Es geht mir nicht gut in letzter Zeit. Gar nicht gut. Ich muss mein Leben teilweise neu aufbauen und neue Perspektiven finden. Zwei weise Männer, die mir dabei helfen, meinten, unabhängig voneinander, dass Laufen dabei helfen kann. Ich solle so viel laufen wie ich möchte, und mir gut tut. Das muss ich mir nicht zwei mal sagen lassen. Und ihr dürft daran teilhaben. Ich habe ein richtig volles 1. Halbjahr geplant, was Wettkämpfe angeht. Und ich werde versuchen, emeine Untaten hier in Wort (evtl. auch mal in Bild) festzuhalten. Also, los geht es, mit der Therapie erster Teil: Von schlammigen Pfaden und trockenen Hallen!
Samstag, 21. Januar: 3. Wintermarathon Leipzig (42,2 km in Dreierteams)
Diesen Lauf will ich schon machen, seit es ihn gibt. Vor zwei Jahren bin ich 10 Stunden vor dem Lauf krank geworden, und anstatt durch Leipzig zu springen wie ein junges Reh hing ich über der Kloschüssel und röhrte wie ein Ziegenbock. Letztes Jahr hatte ich Sabbatjahr, also, dann eben bei der dritten Auflage.
Der Wintermarathon ist, wie der Name bereits sagt, ein Marathon, der im Winter stattfindet. Und zwar in Leipzig. Dort darf man 8 Runden à 5 km rennen, garniert mit einer abschließenden 2,2-KIlometer-Schleife. Die Runde führt kreuz und quer durch den Clara-Zetkin-Park, eine richtig, rundum schöne Laufstrecke. (Bei der uns allerdings der viel zu milde Winter zum Verhängnis wurde – den die Stadt Leipzig nämlich zu umfangreichen Bauarbeiten nutzt und die Strecke deshalb sehr kurzfristig geändert werden musste – mit etwas mehr Straßenanteil)
Der Lauf ist kein „normaler“ Marathon, bei dem jeder für sich alleine kämpft, sondern ein Teamlauf. Immer drei Läufer müssen diesen Marathon zusammen bestreiten. Nicht als Staffel, sondern als Team, also jeder läuft die volle Distanz, bei jeder Rundenzählung müssen alle dabei sein.
Unser Team, der „Franken-Sachsen-Express“ (benannt nach dem Zug von Dresden nach Nürnberg, da einer unserer Läufer Franke, einer (Neu-)Sachse ist und ich außerdem kreativ wie ein Stück Brot bin, was die Namensfindung angeht...) hatte sich ziemlich schnell hier im Forum gefunden: Nic (alias SALOLOPP), Jan (aka Peter7Lustig) und meine Wenigkeit wollten diesen Spa0ß gemeinsam genießen. Zeitziel waren knapp unter 4 Stunden, mit der Prämisse, dass es auch nichts ausmacht, wenn wir länger brauchen. Gut, dass wir das vorher geklärt haben...
Dank der Deutschen Bahn begann meine Reise nach Leipzig, der ich aus dem nur 100 km entfernten Freiberg anreiste, früher, als die von Jan, der aus Regensburg kam. Schienenersatzverkehr und die ganze Freude des Bahnfahrens brachten es mir ein, dass ich schon lange vor dem Wachwerden aufstehen und losfahren musste.
Dafür war ich pünktlich zum Frühstücksbeginn in Leipzig. Ja, die Veranstalter boten allen Läufern (gegen eine Spende, die zu 100% an die Leipziger Hospitzarbeit ging) ein Frühstücksbuffet an. War echt klasse. Wie überhaupt alles von dem, was die Helfer und Organisatoren in der Hand hatten. Eine Heerschar von Helfern, die alle freundlich, hilfsbereit und nett waren, toller Service, angefangen von der obligatorischen Sahnetorte für jedes Team, toller Verpflegung (Haferschleim, Rosinenbrot, Kuchen, Äpfel, Bananen, vorgewärmte Getränke... etc), mächtig schöne Medaillen (bei jedem Popellauf bekommt man die Dinger hinterher geschmissen – hier nicht. Da musste man schon aufs Treppchen kommen. Kam ich aber nicht. Aber DIESE Medaille hätte ich echt gerne gehabt...), kostenlose Nutzung der vereinseigenen Sauna nach dem Lauf. Einfach grandios. Das gehört wirklich mit zum Besten, was ich bisher erlebt habe. Liebe Leute, an dieser Stelle noch mal von meiner Seite ein ganz fettes DANKE für alles! (und all das für 15, in Worten FÜNFZEHN Euro pro Läufer!!!)
Das war ja ein Wintermarathon. Erwähnte ich bereits. Nur war der Winter ja bisher eher ausgefallen und müsste mehr als verspäteter Herbst durchgehen. Die Wettervorhersage ließ das schlimmste erwarten: Regenwahrscheinlichkeit 85% (den ganzen Tag, aber nur „leichter Regen“); bis zu 6 Grad, gewürzt mit frischem Wind. Na Malzeit!
Aber, oh Wunder, der Wetterbericht irrte sich. Es war trocken und windstill, ca. 3 Grad - bis genau 3 Minuten vor dem Start. Dann fing es an zu schneien. Und zu winden. Anfangs nur leicht, dann immer heftiger. Fette, nasse Flocken, circa 2 Stunden lang. Dann blieb der Wind, der Schnee wich einem genau so ekelhaften Regen. Die Wege verwandelten sich in Matschbahnen, Schlammpfade, Schwimmbäder, Seenlandschaften. Und der Wind machte es absolut oberheftig. Es war einfach nur widerlich. Innerhalb kürzester Zeit waren wir durchnässt und durchfroren. Eigentlich hätte der Park ja Schutz bieten können und sollen, tat er teilweise auch, aber nicht auf der „Arschlochstrecke“, wie wir diesen Abschnitt liebevoll getauft hatten: Etwa 1,5 km am Kanal und auf der Straße, ungeschützt und voll im (Gegen)wind. Dieses Stück, garniert mit tiefen Pfützen (die in Wirklichkeit vollgelaufene Spurrillen waren), war wirklich sehr hart und schulte uns mental durchaus!
Der Lauf ließ sich gut an, und die erste Hälfte verging recht locker, mit guten, netten Gesprächen im Team, besonders spannend war es, die langsame Rotfärbung von Nics Oberschenkeln zu beobachten, denn der war in kurzen Hosen (SIC!) unterwegs... Und so passierten wir die Halbmarathonmarke (die es gar nicht gab, aber Garminchen hat gepetzt) in knapp unter 2 Stunden – perfekt bisher. Mir ging es blendend, Beine waren locker, man war gut abgelenkt, alles bestens!
Bei km 23 allerdings merkten wir langsam, dass es Nic nicht gut ging. Er musste zunehmend beißen und tat das wirklich bravourös. Aber mehr uns mehr machten seine Muskeln zu (ihr erinnert euch, die kurze Hose... genau!) und irgendwann ließen sich Gehpausen nicht mehr vermeiden. Nic hatte ein tierisch schlechtes Gewissen, wir taten alles, um ihm zu versichern, dass es nicht schlimm sei (denn: die Zeit war ja so wurscht, und das Ganze heißt ja TEAMmarathon, also, mitgefangen, mitgehangen...).
Bis zur letzten Runde ging es so lala, man konnte ihn noch ziehen, aber dann, im Zielbereich, den wir in der 7. Runde nach 3:30 passierten) war der Ofen aus. Für die letzten 7,2 km haben wir dann noch eine knappe Stunde gebraucht, aber ich habe größten Respekt vor Mr. Nic, der wirklich alles gegeben hat. Und ganz ehrlich: In Anbetracht dessen, was noch vor mir lag, war das nicht das schlechteste, das mir passieren konnte!
Wir haben dann durchgebissen und kamen nach 4:25 ins Ziel – völlig durchgefroren (ich konnte auch nach dem Duschen noch keinen Reißverschluss schließen, meine Hände waren total durch...) aber recht zufrieden und glücklich. Hat Spaß gemacht (zumindest Jan und mir, ich glaube, Nic wird den Spaßfaktor relativ begrenzt einschätzen...)
Danach folge dann der warme und gemütliche Teil: Beisammensitzen, Kuchen und Bratwurst vertilgen, Kaffee und Bier trinken – einfach nur schön. Vor allem, die ganzen Nasen aus dem Forum zu sehen. Cabo, Tati, Matti, Ebs, Stine, Schrambo – ich habe mich sehr gefreut!
Als dann die Veranstalter anfingen, die Tische um mich herum abzubauen und meine Bank die einzige war, die noh stand, kapierte auch ich, dass auch dieser gemütliche Teil zu Ende ging – und macht mich mit Nic auf den Weg nach... Senftenberg
Zwischenspiel
In Senftenberg findet an diesem Wochenende in der Niederlausitzhalle eine große Laufveranstaltung statt. Von Stecken ab 250m bis 50 km wird alles geboten. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir wohlbehalten in diesem brandenburgischen Ort an. Wir können dort auch übernachten. Und während unten noch der Nachtmarathon läuft, versinke ich in meiner Liege schon in wohligem Schlaf...
Sonntag, 22- Januar: 6. Senftenberger Lauftage (50km)
Nach einem Frühstück startet um 8 Uhr mein zweiter Lauf für dieses Wochenende: 50 Kilometer. Nicht so ungewöhnlich, gut, so einen Doppeldecker habe ich noch nie gemacht, das ist schon Neuland für mich. Aber noch ungewöhnlicher ist die Location: Die Niederlausitzhalle ist eine alte DDR-Halle, das hat heute schon wieder richtig Flair. Sie ist eine reine Leichtathletikhalle, mit einer Laufbahn: Die Gerade sind ca. 90 Meter lang, die Kurven etwa 30 Meter – und sie sind geneigt. Damit kommt man auf eine Rundenlänge von 250 Metern. Kurzer Moment zum Kopfrechnen... genau, 200 Runden muss ich hier heute mit knapp 70 anderen Bekloppten absolvieren.
Die Luft ist erstaunlich gut in der Halle, es sind etwa 15 Grad, kein Schnee, kein Regen, kein Wind, was für eine Kontrastprogramm zu gestern! Ich bin mir nicht sicher, was mich heute erwartet, was ich erwarten kann. Die Beine fühlen sich hervorragend an, ich spüre den Marathon des Vortages so gut wie gar nicht. Ich will auf jeden Fall unter 5 Stunden bleiben, alles andere erscheint mir utopisch (meine Bestzeit liegt bei 4:33, das war allerdings mein Ultradebut vor drei Jahren. Aber jetzt ist Januar und ich habe doch schon was in den Beinen...)
Der Lauf beginnt und ich bin erstaunt, wie angenehm sich der Belag laufen lässt. Das einzige Problem sind die Kurven. Wenn man dort überholt, tut das, bei der geringen Geschwindigkeit, richtig weh. Man knickt bei jedem Schritt weg. Nur, wenn man ganz unten läuft, hat man ebenen Laufuntergrund. Aber da kann eben nur immer ein Läufer laufen...
Die Meute sticht los wie verrückt. Ich staune, as für ein Tempo hier mache vorlegen, das ist Wahnsinn. Ich versuche einen kühlen Kopf zu behalten und ungefähr auf 5:30/km anzulaufen. Schnell merke ich, dass man den Marathon eben doch merkt, die Beine sind nicht wirklich geschmeidig. Na, das kann ja heiter werden.
Die ersten 15 Minuten sind die schlimmsten des Laufes. Ich habe das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, hier schon imer unterwegs zu sein. Als ich realisiere, dass ich erst 10 Minuten unterwegs bin, und noch nicht mal 10 der 200 Runden hinter mir habe, bin ich geschockt. Dann, mit der Zeit, gewöhne ich mich an die Sache und beginne mir kleine Etappenziele zu setzen, das hilft. Nach einer knappen 3/4-Stunde bin ich richtig drin uns kann den Lauf genießen.
Meine Taktik sieht s aus: Alles 20 Runden trinke ich 2 Becher. Alle 5 Kilometer. Und so hangel ich mich von 20 zu 40 zu 60 und so weiter. Ich versuche möglichst gleichmäßig zu laufen. Schnell hat man ide ganz langsamen Läufer ausgemacht, die ich auch in der Kurve überhole, weil ich sonst nervös werde und aus dem Rhythmus komme. Bei allen anderen bremse ich und laufe hinter her – vorerst...
Was mich wirklich alle macht ist das Tempo der anderen Läufer. Die führende Frau hat mir schnell 10 Runden abgenommen. Und auch so werde ich permanent überrundet. Wahnsinn. Ich bin echt beeindruckt und ordne mich mal ganz schnell innerlich neu ein. Da werde ich wohl bestenfalls im hinteren Mittelfeld landen...
So vergeht die Zeit, die „Stadionsprecherin“ macht wirklich einen super Job. Sie redet 6 Stunden am Stück, ohne eigentlich was zu sagen zu haben. Und es ist unterhaltsam, nie platt oder gestelzt – ganz große Klasse! Die Verpflegung kann sich auch sehen lassen. An Getränken gibt es Cola, Wasser, Iso, Schwarztee, Bier, Radler. Und an fester Nahrung erfreuen Äpfel Bananen, Riegel, Schokolade, Salzgebäck und Fettbemmen den Läufergaumen. Und auch diese Veranstaltung glänzt mit total freundlichen, engagierten Helfern. Ein Beispiel: Obwohl ich ein erprobten Shirt trage, das ich schon zu zig Wettkämpfen an hatte und mit dem noch nie Probleme auftraten, fangen meine Brustwarzen nach 30 Runden, also gerade Mal 7,5 Kilometer an zu mucken. Eine verzweifelte Frage am Getränketisch, ob sie Pflaste rhaben, wird nicht verbal beantwortet – zwei Runden später drückt mir die nette Dame sie einfach in die Hand. Klasse, einfach klasse.
Und, ehe ich es mich versehe, klettere ich über die 40, 60, 80, 100 Rundenmarke. Die Hälfte ist geschafft. 2:14 Stunden. Wow, das ist schnell. Aber es geht noch. Klar, ich schwitze. Ja, die Beine spüre ich auch. Aber das geht noch eine Weile so weiter. Unmerklich forciere ich ein wenig das Tempo – das bekomme ich aber erst später mit...
Was mir an dieser Stelle auffällt: Das Feld wird langsamer. Deutlich langsamer. Zu Hälfte der Distanz liege ich auf Rang 25. Jetzt kann ich in den Kurven nicht mehr hinter den meisten Leuten her laufen, es ist mir zu langsam. Also ziehe ich jede zweite Kurve auf die Außenbahn, meine Archillessehne jault auf, ich ziehe einen Zwischenspurt ein und schere wieder ein. Ich beobachte das Läuferfeld vor mir und versuche, auf den Geraden möglichst taktisch klug zu überholen, damit ich in den Kurven unten bleiben kann, ohne ausgebremst zu werden. Das Ganze entwickelt sich ein wenig zu einem Intervalllauf. Immer wieder beschleunigen, kleine Tempoabschnitte. Meine Beine jammern zunehmend, hoffentlich geht das gut...
Aber nicht nur die langsamen Läufer werden langsamer, auch die, die vorher losgeprescht sind wie verrückt. Auf der zweiten Hälfte werde ich nur noch von 3 Läufern überrundet, den späteren drei Siegern. Allen anderen nehme ich jetzt Runden ab – und das gewaltig. Die führende Frau war zu ihrr besten Zeit 15 Runden vor mir – am Ende bin ich 11 Runden vor ihr im Ziel.
Und meine Gefühle verstehe ich gar nicht. Ich bin wütend auf diese Läufer. Dabei kann es mir doch völlig egal sein, wie die ihr Rennen angehen. Aber es regt mich auf. Das fühlt sich irgendwie respektlos an. Ich muss dann beschließen, mich nicht weiter zu ärgern – was auch klappt.
Und so renne ich, überhole, überhole, überhole. Ich laufe mittlerweile jede Kurve auf der Außenbahn, weil ich anders mein Tempo nicht halten kann. Mein Kopf rattert, und 60 Runden vor dem Ziel, also bei KM 35, merke ich, dass ich wenn ich so weiterlaufe unter 4:30 landen kann. Das beflügelt und ich gebe noch mal Gas. Ich kämpfe mich von Runde zu Runde, es geht körperlich echt noch gut.
Und so kreisel ich. Runde u Runde, und mittlerweile finde ich es wirklich toll hier. Eine Runde ist nichts, knapp 1:20 Minuten brauche ich dafür, da gibt es schnell Erfolgserlebnisse. Und das hilft mir, durchzuhalten. Das, und die vielen, vielen Überholmanöver. Die langsameren Läufer sind mir dabei relativ egal – ohne es böse zu meinen. Aber es verschafft mir schon Genugtuung, mir Runde um Runde von denen zurückzuholen, die mich eben noch so leichtfüßig überrundet haben.
Noch 30 Runden. 7,5 Kilometer. Ich trabe so vor mich hin und merke, dass ich kaum noch überhole. Ich bin müde. Ich mag nicht mehr. Die Beine sind bleischwer. Aber Moment. Ich wollte durchhalten. Nur nicht einbrechen wie die anderen, über die ich mich doch so geärgert habe. Also beiße ich die Zähne zusammen und gebe wieder Gas. Die letzten Runden werden hart. Ab Runde 190 geht es dann wieder, weil ich jetzt weiß: 1. Das Ziel ist zum greifen nah, 2. die Zeit wird unter 4:30 werden und 3. das wird eine richtig gute Platzierung. Man hast auf dieser Runde ja alles schön im Blick und bekommt schön mit, wer schon alles fertig ist. Und das sind im Moment 9 Leute. Rechnen wir noch mal 4 dazu, die vor mir sein müssten, dann ist das doch ein schöner Platz!
Aber es geht niemand mehr raus. Das wird jetzt keine TOP 10, oder? Cool... Aber kurz bevor ich in die letzte Runde gehe, sagt die Moderatorin: „Und da geht noch ein Läufer auf die letzte Runde, Platz 10 wird das werden...“ Nach der ersten Kurve sehe ich ihn: Er ist etwa 70 Meter vor mir. Geht das noch? Ich habe fast ein schlechtes Gewissen bei einem Ultra jemandem im Schlussspurt noch zu überholen, aber jetzt will ich es wissen. Ich gebe Gas. Und wie. Und 60 Meter vor dem Ziel bin ich an ihm dran. Noch 50 Meter. Fast gleiche Höhe. Komm, Turbo. Ich gebe noch mal Gas. 40 Meter. Ich ziehe vorbei. Er merkt, was los ist und will noch mal Gas geben. Geht aber nicht so wie bei mir. Mit knapp 15 Metern Vorsprung komme ich ins Ziel. 10Ter. Wie geil ist das denn??? Ich freue mich so sehr, dass ich erst Mal umkippe. Beine wollen nicht mehr. Ich bin die letzte Runde in 51 Sekunden gelaufen, das entspricht einem Kilometerschnitt von 3:24... Mit meinem Konkurrenten habe ich direkt danach ein Versöhnungsbier getrunken, wir haben uns wieder vertragen...
2. Hälfte in 2:07, das ist ein Schnitt von 5:05/km. Sehr geil. Das heißt, eine Gesamtzeit von 4:21:02, meine alte PB um über 12 Minuten unterboten, ich war heute schneller als wir gestern im Team und das nach so einem Wochenende. Sehr geil.
Ach ja: Nic hat es durchgezogen. Er ist die 50 km gelaufen und ist locker unter dem Zeitlimit geblieben. Meinen allerallergrößten Respekt. Ich muss zugeben, das hätte ich dir nicht zugetraut nach Samstag! Hammer!
Jetzt bin ich gut platt und schaue zufrieden auf das Wochenende zurück. Die weisen Männer hatten recht. Es hilft. Es lindert. Und ganz nebenbei macht es auch noch sau viel Spaß. Das mache ich wieder. Nächstes Wochenende vielleicht??
Danke fürs Durchhalten
nachtzeche
Von schlammigen Pfaden und trockenen Hallen
1"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)