Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Das Laufen bei -16°C erfordert klamottentechnisch ein gutes Schichtenmodell und ist natürlich schon irgendwie grenzwertig. Der erste Kälteschock war schonmal da, als ich aus Christoph's warmes Auto in die Nacht auf dem legendären Parkplatz zu Hagenburg ausstieg.
Und die erste Kältewelle hatte ich wie Christel schon im Stadion am Nachmittag hinter mir!
Beim Laufen ging es aber irgendwann, die Hände in den Handschuhen wurden irgendwann warm, einzig das Gesicht war halt ungeschützt und musste erstmal einiges aushalten, obwohl es zum Glück nicht windig war.
Die knapp 10-minütige Pause in Mardorf am "point of no return" mit der genialen Tee-Versorgung durch Reini war Klasse, allerdings kühlten wir stehend trotz Teee schnell aus. Das Loslaufen dort fiel mir schwer, und ich wurde auch bis etwa Steinhude an den Händen bzw. am ganzen Körper nicht mehr richtig warm, was JüP ja ähnlich beschreibt. Im "wärmeren Stadtklima" zu Steinhude waren auch die Hände wieder warm, aber nach Steinhude kam auch etwas Wind auf. Ich war schon sehr froh, als wir nach knapp 3 Stunden das Ziel mit der bestens durch Christoph und Bodo organisierten Versorgungsstelle erreichten.
Da drohten mir dann auch die Finger abzufrieren, nachdem ich meine Handschuhe ausgezogen hatte. Ich kriegte den Reißverschluss meiner Jacke kaum zu und konnte auch den Glühpunsch zunächst kaum halten. Erst im Auto auf der Rückfahrt kam nach einiger Zeit wieder Leben in den Körper zurück (besonders in die Hände) dank Christoph's gut ausgestatteter Limousine, die mich dankenswerterweise bis nach Hause trug.
Heute morgen wollte ich dann zur Winterlaufserie in den Deister fahren, doch in Höhe Benthe verreckte meine alte Karre mit Kühlerschaden. Na prima! Uns schleppte dann ein freundlicher Mensch bis ins Dorf Benthe rein, doch da der Bus nur stündlich fährt, entschieden wir uns für eine Wanderung durch die Kälte bis nach Empelde! Na super!
Ob man bei den Verhältnissen einen Nachtlauf um das Steinhuder Meer machen muss? Ja, es hat Spaß gemacht! Und: 8 Teilnehmer bedeuten Rekordbeteiligung. Aber irgendwie einen an der Waffel haben wir schon!
Übrigens kam uns in Steinhude gegen 00:30 Uhr ein einzelner Läufer fröhlich entgegen. Der sah so aus, als hätte er die volle Runde noch vor sich. Diese Läufer, die spinnen doch!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr,
viel Gesundheit und keine Verletzungen
wünscht euch
Holgi
