch überholt!!!!
... und ich schäme mich gar nicht dafür... :P Wann habe ich dich denn gekriegt? Und auerdem: 3:18 fürs Debut, das ist ja mal der echte Wahn! Gratulation!!!
viermaerker hat geschrieben: Wenn Du jetzt vergleichst: Was macht Dir mehr Spaß, ein ruhiger Ultra oder ein am Anschlag gelaufener Marathon?
Vielleicht schnelle Ultras? :D Ne, ich weiß es echt nicht. Sowohl die Vorbereitung als auch die Wettkämpfe habe ich bei Marathon und Ultra genossen. Ich denke, dass die Ultas erheblich entspannter waren und mehr Genussfaktor hatten, der Marathon aber mehr "gekickt" hat. Ich denke, ich werde es so beibehalten: 1. Jahreshälfte Ultras, 2. schneller Marathon. Nur nen richtig gut vorbereiteten 10er oder HM kriege ich dann nicht mehr unter...
Kraxi hat geschrieben: Jetzt sind die Sub. 3 Std wirklich nicht mehr so weit entfernt, aber sind sie auch ein Ziel von dir?
Ich freue mich jedenfalls schon total auf den 20. Feb., den dann können wir ja gemeinsam ein paar Runden drehen :nick:
Klar, die Sub 3 sind ein klares Ziel! Das wäre schon zu geil... aber hat ja noch ein paar Jährchen Zeit!
Und die Runden drehen wir definitiv zusammen - sofern du nicht dein normales Tempo läust! :)
Kathrinchen hat geschrieben:Lieber Chris, das ist der geilste Marathon-Bericht, den ich je gelesen habe :daumen: Das ist genau die Literatur, die ich jetzt brauche, vor meinem eigenen Bestzeitenversuch.
:peinlich: :peinlich: :peinlich: . Danke... ich wünsche dir alles, alles Gute für deinen Veruch. Bin schon soooo gespannt auf deinen Bericht!
erol hat geschrieben: Ich werde am Sonntag an deinen Bericht denken und versuchen genauso zu kämpfen und durchzuhalten.
Hey, ziehs durch! Und auch du, lass hören, wie es lief!!!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Da ist nun aus einem gemütlich dahinjoggenden Genussläufer (wenn ich an erste Laufberichte von dir denke, diese Wertung ist nebenbei positiv gemeint) ein hart kämpfender und erfolgreicher Leistungsläufer geworden mit Biss und unbeugsamem Durchhaltevermögen.

Klasse gemacht und packend nacherzählt!

Gerade im Verlauf der Schlussphase kann ich mich selbst gut wiederfinden: der weitertreibende Kopf, die schwindende Fähigkeit zum Nachrechnen, das Ziehenlassen von Mitläufern, die man dann selbst später wieder einsammelt. Schön!

Du stehst ja insgesamt eher noch am Anfang (auf die Laufjahre bezogen), daher würde ich dir auf mittlere Sicht realistische, aber auch zu erarbeitende Chancen auf einen Lauf unter 3 Stunden einräumen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Habe den Bericht erst jetzt "gefunden" und verschlungen! Abgesehen von der für mich unvorstellbaren Zeit, ein toller Bericht. Einmal sooooo leiden und belohnt werden, DAFÜR trainieren wir doch alle, oder? DANKE! :daumen:

Im Namen von Belgaron und Rennente: :respekt2:
You must do the thing you think you cannot do!
Eleanor Roosevelt :idee:

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RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

Respekt

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Rennente hat geschrieben:Habe den Bericht erst jetzt "gefunden"
so wie ich. Danke Rennente dass Du ihn nochmals hochgeholt hast.

Mein wirklich tiefen Respekt (wo finde ich den Respektsmiley?) vor der Laufleistung und der lebhaften Schilderung, dankedankedanke hierfür.
Hatte mich für Dresden HM angemeldet, konnte aber krankheitsbedingt nicht laufen. Nach dem ich gehört habe wie das Wetter war, habe ich wenigstens ein lachendes Auge :peinlich: .
So wie Du schreibst macht das Lust auf mehr, ich denke ich werde mal Deine Beiträge studieren.

Gruß
Belgaron
4. HM 08.10.2011 1:44:39 PB
1. 10k 29.08.2009 0:48:08 PB
1. 5k 17.04.2011 0:21:45 PB


Ziele 2012:
HM<1:40:00 :confused:
10k< 0:45:00 :confused:
5k< 0:21:00 :confused:
Gesperrt

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