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Spiegel Online: Warum Menschen sich den Marathon antun

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Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.

Den Marathon habe ich gegen kürzere Distanzen (bis 10 km) getauscht. Das Training gestalte ich viel knackiger, mehr Tempo und Intervalle. Seither Null Verletzungsprobleme und viel mehr Spaß. Es gibt eben den Sprinter und den Traber. In den Köpfen vieler Laufanfänger steckt der Gedanke unbedingt einen Marathon laufen zu wollen. Klar, irgendwie erreicht fast jeder dieses Ziel. Nur würde ich eine Zeit über der 3 Stundenmarke nicht mehr als Lauf bezeichnen...
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben: Nur würde ich eine Zeit über der 3 Stundenmarke nicht mehr als Lauf bezeichnen...
jau, es geht wieder los!!!

:pepsi: :pepsi: :popcorn:
Gruß, Frank

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Hi morgenlaeufer, hi kobold,

wie schrieb Meisterdieb so schön in der ersten Zeile seines Beitrages? :zwinker5:

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Meisterdieb hat geschrieben:Nur würde ich eine Zeit über der 3 Stundenmarke nicht mehr als Lauf bezeichnen...
Also, alle die länger als 2:45 laufen sollten das Doppelte bezahlen müssen!! Mindestens!!!
(ohje :klatsch: )
Grüßchen, Sanne

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Ich habe noch nie Schmerzmittel genommen, um an einem Laufwettbewerb teilzunehmen. Entweder bin ich krank, dann gehöre ich ins Bett und nicht auf die Strecke oder aber ich bin gesund und habe die normalen Erschöpfungsanzeichen, die sich bei zunehmender Laufbelastung einstellen. Gelegentliches Leiden gehört im Training und vor allem im Wettkampf dazu. Wer Bestzeiten laufen will, muss bereit sein, an seine Grenzen zu gehen oder es bleiben lassen.

Gruß
Oliver

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Schmerzmittel vor dem Marathon?! - Das heißt man hat keine Schmerzen. Ja, warum soll ich denn dann laufen? Darauf freut man sich doch, auf die Schmerzen nach dem Lauf. Wenn ich da immer ans Treppensteigen danach denke ... Aua ... Ja, aber das ist doch das schöne ... :zwinker5:
Kommende Läufe:


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Ich vergleiche das Laufen immer mit Alkohol.
d.h viel Alkohol ist wie Marathon.
Man muß viel vertragen können (heißt viele Trainingskilometer abspulen) um nicht total besoffen(heißt vor dem Ziel nicht abzukacken).
Also täglich saufen...eeh...meinte Laufen um das Ziel zu erreichen.

Ob Marathon gesund ist?
Frag das mal einen Alkoholiker.

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hardlooper hat geschrieben:Hi morgenlaeufer, hi kobold,

wie schrieb Meisterdieb so schön in der ersten Zeile seines Beitrages? :zwinker5:

Knippi
Verstanden hab ich das schon ... ich habe nur auf die Leute gewartet, die den Köder schlucken! :D Die erste kam ja auch gleich hinterher ... :P

@Klausi: Aua ... :nene:

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harriersand hat geschrieben:Na ja, also wenn selbst ein Marathonarzt für die Einnahme von Aspirin plädiert... lest hier

Ulrike
Der empfiehlt die Einnahme von 81 mg ASS - das ist von einer analgetischen Dosis weit entfernt, es geht dabei nur um die Thrombozytenaggregationshemmung.
Er rät sogar explizit von der Einnahme von Analgetika ab: "7. Nehmen sie während eines Laufes bzw. eines Spaziergangs von mindestens 10km Länge keine nicht-steroidalen Entzündungshemmer zu sich." Nicht-steroidale Entzündungshemmer sind z.B. Ibuprofen und Diclofenac.
Der Hinweis "Trinken sie nur bei Durst" soll vermutlich eine Verdünnungshyponatriämie durch hypotone Getränke vermeiden.

Medizinisch gesehen ist an dem Artikel eigentlich nicht viel auszusetzen.

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kobold hat geschrieben:Verstanden hab ich das schon ... ich habe nur auf die Leute gewartet, die den Köder schlucken! :D Die erste kam ja auch gleich hinterher ... :P
evtl. solltest Du Angeln gehen und nicht Laufen? :D
klick mich :teufel:

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kobold hat geschrieben:Verstanden hab ich das schon ... ich habe nur auf die Leute gewartet, die den Köder schlucken! :D Die erste kam ja auch gleich hinterher ... :P
Ach menno,
so 'ne schöne " Wann ist ein Marathon noch ein Marathon"-Diskussion hatten wir doch schon lange nicht mehr. :hallo:
Ich vermisse außerdem die Hundediskussion.

Aber wieso springt denn diesmal keiner an? Alle beim Training?
Schönen Tach noch!
Gruß, Frank

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Greppi hat geschrieben:Schmerzmittel vor dem Marathon?! - Das heißt man hat keine Schmerzen. Ja, warum soll ich denn dann laufen? Darauf freut man sich doch, auf die Schmerzen nach dem Lauf. Wenn ich da immer ans Treppensteigen danach denke ... Aua ... Ja, aber das ist doch das schöne ... :zwinker5:
Schmerzmittel vor dem Lauf sind auch nicht zu empfehlen. Ich nehme da Schmerzmittelchips. Damit kann man niedriger und bedarfsorientierter dosieren als mit der Pille vor dem Lauf. Die Chips verleibe ich mir nach Kilometer 20 etwa alle 5 Kilometer ein. Natürlich empfiehlt es sich, die Verträglichkeit schon im Training auf langen Läufen zu testen.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Niggoh hat geschrieben:Der empfiehlt die Einnahme von 81 mg ASS - das ist von einer analgetischen Dosis weit entfernt, es geht dabei nur um die Thrombozytenaggregationshemmung.
Da steht aber explizit "81 mg Aspirin" - wieviel Acetylsalicylsäure nun in einer Tablette enthalten ist, weiß ich nu gerade nicht.

Ulrike

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harriersand hat geschrieben:Da steht aber explizit "81 mg Aspirin" - wieviel Acetylsalicylsäure nun in einer Tablette enthalten ist, weiß ich nu gerade nicht.

Zumindest mir sind keine Tabletten mit weniger als 100 mg bekannt. Muss aber nichts heißen...

tina

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Es ist leider für viele nicht mehr vorstellbar, längere Distanzen zu gehen, geschweige denn zu laufen. Im meinem Bekanntenkreis, der fast ausschließlich aus Nicht-Marathonläufer besteht, kenne ich mit wenigen Ausnahmen keinen, der sich vorstellen kann, z. B. 30 KM am Tag zu wandern. Wie sollen sie begreifen, das es ohne Probleme mit entsprechendem Training möglich ist, einen Marathon oder mehr zu laufen? Wer so etwas nicht begreift, der wertet längere Läufe als ungesund, verrückt oder anderem ab. Die gleichen Leute, die so etwas behaupten, haben aber kein Problem damit, sich hauptsächlich mit dem Auto fortzubewegen oder ihren Urlaub ausschließlich in der Sonne liegend am Strand zu verbringen. Wer gesünder lebt? Die Zeit wird es zeigen ...

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Meisterdieb hat geschrieben: Nur würde ich eine Zeit über der 3 Stundenmarke nicht mehr als Lauf bezeichnen...
Jau, und alle, die schneller als 5:30 Stunden sind, sind gedopt :teufel:

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harriersand hat geschrieben:Da steht aber explizit "81 mg Aspirin" - wieviel Acetylsalicylsäure nun in einer Tablette enthalten ist, weiß ich nu gerade nicht.

Ulrike
Die Schmerztabletten haben 500mg und diejenigen zur Vorbeugung von Schlaganfällen oder Herzinfarkten 100mg.

Also eine Aspirin Herztablette oder ein paar Krümel von einer Schmerztablette. Ich denke in der Dosis kann man es wirklich nicht als Doping bezeichnen.

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Fire hat geschrieben:Die Schmerztabletten haben 500mg und diejenigen zur Vorbeugung von Schlaganfällen oder Herzinfarkten 100mg.

Also eine Aspirin Herztablette oder ein paar Krümel von einer Schmerztablette. Ich denke in der Dosis kann man es wirklich nicht als Doping bezeichnen.
Ich denke, man sollte sich nicht zu sehr an diese Zahl von 81 mg klammern. Es kommt doch auch auf die Statur, das Körpergewicht und das Geschlecht des Einzelnen an.
Eine Frau mit 48 kg braucht sicher eine niedrigere Dosis als ein Mann mit 78 oder gar 88 kg.

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In der Tat kann man keine 81 mg Tabletten kaufen, 100 mg ist die übliche Dosis. Die mg-Angabe bezieht sich nicht auf das Gewicht der Tablette sondern auf die Menge des Wirkstoffes. Ich kenne die Studienlage da jetzt nicht, aber es kann durchaus sein, dass irgendjemand geringere Dosen verabreicht hat und sich 81 mg als die (statistisch) sinnvollste Dosierung herausgestellt hat. Wie gesagt, mit Schmerztherapie hat das aber in dieser Dosierung absolut nichts zu tun.

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Um noch mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Viele, vor allem Männer, laufen Marathon, weil sie meinen, damit zu einer Elite zu gehören. Dabei vergleichen sie sich bevorzugt mit Nicht-Läufern - das erhöht den sozialen Status in den meisten gesellschaftlichen Schichten.
Bei solcher Aussicht wird die Einnahme von Schmerzmitteln garantiert nicht als unmoralisch angesehen - der Zweck heiligt die Mittel. In manchen Berufsgruppen werden weit verbreitet ganz regelmäßig leistungssteigernde Medikamente und Rauschmittel eingenommen - unabhängig vom Sport, um den Anforderungen zu entsprechen und den eigenen Status nicht zu gefährden.

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Marathonläufer gehören auch zu einer Elite, weil es sich dabei um eine Gruppierung überdurchschnittlich qualifizierter (weil trainierter) Personen handelt, die sich hierdurch vom Durchschnitt der Bevölkerung abhebt.

Elite ? Wikipedia

Da der Großteil der Bevölkerung eben nicht aus (Marathon-)läufern besteht, sind letztere schon per Definition eine Elite.

Und ich kenne immer noch keinen Marathonläufer, der, um Marathon zu laufen, Schmerzmittel nimmt.
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http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame

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spon hat geschrieben:In manchen Berufsgruppen werden weit verbreitet ganz regelmäßig leistungssteigernde Medikamente und Rauschmittel eingenommen - unabhängig vom Sport, um den Anforderungen zu entsprechen und den eigenen Status nicht zu gefährden.
Das sollte man etwas zurechtrücken: In allen Berufsgruppen von manchen Menschen. Und nicht nur Berufsgruppen - das geht schon bei Kindern los.

Ich hatte mal diese Adresse zu einem Film gespeichert, der könnte das von Dir geschriebene ergänzen - nicht unterstreichen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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spon hat geschrieben:Genau, es ist ja nur ein Aspekt für die "Business-Elite". Von denen wird hier garantiert niemand lesen oder gar schreiben. Allerdings gibt es auch eine erheblich größere Gruppe von "Möchtegern-Eliten", die genau solche Rituale (Marathon, Triathlon) absolvieren, um sich gegenüber ihren Mitmenschen hervor zu tun. Diese werden das kaum zugeben und gebärden sich hier entsprechend.
Bei Männern ist dieses Verhaltens- bzw. Denkmuster (ICH Marathonfinisher!! Und ihr - Luschen!!) weit verbreitet, auf jeden Fall mehr als bei Frauen.
Darauf weist auch der Artikel des erste Beitrages hin. Das passt schon!
Was soll allein Marathon damit zu tun haben? Da wurde in dem Artikel was hervorgehoben was genauso gut auf z.B. schnelle Autos, große Fernseher oder sonst irgendwelche STatussymbole wenn nicht sogar noch viel besser zutrifft!

In meinem Umfeld machen stellen so einige Nichtläufer besonders den Laufsport in ein schlechtes Licht und ich frag mich schon garnicht mehr warum! Auch dass 2/3 aller Marathonis Schmerzmittel nehmen sollen habe ich schon von ner Kollegin gehört.....Magersucht ist auch immer ganz vorne mit dabei gepaart mit Schlaganfällen.
"Wer nicht etwas fülliger ist bzw. keinen Wohlstandsbauch oder -fett hat, ist nicht gesund bla bla bla

Wie schon geschrieben wurde (und damit meine ich nicht dich, spon!): Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich auch nicht. :gruebel:
Nur ausnahmsweise, bei akuter Plantarsehnenreizung oder sowas :zwinker5: :peinlich:

Aber ob ich damit die 2/3 ausmachen kann?? In der Regel gehe ich gesund an den Start und ohne Schmerzmittel :nick:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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hadesnumb hat geschrieben:unabhängig davon, wie man zu dem hinweis auf "marathon als männlichkeitsritual" steht, finde ich den kommentar sehr treffend und gut!
Danke! Mir ging es genauso und deshalb habe ich den Artikel hier verlinkt.

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Gibt es neue Erkenntnisse, warum sich Menschen den MArathnon antun? :D
GErade in dieser Jahreszeit müssten doch noch ein paar Argumente zu finden sein ... Balzverhalten z.B., Frühlingsgefühle usw.

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Die Studie wurde in der Deutschen Apothekerzeitung veröffentlicht, lest hier

Und da wird der gesamte Schwachsinn offenbar. "Vor dem Marathon" ist sehr großzügig definiert...
Und das mit dem Blut im Urin: wie wurde es getestet? Mit Hämoccult o.ä.? Sehr, sehr fehleranfällig, da lediglich Eisen gemessen wird, und das kann auch anderen Ursprungs sein. Und an wieviel Personen??

Da seht ihr mal, was die Journalisten aus so einer Studie machen: die lesen sie anscheinend gar nicht, und wenn, dann mit NULL Sachverstand, was ein Studiendesign angeht. Die Berichterstattung ist NUR auf Sensationsmache gerichtet, einfach gequirlte Sch...e! :sauer:


Zitat 3*L aus dem SCC-Forum
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die ganze Studie durchgelesen.
Dabei ist mir z.B. folgendes aufgefallen
Zitat aus der Studie:
Schmerzmitteleinnahme
vor dem Bonn-Marathon 61,52%
aufgrund von Schmerzen vor dem Start 11%
Das kann doch eigentlich nur bedeuten, dass sich die 62 % eben nicht auf den Zeitraum unmittelbar vor dem Start beziehen (das wären halt 11%) sondern auf die nicht näher eingrenzbare Zeit der Vorbereitung.
Ja Du meine Güte, für die Marathonvorbereitung brauche ich z.B. fast ein Jahr und irgendwann im Laufe eines Jahres wird wohl jeder mal ein Schmerzmittel nehmen müssen, sei es wegen Zahnschmerzen, Migräne, Menstruationsbeschwerden oder was auch immer.

Mir erscheint die gesamte Untersuchung war von vorneherein tendenziös.
Der Professor wollte ein solches Ergebnis erzielen - und
naürlch hat er es dann auch erzielt. Man erkennt in fast jedem Satz die deutliche Ablehnung des Autors nicht nur dem Laufen sondern sogar dem gesamten Ausdauersport gegenüber.

Witzig finde ich auch die Behauptung, dass 11% der Teilnehmer des Bonner Marathons ohne Lauferfahrung an den Start gegangen sein sollen.
Das glauben die Verfasser der Studie doch wohl selber nicht!

Also alles in allem m.E. eine unseriöse Angelegenheit, auch, wenn da noch so viele Professoren ihren Namen für hergegeben haben.

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"Marathon ist ungesund, das Training dafür ist gesund."
Zitat von Dr. Thomas Wessinghage
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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tja, und warum dann das Ungesunde? Weil es Spaß macht? Weil man sich und anderen etwas beweisen kann, z.B. "Männlichkeit", Ehrgeiz, usw.? Es ist doch zumindest einigermaßen unlogisch, oder?

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spon hat geschrieben:tja, und warum dann das Ungesunde? Weil es Spaß macht? Weil man sich und anderen etwas beweisen kann, z.B. "Männlichkeit", Ehrgeiz, usw.? Es ist doch zumindest einigermaßen unlogisch, oder?
Ja. Neulich bin ich, weil mich der Teufel oder irgend ein Schwachsinn ritt, 2 x rechts abgebogen - da wurde der Linksbogen doch deutlich länger als geplant. Und um den Wahnsinn komlett zu machen, bin ich in der Siedlung noch eine kleine Ehrenrunde gelaufen, um die Marathondistanz voll zu machen. Aber wie das im Leben so ist: erstens hat wieder kein Schwein geguckt und wenn zweitens doch, dann hat man mir nicht angesehen, was ich da für eine Heldentat vollbracht habe. Die einzige Reaktion kam von meiner Frau: eisiges Schweigen mit den entsprechenden Blicken, da behält man dann besser das eine oder andere für sich :D .

Du willst alles viel zu genau wissen, so uffrejend ist das alles nich!

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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spon hat geschrieben:tja, und warum dann das Ungesunde? Weil es Spaß macht? Weil man sich und anderen etwas beweisen kann, z.B. "Männlichkeit", Ehrgeiz, usw.? Es ist doch zumindest einigermaßen unlogisch, oder?
Nehme an Marathon ist ein wenig Selbstvergottung. Wer möchte nicht superstark und unverwundbar sein? Weltmeister im Schwergewicht zu werden scheidet für die meisten aus. Da bleibt auf Erden für die Masse ja eigentlich nur noch der Marathon um den eigenen Narzissmus zu ernähren. Die Anforderungen sind vergleichsweise gering. Auch nach sechs Stunden humpelnd ins Ziel zu wanken lädt das Ego magisch auf... :D
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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cooler Beitrag, Meisterdieb! :daumen:
(Dabei bin ich auch schon nach einem Marathon in's Ziel gewankt, :peinlich: aber es war dann doch etwas zeitiger ...)

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Meisterdieb hat geschrieben:Auch nach sechs Stunden humpelnd ins Ziel zu wanken lädt das Ego magisch auf... :D
Ja. Mehr als ein(e) neue(s) Auto (Hose), weil die in der Regel nicht magisch sind.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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@ spon
cooler Beitrag, Meisterdieb!
Danke, gut für mein Ego, muß ich vielleicht nicht Marathon laufen... :wink:

@ hardlooper
Ja. Mehr als ein(e) neue(s) Auto (Hose), weil die in der Regel nicht magisch sind.
Nee, es muß sich schon um einen Mythos handeln. Etwas, das das Leben total umkrempeln kann. Eine nicht alltägliche Erfahrung, die sich nicht so schnell wiederholen läßt.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:@ spon



Danke, gut für mein Ego, muß ich vielleicht nicht Marathon laufen... :wink:

@ hardlooper



Nee, es muß sich schon um einen Mythos handeln. Etwas, das das Leben total umkrempeln kann. Eine nicht alltägliche Erfahrung, die sich nicht so schnell wiederholen läßt.
Etwas was Freunde, Bekannte und Nachbarn halt nicht machen auch wenn sie denn könnten.
Etwas wofür man vorher ausgelacht wird :tocktock: und nachher beneidet wird :daumen: .
"Schatz, der Klaus, ja der Klaus, der hat schon mal nen Marathon mitgemacht". Ob Klaus nun auf allen vieren ins Ziel gekrochen ist spielt keine Rolle mehr. :D :daumen:
Bisherige WK's:
--------------------
BIG 25 Berlin 2010: 10km - 00:55:24 (PB)

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Bild

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"Mythos Marathon" - ok, das ist noch ein anderer Ansatz. Aber das psychologische Moment ist für den einzelnen schon entscheidend.

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hardlooper hat geschrieben:Ja. Neulich bin ich, weil mich der Teufel oder irgend ein Schwachsinn ritt, 2 x rechts abgebogen - da wurde der Linksbogen doch deutlich länger als geplant. Und um den Wahnsinn komlett zu machen, bin ich in der Siedlung noch eine kleine Ehrenrunde gelaufen, um die Marathondistanz voll zu machen.

Knippi
Habe ich gestern auch gemacht, das zweimal rechts abbiegen.

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Santander hat geschrieben:Habe ich gestern auch gemacht, das zweimal rechts abbiegen.
Da bleibt für mich aktuell nur das Heulen übrig, wenn ich Deinen Beitrag lese. Heute bin ich nur 9 km langsam gelaufen (geplant waren 10) und in meinem Tagebuch steht (copy und paste): "schlapp, Fußschmerzen, hinterher Kopfweh, alles Kacke". Aber eine positive Notiz kann ich noch vermelden: "Akku geladen" - der der Forerunner ***tschacka***

Knippi :winken:
Die Stones sind wir selber.

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viermaerker hat geschrieben:Da habe ich eine ernüchternde Nachricht für dich:

Laufen macht nicht immer Spaß!
Sowohl im Training wie auch im Wettkampf gibt es immer wieder den Moment wo es einfach nur anstrengend ist, manchmal etwas weh tut, oder du einfach psychisch einen Tiefpunkt hast.

Walter
Dann wirft man sich eine Pille ein...und alles ist gut :hihi: :hihi:

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Meisterdieb hat geschrieben:Nehme an Marathon ist ein wenig Selbstvergottung. Wer möchte nicht superstark und unverwundbar sein?..

.. Die Anforderungen sind vergleichsweise gering.

.. Auch nach sechs Stunden humpelnd ins Ziel zu wanken lädt das Ego magisch auf... :D
Warum sind Marathonis stark und unverwundbar?

Die Anforderungen an einen Marathonläufer sind nicht vergleichsweise gering.

Wer 6 Stunden für einen Marathon braucht, sollte lieber wandern.

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Plattfuß hat geschrieben:Warum sind Marathonis stark und unverwundbar?

Die Anforderungen an einen Marathonläufer sind nicht vergleichsweise gering.

Wer 6 Stunden für einen Marathon braucht, sollte lieber wandern.
Ich sprach im Konjunktiv.

Naja, wenn z.B. der ehemalige Außenminister Fischer in relativ kurzer Zeit Marathon läuft und dafür 60 Kilo abnimmt, wäre tatsächlich die schnellere Variante zum Erfolg das Boxtraining für einen WM-Kampf im Schwergewicht gewesen... :hihi:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Santander hat geschrieben:Habe ich gestern auch gemacht, das zweimal rechts abbiegen.
Und? Beim zweiten mal im Rhein gebadet?

Knippi
Die Stones sind wir selber.
Gesperrt

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