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Rauchen Laufen und Lebenserwartung

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WinfriedK hat geschrieben:Heute schon geraucht, atp?
und vor allem: was und wie viel davon? :hihi:
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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WinfriedK hat geschrieben:Heute schon geraucht, atp?
Und sein(e) Jünger warten/wartet, bis Zigarettenrauch in die L*F-Kapseln aufgenommen wird oder folgen/folgt dem Meister wieder direkt. :hihi: Aber die Kapselvariante ist wahrscheinlich besser. Wer A (synthetische Nahrung) sagt, muss auch B (syntethischer Zigarettenrauch) sagen.

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....und ich dachte in Kuba liegts am weltbesten Gesundheitssystem...was jetzt oder is es am Ende eine Addition.... :klatsch:

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Als ehemalige Stark-Raucherin muß ich mal widersprechen.

Selbst wenn es in geringer Dosis nicht schadet - es gibt ja diese Gelegenheits-oder Wenigraucher - hat das Rauchen bei manchen Menschen ein gewaltiges Risiko. Es ist eine Droge und auch hier tritt bei einigen ein Kontrollverlust ein. D.h. die Zahl der Zigaretten täglich schraubt sich immer weiter nach oben und ist nicht mehr kontrollierbar. Bei mir ist das so.

Daher kann ich nicht jetzt anfangen und mir vornehmen 3 bis 5 Zigaretten am Tag zu rauchen. Das würden schneller wieder 30 als ich gucken kann.

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...Is schon Zeit fürn Griesbrei, oder soll ich noch warten???

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Chri.S hat geschrieben:Himmel, was hier wieder für eine Scheisse diskutiert wird :rolleyes: Das jemand noch ernsthaft noch mit atp "diskutiert" spricht ja schon für ziemliche Hartnäckigkeit oder Resistenz, aber auf so ein Thema einzusteigen, herrje...

Wetter ist wieder besser, geht laufen!
wenn die argumente fehlen, das eigene weltbild sich also nicht rational zu verteidigen weiß, geht die rhetorische meinungsmache gegen atp wieder los. mehr ist wirklich nicht zu deinem beitrag zu sagen.
runningdodo hat geschrieben:1.) Genauso könnte ich sagen, Autoverkehr sei gesund: Je mehr Autos pro Einwohner, desto langlebiger. (Wohlstandseffekt)
ich mache hier mehrere argumente. vermutlich meinst du das argument, dass völker mit hoher lebenserwartung hohe raucherquoten haben.
was man daraus folgern kann: rauchen wirkt sich statistisch nicht dramatisch gegen eine hohe lebenserwartung aus. würden die raucher tatsächlich sterben wie die fliegen, dann muss sich das entsprechend negativ auf die lebenserwartung des volkes auswirken. ich kann natürlichnicht folgern, dass rauchen gesund ist mit dem argument und tue dies auch garnicht. aber ich kann folgern, dass in der konstellation, die im dem land vorherrscht offensichtlich rauchen die lebenserwartung nicht kleiner werden läßt als in ländern wo weniger geraucht wird. die annahme, dass die alle noch wesentlich älter werden würden, wenn sie nicht rauchen, kann man nicht belegen. es gibt kein volk wie japan, das keine raucher hat.
es bleibt einem nur, sich an die wirklich vorhandenen fakten zu orientieren, um etwas über risiken zu sagen. und wenn ein land mit hoher raucherquote der weltmeister aller länder in der lebenserwartung ist, dann kann das risiko frühzeitig durch rauchen zu sterben nicht wirklich hoch sein. japan ist ja auch nicht ein einzelfall. das muss man akzeptieren, bei allen negativen dingen, die wir über das rauchen wissen.
über den nutzen kann ich nichts folgern. aber die wahrscheinlichkeit von hohen risiken muss man eindeutig geringer einstufen, als es uns die etablierte lehrmeinung weiß machen will.

selbst wenn durchschnittliches rauchen statistisch negative auswirkungen auf die lebenserwartungen hat, so ist der effekt nachweislich geringer als die positiven auswirkungen der anderen komponenten des lebensstils der japaner. denn die japaner leben am längsten. damit ist der beweis erbracht. man kann sich also den luxus leisten zu rauchen folgt in anderen dingen auch dem beispiel der japaner, sollte dann die lebenserwartung eines japaners haben und wird trotz (oder wegen) rauchen älter als ein durchschnittsdeutscher. genau das ist das argument, das rauchen in seiner auswirkung auf die lebenserwartung nicht wirklich dramatisch negativ eingeordnet werden kann.

um auf dein beispiel mit den autos pro einwohner zu kommen:
ich kann folgern, dass viele autos pro einwohner sich nicht dramatisch negativ auf die lebenserwartung auswirken können.
runningdodo hat geschrieben: 2.) Antioxidantieninduktion durch Rauchen? Das ist nicht Logik sondern Dein Wunschdenken :rolleyes2 Irgendwelche Belege?
es ist dein wunschdenken, dass es nur wunschdenken von mir sei. den beleg habe ich schon geliefert, siehe folgendes zitat:
atp hat geschrieben: glutathion ist das wichtigste antioxidanz im menschlichen körper.

Glutathion ? Wikipedia

mit folgender studie ist der nachweis erbracht, dass durch das rauchen massiv dieser schutzschild gegen freie radikale verstärkt wird:


Normal alveolar epithelial lining fluid contains high levels of glutathione -- Cantin et al. 63 (1): 152 -- Journal of Applied Physiology
runningdodo hat geschrieben:
3.) Belegt ist hingegen eine Steigerung der Mortalität durch Antioxidantien-Nehrungsergänzung bei Rauchern. Antioxidantien - Freund oder Feind?
antioxidantien gibt es viele. da in dem link nicht alle antioxidantien betrachtet wurden, ist deine behauptung daher bereits als viel zu pauschal zu bewerten.

darüberhinaus ist die aussage auch längst widerlegt worden, selbst im eingeschränkten bereich der speziellen nems, um die es bei dem link geht:

siehe argument von strunz (und an alle: bitte nicht wie gerne gemacht mit polemik gegen strunz antworten sondern mit argumentation):
Beta-Carotin

runningdodo hat geschrieben:
4.) Die karzinogene Wirkung von Zigarettenrauch ist ebenso unstrittig. Bei echten Karzinogenen, die über ihre Mutagenität wirken, gibt es keine unkritische Schwellendosis. Übrigens enthält Zigarttenrauch auch erhebliche Mengen radioaktiven Poloniums Alles über das Rauchen - Alles über die Warnhinweise

5.) *Rauchen / *Auswirkungen
dass rauchen negative auswirkungen haben kann, ist unstrittig.
daraus kann man jedoch nicht folgern, dass rauchen grundsätzlich in jeder dosierung negativ sein muss.
hierzu ein vergleich mit uv-strahlung
auch der konsum von sonnenstrahlen erhöht bei geringster menge bereits das hautkrebsrisko.
dennoch gibt es auch nützliche effekte, die entscheiden für die lebenserwartung einfluss haben: die vitamin d produktion im körper.

wer wegen risiken der uv strahlen ganz auf sonne verzichten würde, der würde wegen dem dann entstehenden vitamin d mangel deutlich an lebenserwartung verlieren.

der nutzen und die risiken führen zu einer optimalen dosierung, wo eben der nutzen möglichst hoch, die risiken aber noch gering sind.

gleiches lässt sich argumentativ fürs rauchen festmachen. wenn rauchen nachgewiesenermaßen das wichtige antioxidans glutathion im körper steigert und die telomerase aktivität, dann ist zu erwarten, dass es irgendwo eine optimale dosis gibt, bei der der nutzen und die bekannten risiken des rauchens in einem günstigen verhältnis stehen. die älteteste frau der welt hatte eine ungeöhnliche dosierung an zigarettenkonsum. dies ist ein starkes indiz für die richtigkeit dieser these.
wenn rauchen in jeder dosierung nur negativ wäre, dann sollte man nicht vermuten dass die älteste frau und der älteste mann der welt als raucher gegen milliarden nichtraucher gewinnen konnten.

66tom hat geschrieben:Ey ey ey , was eine schlaflose Nacht. Fragen über Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Soll ich nun auch wieder Rauchen oder nicht? Wie kompensiere ich die Situation, das die heute 100 jährigen (Raucher) rd 75 Jahre ohne Mikrowelle am Ohr auskommen mussten. Wieviel älter kann ich werden, wenn ich 2 Handys gleichzeitig nutze? Gehe ich nun nur noch Nachts über den Zebrastreifen, da da die Gefahr des überfahrens werden deutlich niedriger ist als Tags, oder ist es doch zu dunkel und meine Haut bekommt keine
UV-dosierte Bestrahlung ab.... pfffff (den Rest erspar ich Euch!! :D )

Was ein Thema.... :wegroll:
Noch ein Satz zum Schluss: ATP überleg mal, wievielen Umwelteinflüssen, Geruch, Lärm, Elektrosmog Wir heute ständig ausgesetzt sind - da kannst Du die 1-2 Zigaretten getrost weg lassen...
Werd mich zu diesem Thema hier nun nicht mehr äussern

Gruss TOM
very amused :D
so schlecht ist dein beitrag gar nicht.
grundsätzlich ist natürlich das problem vorhanden, dass die welt heute nicht mehr so ist wie früher, und dass die weltrekordler in langlebigkeit daher in einer anderen umwelt lebten.
auch steimmt es, dass es diverse einflußgrößen auf die lebenserwarung gibt und es scheint, als sein ein zusammenspiel aller größen unmöglich vorherzusehen bzw. einzuschätzen und jeder versuch, sich einen lebensstil zu planen der auf macimierung der lebenserwartung zielt könne nicht funktionieren.

dem ist einiges entgegen zu halten:
man muss nicht perfekt sein, um gute ergebnisse zu bekommen.
es hat in dieser welt immer nur halbwissen gegeben aber halbwissen war immer besser als kein wissen.
die einzelnen einflussfaktoren bieten jedes für sich ein gewisses chance risiko verhältnis.
das ist vergleichbar mit der spekulation an der börse, bei der man mehrere wertpapiere in sein depot aufnimmt. möglicherweise bringen einige aktien verlust, dafür andere gewinn.
wie steigere ich also die gesamtgewinnerwartung? dazu gibt es eine theorie, für die es zurecht den nobelpreis gegeben hat. portfoliotheorie. das erstaunliche ergebnis dabei: mein depot wird umso sicherer, je unterschiedlichere komponenten ich hinzufüge und es wird selbst dann sicherer wenn ich eine besonders unsichere aktie - mit der richtigen dosierung - hinzunehme.
dieses prinzip der risikostreuung oder diversifikation lässt sich nicht nur an der börse anwenden. es hat sich kürzlich auch bei nahrungsergänzungsmitteln bestätigt, bei denen man einen cocktail aus nems zusammengebraut hat und siehe da großen erfolg damit hatte:
Vitamincocktail erhält bei den Nagern die Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter
wissenschaft.de - Das Elixier der ewigen (Mäuse-)Jugend

die tägliche zigarette ist sicher sehr spekultaiv einzuschätzen. aber die risiken sind argumentativ klein. gemäß der portfoliotheorie lohnt es sich, auf diese zusätzliche karte zu setzen.
BerndR hat geschrieben:Da hat Adenosintriphosphat (ATP) aber wohl übersehen, welche Quelle er benutzt.

an den fakten ändert es nichts, wo man sie herbekommt.
der älteste marathonläufer ist dennoch raucher.
die weltrekordler in langlebigkeit sind dennoch raucher.
das volk mit längster lebenserwartung hat dennoch eine hohe raucherquote.
rauchen erhöht dennoch den glutathion-pegel und die telomeraseaktivität.
MichiV hat geschrieben:
In Cuba und Japan, sind in der Statistik ALLE, also beeinflussen die Nichtraucher die Statistik, oder gibt es Statistiken die was die Lebenserwartung angeht NUR die Raucher erfasst? Wenn nicht, und die Nichtraucher im Schnitt drei Jahre älter werden, die Raucher aber ein Jahr früher sterben, macht das insgesamt noch immer eine längere Lebenserwartung. Dass es Ausnahmen gibt, die Trotzt Sex, Drugs and Rock n Roll uralt werden ist klar.

Inwieweit beeinflussen andere Lebensumstände: Ernährung , Stress, Bewegung? Wenn diese Dinge zu eine im Schnitt 5 Jahren höheren Lebenserwartung führen in Cuba und Japan, das Rauchen aber im Schnitt die Lebenserwartung um 2 Jahre verringert, macht das noch immer eine längere Lebenserwartung.

Und warum zählt dieses Argument auf die Länder bezogen für dich nur zum Thema Rauchen,aber nicht zum Thema NEM??? Dort werden auch weniger NEM genommen und die Lebenserwartung ist höher!
ich argumentiere anhand der statistik wie gesagt nicht, dass man daraus eine positive wirkung des rauchen ableiten könne. man kann aber folgern, dass es deutlich negative wirkungen im statistischen mittel offensichtlich nicht geben kann. es ist also ein indiz zu abschätzung des risikos, weniger zur abschätzung des nutzens.
eine hohe lebenserwartung kann nicht entstehen, wenn dort viele leute was machen, wodurch sie frühzeitig sterben. theoretisch könnten natürlich die raucher früh sterben und die nichtraucher gleichen das durch ultrahohes alter sogar überdeutlich aus. aber dann muss man sich wieder fragen, warum denn gerade raucher die weltrekordler in langlebigkeit sind, wenn die nichtraucher im schnitt soviel besser sein sollen.

auch bei nems kann man nicht auf ursächliche zusammenhänge schließen.
aber auch bei nems könnte man natürlich folgern, die nachteile im land usa, die die lebenserwartung drücken, werden statistisch durch den nem konsum offensichtlich nicht kompensiert.

wie soll ein nem konsum aber auch das problem von millionen menschen, die keine krankenversicherung haben, kompensieren können?
WinfriedK hat geschrieben:Heute schon geraucht, atp?
nein. ich hab mich noch nicht überwinden können. ich werde wohl erst mal mit wenigen zügen pro tag anfangen. vielleicht gehe ich am ende nur auf ne halbe zigarette pro tag. vielleicht nehme ich aber auch besser zigarillos. so einfach ist es nicht, das rauchen anzufangen. aber für die gesundheit komm ich da wohl nicht drum herum.

VeloC hat geschrieben:Das würde glatt Anlass für einen eigenen Thread bieten:

Marathon in knapp 10 Stunden: Ist das noch ein Marathon? :D
man sollte bedenken dass die meisten im alter von 101 bestandteil von würmern geworden sind oder als grashalme auf dem friedhof ihr materielles erbe antreten.
wenn du mit 101 noch strukturell so beisammen bist, dass du den marathon in 10h schaffst, kannst du ja gerne einen laufbericht schreiben.

.

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DanielaN hat geschrieben:Als ehemalige Stark-Raucherin muß ich mal widersprechen.

Selbst wenn es in geringer Dosis nicht schadet - es gibt ja diese Gelegenheits-oder Wenigraucher - hat das Rauchen bei manchen Menschen ein gewaltiges Risiko. Es ist eine Droge und auch hier tritt bei einigen ein Kontrollverlust ein. D.h. die Zahl der Zigaretten täglich schraubt sich immer weiter nach oben und ist nicht mehr kontrollierbar. Bei mir ist das so.

Daher kann ich nicht jetzt anfangen und mir vornehmen 3 bis 5 Zigaretten am Tag zu rauchen. Das würden schneller wieder 30 als ich gucken kann.
suchtgefahr ist man in verschiedenen bereichen ausgesetzt.
übrigens auch beim laufen.

wenn man alles, was potentiell suchtgefahr hat, meiden würde, dann dürfte man nichts mehr machen.

sobald ich merke, dass ich den drang vespüre mehr als eine zigarette am tag zu rauchen und probleme habe, dem drang zu widerstehen, würde ich das rauchen sofort aufgeben.

ich denke auch nicht an 3 bis 5 zigaretten sondern eher an eine halbe bis eine pro tag.

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Ich zitiere jetzt einfach mal Allen Carr: "Jeder kennt einen Onkel Hubert der geraucht hat und ohne Probleme 90 Jahre alt geworden ist!"

Und wenn die sagen würden rauchen lässt mich 200 Jahre alt werden... ich würde es trotzdem lassen, denn jede Zigarette hat mir meine Kondition geraubt und seitdem ich nicht rauche hab ich auch mehr Geld und mehr Freude am Leben!
Kette rechts!

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Mafi1985 hat geschrieben:Ich zitiere jetzt einfach mal Allen Carr: "Jeder kennt einen Onkel Hubert der geraucht hat und ohne Probleme 90 Jahre alt geworden ist!"

Und wenn die sagen würden rauchen lässt mich 200 Jahre alt werden... ich würde es trotzdem lassen, denn jede Zigarette hat mir meine Kondition geraubt und seitdem ich nicht rauche hab ich auch mehr Geld und mehr Freude am Leben!
die entscheidende frage ist, ob wirklich jede zigarette kondition geraubt hat oder ob das problem erst bei zigarette 2 bis xxx entstanden ist.
eine zigarette pro tag geht im finanziellen grundrauschen auch unter.

die weltrekordler in langlebeigkeit sind nicht irgendwelche einzelfälle wie onkel hubert.

beim laufen ist es ähnlich.
dass leute mit talent ohne viel und gutes training auch schnell laufen können, wissen wir alle. den onkel hubert, der gut laufen kann, gibt es daher ebenso.

aber niemand wird nur mit talent weltrekordler.
da muss einfach fast alles stimmen.

und daher ist die tägliche zigarette von der 122 jahre alt gewordenen jeanne calment auch nicht zu ignorieren.

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Stimmt, ich hab ja auch nciht gesagt dass da nichts wahres dran sein könnte! Jedoch finde ich jegliche Form der "Schönung" des Rauchens eigentlich ziemlich makaber! Es gibt wohl nur sehr wenig Menschen die es schaffen "nur" zwei Zigaretten am Tag zu rauchen und wer schonmal geraucht hat weiß wie schwer es ist sich einzuschränken. Ich würde auch keinem Nichtraucher empfehlen mit dem Rauchen anzufangen, nur weil dadurch eventuell eine höhere Lebenserwartung rausspringt (also "rauch 2 am Tag, dann lebste länger").

Ansonsten finde ich den Ansatz natürlich interessant!
Kette rechts!

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Ich habe mal vor Jahren ein Buch über Ayurveda(Traditionelle Indische Medizin) gelesen. Da wurde auch gesagt, daß Zigaretten nicht grundsätzlich ungesund sind. Es wurde gesagt, wenn man Zigaretten in Maßen(also 1-2 am Tag) raucht und sie dabei geniesst, statt es als Suchtmittel zu konsumieren(ähnlich wie bei Alkohol), sei Rauchen nicht ungesund.

Edit: habe gerade gegooglet und das gefunden. es steht da genau wie ich es damals gelesen habe:
"Die ayurvedische Kunst besteht darin, aus mechanischen Verhaltensweisen auszubrechen und wieder Platz für das Wesentliche zu schaffen: Das Leben selbst.

Finden Sie einfach das richtige Maß. Übertriebener Genuss schädigt Sie. Und auch eine fanatische Ablehnung des Rauchens ist ein Zeichen ungesunder Unausgeglichenheit. Finden Sie das Maß, das zu Ihnen passt."
Alkohol und Tabak | Ayurveda-Massage Wellness

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Mafi1985 hat geschrieben:Stimmt, ich hab ja auch nciht gesagt dass da nichts wahres dran sein könnte! Jedoch finde ich jegliche Form der "Schönung" des Rauchens eigentlich ziemlich makaber! Es gibt wohl nur sehr wenig Menschen die es schaffen "nur" zwei Zigaretten am Tag zu rauchen und wer schonmal geraucht hat weiß wie schwer es ist sich einzuschränken. Ich würde auch keinem Nichtraucher empfehlen mit dem Rauchen anzufangen, nur weil dadurch eventuell eine höhere Lebenserwartung rausspringt (also "rauch 2 am Tag, dann lebste länger").

Ansonsten finde ich den Ansatz natürlich interessant!
wenn die these vom nutzen der täglichen zigarette stimmt, dann würden natürlich viele durchschnittsraucher mit ihrer täglichen packung(!) zigaretten (oder mehr) prahlen, wie gesund doch das rauchen sei.

eins ist klar, rauchen in der dosierung, wie es üblicherweise praktiziert wird, verringert die lebenserwartung und erhöht das risiko auf gräßliche krankheiten.

hier geht es aber wirklich nur um eine bis max 2 zigaretten am tag.
und trotz aller argumente für den nutzen muss man das ganze als ziemlich spekulativ einordnen.
andererseits ist das risiko durch eine zigarette am tag, wenn es denn dabei bleibt, auch als ensprechend gering einzuorden.

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MichiV hat geschrieben:Also mein Opa hieß Winfried und ist an eine Überdosis Zigaretten (Lungenkrebs) gestorben, mit gerade mal 73 Jahren!!!
Die Betonung liegt auf Überdosis.

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Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Weltmeister in Langlebigkeit noch 5 Jahre älter geworden wären, wenn sie nicht geraucht hätten? Dass sie so "gute Gene" hatten, dass sie fast alles mit ihrem Körper hätten anstellen können und doch 110 Jahre alt geworden wären. Ich kann's natürlich nicht belegen - aber falsifizieren lässt sich die Behauptung auch nicht.

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atp:
wie war denn die erste Zigarette heute?
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atp hat geschrieben:es bleibt einem nur, sich an die wirklich vorhandenen fakten zu orientieren, um etwas über risiken zu sagen. und wenn ein land mit hoher raucherquote der weltmeister aller länder in der lebenserwartung ist, dann kann das risiko frühzeitig durch rauchen zu sterben nicht wirklich hoch sein.
Bei einer hohen Raucherquote würde ich aber davon ausgehen, dass die Leute in dem Land auch mehrheitlich mehr als eine halbe Zigarette pro Tag rauchen. Also müsstest Du es mit der Argumentation ja auch positiv für die Lebenserwartung erachten, viel zu rauchen! Warum also so vorsichtig?

Außerdem geht es nicht nur um Lebenserwartung. Was ich in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis an Elend unter Rauchern sehe, habe ich kein Bedürfnis das auch haben zu wollen. Da gibt es direkte Folgeerkrankungen, die zwar nicht (direkt) den Tod zur Folge haben, aber eine große Einschränkung der Lebensqualität, häufige Arzt- und Krankenhausbesuche, etc. Das wird auch bei dem 90-jährigen Rauchopa oft vergessen!

Stormy

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kobold hat geschrieben:Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Weltmeister in Langlebigkeit noch 5 Jahre älter geworden wären, wenn sie nicht geraucht hätten? Dass sie so "gute Gene" hatten, dass sie fast alles mit ihrem Körper hätten anstellen können und doch 110 Jahre alt geworden wären. Ich kann's natürlich nicht belegen - aber falsifizieren lässt sich die Behauptung auch nicht.
Wie ich das verstanden habe, gibt es kaum extreme Langlebige, die Nichtraucher waren und daß deshalb die Schlußfolgerung war: mäßiges Rauchen trägt mit zu der extremen Langlebigkeit bei.

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:hihi:

atp zieht in Erwägung, eine halbe zu rauchen und hier qualmt die Festplatte :D .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Stormbringer hat geschrieben:Bei einer hohen Raucherquote würde ich aber davon ausgehen, dass die Leute in dem Land auch mehrheitlich mehr als eine halbe Zigarette pro Tag rauchen. Also müsstest Du es mit der Argumentation ja auch positiv für die Lebenserwartung erachten, viel zu rauchen! Warum also so vorsichtig?

Außerdem geht es nicht nur um Lebenserwartung. Was ich in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis an Elend unter Rauchern sehe, habe ich kein Bedürfnis das auch haben zu wollen. Da gibt es direkte Folgeerkrankungen, die zwar nicht (direkt) den Tod zur Folge haben, aber eine große Einschränkung der Lebensqualität, häufige Arzt- und Krankenhausbesuche, etc. Das wird auch bei dem 90-jährigen Rauchopa oft vergessen!

Stormy
ich habe es doch erklärt, dass die länderstatistik keinen schluss auf positive wirkung durch rauchen zulässt, aber den schluss auf gewisse risikobegrenzung durchaus zulässt.

ich bin mit 90 lieber krank als tot.

hier geht es wie gesagt um ultragering dosiertes rauchen, verglichen mit dem üblichen konsum der raucher.

dazu ist relativ wenig bekannt. aber immerhin sprechen argumente dafür. für mich ergibt sich aus den argumenten eine relativ schwache tendenz, bei dieser form des rauchens einen größeren nutzen zu vermuten als bei dem nichtrauchen.

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kobold hat geschrieben:Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Weltmeister in Langlebigkeit noch 5 Jahre älter geworden wären, wenn sie nicht geraucht hätten? Dass sie so "gute Gene" hatten, dass sie fast alles mit ihrem Körper hätten anstellen können und doch 110 Jahre alt geworden wären. Ich kann's natürlich nicht belegen - aber falsifizieren lässt sich die Behauptung auch nicht.
das ist nicht zu vermuten.

bei dieser weltmeisterschaft hat jeder teilgenommen, dessen alter in der welt erfasst wird.
also milliarden menschen.

wenn wirklich durch nichtrauchen ein vorteil rauszuholen wäre gegenüber dem gering dosierten rauchen, dann ist zu vermuten, dass unter den milliarden nichtrauchern einer wäre, der mit dem gleichen genetischen vorteil aber besserem lebensstil gewonnen hätte.

nun ist sowohl der älteste mann der welt als auch die älteste frau der welt raucher gewesen. das macht die these, dass durch nichtrauchen noch mehr rauszuholen wäre noch mal deutlich unwahrscheinlicher. und es macht es sogar wahrscheinlich, dass das rauchen sogar einen nutzen hatte.

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atp hat geschrieben:
ich bin mit 90 lieber krank als tot.
Ich empfehle dir eine Woche Hospitation im Altenpflegeheim. Bin gespannt, ob du dann immer noch dieser Auffassung bist.

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kobold hat geschrieben:Ich empfehle dir eine Woche Hospitation im Altenpflegeheim. Bin gespannt, ob du dann immer noch dieser Auffassung bist.
ich gehe davon aus, dass ich mit 200 wieder körperlich auf den stand von 20 gebracht werde.

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Da atp es bisher nicht geschafft hat, seine hahnebüchene Hypothese der Lebensverlängerung durch das geringfügige Rauchen zu belegen, sondern nur sein Wunschdenken pseudologisch untermalt, nochmals ganz klar der Beleg für die massiv lungenschädigende Wirkung auch nur ganz weniger Zigaretten: FEV .

Diese eine Studie steht stellvertretend für viele, viele andere.

Aus dem Grund, dass schon ganz geringe Mengen inhalierten Tabakrauchs erhebliche Schäden verursachen können, wurde ja auch -- gegen massive Lobbyinteressen -- der Nichtraucherschutz, will sagen der Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens international und so auch bei uns erheblich verbessert.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

78
runningdodo hat geschrieben:Da atp es bisher nicht geschafft hat, seine hahnebüchene Hypothese der Lebensverlängerung durch das geringfügige Rauchen zu belegen, sondern nur sein Wunschdenken pseudologisch untermalt, nochmals ganz klar der Beleg für die massiv lungenschädigende Wirkung auch nur ganz weniger Zigaretten: FEV .

Diese eine Studie steht stellvertretend für viele, viele andere.

Aus dem Grund, dass schon ganz geringe Mengen inhalierten Tabakrauchs erhebliche Schäden verursachen können, wurde ja auch -- gegen massive Lobbyinteressen -- der Nichtraucherschutz, will sagen der Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens international und so auch bei uns erheblich verbessert.
durch rhetorische wiederholung der unterstellung es sei nur wunschdenken, obwohl ich fakten und argumente ind feld geführt habe, die du nicht widerlegen konntest, disqualifizierst du dich hier in der diskussion.

auch in ganz geringen mengen kann uv strahlung krebs erzeugen.
dennoch ist uv-strahlung sogar lebenswichtig.

dieses beispiel ist stellvertretend für viele viele andere.

ich gehe im gegensatz zu dir auf das ein, was mir geantwortet wird und ich habe damit auch dein argument entkräftet.
aus einer bekannten negativen wirkung kann man nicht folgern, dass etwas insgesamt negativ zu bewerten ist.

79
Bitte, Fakten bitte und verschone uns mit Deinen Spekulationen!
Versuche bitte, Dich zu qualifizieren... .

Fakt ist das hier: "Es gibt keine Menge Tabakrauch, die ungefährlich wäre." BMELV - Nichtraucherschutz - Passivrauchen: Selbst wenig ist zuviel

Nachzulesen und durch Sudien belegt.

Studien zum Passivrauchen Infos zum Thema Passivrauchen

Passivrauchen ist geringfügige Aufnahme von Tabakrauch und weil so viele Menschen davon betroffen sind, konnte man sehr gut untersuchen, was geringe Mengen Tabakrauch auch in der hohen Verdünnung doch anrichten können.

UV-Strahlung ist etwas anderes, da bekanntermaßen für die endogene Vitamin D-Synthese benötigt. Mit Tabakrauch kann der Körper jedoch nichts Sinnvolles anfangen. Er ist schädlich und nur das.
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29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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MichiV hat geschrieben:Also mein Opa hieß Winfried und ist an eine Überdosis Zigaretten (Lungenkrebs) gestorben, mit gerade mal 73 Jahren!!!
Eben genau da liegt ja das Problem! Es gibt leider zu viele Menschen bei denen die Kippen Krebs auslösen, wie Onkel Huberts (oder wie auch immer) die daran nicht zu Grunde gehen!
Kette rechts!

81
runningdodo hat geschrieben:Bitte, Fakten bitte und verschone uns mit Deinen Spekulationen!
Versuche bitte, Dich zu qualifizieren... .

Fakt ist das hier: "Es gibt keine Menge Tabakrauch, die ungefährlich wäre." BMELV - Nichtraucherschutz - Passivrauchen: Selbst wenig ist zuviel

Nachzulesen und durch Sudien belegt.

Studien zum Passivrauchen Infos zum Thema Passivrauchen

Passivrauchen ist geringfügige Aufnahme von Tabakrauch und weil so viele Menschen davon betroffen sind, konnte man sehr gut untersuchen, was geringe Mengen Tabakrauch auch in der hohen Verdünnung doch anrichten können.
fakt: ältester marathonläufer ist raucher.

fakt: milliarden nichtraucher haben diesen weltrekord nicht geschafft.

fakt: frau mit höchstem lebensalter rauchte seit zwanzig täglich eine bis 2 zigaretten.

fakt: milliarden nichtraucher haben ihren weltrekord nicht erreicht.

fakt: mann mit höchstem lebensalter war raucher.

fakt: milliarden nichtraucher haben den weltrekord nicht erreicht.

fakt: bei rauchern läßt sich eine deutlich erhöhte konzentration an glutathion feststellen. dem schutz vor freien radikalen, die als hauptursache für alterung gehandelt werden.

fakt: bei rauchern ist eine erhöhte telomerase aktivität zu verzeichenen. ein enzym, das telomere repariert, die wiederum ein wichtiger altersindikator sind, weil sie die zellteilungsfähigkeit limitieren.

fakt: völker mit hoher lebenserwartung glänzen durch hohe raucherquoten. ein indiz, dass trotz bekannter risiken des rauchens die lebenserwartung im schnitt nicht dramatisch leiden muss.


ich habe nie behauptet, dass kleine mengen tabakkonsum ohne risiken sind. deine argumente gehen daher ins leere. es geht hier um die frage, ob bei geringer dosierung der nutzen insgesamt größer ist als der schaden. dass so etwas möglich ist, zeigt das beispiel uv-strahlung aber auch laufen: jede trainingseinheit erzeugt oxidativen stress, der das krebsrisiko anhebt. dennoch ist laufen zu empfehlen, weil der gesamtnutzen die risiken übertrifft.

du hast eine verdammt schwere aufgabe zu lösen, wenn du deinen standpunkt retten willst und hier überzeugen willst:
du musst erklären, wieso gerade raucher die weltrekordhalter in lebensdauer sind, wenn rauchen doch angeblich so schädlich ist und wenn es doch milliarden nichtraucher gibt, die den weltrekord nicht bekommen haben.

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atp hat geschrieben:du hast eine verdammt schwere aufgabe zu lösen, wenn du deinen standpunkt retten willst und hier überzeugen willst:
du musst erklären, wieso gerade raucher die weltrekordhalter in lebensdauer sind, wenn rauchen doch angeblich so schädlich ist und wenn es doch milliarden nichtraucher gibt, die den weltrekord nicht bekommen haben.
Das ist einfach:

1.) Bezogen auf Langlebigkeit wird viel geschummelt, das ist bekannt.

2.) Einzelfälle sind ohne Belang und belegen nichts, das weisst Du doch.
atp hat geschrieben:fakt: völker mit hoher lebenserwartung glänzen durch hohe raucherquoten. ein indiz, dass trotz bekannter risiken des rauchens die lebenserwartung im schnitt nicht dramatisch leiden muss.
Voreilig einen Kausalzusammenhang zu konstruieren ist ein häufiger Fehler im Umgang mit Statistiken. Wie schon gesagt: Die Zahl der Autos in einer Bevölkerung korreliert auch positiv mit höherer Lebenserwartung. Autofahren ist dennoch nicht gesund.


"70 Jahre – dieses Lebensalter erreichen nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg 81 Prozent der Nichtraucher, aber nur 58 Prozent der Raucher. Ihren 80. Geburtstag können 59 Prozent der Nichtraucher, aber nur 26 Prozent der Raucher feiern. Durchschnittlich verlieren die Betroffenen zehn Lebensjahre, errechnete das Krebsforschungszentrum. „Jeden Tag sterben in Deutschland 400 Menschen an den Folgen des Rauchens." "

[zitat aus: Anti-Raucher-Kampagne für Schüler: Abschrecken ist besser als sterben - Medizin - FOCUS Online ]
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:Das ist einfach:

1.) Bezogen auf Langlebigkeit wird viel geschummelt, das ist bekannt.
du argumentierst hier mit einer unterstellung, dass die fakten nicht stimmen, ohne beweise zu liefern. dieses argument gehört leider in die kiste "reine rhetorik" und ist nichts wert. mit zweifeln kann man immer kommen, aber zweifel sind keine argumente.

runningdodo hat geschrieben: 2.) Einzelfälle sind ohne Belang und belegen nichts, das weisst Du doch.
hier geht es aber um besondere einzelfälle und nicht um onkel hubert.

eine spitzenleistung ist immer ein einzelfall da hier aber gerade milliarden konkurrenten vorhanden sind kann man einen glücklichen zufall praktisch ausschließen. wenn das gering dosierte rauchen auch nur einen winzig kleinen nachteil gebracht hätte, dann hätte einer der milliarden konkurrenten diesen nachteil gnadenlos ausgenutzt und hätte den weltrekord bekommen müssen.
runningdodo hat geschrieben:
Voreilig einen Kausalzusammenhang zu konstruieren ist ein häufiger Fehler im Umgang mit Statistiken. Wie schon gesagt: Die Zahl der Autos in einer Bevölkerung korreliert auch positiv mit höherer Lebenserwartung. Autofahren ist dennoch nicht gesund.
du liest nicht genau, beziehungsweise liest die dinge so, wie du sie gerne hättest.
ich unterstelle keinen kausalzusammenhang. das beispiel mit den völkern hoher lebenserwartung und gleichzeitiger hoher raucherquote beweist, dass das rauchen nicht dramatisch negativ kausal gegen die lebenserwartung wirken muss. selbst wenn es negative folgen durch rauchen gibt, es ist offensichtlich alles nicht so schlimm, denn sonst hätte ein rauchendes volk wie japan keine chance sieger in der lebenserwartung zu sein.
runningdodo hat geschrieben: "70 Jahre – dieses Lebensalter erreichen nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg 81 Prozent der Nichtraucher, aber nur 58 Prozent der Raucher. Ihren 80. Geburtstag können 59 Prozent der Nichtraucher, aber nur 26 Prozent der Raucher feiern. Durchschnittlich verlieren die Betroffenen zehn Lebensjahre, errechnete das Krebsforschungszentrum. „Jeden Tag sterben in Deutschland 400 Menschen an den Folgen des Rauchens." "

[zitat aus: Anti-Raucher-Kampagne für Schüler: Abschrecken ist besser als sterben - Medizin - FOCUS Online ]
ja rauchen in der üblichen dosierung ist bekanntermaßen negativ. aber wenn andere völker trotz rauchen höchste lebenserwartung haben, dann kann man nicht alles aufs rauchen schieben. auch raucher können dann zu einem volk mit hoher lebenserwartung gehörenn, sie müssen nur so leben wie die japaner. so könnte ein raucher, der viel grünen tee trinkt, plötzlich keinen großen nachteil mehr durchs rauchen haben. kann man nicht direkt folgern.
aber man kann folgern: hohe raucherquote schließt hohe lebenserwartung eines volkes nicht aus. auch das verlangt nach erklärung, angesichts der negativen dinge, die wir über das rauchen wissen. aber ohne diese erklärung zu kennen, wissen wir anhand der zahlen, dass es eben möglich ist.

84
Ich sage nur soviel: Auch in Japan sterben Raucher natürlich früher:

Cigarette smoking and cancer mortality risk in Japanese men and women--results from reanalysis of the six-prefecture cohort study data.

und zwar auch durch Tabakrauch in geringen Dosen als Passivrauch aufgenommen:

Cancer mortality in nonsmoking women with smoking ... [Prev Med. 1984] - PubMed result
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runningdodo hat geschrieben:Ich sage nur soviel: Auch in Japan sterben Raucher natürlich früher:
Selbstverständliche sterben auch in Japan und Cuba Raucher im Schnitt frühere als die Nichtraucher. Auch die die wenige Rauchen sterben dort im schnitt früher. Ist ja logisch. Das es Einzelfälle gibt nach dem Motto "Ausnahmen bestätigen die Regel" ist auch klar. Auch klar ist, dass das alles atp nicht ernst meinen kann: "Bei wenig rauchen kann der Nutzen größer sein als der Schaden" :tocktock:

Ist doch klar dass das atp nur als Verarschung geschrieben hat, er vergleicht Zigaretten (mit den tausenden krebserregenden Stoffen) mit UV-Strahlen, aber bei Obst und Gemüse überwiegen für ihn die Nachteile der Pestizide gegenüber den Vorteilen der hunderten gesunder Inhaltsstoffen (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe)

So wie in anderen Threads will atp bloß sehen, wie wir auf seine bekloppten Aussage reagieren! :klatsch:
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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runningdodo hat geschrieben:Ich sage nur soviel: Auch in Japan sterben Raucher natürlich früher:

Cigarette smoking and cancer mortality risk in Japanese men and women--results from reanalysis of the six-prefecture cohort study data.

und zwar auch durch Tabakrauch in geringen Dosen als Passivrauch aufgenommen:

Cancer mortality in nonsmoking women with smoking ... [Prev Med. 1984] - PubMed result
die wahrscheinlichkeit an krebs zu sterben wird durch rauchen höher.
dass sie dadurch früher sterben ist zunächst nicht gesagt.

die einführung des sitzgurtes im auto hat auch dazu geführt, dass der anteil der menschen die an krebs sterben, erhöht wurde. ganz einfach, weil diese vorher nicht bei einem autounfall ums leben gekommen sind.

aber selbst wenn die japanischen raucher im schnitt früher als die japanischen nichtraucher sterben sollten. insgesamt wirkt sdich das offensichtlich nicht dramatisch gegen die hohe durchschnittslebenserwartung aus.

ein passivraucher kann erheblich mehr rauch aufnehmen als ein raucher, der eine zigarette pro tag raucht. auch wenn negative effekte bekannt sind, kann der gesamtnutzen positiv sein.
das dem so ist, darauf deutet eben die tatsache hin, dass die weltrekordler in langlebigkeit raucher waren.

um noch mal eins klar zu stellen:
ich sage nicht, dass übliches rauchen ungefährlich ist.
ich sage bloß, dass einiges dafür spricht, dass eine tägliche zigarette das leben sogar verlängern kann, trotz der bekannten risiken über das rauchen.
und die entsprechenden argumente dafür werden durch deine einwände bisher nicht entkräftet.

ich suche ja auch nach einer erklärung weshalb die weltrekordler raucher waren. aber die plausibelste erklärung ist immer noch die, dass ihr spezielles rauchverhalten ihnen einen vorteil verschafft hat, neben anderen vorteilen, die sie natürlich auch gehabt haben müssen.

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MichiV hat geschrieben:Auch klar ist, dass das alles atp nicht ernst meinen kann: "Bei wenig rauchen kann der Nutzen größer sein als der Schaden" :tocktock:

Ist doch klar dass das atp nur als Verarschung geschrieben hat, er vergleicht Zigaretten (mit den tausenden krebserregenden Stoffen) mit UV-Strahlen, aber bei Obst und Gemüse überwiegen für ihn die Nachteile der Pestizide gegenüber den Vorteilen der hunderten gesunder Inhaltsstoffen (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe)

So wie in anderen Threads will atp bloß sehen, wie wir auf seine bekloppten Aussage reagieren! :klatsch:
ich meine es absolut ernst: es spricht einiges dafür, dass bei wenig rauchen der nutzen größer ist als der schaden.

dass es nutzen gibt, habe ich anhand von biochemischen fakten gezeigt.

dass leute, die wenig rauchten, länger lebten, als jeder nichtraucher dieser welt, habe ich auch gezeigt.

88
Noch ´ne Widerlegung Deiner "Japan-Hypothese": http://archinte.ama-assn.org/cgi/conten ... /159/7/733
atp hat geschrieben:ich sage bloß, dass einiges dafür spricht, dass eine tägliche zigarette das leben sogar verlängern kann, trotz der bekannten risiken über das rauchen.
Noch nie daran gedacht, das gesetzt den Fall, dass Deine Alters-Weltrekordler (falls deren Alter nicht getürkt ist) trotz und nicht wegen des Rauchens so alt geworden sind?
atp hat geschrieben:ich meine es absolut ernst: es spricht einiges dafür, dass bei wenig rauchen der nutzen größer ist als der schaden.
Die Glutathion-Geschichte hat zunächst mal nichts mit der Lebenserwartung zu tun. Oder kannst Du eine epidemiologische Sudie anführen, die Dein Wunschdenken belegt?

Du hast eben keine Belege, sondern nur Indizien. Das nenne ich eben Wunschdenken. Vielleicht ist es einfach nur voreiliges Schussfolgern, was Dich an realistischen Einschätzungen hindert... ?
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was ist denn meine japan-hypothese?

das beispiel japan führe ich an, weil es zeigt, dass eine hohe lebenserwartung eines volkes trotz hoher raucherquote möglich ist. das widerlegst du leider nicht im geringsten denn es steht fest, das japan eine besonders hohe lebenserwartung hat und zugleich eine hohe raucherquote.
runningdodo hat geschrieben:
Noch nie daran gedacht, das gesetzt den Fall, dass Deine Alters-Weltrekordler (falls deren Alter nicht getürkt ist) trotz und nicht wegen des Rauchens so alt geworden sind?

Du hast eben keine Belege, sondern nur Indizien. Das nenne ich eben Wunschdenken. Vielleicht ist es einfach nur voreiliges Schussfolgern, was Dich an realistischen Einschätzungen hindert... ?
es gibt auf dieser welt keine beweise. es gibt immer nur indizien. das vorhandensein von indizien habe ich mit fakten belegt. diese fakten sind die belege.

du hast hier offensichtlich nicht alles gelesen oder schon wieder vergessen.

die annahme, dass die altersweltrekordler trotz rauchen so alt geworden sind und nicht auch wegen des rauchens, würde implizieren, dass es ein vorteil wäre, wenn sie nicht geraucht hätten. sie wären dann sogar noch älter geworden.

diese annahme ist angesichts der milliarden konkurrenten, die nicht rauchen aber als die unwahrscheinlichere alternative einzustufen. unter den vielen konkurrenten würde man mit hoher wahrscheinlichkeit ein exemplar finden können, der vergleichbare vorteile hatte und zugleich nicht geraucht hat. dieses individuum hätte dann gewinnen müssen.

da es dieses individdum aber nicht gibt, ist die annahme zu verwerfen mit hoher wahrscheinlichkeit.

das ganze wird noch dadurch gesteigert, dass der älteste mann ja auch raucher war und der älteste marathonfinisher auch.

wenn rauchen, so wie sie es praktiziert haben, ihnen einen nachteil verschfft hätte, dann wären sie gnadenlos von der zahlenmäßig übermächtigen konkurrenz besiegt worden.

natürlich ist das kein eindeutiger beweis. aber ich argumentiere hier damit, was als die wahrscheinlichere alternative anzusehen ist. zweifeln kann man immer.
ich als rationalist orientiere mich an den dingen die mit größter wahrscheinlichkeit richtig sind.

sicherheit kenne ich nicht. kennt niemand, obwohl viele daran glauben.

mein fazit aus der ganzen überlegung ist, dass tendenziell davon auszugehen ist, dass ultrageringdosiertes rauchen (eine zigarette) als mitursache für die besonders hohe lebensdauer der weltrekordler zu sehen ist.

inwieweit der einzelne durch nachahmung dieses rauchverhaltens einen nutzen hat ist schwer abzuschätzern. da aber argumentativ ein positives chance/risiko verhältnis vorliegt, werde ich das machen.

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runningdodo hat geschrieben:
Die Glutathion-Geschichte hat zunächst mal nichts mit der Lebenserwartung zu tun. Oder kannst Du eine epidemiologische Sudie anführen, die Dein Wunschdenken belegt?
glutathion gilt als wichtigstes körpereigenes antioxidiants. damit bekämpft es freie radikale. freie radikale sind eine der entscheidenden gründe, weshalb wir altern. damit ist der bezug zur lebenserwartung hergestellt.
Glutathione and What It Is

Literature answers the question of 'What is Glutathione?' with a recurring theme. It is called the “master antioxidant” of the human body. (Dr. John T. Pinto- Sloan Kettering Cancer Center, New York). It has been said, “We… cannot survive with out this miraculous antioxidant.” (Dr. Earl Mindell-What You Should Know About the Super Antioxidant Miracle)

The leading authority on glutathione, Dr Gustavo Bunos stated regarding pollution, ozone depletion and the increase in highly infective disease that he feels that enhancing glutathione levels will allow for a better quality of life.

What he is speaking about is the antioxidant effects of Glutathione. You could say the anti-pollution immunity boosting effects of glutathione.

Without glutathione, our liver would soon become strained from over accumulation of toxins. This buildup of toxins would result in liver failure, and any of a combination of other system failures. Most likely, multisystem organ failure and death would follow.

Taking a closer look, our cells would look like Swiss cheese. They would have holes punched in them by free radicals.

As the damage continues, other cells with weakened lysome (a cell part that has the job of intercellular digestion) would self destruct or more appropriately, self digest. At the worse, if a free radical compromised the mitochondria, the DNA could be compromised resulting in cancer.

Add to this the additional assaults from viruses, bacteria, toxins and toxoid's that would accumulate in the cells (which means in the organs). Then there are the heavy metals that the body would be unable to remove from the cells let alone the system.

Glutathione is the cells defense for all of these. This means it is part of our bodies defense. Without glutathione, there would be no defense.

Even the use of antioxidants like vitamin C, E and selenium are only useful depending on the level of glutathione (GSH) in each cell. The less GSH the cells have, the less effective these antioxidants are.
What is glutathione considers the long view of Glutathione


YouTube - Glutathione: The "mother" of all antioxidants...

91
Man, wird hier versucht, sich das rauchen selbst schön und gut zu reden, oder was?
Finde die Diskussion hinfällig! Und zu versuchen, dass mit pseudo-wissenschaftlichen Aussagen zu belegen, ist die Zeit doch garnicht wert. Aber bitte!
Rauchen ist scheiße und viele die Rauchen, würden auch gerne wieder damit aufhören. Die Gesundheit und der Geldbeutel leiden darunter. Freizeitläufer und ambitionierte Läufer laufen eh keinen Weltrekord; mit "nur" zwei Kippen am Tag schon garnicht!

92
atp hat geschrieben: ich bin mit 90 lieber krank als tot.
Das kommt doch wohl auf die Krankheit an.
Stell dir vor du hast so was richtig ekliges, schmerzhaftes ganz wiederliches.
Und das dann für die nächsten 910 Jahre!!!


Gruß
Macke

93
atp hat geschrieben:glutathion gilt als wichtigstes körpereigenes antioxidiants. damit bekämpft es freie radikale. freie radikale sind eine der entscheidenden gründe, weshalb wir altern. damit ist der bezug zur lebenserwartung hergestellt.



What is glutathione considers the long view of Glutathione


YouTube - Glutathione: The "mother" of all antioxidants...
Deine Glutathion-Spekulation ist nonsens, sagt wie gesagt nichts über die Lebennserwartung aus. Genauso könntest Du behaupten, fieberhafte Infektionen seien gesund und sollten zwecks Steigerung der Lebenserwartung künstlich herbei geführt werden. Denn Leukozyten sind existenziell wichtig für die Immunabwehr, und feberhafte bakterielle Infektionen erhöhen den Blutspiegel von Leukozyten. Und gute Immunfunktionen schützen vor viele lebensverkürzenden Krankheiten wie vor Krebs.
Deine Glutathion-Hypothese ist eine voreilige unwissenschaftliche Schlussfolgerung, wie wir es von Dir schon gewohnt sind.

@Glutathion: "How lipid peroxidation and oxidative stress can continue to occur in the presence of elevated glutathione levels is unclear, but may be based on compartmentation, localized effects, and a sharp decrease in glutathione levels immediately after smoking followed by a rebound" (Zit. nach SJ Stohs, D Bagchi, M Bagchi - Inhalation Toxicology, 1997)

Es gibt wahrscheinlich wenig oder nichts was so gut in der Toxikologie untersucht worden ist wie das Rauchen. Dennoch gibt es keinerlei abgesicherten Hinweis auf eine lebensverlängernde Wirkung bei Wenigrauchern. Die Tabakindustrie hätte sich mit Sicherheit auch genüsslich darauf gestürzt.
Die Passivrauchforschung hat auch in minimalen Expostitionen mortalitätssteigernde Effekte gefunden. Als ein Beispiel unter einer diesbezüglich erdrückenden Studienlage sei an
die erhöhte Krebsmortalität nichtrauchender japanischer Ehefrauen wenigrauchender japanischer Männer erinnert (wurde von mir verlinkt). Auch bei Rauchmengen von 1-14 Zigaretten pro Tag.
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Tommes2911 hat geschrieben:Man, wird hier versucht, sich das rauchen selbst schön und gut zu reden, oder was?
Finde die Diskussion hinfällig! Und zu versuchen, dass mit pseudo-wissenschaftlichen Aussagen zu belegen, ist die Zeit doch garnicht wert. Aber bitte!
Rauchen ist scheiße und viele die Rauchen, würden auch gerne wieder damit aufhören. Die Gesundheit und der Geldbeutel leiden darunter. Freizeitläufer und ambitionierte Läufer laufen eh keinen Weltrekord; mit "nur" zwei Kippen am Tag schon garnicht!
du möchtest rauchen pauschal in eine negative schublade packen.
das menschliche hirn sucht natürlich immer nach möglichst einfachen regeln, um ein möglichst durchschaubares weltbild zu bekommen.

doch die tatsache, dass die weltrekordler in langlebigkeit beiderlei geschlechts raucher waren, sagt hier eindeutig: vorsicht! hier ist etwas, was aufgeklärt werden muss irgendwas stimmt hier nicht mit dem pauschal negativen bild übers rauchen. mit zufall kann man das nicht einfach abtun. diese aussage ist keine pseudowissenschaft sondern harte wissenschaftliche erkenntnis.
auch die tatsache, dass gerade japan und kuba trotz hoher raucherquote länder mit weniger raucherquote an lebenserwartung übertreffen ist ein klares zeichen, das rauchen nicht zwangsläufig mit geringer lebenserwartung in eine kiste gehört.

natürlich gilt auch hier wie immer: neue erkenntnisse machen fakten der vergangenheit nicht obsolet. nur muss eben das weltbild übers rauchen ganz offensichtlich etwas differenzierter zusammengebaut werden als man es uns in früherzieherischer phase eingeprägt hat.

hier ist die fähigkeit gefragt, frühkindliche prägung zu bekämpfen und den verstand siegen zu lassen.

wie schon gesagt: der durchschnittliche raucher tut für sich nichts gutes. da ist die faktenlage ziemlich eindeutig. aber es gibt hier spannende weiße flecken auf der landkarte zum thema rauchen, die aufgeklärt werden müssen.

95
runningdodo hat geschrieben: Dennoch gibt es keinerlei abgesicherten Hinweis auf eine lebensverlängernde Wirkung bei Wenigrauchern.
die weltrekordler in langlebigkeit waren raucher und haben somit milliarden nichtraucher besiegt.
das ist ein extrem starker hinweis, dass ein pauschal negatives urteil über das rauchen unabhängig jeglicher dosierung nicht stimmen kann.

wenn du nur studien akzeptierst, die untersucht hätten ob leute die eine zigarette am tag rauchen im schnitt länger leben, dann gehst du ziemlich unwissenschaftlich vor.

natürlich wäre ein solches ergebnis wünschenswert, um die these zu stärken, dass wenig rauchen einen nutzen haben kann.

aber es gibt eben andere klare hinweise, die dafür sprechen. der gutathionspiegel ist ein solcher hinweis, der zwar keinen eindeutigen schluss zulässt, aber es eben wahrscheinlich werden lässt, dass hier tatsächlich ein vorteil bestehen kann.

du möchtest dein weltbild aufrecht erhalten. daher suchst du nach möglichen zweifeln die nicht widerlegt werden können durch meine argumente und wendest sie an.

wenn du aber rational vorgehen würdest, dann müsstest du drüber nachdenken, was denn die plausiblere alternative ist. wenn du dich mit glutathion beschäftigst, dann wirst du schnell erkennen, dass dies ein ganz essentielles enzym ist. laufen erhöht übrigens auch langfristig den glutathion pegel.

Effects of exercise training on the glutathione antioxidant system

da du laufen vermutlich generell in die positive schublade packst, hättest du vermutlich in diesem zusammenhang gerne akzeptiert, dass hier von einer steigerung der lebenserwartung auszugehen ist.

auch hier gilt: diese förderliche wirkung kommt nur dadurch zustande, dass das system belastet wird und zunächst geschwächt wird:

Extreme Running Competition Decreases Blood Antioxidant Defense Capacity -- Machefer et al. 23 (4): 358 -- Journal of the American College of Nutrition

interessant auch
1. Junge Männer im Alter von 21–30 Jahren wurden nach ihrer sportlichen Reife in 3 Gruppen eingeteilt: Ausgesprochene Nichtsportler, Halbsportler und Sportler. Alle 3 Gruppen wurden einem fraktionierten Lauf unterzogen mit der Minutengeschwindigkeit von 200 m auf einem beweglichen Band unter dem Tangentenwinkel tg=3/50, in Dauer von 3, 5, 7, 8, 12, 14 und 28 Min.
2. Bei Nichtsportlern kommt es schon nach 3 Min. zu einer Senkung des Glutathionspiegels, die nach 5 Min. durchschnittlich 42 % der ursprünglichen Menge erreicht. In der gleichen Zeit kommt es bei Halbsportlern und Sportlern nicht zu einer Senkung des Glutathionspiegels, sondern zu einer Erhöhung desselben.
3. Die gleiche Senkung wie bei Nichtsportlern könnten wir auch bei Halbsportlern innerhalb der ersten 8–9 Min. des Laufes bemerken. Bei dieser Kategorie von Läufern wurde auch eine größere Senkung des Glutathions erreicht, und zwar durchschnittlich um 61,3% nach einem Lauf von 12 Min. Dauer. Bei einem der vollkommenen Sportler wurde eine Senkung um 44% nach 12 Min. erreicht, während bei dem anderen der Spiegel nach einem Lauf von 28 Min. nur um 10% sank.
SpringerLink - Journal Article

eine meiner besonderen eigenschaften ist, dass ich mein schubladensystem immer wieder umorganisieren kann, wenn die faktenlage es nötig werden lässt. und ich tue dies bereits dann, wenn die wahrscheinlichkeiten dafür sprechen und nicht erst, wenn zwingende evidenz vorhanden ist.
runningdodo hat geschrieben: Die Passivrauchforschung hat auch in minimalen Expostitionen mortalitätssteigernde Effekte gefunden. Als ein Beispiel unter einer diesbezüglich erdrückenden Studienlage sei an
die erhöhte Krebsmortalität nichtrauchender japanischer Ehefrauen wenigrauchender japanischer Männer erinnert (wurde von mir verlinkt). Auch bei Rauchmengen von 1-14 Zigaretten pro Tag.
auf dieses argument bin ich schon eingegangen und muss es anscheinend wiederholen:

auch bei uv strahlung ist durch geringste dosierung das risiko von hautkrebs vorhanden.
dennoch hat uv strahlung auch nützliche wirkung, so dass in richtiger dosierung der nutzen die risiken übertrifft. die risiken sind aber immer vorhanden. dennoch ist es besser, regelmäßig sonne zu tanken um den vitamin d pegel aufrecht zu halten.
entssprechend darf man rauchen nicht automatisch nur deshalb verteufeln, weil negatiuve wirkungen bekannt sind. wie gesagt: auch beim laufern sind in geringster dosierung prozesse aktiv, die das krebsrisiko erhöhen.

auch durch die einführung des sitzgurtes im auto ist die krebsmortalität erhöht worden.

passivrauchen - was genau bedeutet das?
wenn ich den ganzen tag mit einem raucher in einem zimmer bin, nehme ich natürlich erheblich weniger rauch als der raucher zu mir. aber immer noch nehme ich stundenlang rauch zu mir und wahrscheinlich erheblich mehr als eine zigarette also zwei starke unterschiede zu einer täglichen zigarette. und noch mal: ein nachgewiesener negativer soger unter umständen tötlicher effekt ist kein beweis, dass der gesamteffekt negativ ist, wie man an uv-thema oder am thema oxidativer stress durch laufen erkennt.

96
MichiV hat geschrieben:So wie in anderen Threads will atp bloß sehen, wie wir auf seine bekloppten Aussage reagieren! :klatsch:
Was atps Motive sind, kann ich nichts sagen, aber ich habe schon oft gelesen(selbst wenn es nicht "politisch korrekt" ist), daß Japaner mit die höchste Lebenserwartung TROTZ des hohen Anteils der Raucher. Als Erklärung wurde auf die Ernährung hingewiesen. Ich bin übrigens Nicht-Raucher.

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Macke hat geschrieben:Das kommt doch wohl auf die Krankheit an.
Stell dir vor du hast so was richtig ekliges, schmerzhaftes ganz wiederliches.
Und das dann für die nächsten 910 Jahre!!!


Gruß
Macke
in den 910 jahren wird man einiges reparieren können, wovon man heute nicht mal zu träumen wagt.

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runningdodo hat geschrieben:Die Passivrauchforschung hat auch in minimalen Expostitionen mortalitätssteigernde Effekte gefunden. Als ein Beispiel unter einer diesbezüglich erdrückenden Studienlage sei an
die erhöhte Krebsmortalität nichtrauchender japanischer Ehefrauen wenigrauchender japanischer Männer erinnert (wurde von mir verlinkt). Auch bei Rauchmengen von 1-14 Zigaretten pro Tag.
atp hat geschrieben: auf dieses argument bin ich schon eingegangen und muss es anscheinend wiederholen:

auch bei uv strahlung ist durch geringste dosierung das risiko von hautkrebs vorhanden.
dennoch hat uv strahlung auch nützliche wirkung, so dass in richtiger dosierung der nutzen die risiken übertrifft. die risiken sind aber immer vorhanden. dennoch ist es besser, regelmäßig sonne zu tanken um den vitamin d pegel aufrecht zu halten.
entssprechend darf man rauchen nicht automatisch nur deshalb verteufeln, weil negatiuve wirkungen bekannt sind. wie gesagt: auch beim laufern sind in geringster dosierung prozesse aktiv, die das krebsrisiko erhöhen.
Wir reden hier aber nicht über UV-Strahlen, sondern über Rauchen. Untaugliche Analogie, atp-Pseudologik.
Studien über den Gesundheitseffekt von mäßiger Sonnenbestrahlung gibt es natürlich, jedoch nicht über das Rauchen.


Nochmals ganz klar: Auch japanische Raucher sterben früher verglichen mit den japanischen Nichtrauchern.

Japaner insgesamt haben also trotz der hohen Raucherquote eine besonders hohe Lebeserwartung.

Die Über-Alles-Lebenserwartung wird auch in der japanischen Population durch das Rauchen nach unten gezogen.

Alles klar?
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runningdodo hat geschrieben:Nochmals ganz klar: Auch japanische Raucher sterben früher verglichen mit den japanischen Nichtrauchern.

Japaner insgesamt haben also trotz der hohen Raucherquote eine besonders hohe Lebeserwartung.

Die Über-Alles-Lebenserwartung wird auch in der japanischen Population durch das Rauchen nach unten gezogen.

Alles klar?
ich habe nirgends behauptet, dass im schnitt japanaische raucher nicht früher sterben als japanische nichtraucher.

eine erhöhte krebsmortalitätsrate sagt aber noch nichts darüber aus, ob die leute früher sterben.

daher kannst du dieses ergebnis vergessen.

zukünftig werden die leute vermehrt alzheimer bekommen, einfach aus dem grund, weil sie länger leben.

um es noch mal klar und deutlich zu sagen: das beispiel japan zeigt unzweifelhaft, dass eine hohe lebenserwartung und eine hohe raucherquote bei einem volk sich nicht ausschließt.

wenn das rauchen die lebenserwartung der japaner runterzieht, dann nachweislich in der weise vernachlässigbar, weil sie trotzdem das volk mit höchster lebenserwartung sind.

100
atp hat geschrieben:eine erhöhte krebsmortalitätsrate sagt aber noch nichts darüber aus, ob die leute früher sterben.
Nein, die Gesamtmortalität steigt auch bei den japanischen Rauchern. Weitere häufige Folgen sind auch bei den Japanern Grund für frühen Tod: cardiovaskuläre Krankheiten und COPD.

Und Du willst nun mit dem Rauchen anfangen, weil Du meinst, dass es Dein Leben verlängern kann.
Nundenn, das sind denn eben die Auswirkungen Deiner Pseudologik... .

Japaner haben auch einen ganz besonders hohen Kochsalzkonsum, versuchs doch lieber damit.
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