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Laufbandanalyse in der Nähe von FFM

Laufbandanalyse in der Nähe von FFM

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Hallo zusammen, :hallo:

seit ein paar Monaten laufe ich wieder regelmäßig. Mein Ziel war in erster Linie das Körpergewicht zu halten bzw. den Körperfettanteil zu kontrollieren. Mittlerweile hat mich aber der Ehrgeiz gepackt, möchte mich weiter steigern außerdem gibt mir Laufen den gewissen "Kick". Aufgrund der dunklen und kalten Jahreszeit laufe ich aktuell nur auf dem Laufband im Fitnessstudio. Ich laufe jeden zweiten oder dritten Tag 60-70 Minuten und komme dabei auf ca. 10-12 km. An den restlichen Wochentagen mache ich überwiegend Kräftigungs- und Dehnübungen, die ich in einem Rückenkurs gelernt habe, und bin seit ca. einer Woche vollkommen schmerzfrei. Nachdem ich die "Bibel" von Marquardt quer gelesen habe, hatte ich außerdem viel für die seitliche Rumpfmuskulatur und die Abduktoren gemacht. Ich hatte bereits seit mehr als 3 Jahren, trotz regelmäßigen Sports (aufpumpen im Fitnessstudio) mehr weniger starke Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Jetzt ist wie von Zauberhand alles in Ordnung. Kaum zu glauben. Ein Wunder!!!

Leider habe ich seitdem aber ein Problem und ich weiß nicht, ob das mit der Besserung des Rückens zusammenhängt. Mein Laufstil ist von Heute auf Morgen unsauber geworden. Ich hatte den Eindruck beim Laufen minimal zu humpeln was mich nicht davon abhielt das Training weiter zu führen. Jetzt tut mir das rechte Knie (Innenseite) weh. :nene:

Ich habe definitiv O-Beine, ein Fuß ist fast platt (links) und der andere Hohl (rechts). Ich trage auf dem Laufband den Nike Free V3 und komme damit ganz gut klar. Alle meine Schuhe haben ein relativ normales Abnutzungsmuster und man kann daran keine Neigung zu Überpronation oder Supination erkennen.

Da ich den Eindruck habe, dass bei mir in Sachen Hüfte, Beinachse und Fußstellung nicht alles optimal ist, würde ich gerne eine Laufbandanalyse machen lassen. Ich erhoffe mir Informationen, ob mir Einlagen nützen könnten bzw. welche Muskeln ich gezielt stärken bzw. dehnen sollte. Da ich aus FFM komme, wäre das hier das für mich Naheliegenste: Laufbandanalyse

Nun meine Fragen:
War von euch schonmal jemand dort? Was haben die für eine Zielgruppe? Ist der Laden etwas für leistungsorientierte (Freizeit-) Läufer oder hauptsächlich was für fußlahme Rentner? Was darf ich überhaupt von einer solchen Analyse erwarten? Kennt jemand eine bessere Alternative in der Nähe von FFM?

Danke für eure Antworten.

MfG
Stephan

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Hallo Stephan,
ich war in der Behandlung beim Dr.Gumpert - sie nicht wirklich erfolgreich ... Nach ein paar Versuchen dicken aber schmerzfreien Schleimbeutel zu punktieren wollte er gleich operieren (schmerzfreien Schleimbeutel wegschneiden !!!). Ein Osteopathe hat es "sanft" und schnell beseitigt ... also von daher bin ich nicht wirklich begeistert, aber das ist wohl "Standard" der Schulmedizin ...
Was ich von Dr.Gumpert gehört hatte ist, dass sie sehr viele Läufer betreuen, darunter viele Leistungssportler. Ich wollte dort auch eine Laufanalyse machen, das sich aber mein Problem definitiv erledigt hat - habe ich darauf verzichtet.
Mehr kann ich Dir leider nicht sagen.

Abgesehen davon - das was Du beschreibst wäre für mich ein klarer Fall für Laufanalyse um richtige Schuhe und evtl. Einlagen zu definieren.
Laufen ist schön - muss aber auch gesund sein - nur dann macht es richtig Spass :daumen:
Besten Gruß
moser

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Ich habe eine Laufanalyse bei Rosenkranz/Scherer machen lassen. Die haben einige Filialen in der Umgebung von FFM. Die Analyse wurde von einem Sportwissenschaftler durchgeführt. Die Ursache für mein Problemchen - Schmerzen im Schienbein und in der Ferse - haben sie gefunden und behoben.

Gruss D68.

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Hi Stephan,

ein bisschen weiter weg wird eine sehr gute Analyse auch von einem Sportwissenschaftler, der selbst Triathlet ist im Lauflabor durchgeführt.
Es ist der Lauf und Sportshop in Friedrichsfeld (Mannheim).
Sind zwar ein paar Meter, aber ich geh ja auch zum shoppen nach F, warum nicht zu Laufanalyse nach MA?
Empfehlenswert allemal.

gruß chilli

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WildeFantasien hat geschrieben: Kennt jemand eine bessere Alternative in der Nähe von FFM?

Danke für eure Antworten.

MfG
Stephan
Ich kenne Alternativen, ob die nun besser sind als Deine Adresse weis ich nicht.

Mit Sport Ehrl habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, in Frankfurt empfehle ich bei Laufproblemen:
Kurt Stenzel , war persönlich schon einige male bei Ihm und sehr zufrieden.
Er arbeitet auch mit dem Frankfurter Laufshop zusammen, dort sind kompetente Verkäufer, die mittels Laufband Dir die richtigen Schuhe empfehlen.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Hallo zusammen, :hallo:

danke für eure Tipps. Ich habe mich schlussendlich hierfür entschieden: Laufanalyse auf der Rundstrecke: Bornmann & Schröder Orthopädie - Einlagen, orthopädische Schuhe, Bewegungsanalyse

Letzte Woche hatte ich meinen Termin. Ich habe mich in erster Linie für diesen Anbieter entschieden, weil er auf seiner Webseite detailliert beschreibt was gemacht wird bzw. gegen Aufpreis gemacht werden kann. Hatte einfach keine Lust die anderen Anbieter abzutelefonieren, um in Erfahrung zu bringen, ob die auch den Rücken mit analysieren. :rolleyes2 Ich habe mich direkt für die Laufanalyse mit Rückenanalyse entschieden.

Was wurde gemacht und was war das Ergebnis:
Nach einer kurzen Befragung zur Bestandsaufnahme wurden Abdrücke von meinen Füssen gemacht. Anschließend wurden Markierungen auf meinen Beinen und dem Rücken aufgemalt bzw, kleine Aufkleber auf die Schienbeine unterm Knie geklebt. Dann ging es auch schon, nur in Unterhose bekleidet, auf die kleine Rundstrecke. Einmal links und nochmal rechts herum damit ich von allen Seiten gefilmt werden konnte. Ich hatte zwei paar Laufschuhe mit dabei. Einen Brooks Glycerin 8 und einen Nike Free 3 v3. Mit den Schuhen bin ich die Rundstrecke auch nochmal gelaufen.
Nachdem ich mich wieder angezogen hatte wurden die Aufnahmen analysiert. Um es kurz zu machen: Ich habe relativ normale Füsse und auch das Abrollverhalten ist in den Brooks und barfuß neutral. Beim Nike Free tendiere ich Rechts aber leicht zur Supination. Die Vermessung aller möglichen Beinwinkel (im Stand und Lauf) ergab keinen besonders erwähnenswerten Befund. Auch beim Knie wurde keine Innenrotation festgestellt. Von der Seite aus betrachtet, mein Rücken ist zwar ziemlich durchgestreckt, wurden auch keine Probleme festgestellt. Die Analyse des Rückens deckte dann aber meine Schwachpunkte auf. Stehe ich auf dem rechten Bein kippt das Becken ziemlich stark zur Spielbeinseite und gleichzeitig neigt sich der Oberkörper zur Standbeinseite. Marquardt beschreibt das übrigens in seiner Laufbibel ganz gut als Trendelenburg- und Duchenne-Zeichen. Das Problem entsteht anscheinend durch zu schwache Abduktoren, die das Becken nicht gerade halten können.
Mir sind dann Übungen gezeigt worden, mit denen ich die Abduktoren stärken kann. Gleichzeitig ist mir noch davon abgeraten worden den Nike Free, aufgrund meiner Supinationstendenz in diesen Schuhen, für längere Trainingseinheiten zu benutzen. Aufgrund meiner Fußform (gebogen, vorne breit) wurden mir Neutralschuhe von Adidas oder Brooks ans Herz gelegt.
Für die Analyse habe ich 150 Euros und 1,5 Stunden Zeit investiert. Einen schriftlichen Bericht und die Videos bekomme ich noch zugeschickt.
Mittlerweile trainiere ich auch schon sehr eifrig die Abduktoren. Ich bin froh zu wissen, was mein Schwachpunkt ist bzw. was ich dagegen tun kann. Einige Übungen kann ich vorher noch gar nicht. Insbesondere eine Übung (im Stand die Beckenseite des Spielbein anheben) lässt sich nicht nur im Alltag öfter mal durchführen, nein ich merke auch, dass ich dabei manchmal das gleiche leichte aber unangenehme mukuläre Schmerzgefühl erlebe, dass ich seit einem Hexenschuss schon jahrelang im unteren Rücken hatte. Dem Rücken geht es im Moment richtig gut. Von daher hat sich das Ganze schon gelohnt. :daumen:

Einen ersten Laufversuch am Freitag habe ich aber nach 25 Minuten wieder abgebrochen, da sich das Knie gemeldet hat. Ich werde nie wieder den Fehler begehen und trotz Schmerzen weiterlaufen. :tocktock: Heute hatte ich es auch nochmal versucht, aber direkt nach 30 Sekunden abgebrochen. Stattdessen habe ich dann einfach auf dem Crosstrainer, ohne Schmerzen, trainiert.

Schauen wir mal wie lange ich das Knie noch schonen muss bis ich wieder länger beschwerdefrei Laufen kann. :gruebel: Hoffentlich nützt das Training der Abduktoren auch meinem Knie.

MfG
Stephan

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Kräftigung der Abduktoren und damit auch des Gluteus medius soll helfen das Knie zu stabilisieren, dafür muss er aber auch beweglich sein und nicht verhärtet. Das übliche Beinabspreizen ist zwar hilfreich , aber noch besser sind einbeinge Kniebeugen da die Abduktoren hier auch stabilisieren müssen, also immer schön varrieren. und die Beweglichkeit trainieren.
Deine Kniebeschwerden können auch von einer steifen, instabilen Hüfte kommen , nehme mal an die Laufanalysten haben keine Muskelanlyse gemacht, normalerweise stabilisiert die Hüfte das Knie mit, fällt diese aus dann muss das Knie dies ausgleichen und schwups gibt es Beschwerden, sagt zumindestens die Literatur.

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functionellfitnesser hat geschrieben: Deine Kniebeschwerden können auch von einer steifen, instabilen Hüfte kommen , nehme mal an die Laufanalysten haben keine Muskelanlyse gemacht, normalerweise stabilisiert die Hüfte das Knie mit, fällt diese aus dann muss das Knie dies ausgleichen und schwups gibt es Beschwerden, sagt zumindestens die Literatur.
Es scheint ein Zusammenhang zu bestehen. Bis vor ein-zwei Monaten habe ich in vielen Situation bewußt den unten Rücken voll durchgedrückt, um jegliche schmerzhafte Bewegung zu vermeiden.Ich glaube meine Hüfte war jahrelang blockiert und ist erst seit ein paar Wochen wieder frei. Es knackt dort jetzt zwar öfter mal, aber ich habe keine Rückenschmerzen mehr.

Auf mein Nachfragen bei anschließenden Beratung wurde ich schon darauf hingewiesen, dass es nicht ausreicht nur das Abspreizen an Maschinen zu trainieren. Deshalb mache ich auch „einbeinige Übungen“. Zum Beispiel auf einer leichten Erhöhung (Treppenstufe, Hantelscheibe etc.) stehen und das Becken auf der Spielbeinseite heben und senken. Ich mache das möglichst ohne mich irgendwo festzuhalten. Wenn es anfängt in der Hüfte ordentlich zu ziehen, wechsele ich die Seite. Im Fitnessstudio haben die auch noch so Luftpolster, auf denen ich zwischendurch einbeinig balanciere. Das Training an der Maschine mit Gewicht mache ich dann aber noch zum Ende, um den Muskel möglichst zu erschöpfen.

Stretching, insbesondere für den unteren Rücken bzw. Hüfte, mache ich schon länger. Ganz einfach weil ich in diesem Bereich so meine Probleme habe. In letzter Zeit habe ich es mit dem Stretching möglicherweise aber auch übertrieben. Es kamen für mich in den letzten Wochen viele neue Übungen dazu. Erst gestern habe ich gelesen, dass es für die Knie gar nicht gut sein soll, wenn man bei durchstreckten Knien mit den Fingern die Fußspitzen berührt. Eigentlich dachte ich immer, dass wäre ein gute Übung, welche die Dehnung vieler Muskeln kombiniert. Ich glaube ich lasse solche Übungen einfach mal weg.

Gibt es eigentlich noch andere Übungen auf die man bei Knieproblemen besser verzichten sollte?

Gibt es bei Beckeninstabilität wirksame bzw. unwirksame Übungen für den Gluteus medius?

Hat jemand Erfahrungen mit dem gleichen Problem? Wie lange dauert es eine solche Instabilität wieder wegzutrainieren bzw. muss ich diese Übungen jetzt mein Leben lang machen?

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Fortschritte im Functional Training: Neue Trainingstechniken für Trainer und Athleten: Amazon.de: Michael Boyle: Bücher

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Core Performance: Das revolutionäre Workout-Programm für Körper und Geist: Mark Verstegen, Pete Williams: 9783868831658: Bücher

Hiermit kannst abendfüllende Programme absolvieren, das erste vermittelt die Zusamenhänge sehr gut.

Den Medius kräftigst du mit Beinabspreizen, Beckenheben , einbeiniger Kniebeuge und anderen instabilen einbeinigen Übungen da gewisse Hüftmuskeln hier als Stabilisatoren wirken.

:daumen:
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