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Für welche Strecke anmelden?

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Für welche Strecke anmelden?

1 von pop
Hallo allerseits.

Zum Problem: Im Herbst gibts bei uns in Ulm den Einsteinmarathon. Da hab ich mich nun breitschlagen lassen mal mitzumachen. Nun bin ich mir aber nicht sicher, welche Streckenlänge realistisch ist. Zur Wahl stehen 10k, HM und Marathon.

Zu mir: Ich bin 31, habe schon immer mehr oder weniger Sport getrieben, seit einem Jahr etwa wird regelmäßig gelaufen. Anfangs ging das nur sehr zäh, mittlerweile wird 2-3mal pro Woche eine 12km-Runde gewetzt, miest so ca. in 1:10. Das schnellste, was ich da mal hinbekommen habe, seit meine Pulsuhr das mitlogt, waren 53 Minuten, danach war ich quasi tot.(Da ist einer mitgelaufen der ne kleinere Wampe hat als ich :zwinker2: )

Im Endeffekt gehts mir darum: Da ich noch nie längere Strecken als 12km gelaufen bin, ist der Marathon unrealistisch? Sollte man erstmal klein anfangen mit einem Trainingsplan für Halbmarathon? Oder geht das mit 31 und als Nichtethiopier in einer für Amateure halbwegs passablen Zeit so ca zwischen 4-4,5h?

Wäre schön, eine kurze Einschätzung zu bekommen, gerne auch niederschmetternd, wenn es denn sein muss,

Gruß

pop

2 von schlussläufer
Moin,

gehen geht das schon bein vernünftiger Vorbereitung, aber ich würde einen Marathon erst im folgenden Jahr angehen. Mach jetzt mal den einen oder anderen 10er, vielleicht auch in diesem
Jahr den HM. Den M kannst Du dann im nächsten Herbst stemmen ...

VG

PS. Wechsel Deine Trainingstrecken - immer die gleiche Länge ist nicht so gut ....

3 von nniillss
Sollte man erstmal klein anfangen mit einem Trainingsplan für Halbmarathon?
Yep: bereite Dich auf den HM im Herbst vor und laufe vorher einige Wettkämpfe über 5 und 10 km. Ein Blick in das Laufbuch von Herbert Steffny kann dabei nicht schaden. Beachte das Trainingsprinzip: Abwechslung zwischen kurz (z.B. 8km) und eher schnell sowie lang (15-20km) und langsam, später auch Intervalle (z.B. 6x 1km im schnellsten Tempo, das Du so lange durchhältst). Viel Erfolg!

4 von Snail Pace
Hallo,

ich antworte mal mit der klassischen Antwort der Rechtanwälte: Kommt drauf an! :D

Wenn du weiterhin auch immer "nur" deine 12 km-Runde laufen willst, dann würde ich mich für den 10er anmelden und dort locker durchkommen oder mit Risiko den HM versuchen, aber da wird es auf den letzten Kilometern schwer werden, vor allem, wenn du am Anfang in deinem 12km-Tempo losrennst. Der Marathon wäre dann total unrealistisch.

Wenn du deine bisherigen drei Läufe pro Woche beibehältst, aber diese anders gewichtest, z.b.
1x 18 km langsam, 1 x 12 km wie bisher und 1 x 8 km schnell, dann schaffst du auch den HM im Herbst in einer guten zeit.

Willst du gar den Marathon angehen, dann wirst du nicht umhin kommen, ab sofort deine Trainingsumfänge zu steigern. Nicht zu plötzlich, das könnte gesundheitliche Probleme geben, aber zumindest so, dass du ab Juli so bei 50 - 60 km pro Woche bist. Ab Juli würde ich dann auf jeden Fall auch vier mal pro Woche laufen. So ca. 8 bis 10 Wochen vor dem Marathon solltest du 25 km am Stück drauf haben und das dann noch auf 30-32 km steigern.
Klappt das, schaffst du auch den Marathon.

Gruß und viel Erfolg
Martin

5 von Kenny1702
Der Marathon sollte gehen, insbesonders da du selbst 4:30 h anvisierst. Ich würde an deiner Stelle selbst bei dem Zeitziel aber erwarten, dass du dich dafür etwas quälen musst. Der Halbmarathon hingegen sollte eine sichere Bank unter 2h sein.

Edit: Das Training sollte natürlich dementsprechend angepasst werden.

6 von sulimo
Hallo und Willkommen!

Bin ebenfalls der Meinung, dass du den 10er oder den HM laufen solltest. Deine Gelenke, Bänder und Sehnen werden es dir auf jedenfall danken, wenn du deinen Laufumfang nicht gleich auf Marathonvorbereitung umstellst.
Lg, der sulimo :hallo:

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir von der Welt wünschst!" Ghandi

7 von rono
pop hat geschrieben:Da hab ich mich nun breitschlagen lassen mal mitzumachen.

Bei der Motivationslage reichen 10 KM völlig aus. Einen Marathon bei eigener Antriebslosigkeit ist nicht zu empfehlen.

8 von pop
Also erstmal danke für die ganzen ausführlichen Antworten, toll, dass sich viele die Zeit nehmen. So als Tendenz lese ich hier den Halbmarathon als realistisches Ziel heraus, das stimmt mich schonmal positiv, und das wird nun in Angriff genommen.

@rono: Motivierende Worte, allemal(ist nicht polemisch gemeint, verstehe was du sagen willst). Dazu kann ich nur sagen, dass ich bisher einfach nicht das Bedürfnis hatte, bei offiziellen Events mitzumachen, habe den Laufsport eher für mich und meine Fitness betrieben. Je länger ich darüber nachdenke, desto spannender erscheint mir der Marathon als Ziel, und dass man den besser in organisiertem Rahmen läuft, vor allem als Neuling, sehe ich ein.

Habe beschlossen, mich heute mal an 16k zu versuchen, diese ganz langsam anzugehen, und, wenn nichts dazwischen kommt, einen der Trainingspläne hier auf Zielzeit 1:40 zu laufen.

Muss mich nun erstmal einlesen in diverse Themen wie z.B. Verpflegung bei langen Läufen etc....
Vom Gefühl her würde ich zwar sagen, etwas zu trinken reicht mir bei 16k, aber wer weiß, ich erzähl dann wie's gelaufen ist.

Gruß

pop

9 von pop
So,

es ist vollbracht. wir sind mit ca 5:30min/km 16k gelaufen, und waren am Ende sogar der Meinung, den Halbmarathon noch voll zu bekommen. Das hat dann aber leider nicht geklappt, habe bei km20 brutale Krämpfe im hinteren Oberschenkel bekommen, so dass wir abgebrochen haben. Laut Uhr: 20,38km in 1:56:21. Jetzt tut erstmal alles weh, aber das ist ja bestimmt normal wenn man es gleich übertreiben muss. Ich hatte einen Liter stilles Wasser dabei, die Flasche hat mich ehrlich gesagt anfangs sehr genervt, gegen Ende war ich natürlich froh drum.

Als Fazit ziehe ich mal: Das selbe nochmal probieren, aber langsamer, so 6:00 oder 6:10, jetzt aber erstmal 3 Tage Pause.

Gruß

pop

10 von pop
So, heute tut alles weh, sogar die Ohrläppchen. Insbesondere die Nackenmuskulatur, ist wohl ungewohnt, so lang die Arme oben zu halten. Die Beine sind garnicht so schlimm, das ist morgen bestimmt weg. Was mich ein wenig wundert, ist der durchgehend hohe Puls, habe das während des Laufs garnicht so empfunden, habe da nur auf Tempo und Zeit geachtet. Kann da mal jemand was zu sagen? Lieber langsamer trainieren?
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12 von kueni
Ich halte den Puls nicht für inkorrekt. Was sind schon durchschnittlich 178 bpm? Gut, die Spitze mit 201 ist ein Ausreißer, kann aber ebenfalls stimmen. Wissen wir etwas über die HFmax des TE? Nein! Also, weitermachen...

13 von pop
Hm. Ok. Mir gings eher darum, ob das zu hoch ist wenn er korrekt aufgezeichnet wurde.
Dazu sollte vielleicht noch gesagt werden, dass ich einen Ruhepuls von 55/54 habe, und vor fünf Jahren ein Maximalpuls von 213 bei mir gemessen wurde. Wenn ich hier im Forum richtig recherchiert habe, könnte der mittlerweile ein paar Schläge drunter liegen, aber nicht viel, vielleicht 205.

Ich habe mal versucht, den Puls beim Laufen unter 150 zu halten, das ist mir aber fast nicht möglich. Ein ganz langsames Traben mit 8:30min/km geht da stellenweise schon drüber.

Gruß

pop

14 von Plattfuß
pop hat geschrieben: Wenn ich hier im Forum richtig recherchiert habe, könnte der mittlerweile ein paar Schläge drunter liegen, aber nicht viel, vielleicht 205.
Kein Wunder, daß du völlig zerschlagen bist.

Bisher lediglich 12km und ca 40km/Woche gelaufen und dann 20km mit ca 85% Hfmax.

So was geht immer in die Hose.

Gewöhne Dich an Distanzen zwischen 13- 17km, absolviere Tempoläufe von 8- 10km in ca 5min/km.

Steigere deine Wochenumfänge auf 50- 60km auf 4- 5 Einheiten verteilt.

Dann sollte der Hm im September oder Oktober flott von der Hand gehen. :nick:

15 von kueni
Dann sind es also ca. 85% HFmax gewesen. Das ist nicht außergewöhnlich - schließlich waren sowohl Distanz als auch Pace für dich ungewohnt.
Puls ist sowieso eine sehr individuelle Geschichte, also kaum untereinander vergleichbar. Für dich könnte es eher interessant sein zu verfolgen, wie dein Puls mit zunehmender Ausdauerfähigkeit niedriger werden wird (oder andersrum, wie du bei gleich hoher HF deutlich schneller laufen können wirst).

16 von pop
Alles klar die Herren(Damen?),
Wenn ich also zusammenfasse: ein bisschen kürzer, ein bisschen langsamer, Streckenlänge und Tempo variieren, und vor allem regelmäßig. Hört sich an als könnte ich bald den Gürtel enger schnallen:-)

Werde ab und an schreiben wie's läuft

Danke erstmal

pop
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