Knalltüte hat geschrieben:Moin,
hab jetzt ne Weile mitgelesen, zumal das mein erster Hermann morgen wird. Gehöre zu denen, die heute Abend ebenfalls Schwierigkeiten haben werden einzuschlafen. Laufe erst seit knapp 5 Monaten (hab mit 3 Km angefangen) und hab ziemlich straight (also für mich) durchtrainiert. Die letzten 5 Wochen so zwischen 50 und 60 Km die Woche. Die Strecke kenne ich mittlerweile in und auswendig (bin sie aber nie durchgelaufen). Längste Distanz war vom HErmann bis zu den widerlichen Treppen (also 23 Km ca.).
Außerdem gebe ich zu, dass ich zu den wahrscheinlich hier belächelten Leuten gehöre, die wegen einer Wette laufen. Schaffen müßte ich die 3:45 Marke um zu gewinnen. Die Wette ist mir aber mittlerweile Wurscht, ankommen ist die Devise. Sorgen macht mir vor allem das Wetter, zumal ich fast ausschließlich trainiert hab, wenn es kalt war.
NEulich riet mir einer, den ich in Oerlinghausen traf "locker bleiben und viel trinken". Daran werde ich mich halten, habe auch "private" Verpflegungsstände unterwegs.
Erstmal Danke an Alle, bei denen ich mir Tipps ablesen konnte.
Ansonsten drückt mir die Daumen, ich wünsch euch morgen allen einen wirklich geilen Lauf.
Ich werd euch alle ziemlich sicher nur von hinten sehen, aber das macht nix...
Gruß
Knalltüte
Also belächeln kann ich dich nicht, eher bewundern: 50-60 Wochenkilometer nach 5 Monaten find ich ziemlich viel, ich selbst habe dafür viel länger gebraucht, da die Knie und Sehnen nicht mitgemacht haben (ITB usw.).
Wie man zum Laufen findet ist doch egal, hauptsache man bleibt dabei und übernimmt sich nicht zwischendrin
Vom Hermann bis zu den Treppen, da hast du doch das härteste Stück schon hinter dir. Nach den Treppen gehts zwar gemächlich bergauf, aber nach dem Eisernen Anton praktisch ja nur noch bergab, da kann man schon irgendwie "ausrollen".
Am meisten Sorgen macht mir (neben den Sehnen) auch das Wetter: Bisher fast ausschließlich im Kühlen oder Kalten trainiert. Jetzt kommt der erste richtig sommerlich warme Tag und ich hab ein wenig Angst, dass der Kreislauf dann gleich übersteuert, weil er nix gewohnt ist.
Letztes Jahr war es ja ähnlich warm. Ich war beim Hermannslauf nur zugucken an der Burg, aber hab auf dem Weg hoch zur Burg schon geschwitzt wie ein Schweindl, ich will gar nicht wissen, wie's den Läufern erst ging
Ich mach's wie du: Hauptsache ankommen, und wenn ich durch's Ziel kriechen muss!