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Artikel "Schmerzmittel vor dem Wettkampf"

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Man kann so viel Schmerzmitel schlucken wie man will, das bringt letztendlich auch keine bessere Kondition. Und wer ein paar kleine Schmerzen beim Laufen nicht aushält ist sowieso ne Mimmi.

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Ich find das alles wenig aussagekräftig. Wenn ich, was sehr selten vorkommt, mal Kopfschmerzen habe, dann verzichte ich auf's Laufen, wenn diese etwas stärker sind, und nehme eine Aspirin, wenn diese etwas schwächer sind. Und schon zähle ich auch zu denjenigen Unverantwortlichen, die "vor einem Lauf schon einmal Schmerzmittel zu sich genommen haben".

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Meiner Meinung nach sind das olle Kamellen, die immer mal wieder aus der Versenkung gekramt werden, wenn es sonst nichts zu berichten gibt. Darüber hinaus halte ich die genannten Quellen für außerst zweifelhaft.

Die im Artikel genannte und bereits häufig zitierte Studie beim Bonn Marathon ist nicht von 2011 sondern 2009. Außerdem starten beim Bonn Marathon lediglich 1000 Starter beim Marathon und ca. 6000 beim Halbmarathon. Dementsprechend müssten also haupsächlich Halbmarathonläufer befragt worden sein (by the way: Ich laufe dort seit Jahren , befragt wurde ich nie...). Also 50% der Teilnehmer eines breitensportorientierten HALBmarathons sollen prophylaktisch Schmerzmittel eingeworfen haben? Sorry, das kann mir niemand erzählen.

Ich will ja gar nicht in Abrede stellen dass es so etwas nicht unbedingt selten gibt, und in der Triathlon Szene kenne ich mich sowieso nicht aus, aber diese vollkommen übertriebene Dramatisierung auf der Basis von zweifelhaften Grundlagen geht mir mächtig auf die Nerven.
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