harakiri hat geschrieben:Ja die 36 kommen daher, dass eben sowas wie ein "Feld" vorhanden war^^
Bin die ersten 200 so ~10-15m hinter den 3 führenden gelaufen. Dann waren wir zu zweit... für 100m, dann war ich alleine.
Aber weißt du was ich nicht verstehe: Während des Laufens hab ich mich verhältnismäßig locker gefühlt... aber danach konnte ich keine 10 Sekunden stehen und musste mich hinliegen und die Augen zumachen... Wie kann man in so einem Zustand überhaupt laufen???
Übung ....

Bei meinem ersten 1000er nach 13 Jahren Pause bin ich die ersten 500 mit dem Feld mit etwa in 1:22,5 ... also Tempo für 2:45. Bei 500 habe ich dann den Kontakt verloren und bin die nächsten 100 alleine gegen den Wind. Bei 600 wollte ich eigentlich aussteigen, weil ich eigentlich schon platt war, aber irgendwie habe ich dann geschafft nur noch eine Runde zu denken ... aber so richtig erinnern kann ich mich an die Runde nicht.
Es waren dann 2:51 ... letzte runde war so 71 oder so, ging also eigentlich noch, hat sich aber grauenhaft angefühlt. Meine Freundin hat mir dann später gesagt, dass sie nach dem Rennen Angst um mich hatte, weil ich so grau im Gesicht war.
Aber das ist was, was man lernen muss, es geht auf der Mittelstrecke alles so schnell und man muss den Schmerz und das unangenehmen Gefühl weitgehend ignorieren.
Das ist zum Glück auch das, was man nicht verlernt, wenn man es einmal gelernt hat - war jedenfalls bei mir so, sonst hätte ich nicht die 500m kamikaze mitgehen können und die letzte Runde irgendwie durchziehen ...
Ach so, mal zum Vergleich was ich damals vorher trainiert habe:
[INDENT]Di 3*1000 auf der Straße, schnitt 3'25, Pause 3'
Mi
400 1:07,9 4 min rest
400 1:06,9 4 min rest
300 47,5 3min
200 31,0[/INDENT]
Und dann bei Mi dazu geschrieben: "war noch kaputt von Dienstag" ....was war ich damas noch für ein harter Kerl.

Man sieht daran, die Trainingszeiten deuten ne Sub2:50 an, die konnte ich dann aber erst 2 Monate später oder so laufen ...
Du hast offensichtlich das Problem, dass du nicht merkst, wie krass das Tempo abfällt, oder hast du nach den ersten 200 absichtlich so stark gebremst? Wenn jemand so viel langsamer wird, möchte ich eigentlich hören, dass es dem schon während dem Rennen schlecht ging.

Eigentlich hättest du 600m viel näher am Tempo bleiben können müssen. Du bist noch nicht nah genug ans Limit gegangen, das ist am Anfang schwierig. Aber das kannst du noch lernen, ist aber nicht ganz einfach.
Zum Training: Bei den 200ern und 300ern profitierst du noch stark von deinen Sprintfähigkeiten. Ab 400 lässt das merklich nach. Deswegen habe ich dir auch den 600 Testlauf empfohlen, nicht nur als Leistungstest, sondern um mal zu sehen wie das ist.
2008 bei meiner 1000m PB waren nur die letzten 100 hart ... da war ich einfach viel besser in Form. Aber wenn ich im Training alleine 600 in 1:40 gelaufen bin, hatte ich keine Ahnung, wie ich da noch ne Runde dranhängen sollte ... im Wk gingen dann 600 in 1:34 oder 1:35 und noch ne Runde dran.
Deshalb die 600er. Wenn es geht sogar mal 800 , dann etwas langsamer. Da kriegt man schon die Ahnung, wie hart es im WK wird.
Aber das musst du jetzt noch nicht machen.
Jetzt würde ich die 300er mal weiter machen, in 60-57, nicht schneller, aber mehr davon. Wenn du bei 10*300 bist, kannst du z. B. auf 5*400 Serienpause 5*300 wechseln.
Bei den 600er brauchst du auch erst Ende April oder im Mai anzukommen, je nach Zielwettkampf.
harakiri hat geschrieben:
(8,8 -1)/6 *10 +1=14
Erklärung: 1s Startverzögerung abziehen, dann durch 6 und mal 10 um auf 100 zu rechnen, dann 1s Startverzögerung addieren.
Passt auch zu den 28,9 ....
Ziel wäre jetzt, neben der Verbesserung der VMax, die 200m Zeit näher an die zweifache 100m Zeit. zu bekommen. Also möglichst nah an die 28. Das ist dann ein Maß für die Sprintausdauer.
Das ist aber für dich noch nicht das wichtigste .... die meiste Tempoarbeit auf der Bahn würde ich im Bereich zwischen 3'10 und 4' machen.
Gruß
C.