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Marathonlauf in Deutschland 2011, die Olympianorm 2012 & die Zukunft...

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corriere hat geschrieben:
Bis die drei Helden aus Deutschland ausdebattiert haben auf welcher Bahn sie denn laufen wollen, haben die Schwatten schon 15 Kilometer gemacht. Aber Hauptsache Sonnenbrille auf. :tocktock:

Die denken sich doch auch: komische Menschen. Daheim haben sie Sportanlagen, da würden wir vom Boden essen und Möglichkeiten die wir nicht kennen. Stattdessen fahren sie hierher in diesen Sumpf weil sie glauben, hier schneller zu werden. Und sind auch noch so blödverträumt, dass die diesen Ugalifraß verschlingen, den wir nur essen weil es hier sonst nix gibt. :tocktock:
Ich hab mich jetzt auch schon ein paar mal gefragt, warum es den Deutschen schwer fällt, vorne mitzumischen. Ich glaube, hier wird zuviel kopiert und bei anderen geguckt, anstatt sich auf die eigene Originalität zu besinnen. Weniger übers Training nachdenken als einfach Laufen und Spaß dabei haben, wenn möglich in einer Gruppe starker Mitläufer und gucken, was die eigenen Stärken sind und wie man die Gegebenheiten vor Ort am sinnvollsten für sich nutzt. Stattdessen das, was Du beschreibst, nach Kenia fliegen um dort schnelleren Läufern zuzugucken, wie sie ihre Hausaufgaben machen.

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Naja, in Deutschland kenne ich mich nicht so aus aber hier in Österreich hatten wir in den letzten Jahren genug "Probleme" ... unter anderem haben auch unsere Top 2 Marathonläuferinnen die Karriere beendet. Also, das Thema Doping ist schon auch beim Laufen aktuell, und diese Trainingscamps in Afrika sind mir eben schon seit Jahren echt schräg vorgekommen.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Puh! Und ich dachte schon, ich bekäme ob meines kleinen Motzanfalles jetzt Haue! :frown:

Danke Jungs! :daumen:

Mir ging irgendwie nur so durch den Kopf! Ihr Hirnis! Was wollt Ihr da? Wenn ich das so sehe zieht mich da nix hin! Da nehme ich mir lieber ein Hotel im Bergischen Land und trainiere dort in den Hügeln und Wäldern. Für die entspr. Einheiten nutze ich dann die perfekten Anlagen von Bayer Leverkusen inklusive Hallenbahn und allem Schnickschnack. Da würden die 50-Euro-im-Monat-Pauls sich die Finger nach lecken.

Jetzt kommt gleich einer und schreibt: Aber die HÖHE!!!

Nix is! Was machen die Kenianer denn, wenn sie Erfolg haben und etwas mehr Kohle verdient haben??? Die fahren nach? Richtig. Südtirol. Da ist es auch hoch aber viel schöner.

Wofür brache ich einen 2:16-Paul???? Als Kammeraden könnten doch ein 2:13 Polli und 2:15Janni und 2:13 Falki auch zusammenarbeiten verdammt nochmal. Auch wieder so ein Ding. Nur weil Paule nunmal schwarz ist, oder wie? Und wenn es sein muss, dann nehmen wir den mit Sack und Pack eben mit. Der kommt gerne. Für den ist Leverkusen doch Las Vegas!

Was für uns Hobbyschlürfer die Gläubigkeit an Kompressionssocken, Powerdrinks und sonstigem Gedöns ist, dass ist für die Elite ein Trainingslager in Kenia. Ablenkung vom Wesentlichen: Blut, Schweiß, Tränen.

Ralph

PS: Ich wette in Iten gibbet KEINEN Kaiserschnarrn. Nur dieses Maismehl-Moltofil

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Also auch die gut verdienenden Kenianer wie Mosop, Makau, Kirui und wie sie alle heißen leben und trainieren noch immer in ihrem kleinen "Maismehl-Molftofil"-Reich. Kein Südtirol, kein Leverkusen.

Und jetzt wirds mir hier zu blöde.

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1.) Entschuldigung, dass das jetzt offtopic ging.
2.) Ging es aber grad um diese Camps. Es findet ja auch keiner dabei, wenn ein Kenianer in Kenia trainiert. Ich zumindest fühle mich in meiner gewohnten Umgebung am wohlsten. Drum leuchtet mir ja eben nicht ein, wozu man sich als Europäer nach Kenia begibt.
Es werden hier ja auch ein paar Wettkampfathleten mitlesen; die wissen wie genau inzwischen das Kontrollsystem ist. Hier ein Link zur österreichischen NADA:
Download - NADA Austria
Die Athleten müssen jeweils im Vorhinein bekannt geben, wo sie zu welchen Uhrzeiten für eine eventuelle Kontrolle erreichbar sind. Andrea Mayr (momentan Österreichs beste Läuferin) hat in einer Reportage darüber einmal gesagt, sie verbringe ca. eine halbe bis eine Stunde pro Woche mit dem Ausfüllen der entsprechenden Formulare (siehe Link) - und sobald was Unvorhergesehenes passiert, muss man die Formulare umschreiben. D.h. unsere Spitzensportler leben in einem kompletten Überwachungssystem. Nur, natürlich, gibt es Gegenden auf der Welt, wo keine regelkonformen Dopingkontrollen durchgeführt werden können. Ohne daher jetzt einem bestimmten Athleten was vorwerfen zu wollen, habe ich daher immer einen bitteren Beigeschmack bei solchen Trainingsreisen. Das wollte ich nur loswerden.

So, und damit wieder zurück zum Thema.
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Chri.S hat geschrieben:Ich hab mich jetzt auch schon ein paar mal gefragt, warum es den Deutschen schwer fällt, vorne mitzumischen. Ich glaube, hier wird zuviel kopiert und bei anderen geguckt, anstatt sich auf die eigene Originalität zu besinnen.
Ich mag's ja komplett falsch verstanden haben, aber da ging's doch um Höhentraining und nicht darum "den Kenianer das Training abgucken", oder?
Und Höhentraining ist ja nun keine kenianische Erfindung....
Weniger übers Training nachdenken als einfach Laufen und Spaß dabei haben,
Hört sich gut an - über Training würde ich mir auch erst wieder Gedanken machen, wenn alle unter 2:10 laufen...
Ich glaube nicht, daß man bei solchen Zeiten "weniger übers Training nachdenken" sollte - auch mit Talent ist man da an in Bereichen, in denen man nicht einfach so läuft....
Stattdessen das, was Du beschreibst, nach Kenia fliegen um dort schnelleren Läufern zuzugucken, wie sie ihre Hausaufgaben machen.
s. o.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Nur, natürlich, gibt es Gegenden auf der Welt, wo keine regelkonformen Dopingkontrollen durchgeführt werden können.
Die Hahner-Zwillinge sind in Kenia überprüft worden. Link

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schneapfla hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß man bei solchen Zeiten "weniger übers Training nachdenken" sollte - auch mit Talent ist man da an in Bereichen, in denen man nicht einfach so läuft....

s. o.
Höhen gibt es auch woanders! Und mit der o. a. Aussage ist natürlich eher gemeint: weniger übers Training NACHDENKEN sondern das Training DURCHFÜHREN.

Wir Deutschen sind auf dem Papier wahrscheinlich schon Weltrekord gelaufen, haben aber noch nicht die Schuhe an.

Früher sind Deutsche ohne Höhentraining schneller gelaufen. Woran liegt es? Ich HABE nix gegen Trainingslager. Auch gerne in der Höhe und auch in Kenia. Gerne. Gönne ich jedem. Nur habe ich mich eben gefragt, ob das nicht zu kurz gedacht ist. Und die Ergebnisse lassen diesen Schluss ja auch zu.

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ihr immer mit euren doping diskussionen, verstehe nicht, wie man sich da als nicht-leistungssportler so drüber aufregen kann.

hannover-marathon: heinig und pichlmaier laufen zusammen und kenenia bekeles bruder gibt marathon debüt.

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Mal ne vielleicht blöde Frage:
Wieso bürgern wir in Deutschland nicht auch ein paar schnelle Kenianer ein ?
Das ist in anderen Sportarten doch auch normal.

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Bengal hat geschrieben:Mal ne vielleicht blöde Frage: Wieso bürgern wir in Deutschland nicht auch ein paar schnelle Kenianer ein ? Das ist in anderen Sportarten doch auch normal.
Die Frage ist nicht gar nicht blöd, sondern sogar mehr als berechtigt. Bei anderen Sportarten ist das schon längt Gang und Gäbe. In der Leichtathletik in anderen Ländern, wie Joes Hermens vermarktet afrikanische Läufer schon seit sehr vielen Jahren erfolgreich. Haile Gebrselassie war sein bestes Pferd im Stall. Die Kenianer hätten hier gerade in Deutschland ein großes Aufstiegspotential gerade in der Leichtathletik im Langstreckenbereich von den 5.000 m bis zum Marathon. Die Zeiten was unsere "gestandenen" Leute da bringen, schaffen die locker schon im Jugendbereich. Die Kenianer sind in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und für die sind 100 € schon ein kleines Vermögen und noch nicht so geldgierig wie die Deutschen.

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Bengal hat geschrieben:Mal ne vielleicht blöde Frage:
Wieso bürgern wir in Deutschland nicht auch ein paar schnelle Kenianer ein ?
Und wozu? Wem nützt/schadet das? Was soll das?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Und wozu? Wem nützt/schadet das? Was soll das?
Genau mein Gedanke - wattt sull dä Quatsch!

Dann haben wir deutsche Sieger, die kein deutsch reden, kaum englisch - und... ? Blödsinn!


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:deutsche Sieger,
Hätten wir die? Nö! Kannst Du Mikitenkos Erfolge auf ein deutsche Konto schreiben? Wohl kaum.

Wenn ich einen Schwatten laufen sehe und er läuft flott und schön anzusehen, dann finde ich das immer sehenswert. Egal für wenn der startet.

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corriere hat geschrieben:Hätten wir die? Nö! Kannst Du Mikitenkos Erfolge auf ein deutsche Konto schreiben? Wohl kaum.
Genau, dass ist der Punkt :daumen:

Diese Scheinheiligkeit was hier manche an den Tag legen, ist einfach zum brüllen :hihi:
Die wenigsten sind Deutsche, wann man nur genau hinschaut.

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich hatte ja auch immer den Eindruck, dass diese Trainingscamps deshalb so beliebt bei den europäischen Spitzenathleten sind, weil's da keine Kontrollen gibt.
Das ist Quatsch. Natürlich gibt es da auch Kontrollen, eben wegen diesem von dir beschriebenen System:
GeorgSchoenegger hat geschrieben: Die Athleten müssen jeweils im Vorhinein bekannt geben, wo sie zu welchen Uhrzeiten für eine eventuelle Kontrolle erreichbar sind. Andrea Mayr (momentan Österreichs beste Läuferin) hat in einer Reportage darüber einmal gesagt, sie verbringe ca. eine halbe bis eine Stunde pro Woche mit dem Ausfüllen der entsprechenden Formulare (siehe Link) - und sobald was Unvorhergesehenes passiert, muss man die Formulare umschreiben. D.h. unsere Spitzensportler leben in einem kompletten Überwachungssystem.
Und deswegen können die auch überall wo sie sind kontrolliert werden.
GeorgSchoenegger hat geschrieben: Nur, natürlich, gibt es Gegenden auf der Welt, wo keine regelkonformen Dopingkontrollen durchgeführt werden können.
Die mag es geben, Kenia gehört mit Sicherheit nicht dazu, siehe Kontrolle der Hahner-Zwillinge Du brauchst also bei Kenia-Reisen keinen bitteren Beigeschmack zu haben.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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so ganz kurz mal nebensächlich zwischen den doping-streiterein kurze erwähnung des hannover marathons. wahnsinnig spannend das finish sowohl bei den männern als auch bei den frauen. die siegerin muss ja hintenraus dramatisch eingegangen sein, die war glaube ich 1 oder 2 km vor schluss noch auf kurs 2:27/2:28.

als heinig nach der hälfte von pichlmaier weggezogen ist, dachte ich da ist heute mächtig was drin. aber hannover (oder marathon im allgemeinen?) scheint offenbar nicht so ihre strecke zu sein.

so jetzt wieder bahn frei für die doping streitereien, viel spaß :wink:

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0815boy hat geschrieben:lol immer wenns um das thema doping oder die diskussion, ob mikitenko eine deutsche läuferin ist, geht, frage ich mich echt, wie alt hier manche leute sind.
Was soll das mit Alter zu tun haben?

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Chri.S hat geschrieben:Ich hab mich jetzt auch schon ein paar mal gefragt, warum es den Deutschen schwer fällt, vorne mitzumischen. Ich glaube, hier wird zuviel kopiert und bei anderen geguckt, anstatt sich auf die eigene Originalität zu besinnen. Weniger übers Training nachdenken als einfach Laufen und Spaß dabei haben, wenn möglich in einer Gruppe starker Mitläufer und gucken, was die eigenen Stärken sind und wie man die Gegebenheiten vor Ort am sinnvollsten für sich nutzt. Stattdessen das, was Du beschreibst, nach Kenia fliegen um dort schnelleren Läufern zuzugucken, wie sie ihre Hausaufgaben machen.
Imo hat man hat viel zu lange viel zu wenig geschaut, was die anderen machen. Natürlich darf man nicht nur kopieren, aber man kann ja auch nicht so tun, als hätte man selbst die Weisheit gepachtet. Gerade bei sehr begrenztem Erfolg wird das sonst unglaubwürdig.

Fitschen ist ja nicht nach Kenia gefahren, um sich das anzuschauen, sondern um >=200k/Woche zu trainieren. Die Möglichkeiten sind in Kenia sehr gut, dazu sind die Läuferorte dort eine große Inspiration, man sollte das nicht unterschätzen.
corriere hat geschrieben: Da nehme ich mir lieber ein Hotel im Bergischen Land und trainiere dort in den Hügeln und Wäldern. Für die entspr. Einheiten nutze ich dann die perfekten Anlagen von Bayer Leverkusen inklusive Hallenbahn und allem Schnickschnack. Da würden die 50-Euro-im-Monat-Pauls sich die Finger nach lecken.
Nur hat du dann keinen Höhentrainingseffekt und zahlst am Ende womöglich mehr als für 3 Wochen in Kenia.

Kenia ist einfach zur Zeit eine der besten Möglichkeiten für Höhentrainingslager. Weil die perfekten Anlagen für den Langstreckenlauf ganz offensichtlich nicht so wichtig sind und es sich da sehr preiswert leben lässt. Dazu ist das Wetter ziemlich stabil und gut geeignet.
corriere hat geschrieben: Nix is! Was machen die Kenianer denn, wenn sie Erfolg haben und etwas mehr Kohle verdient haben??? Die fahren nach? Richtig. Südtirol. Da ist es auch hoch aber viel schöner.
Die meisten Kenianer, die Kohle haben, machen das nicht, sondern trainieren die meiste Zeit weiter in Kenia. Einige trainieren innerhalb Kenias, abernicht an ihrem eigenen Wohnort, auch um weniger Ablenkung zu haben. Denn es wird an ihrem Wohnort oft auch zu viel Ablenkung geben, gerade weil sie wohlhabend sind und daher viele von ihnen Hilfe erwarten.
corriere hat geschrieben: Wofür brache ich einen 2:16-Paul???? Als Kammeraden könnten doch ein 2:13 Polli und 2:15Janni und 2:13 Falki auch zusammenarbeiten verdammt nochmal.
Die Läufer und Läuferinnen in der Gruppe von W. Heinig haben glaube recht gut zusammengearbeitet in Kenia. Das läuft doch alles. Aber im Zweifelsfall gibt es da eben riesige Gruppen guter Läufer, was eben ein Vorteil sein kann.

Bei den Männern brät ein Pollmächer regelmäßig eine Extrawurst. K. A. ob es da um persönliche Animositäten oder was anderes geht. Wenn er erfolgreich gewesen wäre, würde jeder jubeln, dass Mexiko die richtige Entscheidung gewesen wäre. Für Brosius hat es ja auch funktioniert.

Mikitenko ist auch ihren eigenen Weg, einfach weil sie in Kasachstan eben eine Struktur hat, mit der sie gut arbeiten konnte.

Man kann natürlich nicht behaupten, dass Kenia für alle das beste wäre. Aber aktuell ist es sicher eine gute Möglichkeit für viele.
corriere hat geschrieben: Was für uns Hobbyschlürfer die Gläubigkeit an Kompressionssocken, Powerdrinks und sonstigem Gedöns ist, dass ist für die Elite ein Trainingslager in Kenia. Ablenkung vom Wesentlichen: Blut, Schweiß, Tränen.
Nein es ist gerade anders herum: Sie fahren nach Kenia, weil sie da weniger Ablenkung vom Wesentlichen haben, als wenn sie In D oder Südtirol trainieren würden.

Denn das ist der Sinn eines Trainingslagers: Viel Trainieren ohne Ablenkung. Und das geht in Kenia ziemlich gut, auch weil man da an einigen Orten von hunderten von LäuferInnen umgeben ist, die genau dasselbe machen.
corriere hat geschrieben:Höhen gibt es auch woanders! Und mit der o. a. Aussage ist natürlich eher gemeint: weniger übers Training NACHDENKEN sondern das Training DURCHFÜHREN.

Wir Deutschen sind auf dem Papier wahrscheinlich schon Weltrekord gelaufen, haben aber noch nicht die Schuhe an.
Das ist doch jetzt nur noch polemisches Stammtischgequatsche.
corriere hat geschrieben: Früher sind Deutsche ohne Höhentraining schneller gelaufen. Woran liegt es? Ich HABE nix gegen Trainingslager. Auch gerne in der Höhe und auch in Kenia. Gerne. Gönne ich jedem. Nur habe ich mich eben gefragt, ob das nicht zu kurz gedacht ist. Und die Ergebnisse lassen diesen Schluss ja auch zu.
Nö, das lassen sie im allgemeinen nicht. Ob es jetzt Hahners 2h30 sind oder Mockenhaupts schnelle Rückkehr zu recht guter Form. Sören Kah war iirc auch in Kenia. Fitschen hat wenn ich mich richtig erinnere für den EM-Titel auch schon in der Höhe trainiert, nur eben in den USA.
Da gibt es auch ein paar Alternativen, eben so Südafrika oder Marokko. Aber im Februar oder März in die Alpen ist im Normalfall nicht die Lösung.

Die Deutschen haben imo viel zu spät angefangen, nach Kenia zu fahren und mehr von anderen erfolgreichen LäuferInnen zu lernen.

Die Früchte davon wird man noch ernten. Aber natürlich nicht alle dieses Jahr.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Die Früchte davon wird man noch ernten. Aber natürlich nicht alle dieses Jahr.
C.
Ja sicher. Zitronen! :teufel:

Spass beiseite, mich hat schon gewundert, dass die unterschiedlichen Einstellungen zur Norm so herausgestellt wurden. Da scheint es echt nicht so zu funken.

Jetzt haben ja erstmal alle Beteiligten die Ruhe, sich auf einen ordentlichen Herbstmarathon vorzubereiten. Wäre doch auch mal schön, alle in Berlin an der Strecke zu sehen. Das würde auch den Fokus etwas nach innen richten (also wer ist der schnellste Deutsche) und somit doch mehr Ansporn bringen als ein internationaler Vergleich oder die Orientierung an einer Norm.

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naja, ich glaub da stimmt es schon untereinander. Der Pollmächer hatte sich ja als Tempomacher für Fitschen angeboten und da ist wohl nichts draus geworden. In TV Ausschnitten hatte man Ihn aber als anfeuernder Begleiter auf dem MTB gesehen was ich doch sehr loyal finde!

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Hier ein Bericht aus 2009 zum Thema Pollmächer und Kenia-Trainingslager mit den anderen:

"Die Idee des ,Marathon-Teams’ entstand, nachdem sich der zweifache Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski (Vater und Trainer von Falk) bei André Pollmächer und seinem Trainer Bernd Dießner bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit erkundigt hatte. „Ich habe Interesse daran, in einer Gruppe zu trainieren, denn es ist viel schwerer, wenn man sich alles alleine erarbeiten muss“, sagte André Pollmächer. Schnell einigte man sich darauf, die Haupt-Trainingslager in der WM-Vorbereitung – in Mexiko im Frühjahr sowie in St. Moritz im Sommer – gemeinsam zu bestreiten.

Doch plötzlich wurde das Trainingslager in Mexiko zum Knackpunkt. Bei einem Treffen
beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in Darmstadt schwenkten die Anwesenden in Richtung Kenia um – das passierte in Abwesenheit von Pollmächer und Dießner sowie im Bewusstsein dessen, dass für Pollmächer Kenia nicht in Frage kommt. Der 10.000-m-Europacup-Sieger von 2007 hatte bei einem früheren Kenia-Trainingslager großes Pech und landete im Krankenhaus. Aufgrund dieser Erfahrungen und seinen Folgen will er nicht mehr nach Kenia reisen.

Während Waldemar Cierpinski zugibt, in Darmstadt umgeschwenkt zu sein, „weil die Bedingungen in der Nähe von Eldoret top sind und man in Mexiko erst mit dem Auto zu den Trainingsstrecken fahren muss“, ging es für André Pollmächer darum, in Mexiko die im Vergleich zu Kenia höheren Lagen zu nutzen. So gingen sie im Frühjahr getrennte Wege. Während Cierpinskis nach Kenia reisten, trainierte Pollmächer mit einem Trainingspartner aus der Gruppe seines Trainers Bernd Dießner in Mexiko.

„Das Trainingslager in Mexiko war sehr erfolgreich, ich bin voll im Plan für die WM“, sagt André Pollmächer. Das Thema ,Marathon-Team’ hat sich für ihn jedoch erledigt. „Eine Zusammenarbeit in einem ,Marathon-Team’ wird es auch im Sommer nicht geben“, sagte der Läufer, der am 3. Mai in Düsseldorf seinen nächsten Marathon laufen wird. "

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Hier ein Bericht aus 2009 zum Thema Pollmächer und Kenia-Trainingslager mit den anderen:

"Die Idee des ,Marathon-Teams’ entstand, nachdem sich der zweifache Marathon-Olympiasieger Waldemar Cierpinski (Vater und Trainer von Falk) bei André Pollmächer und seinem Trainer Bernd Dießner bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit erkundigt hatte. „Ich habe Interesse daran, in einer Gruppe zu trainieren, denn es ist viel schwerer, wenn man sich alles alleine erarbeiten muss“, sagte André Pollmächer. Schnell einigte man sich darauf, die Haupt-Trainingslager in der WM-Vorbereitung – in Mexiko im Frühjahr sowie in St. Moritz im Sommer – gemeinsam zu bestreiten.

Doch plötzlich wurde das Trainingslager in Mexiko zum Knackpunkt. Bei einem Treffen
beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in Darmstadt schwenkten die Anwesenden in Richtung Kenia um – das passierte in Abwesenheit von Pollmächer und Dießner sowie im Bewusstsein dessen, dass für Pollmächer Kenia nicht in Frage kommt. Der 10.000-m-Europacup-Sieger von 2007 hatte bei einem früheren Kenia-Trainingslager großes Pech und landete im Krankenhaus. Aufgrund dieser Erfahrungen und seinen Folgen will er nicht mehr nach Kenia reisen.

Während Waldemar Cierpinski zugibt, in Darmstadt umgeschwenkt zu sein, „weil die Bedingungen in der Nähe von Eldoret top sind und man in Mexiko erst mit dem Auto zu den Trainingsstrecken fahren muss“, ging es für André Pollmächer darum, in Mexiko die im Vergleich zu Kenia höheren Lagen zu nutzen. So gingen sie im Frühjahr getrennte Wege. Während Cierpinskis nach Kenia reisten, trainierte Pollmächer mit einem Trainingspartner aus der Gruppe seines Trainers Bernd Dießner in Mexiko.

„Das Trainingslager in Mexiko war sehr erfolgreich, ich bin voll im Plan für die WM“, sagt André Pollmächer. Das Thema ,Marathon-Team’ hat sich für ihn jedoch erledigt. „Eine Zusammenarbeit in einem ,Marathon-Team’ wird es auch im Sommer nicht geben“, sagte der Läufer, der am 3. Mai in Düsseldorf seinen nächsten Marathon laufen wird. "

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corriere hat geschrieben:Hätten wir die? Nö! Kannst Du Mikitenkos Erfolge auf ein deutsche Konto schreiben? Wohl kaum.
Schlechtes Beispiel aus meiner Sicht. Es ist ein ziemlicher Unterschied, ob jemand emigriert, sich ein neues Land sucht, sich dort einlebt und damit identifiziert und dann auch für dieses Land Leistungen bringt (weitere Beispiele wären z.B. Mo Farah oder Meb Keflezighi), oder ob man jemanden einfach nur einkauft, um den Medaillenspiegel aufzuhübschen. Letzteres halte ich für Schwachsinn.
Wenn ich einen Schwatten laufen sehe und er läuft flott und schön anzusehen, dann finde ich das immer sehenswert. Egal für wenn der startet.
Ganz meine Meinung.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Schlechtes Beispiel aus meiner Sicht. Es ist ein ziemlicher Unterschied, ob jemand emigriert, sich ein neues Land sucht, sich dort einlebt und damit identifiziert und dann auch für dieses Land Leistungen bringt (weitere Beispiele wären z.B. Mo Farah oder Meb Keflezighi), oder ob man jemanden einfach nur einkauft, um den Medaillenspiegel aufzuhübschen. Letzteres halte ich für Schwachsinn.

Ganz meine Meinung.
Es geht mir ja nicht darum, wie deutsch Irina Mikitenko ist. Es geht mir darum, wie deutsch ihr Erfolg ist. Ein großer Teil ihrer Entwicklung ist sicher nicht auf die Arbeit in Deutschland zurückzuführen.

Und letztlich ist so ein Duell wie heute in Hannover spannend. Ob das dann Kenianer oder Deutsche oder Schweizer sind... egal. Ich finde es spannend.

Deshalb sollte sich natürlich trotzdem jeder bemühen, klar. Aber am Ende drücke ich Menschen die Daumen und nicht Nationen. Haile habe ich auch immer alles Gute gewünscht. Gegen einen mir nicht sympathischen deutschen Starter hätte ich ihm auch die Daumen gedrückt. Aber in diese Verlegenheit kam ich irgendwie nie.

Will nur sagen: Er ist kein Deutscher aber hat mich immer begeistert. Toller Typ.

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aghamemnun hat geschrieben:Und wozu? Wem nützt/schadet das? Was soll das?
Ganz einfach, damit Deutschland besser im Marathon bei Olympia abschneidet.
Schon mal z.B. einen Blick auf die Deutsche Fußball Nationalmannschaft in den letzten Jahren geworfen ?
Wieviel Deutsche Namen sind noch dabei ? Auch wenn ein Schwarzer für Deutschland spielt ist es doch völlig o.k.
Warum dann keine schwarzen Marathonläufer für Deutschland ?

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Bengal hat geschrieben:Schon mal z.B. einen Blick auf die Deutsche Fußball Nationalmannschaft in den letzten Jahren geworfen ?

Ja, aber mir fällt kein Spieler ein, der kein deutsch spricht und hier nicht aufgewachsen ist. Trainiert wurden sie auch alle in Deutschland. Was hat das mit "eingekauften" Kenianern zu tun, wie Du es Dir vorstellst?

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Bengal hat geschrieben:Ganz einfach, damit Deutschland besser im Marathon bei Olympia abschneidet.
Schon mal z.B. einen Blick auf die Deutsche Fußball Nationalmannschaft in den letzten Jahren geworfen ?
Wieviel Deutsche Namen sind noch dabei ? Auch wenn ein Schwarzer für Deutschland spielt ist es doch völlig o.k.
Warum dann keine schwarzen Marathonläufer für Deutschland ?
Und wen juckt es? Was habe ICH davon wenn einer mit nem Adler auf der Brust als erster durch das Ziel läuft. Ich habe nix davon.

Und Du?

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corriere hat geschrieben:Und wen juckt es? Was habe ICH davon wenn einer mit nem Adler auf der Brust als erster durch das Ziel läuft. Ich habe nix davon.

Und Du?
Mit der Einstellung "Was habe ich davon?" kann man alles erschlagen. :klatsch:
Also gleich Olympia und Marathon komplett abschaffen.
Was habe ich davon ob Olympia oder die Marathon Disziplin statt findet oder nicht ?

436
Bengal hat geschrieben:Ganz einfach, damit Deutschland besser im Marathon bei Olympia abschneidet.
Wofür?
Warum dann keine schwarzen Marathonläufer für Deutschland ?
Wofür?

Bengal hat geschrieben: Also gleich Olympia und Marathon komplett abschaffen.
Warum - nur weil keiner mit Bundesandler vorne läuft?
Was habe ich davon ob Olympia oder die Marathon Disziplin statt findet oder nicht ?
Ich sehe geilen Sport - mir wurscht welche Pässe da vorne rumlaufen!


gruss hennes

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corriere hat geschrieben:Es geht mir ja nicht darum, wie deutsch Irina Mikitenko ist. Es geht mir darum, wie deutsch ihr Erfolg ist. Ein großer Teil ihrer Entwicklung ist sicher nicht auf die Arbeit in Deutschland zurückzuführen.
OK, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Das sehe ich genauso. Die wesentlichen Weichenstellungen sind ganz woanders erfolgt. Trotzdem fährt sie ihre Erfolge natürlich für Deutschland ein, und ich finde es auch korrekt, daß man sich hier mit diesen Erfolgen identifiziert. Für die hiesige Sportförderung ist sowas dann eben um so mehr ein Alarmzeichen, weil man es nicht auf die Reihe bekommt, Leute ganz nach oben zu bringen, die hier aufgewachsen sind. Dabei geht es mir gar nicht darum, autochthone Gewächse auf dem Treppchen zu sehen, sondern ich fifnde es ganz einfach wahnsinnig bedauerlich, daß angesichts von so viel Zeit, Engagement und Geld, die da verpulvert werden, so viel gediegene Mittelmäßigkeit herausspringt und das Gefühl zurückbleibt, man hätte mit denselben Ressourcen an Talent und Geld auch viel mehr erreichen können.
Und letztlich ist so ein Duell wie heute in Hannover spannend. Ob das dann Kenianer oder Deutsche oder Schweizer sind... egal. Ich finde es spannend.
Ja, das war einfach umwerfend, und wer da noch fordert, es wäre aber noch schöner gewesen, wenn auch ein paar Deutsche um diese letzten Zentimeter mitgekämpft hätten, dann tun mir diese Sauertöpfe ehrlich leid.
Aber am Ende drücke ich Menschen die Daumen und nicht Nationen. Haile habe ich auch immer alles Gute gewünscht. Gegen einen mir nicht sympathischen deutschen Starter hätte ich ihm auch die Daumen gedrückt. Aber in diese Verlegenheit kam ich irgendwie nie.
:daumen:
Bengal hat geschrieben:Ganz einfach, damit Deutschland besser im Marathon bei Olympia abschneidet.
Ein Erfolg ist natürlich immer auch ein Erfolg etlicher Beteiligter. Keine Frage. Trotzdem sollte man sich die Leistungen anderer nicht so ostentativ ans Hemd heften. Ein Jan Fitschen ist zwar Deutscher, aber eben nicht nur. Er ist auch Physiker, Mann seiner Frau und vieles mehr. Und wenn er trainiert, repetiert er dabei bestimmt nicht irgendwelche Mantras wie "Deutschland, Deutschland über alles" oder ähnliche Texte, sondern betrachtet seine Leistungen in erster Linie als persönliche Erfolge oder Mißerfolge. So höre ich das bei ihm deutlich heraus. Das gönne ich ihm, und damit hat er recht, wie ich finde.
Schon mal z.B. einen Blick auf die Deutsche Fußball Nationalmannschaft in den letzten Jahren geworfen ?
Wieviel Deutsche Namen sind noch dabei ? Auch wenn ein Schwarzer für Deutschland spielt ist es doch völlig o.k.
Warum dann keine schwarzen Marathonläufer für Deutschland ?
Schlechter Vergleich. Keine Frage: Seitdem die Nationalmannschaft so multikulturell geworden ist, spielt sie wieder richtig schönen Fußball. Das hab sogar ich mir bei der letzten WM gern angeguckt. Aber wir hatten das ja schon beim Beispiel Mikitenko: Diese Nationalspieler sind Leute, die mit diesem Land eine gemeinsame Geschichte haben. Als Spitzensportler haben sie es zwar leichter als Otto Normalverbraucher, sich hier einbürgern zu lassen, aber sie wurden trotzdem nicht mal eben im ostafrikanischen Hochland oder in der zentralanatolischen Steppe eingekauft.

Überhaupt finde ich es ziemlich überheblich, mit Geld um sich zu schmeißen, um sich dann mit anderer Leute Federn zu schmücken. Geh lieber selbst laufen, freu Dich über Deine Fortschritte und vielleicht auch Platzierungen. Dann kommst Du schnell runter von diesem Deutschland-Trip.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Nochmal was zu "Warum nach Kenia?"

Intervie mit W. Heinig über Höhentraining (in Kenia)

Für die, die den Sportwissenschaftlerjargon nicht verstehen:

VL2 ist die Geschwindigkeit bei 2mmol Lactat
VL3 ist die Geschwindigkeit bei 3mmol Lactat

Sind verschiedene Abstufungen von DL Geschwindigkeiten. VL3 ist schon eher TDL-Tempo ganz grob, VL2 so um theoretisches Marathontempo rum, vielleicht etwas langsamer für schnelle AthletInnen.

GA2 verwendet Heinig da anscheinend etwas anderes als man das von einigen anderen Quellen gewohnt ist ... 400er etwas schneller als 5000m WK-Tempo scheint er als GA2 bezeichnen zu wollen? Aber das ist eh eine Sache, die ich sehr skeptisch sehe: Diese Nomenklatur stiftet möglicherweise mehr Verwirrung als sie nützt. Teilweise vermute ich auch, dass man sich so bewusst abgrenzen will. Wenn ein Canova oder ein Daniels auf Englisch über Training schreibt ist das für mich häufig leichter verständlich als wenn ein deutscher Trainer oder Sportwissenschaftler das auf deutsch steht, obwohl ich kein native speaker bin. :confused:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: GA2 verwendet Heinig da anscheinend etwas anderes als man das von einigen anderen Quellen gewohnt ist ... 400er etwas schneller als 5000m WK-Tempo scheint er als GA2 bezeichnen zu wollen? Aber das ist eh eine Sache, die ich sehr skeptisch sehe: Diese Nomenklatur stiftet möglicherweise mehr Verwirrung als sie nützt. Teilweise vermute ich auch, dass man sich so bewusst abgrenzen will. Wenn ein Canova oder ein Daniels auf Englisch über Training schreibt ist das für mich häufig leichter verständlich als wenn ein deutscher Trainer oder Sportwissenschaftler das auf deutsch steht, obwohl ich kein native speaker bin. :confused:

Gruß

C.
Das Problem ist, das Trainer wie Heinig ihr Handwerk in der DDR gelernt haben. Athleten außerhalb des Staatsplanthema 14.25 zu betreuen, haben die doch gar nicht gelernt.

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DerC hat geschrieben:Fitschen hat wenn ich mich richtig erinnere für den EM-Titel auch schon in der Höhe trainiert, nur eben in den USA.
Da gibt es auch ein paar Alternativen, eben so Südafrika oder Marokko. Aber im Februar oder März in die Alpen ist im Normalfall nicht die Lösung.
Flagstaff (AZ) ist so ein Paradebeispiel. Aber auch da im Süden der USA liegt noch lange Schnee.

Nebenbei, der ganze Nationenkram ist doch irgendwie Schnee von gestern. Ob das jetzt die deutsche Fußballnationalmannschaft betrifft, oder Mikitenko, Lagat, Khannouchi {oder meine Tochter (die demnächst ihre dritte Staatsbürgerschaft erhält)}, ist mir egal, aber bei Marathons bsw. freue ich mich für/auf meine Lieblingsathleten, egal welcher Staatsbürgerschaft.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Neues von Gabius:
"Arne Gabius kämpfte am Sonntag beim Läufermeeting in Pliezhausen vergeblich um den Sieg. Der Tübinger wurde über 3.000 Meter mit einer Zeit von 7:52,48 Minuten knapp hinter dem Kenianer Kibet Yego (7:51,90 min) Zweiter. "
Quelle: Arne Gabius knapp geschlagen [06.05.2012] - News-Details - Newsarchiv - News - leichtathletik.de

Auf seiner Homepage hat er auch was geschrieben, er scheint zufrieden zu sein, ich wünsche ihm ne tolle Saison!

Mit der aktuellen 3000er Zeit spuckt der McMillan Running Calculator ne machbare 13:43 auf 5000m raus, siene Bestzeit dieses Jahr von 7:38 macht ne machbare 13:19. DLV-Norm für Olympia ist 13:18, meint ihr er kann die Norm packen? Ich wünsche es ihm! :)

Liebe Grüße,
der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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derBrandi hat geschrieben:DLV-Norm für Olympia ist 13:18, meint ihr er kann die Norm packen?
nein
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:nein
Da er Doppelperiodisierung betreibt scheint er noch nicht in Hochform zu sein. Warten wir noch etwas ab. Das muss er noch gar nicht und es ist auch besser so, weil der Saison für ihn noch sehr lang dauern wird. Ich glaube, dass er bis 29.05. Zeit hat. (oder irre ich mich da)

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Da er Doppelperiodisierung betreibt scheint er noch nicht in Hochform zu sein.
Ich vermute das er es trotzdem nicht schafft.
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Baumann ist auch nie schneller als 7:38 gelaufen und im gleichen Jahr unter 13 Minuten.

Und wie wir alle wissen wird Arne nicht unter 13 Minuten laufen aber um die 13:10 sollte er mit DIESER ZEIT definitiv laufen.

448
Die 7'52 sind jetzt nicht besonders aussagekräftig, und wenn kein schlechtes, sondern eher ein gutes Zeichen. Der Lauf sah so aus, als wäre in einem schnelleren Rennen schon eine klar schnellere Zeit drin gewesen, klar unter 7'50 denke ich. Ich denke Gabius packt die Norm für die OS, wenn er gesund bleibt.

edit: Hauptrisiko ist, dass es nur einen Versuch geben soll. Kann mir aber vorstellen, dass ich doch noch ne Möglichkeit findet, falls es in Oslo nicht klappt.

Könnte allerdings passieren, dass Gabius der einzige deutsche Mann auf den olympischen Langstrecken sein wird.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Die Antwort hätte Fitschen und Cierpinski auch gegeben...

Und von 2:16 auf 2:12 ist es noch ein Stück, aber gut er ist erst 22

Gruß
Marko
Paul Breitner:
Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären.

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