Siegfried hat geschrieben:halbwegs
Das ist genau das Problem. Jedenfalls da, wo es wirklich drauf ankommt. Bei Übersetzungen ins Englische mag es gerade noch so eben gehen, da Englisch morphologisch nicht sehr komplex ist. Aus slavischen Sprachen heraus mag auch noch einigermaßen hinkommen, da diese Sprachen morphologisch ähnlich komplex sind wie Deutsch, aber weitaus differenzierter. Aber wenn es um wichtige Details geht, kommt man nicht drum herum, die Sprache zu lernen oder jemanden zu fragen, der sie kann.
In Südpolen hatte ich mehr Glück mit der Jahreszeit. Es war Sommer. Schlesien war eine Nostalgiereise mit den Schwiegereltern. Etwas anstrengend, da meine Schwiegermutter meine Schwiegermutter ist und in dieser Eigenschaft kein Klischee ausläßt.

Außerdem ist sie in der DDR aufgewachsen und bildet sich jetzt ein, sich mit den Resten ihres Schulrussisch in Polen nicht nur verständlich, sondern auch beliebt machen zu können. Puh, war das peinlich! Aber man hat ja so seine Methoden, um diesen Katastrophen zu entgehen und sich abzureagieren: Laufschuhe an und auf und davon! Trotzdem - Schlesien hat mich schwer begeistert, und ich will da gern mal wieder hin.
Nach einer Woche trennten sich dann die Wege: Schwiegereltern nach Westen, wir nach Osten. Damit begann der eigentliche Urlaub, und der fand in Krakau und Umgebung statt. Vorher bin ich erst ein- bis zweimal an Orten gewesen, von denen ich absolut nicht wieder weg wollte!