Bretzelwetzer hat geschrieben:Interessant. Ja, das kommt hin. Wir sind aus dem Wald raus, rechts ab und da lag VP2. Ich sah gleich die Deutschlandfahne und wollte sterben.
Lustig das Gesicht des Verpflegungspostens, als er uns mit einem fröhlichen "Willkommen in Rheinbrohl" empfing und wir mit einem Gruss ("wir waren schon mal da") weiter liefen.
Gruss
Achim
Autsch ... das hätte ins Auge bzw. in die Beine gehen können. Da seid Ihr mit einer 5-km-Zusatzschleife gerade noch einmal glimpflich davongekommen. Ich denke lieber nicht daran, was passieren hätte können, wenn der Rheinsteig südwärts nicht wieder unmittelbar in die Nähe von VP2 geführt hätte ... vielleicht würdet Ihr jetzt Wiesbaden unsicher machen
Ein GPS ist leider nur so gut wie sein Träger. Offenbar sind nach wie vor etliche Besitzer von Forerunnern mit der Bedienung der Geräte nicht vertraut - das mit den "Ehrenrunden" von FR-Trägern kenne ich doch schon vom Eifelsteig 2009. Da überholten mich etliche Läufer innert 3 Stunden mehrmals; und das, obwohl ich sie zwischenzeitlich nie gesehen hatte. Waren die wirklich alle beim Pinkeln oder im nächsten Eiscafé?
Beim Forerunner ist es nun mal so, dass in der Nacht mindestens alle 300 Meter aufs Display geguckt werden muss, um zu sehen, ob Track und gelaufene Route einigermassen zusammenpassen. Bei unserem Mann kommt noch dazu, dass er zwar irgendwann auf dem (fehlerhaften) Track war, aber nicht merkte, dass er diesen Track eigentlich rückwärts lief.
Es wird zu prüfen sein, ob nächstes Jahr ein Kompass zur Pflichtausrüstung gehören muss. Ich denke, dass der Fehler beim Einsatz eines Kompasses relativ schnell bemerkt worden wäre, da die Laufrichtung des Kobolt ganz grob nordwärts ist. Ihr seid aber höchstwahrscheinlich ein längeres Stück südwärts gelaufen, ohne es im dunklen Wald zu bemerken. Falls in einem solchen Fall der Kompass ständig in die falsche Richtung zeigt, sollte man dann irgendwann mindestens mal stutzig werden und prüfen, ob die Spitze der Kompassnadel wirklich nach Norden zeigt. Es gibt nämlich auch Kompasse mit "verkehrter" Polmagnetisierung - die werden auf der südlichen Erdhalbkugel verwendet, da es auf der Erdkugel zwei magnetische Pole gibt (der Nordpol in Kanada, der Südpol irgendwo in der Antarktis).
Und dann gibt es noch die Kompassmodelle, die zum Beispiel BugsBunny benutzt. Der kauft die Dinger immer bei einem Russen, da der die günstigsten Preise hat. Ihr dürft dreimal raten, wohin die Nadel dieser Kompasse zeigt

(kleiner Tipp: wie ich erfahren habe, werden solche Kompasse vor allem von Läufern des "VirtuTel" von Steppenhahn benutzt).
Nun, für diesmal ist alles nochmals gut ausgegangen. Nach meinem Kenntnisstand wird niemand mehr in der ach so gefährlichen Wildnis zwischen Koblenz und Bonn vermisst.
Grüsse, Bruno