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Vorfußlaufen schneller?

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jonny68 hat geschrieben:@rolli

Das sieht wirklich gut aus, wie schnell warst du da??
Leider nicht mein Video. Ein Bekannter. Aber gefällt mit sehr. Vor allem, weil ein Normalo und kein unerreichbarer Profi.

Gruß
Rolli

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Stormbringer hat geschrieben:Aber was ist mit den Armen? Ist das so in Ordnung? Mir scheint die Pendelbewegung etwas in Richtung Körpermitte und darüberhinaus zu gehen. Eigentlich sollte es doch effizienter sein, diese in Laufrichtung zu schwingen. Bringt Schwung nach vorne und hält den Oberkörper ruhiger.
Stormy, das hört man immer wieder, und es hört sich auch logisch an. Allerdings konnte man bei der letzten Olympia (insbesondere bei den Damen) ständig Hände jenseits der Körpermitte sehen.

Aus der Praxis kann man vermuten, dass dies nicht besonders wichtig ist, ähnlich wie der Fersenlauf und das Aufkommen vorm Körperschwerpunkt, denn der Marathonweltrekord wurde so vom Fersenläufer Makau erzielt.

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OWL-Shark hat geschrieben: achja,aus Standbildern, die willkürlich zu irgendeinem Zeitpunkt aus einer Bewegung gemacht werden,kann man doch nichts herleiten,oder?Ich meine diese"footstrikesmen10k"bildergalerie.
Erstens wurden die nicht willkürlich gemacht, sondern bei der Landung, und zweitens kann man so u.a. sehen, wer auf der Ferse landet und wer auf dem Ballen. Und wenn bei der Landung der Winkel zwischen Unterschenkel und Laufbahn deutlich kleiner als 90 Grad ist (also das Bein nach vorne gestreckt ist), muss sich der Fuß bei der Landung vorm Körperschwerpunkt befinden (wie weit davor, hängt natürlich auch vom Knie ab, aber das kann man ja nur in eine Richtung beugen). Vgl. beispielsweise Rupp und Braun.

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OWL-Shark hat geschrieben:Der Herr Mosop macht hier optimal vor,wie man schnell und ökonomisch läuft.
Moses Mosop (Kenya) Running technique - YouTube


achja,aus Standbildern, die willkürlich zu irgendeinem Zeitpunkt aus einer Bewegung gemacht werden,kann man doch nichts herleiten,oder?Ich meine diese"footstrikesmen10k"bildergalerie.
Das sieht gut aus, aber ich weiß nicht ob das den Forenteilnehmern hier so viel hilft, der läuft nämlich mit ca. 20km/h. Und das Tempo macht eben ziemlich viel Unterschied, was für ein Laufstil Sinn macht.
Eine meiner liebsten Trainingsübungen sind daher Läufe mit schrittweisen Temposteigerungen - also ein paar 100m leicht erhöht, ein paar 100m flott, ein paar 100m Marathon-WK-Tempo, ein paar 100m HM-Wettkampftempo und so weiter bis es nimmer geht. Dann 1 oder 2km erholen und von vor. Da merkt man dann sehr schnell wie man die Bewegungen umstellen muss und landet eigentlich ganz selbstverständlich beim abschließenden Sprint nur mehr auf den Ballen.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Ich weiß schon, warum ich kein WK-Foto als Avatar verwende. Abgesehen von den unüberschaubaren juristischen Konsequenzen könnte ich mich nach einer vernichtenden Analyse von Rolli (Stormy ist ja noch glimpflich weggekommen) in diesem Forum wahrscheinlich kaum mehr blicken lassen. :D
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Das sieht gut aus, aber ich weiß nicht ob das den Forenteilnehmern hier so viel hilft, der läuft nämlich mit ca. 20km/h. Und das Tempo macht eben ziemlich viel Unterschied, was für ein Laufstil Sinn macht.
:daumen:
Manche Leute tun hier so, als könne der Laufstil eines langsamen Läufers einfach eine Zeitlupenversion des Laufstils eines Weltklasseläufers sein. Das wäre aber nur dann der Fall, wenn sich mit sinkender Laufleistung auch die Erdbeschleunigung verringerte.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Rolli hat geschrieben:Natürlich kann man das. Etwas Erfahrung erfordert das schon.

Nehmen wir Strombringers Ava:
Schulter zu hoch = verkrampft
Bein gestreckt = rammen in den Boden
Beinaufsatz zu weit nach vorne = Energieverlust
Anfersen zu schwach = wahrscheinlich Wettkampfendphase, Kraftverlust = Geschwindigkeitsverlust
Hüfte noch OK
Armführung OK
Kopfhaltung OK

Gruß
Rolli
Danke für die Analyse. Verkrampfung kann sein obwohl ich mich in dem Lauf eigentlich total locker gefühlt habe. Bein gestreckt ist schwierig zu erkennen, weil es von vorne aufgenommen ist. Bekele hat das Bein auch fast ganz gestreckt. Ihn sieht man von der Seite. Von vorne würde es wahrscheinlich ähnlich aussehen. Womit ich mich natürlich nicht mit ihm vergleichen möchte. Ich weiss, dass ich zu wenig Lauf-ABC mache.

Anfersen hast Du gut erkannt. Es war bei km 19 auf einem Halbmarathon. Es gibt ein anderes Foto von dem Lauf eher von der Seite und da ist das Bein schön angewinkelt.Und die Ferse ging noch hoch. Gerade abgedrückt. Da ist der Fuss aber parallel zum Boden, sieht dann eher nach Mittelfussaufsatz aus. "Rammen" in den Boden sollte bei mir nicht mehr vorkommen. Da habe ich einige WK-Fotos von der Aufsetzphase. Tempo war gerade 4:00/km oder etwas darunter, also für Dich eher joggen. Auf der Bahn und da auf kürzeren Strecken, zum Beispiel bei Wiederholungen oder VO2max-Intervalle nehme ich die Ferse viel mehr Richtung Po.

Ich habe übrigens mit einem ehemaligen Deutschen Marathonmeister mehrfach Video-Stilanalysen gemacht. Da haben wir Aufnahmen von vorne, hinten und den Seiten gemacht. Bei der Besprechung, auch der anderen Teilnehmer der Seminare musste er sich manchmal korrigieren. Nach dem Motto: Von vorne sieht das so und so aus. Achte mal darauf! Und dann von der Seite, musste er es teilweise zurücknehmen. Ganz so einfach ist es prinzipiell nicht. Bei ihm kam ich immer ganz gut weg. Und: Je schneller desto besser.

Ich weiss aber, dass da noch gehörig Verbesserungspotential besteht, wobei da auch Krafttraining fehlt, da der Stil im Laufe eines Rennens dann gefühlt schlechter wird. Und das Ava ist von der Endphase eines PB-Halbmarathons. Also mit muskulärer Ermüdung.

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Gueng hat geschrieben:Manche Leute tun hier so, als könne der Laufstil eines langsamen Läufers einfach eine Zeitlupenversion des Laufstils eines Weltklasseläufers sein.
Ist mir jetzt nicht aufgefallen. Aber für manche ist das Ziel, schnell zu laufen, während es anderen zu genügen scheint, auf hübsche Art langsam zu laufen.

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Ich bin auf dem Weg zum Mittelfussläufer, und laufe im Moment hauptsächlich die Brooks Pure, wollte aber am Montag, nachdem ich hier mitgelesen habe, mal so richtig den Vorfusslauf testen.
Also ab auf die Strasse und 8 km ziemlich konsequent Vorfuss gelaufen, war ziemlich anstrengend, aber auch schnell! Das Problem ist, heute habe ich in den Waden einen richtig schlimmen Muskelkater, hauptsächlich rechts. Ist das normal so??
JONNY :winken:

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jonny68 hat geschrieben:Danke Georg, so'n Scheiss
Die beste Vorbeugung gegen einen Muskelkater ist ein kürzlich aufgetretener und vollständig abgeklungener Muskelkater.

Vorsichtig solltest Du allerdings werden, wenn Dein Ballenlaufexperiment mehr als nur Muskelkater verursacht. Beginne mit kurzen Strecken, vielleicht zunächst nur einmal pro Woche. Und lauf nicht zu extrem über den Ballen, sondern erlaube der Ferse nach der Landung auf dem Ballen ebenfalls noch einen Bodenkontakt. Andernfalls könnte es zu belastend für die Achillessehnen werden.

Viel Erfolg wünscht
Martin
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zum Thema anfersen:

Habe vor diesem Sommer meiner Lauftechnik nie große Beachtung gechenkt (was Kniehub und Anfersen angeht). laufe aber bei langsamem Tempo schon immer sehr "flach", teiweise kurz vor dem "Schlurfen".
Bin vermutlich deshalb beim auslaufen auf der Tartatnbahn ein paarmal böse hängengeblieben (zum Glück Folgenlos).

Ist das jetzt eher meiner unzureiechenden Lauferfahrung mit Spikes zuzuschreiben (Puma Complete TF allround II - rückblickend total überflüssige Anschaffung) oder liegt es doch an der Lauftechnik (bei höheren Geschwindigkeiten und mit anderen Schuhen habe ich aber nie Probleme)?

Habe bei langen Läufen ein paar mal probiert bewusst stark anzufersen, aber das fühlt sich extrem "falsch" und ungewohnt an (gleiches gilt für Kniehub) Nun frage ich mich ob es überhaupt Sinn macht mehrere Parameter gleichzeitig zu ändern (bin ja schon beim Umstieg auf Vor/Mittelfuß) bzw das ohne professionelles Auge überhaupt möglich ist (geschweige denn überhaupt sinnvoll, da mein Ausdauerpotential noch lange nicht erschöpft ist)?
was willste machen, nützt ja nichts

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Das Anfersen ergibt sich, wie der Vorfußlauf, von selbst wenn du das Tempo (und vor allem die Schrittfrequenz) steigerst. Du musst das Bein schneller nach vorn bringen --> da ziehst du's automatisch näher zum Körper.

@Jonny: Muskelkater ist nichts Schlechtes - lies dir den Artikel hier durch.
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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Das Anfersen ergibt sich, wie der Vorfußlauf, von selbst wenn du das Tempo (und vor allem die Schrittfrequenz) steigerst. Du musst das Bein schneller nach vorn bringen --> da ziehst du's automatisch näher zum Körper.

@Jonny: Muskelkater ist nichts Schlechtes - lies dir den Artikel hier durch.
... der Meinung war ich auch immer. Wird in vielen Videos von "Laufexperten" aber empfohlen.
Beim sehr schnellen Lauf oder Sprinten, sofern man es beherrscht (viele die als Kind/Jugendliche kaum Sport gemacht haben, insbesondere Frauen, tun sich da echt schwer), macht mas das natürlich "automatisch".

Also Du meinst ich sollte mir darüber keine Gedanken machen?
was willste machen, nützt ja nichts

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Anfersen und Scherenschritte mache ich maximal während des Einlaufens ... extra üben würde ich das nicht. Aber ich bin auch kein Leistungssportler, vielleicht machen die dazu noch eigene Übungen, das kann schon sein.
Sprinten fällt natürlich manchen Leuten schwer, speziell wenn sie's bewusst machen sollen. Geht mir auch ab und zu so ... drum benütze ich gern Läufe quer durch die Stadt für Sprintübungen, da kann man dann an Ampelkreuzungen (wenn's schon rot wird) wirklich unbelastet Gas geben, weil das Hirn sich mehr mit dem verkehr und den anderen Fußgängern beschäftigen muss und keine Zeit hat deinen Laufstil zu analysieren :wink:
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BananaExpress hat geschrieben:Zusammenfassend kann ich sagen, dass es wahrscheinlich nicht verkehrt ist, sich an den Profis zu orientieren.
ich imitiere auch immer gerne Bekele, genau 600m lang. Danach verfalle ich immer (aus einem mir unbekannten Grund) in einen langsameren Laufstil! :zwinker4:
was willste machen, nützt ja nichts

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Anfersen und Scherenschritte mache ich maximal während des Einlaufens ... extra üben würde ich das nicht. Aber ich bin auch kein Leistungssportler, vielleicht machen die dazu noch eigene Übungen, das kann schon sein.
Sprinten fällt natürlich manchen Leuten schwer, speziell wenn sie's bewusst machen sollen. Geht mir auch ab und zu so ... drum benütze ich gern Läufe quer durch die Stadt für Sprintübungen, da kann man dann an Ampelkreuzungen (wenn's schon rot wird) wirklich unbelastet Gas geben, weil das Hirn sich mehr mit dem verkehr und den anderen Fußgängern beschäftigen muss und keine Zeit hat deinen Laufstil zu analysieren :wink:
Georg... Georg... Georg...
Sprintübungen durch die Stadt :nene: :nene: :nene:

Gerade die Sprintübungen erfordern höchste Konzentration und die sollten nur auf der Bahn oder auf sauberen Wegen durchgeführt werden.

Zur Laufstilübungen eignen sich super die Steigerungsläufe am Ende von ABC. Also nicht sofort sprinten wie der Blöde, sondern kontrolliert schnell laufen, Stilvorgaben umsetzen und mit dem guten Stil ins Sprint übergehen.

Und Laufstil als unwichtig zu betrachten finde ich auch als Trugschluss. Es steckt da mehr Potential als man denkt. Wenn ich schon sehe, wie manche aus Joggen ins schnelles Joggen übergehen... das kann nicht gut funktionieren. Ohne Kniehub geht das nicht. Und das lernt man durch Laufstilanpassung.

Übrigens: Man übt zwar Anfersen und Kniehub separat beim Lauf-ABC, man sollte das beim Laufen als ein Ablauf sehen:
Bein hoch anfersen, oben unter der Arschbacke Ferse durchziehen, über den Kniehub weit nach vorne, ohne Beinstreckung Fuß schnell zu Boden unter dem Körperschwerpunkt absetzen (auf dem Ballen am Besten) Druck nach hinten, Hüfte strecken... und von vorne... runde Ablauf.

Gruß
Rolli

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Hallo Leute,

ich habs nicht geschafft alles durchzulesen, war einfach zu viel. :nick:
Ob man schneller mit Vorfuß als Mittelfuß ist kann ich auch nicht sagen, vielleicht ein wenig. Zumindest in der Beschleunigung ist man aber definitiv schneller als Mittelfuß.
Ich bin am Sonntag mal ne ganz kleine Runde (ca.1km) Vorfuß gelaufen (mit Taucher"schuhen" mit 4mm Sohle). Das ergab erstmal so nen Muskelkater in der Wade das ich erst heute Abend wieder ne kleinere Strecke um 5km laufen werde. Hola die Waldfee, da merkt man echt das man auch mit Mittelfußlauf immer noch nicht alle Muskeln trainiert, ansonsten wäre der Kater nicht so heftig.

Wobei ich auch sagen muß, reines Vorfußlaufen ohne den Ballen auch nur aufsetzen zu lassen ist nicht gerade angenehm.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Kullino hat geschrieben:Wobei ich auch sagen muß, reines Vorfußlaufen ohne den Ballen auch nur aufsetzen zu lassen ist nicht gerade angenehm.
Wenn ich es schaffen würde, zu schweben, fände ich es bestimmt angenehm.

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CarstenS hat geschrieben:Wenn ich es schaffen würde, zu schweben, fände ich es bestimmt angenehm.
ich auch,
aber jetzt wissen wir zumindest, daß
Gueng hat geschrieben: ... mit sinkender Laufleistung auch die Erdbeschleunigung verringerte.
das tatsächlich der Fall zu sein scheint!
was willste machen, nützt ja nichts

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CarstenS hat geschrieben:Wenn ich es schaffen würde, zu schweben, fände ich es bestimmt angenehm.
Ich weiß es ist halt ungewohnt. Und ich ganz am Anfang wo ich es ausprobieren möchte. Nur kann ich es mir nur sehr schwer vorstellen das man längere Strecken nur auf dem Ballen laufen kann. Ist übertrieben gesehen wie auf Zehenspitzen laufen. Na, mal schauen was die Zeit so bringt.
BTW, schweben, wenn es mit dem Mensch als Gewohnheitstier und seiner Fauheit so weiter geht schweben wir in 6 Millionen Jahren bestimmt durch die Gegend; als Kugel.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
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Kullino hat geschrieben:Wobei ich auch sagen muß, reines Vorfußlaufen ohne den Ballen auch nur aufsetzen zu lassen ist nicht gerade angenehm.
Kullino hat geschrieben:Ich weiß es ist halt ungewohnt. Und ich ganz am Anfang wo ich es ausprobieren möchte. Nur kann ich es mir nur sehr schwer vorstellen das man längere Strecken nur auf dem Ballen laufen kann.
Du wolltest den Ballen aber gar nicht aufsetzen (s.o.) => schweben

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Stormbringer hat geschrieben:Du wolltest den Ballen aber gar nicht aufsetzen (s.o.) => schweben
:hihi: :peinlich: Stimmt, hast recht.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
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...habe es endlich gatan.

Gestern bin ich das erste mal eine nenneswerte Distanz (16km) komplett (untrebrochen von Strides, aber die sind ja auch Vorfuß) in dieser Gangart gelaufen (wobei ich damit hadere ob es Mittel- oder Vorfuß war), allerdings recht langsam (6:25/min). Wollte wieder mal "nur ein paar hundert Meter" so laufen und bin dann einfach dabei geblieben.
Heute null Schmerzen in den Füßen (oder Tibia, was ich befürchtet hatte), allerdings sehr feste Hamstrings - kann aber auch an den Strides liegen und daran, daß mir nach dem Lauf viel zu Kalt war um noch zu dehnen. (wobei ich das auch schonmal nach schnellen Intervallen, mit Stretching davor und danch, habe). Werde die Beine heute im Gym "bearbeiten".

Ich hoffe/versuche das über den Winter hinweg vollständig verinnerlichen zu können und die nächste Saison so zu bestreiten (vielleicht nur Wunschdenken?). Ob ich damit schneller bin steht auf einem anderen Blatt Papier,aber rein subjektiv - auf keinen Fall langsamer!
was willste machen, nützt ja nichts

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Schneller wirst sicher. Das schnelle Laufen hängt ja unter anderem davon ab, wieviel Energie man beim Aufsetzen im System Plantarsehne-Fersenbein-Achillessehne-Schollenmuskel speichern kann, das ist wie eine mehrteilige Feder.
ergänzend dazu: wenn man denn Schritt nach hinten raus sehr lang macht(wie beim Trettrollerfahren) und dabei locker bleibt,schwingt der Fuss automatisch fast bis unter den Hintern,ohne die hintere Oberschenkelmuskulatur bewusst zu nutzen.Ich kann diesen Effekt bei mir ab einer pace von 4:30 beobachten.

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...habe es wieder getan!

letzten Mittwoch meinen ersten (bewusst kurzen 4000m) Tempolauf komplett Vorfuß gelaufen. Nicht nur subjektiv sehr langsam.
Für meine geplanten Runden <1:50 hätte ich gefühlt fast rennen müssen (kam dann im Schnitt 1:53 bei raus).
Am Samstag dann 21km GA1 (6:10/km) mit Strides: Top, (aber Tibia danach leicht gespürt - aber auch Thaiboxen am Vorabend) :daumen:
Gestern Intervalle 5-4-3-2-1 Runden (mit jeweils 1 Runde Trabpause) - No Chance. Bin nach den ersten 600m auf Fersenlauf gewechselt (lediglich noch die Trabpausen vorfußläufig absolviert.) :motz:
Alles was ich schneller als sagen wir 5:00/km laufe scheint damit (noch) nicht ökonomisch zu sein, bzw. überhaupt zu klappen..

Jetzt ist die Frage:
Ist die Schrittfrequenz zu klein, die Muskulatur noch nicht an den Laufstil adaptiert oder "hab ichs einfach nur nicht drauf" (kann es auch an recht stark gedämpften Nike Atlas liegen)?
:verwirrt: Oder soll ich einfach aus der Not ne Tugend machen und die langsamen Läufe Vorfuß, die schnellen "Normal" laufen!

Experts are free to answer!!!



PS: kann es sein das Sprinter (laut meinen Beobachtungen im letzten Halbjahr ist das so) etwas überspitzt formuliert: "immer nur"
bisschen Warmup machen, Lauf(Sprint)-ABC, Stretching, drei mal die Treppen hoch hüpfen, Hüpfen analysieren, dann 2 Sprints, Sprints analysieren, Pause, Analyse der Pause, noch 1 Sprint natürlich mit Analyse , dehnen, duschen, fertig) ...da Sprinte ich in der Woche effektiv öfters zur S-Bahn.
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Ich laufe zwar fast ausschließlich auf den Ballen/Mittelfuß, würde aber nie sofort 4000m komplett Vorfuß laufen wollen. Zwar habe ich das schon mal getestet und bin einfach so 18km im Vorfuß gelaufen, trotzdem finde ich das nicht sinnvoll. Versuche nur mit letzten 400m bei den Intervallen und erweitere die Vorfuß-Strecke langsam.

Ich vermutet so wie so, dass Du einfach Dein Fersenstil auf Vorfuß, nur durch das Aufsätzen des Fußes, umstellen willst. So funktioniert das nicht. Du musst schon kompletten Ablauf ändern. Das dauert mehrere Monate. Auf keinem Fall Fuß strecken und vor dem Körperschwerpunkt auf den Ballen aufsetzen.

Und Sprinttraining ist kein Lauftraining, deswegen kann man das nicht miteinander vergleichen. Da werden ganz andere Energieressourcen angesprochen und deswegen sitzen sie immer so viel, um die Speicher wieder zu füllen.

Gruß
Rolli

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Schuhe mit starker Sprengung - also hohem Fersenaufbau - sind natürlich kontraproduktiv wenn man dezidiert Vorfuß laufen will. Ich merke das mit meinen Saucony Type A3; vom Gewicht her habe ich die schon runtergetrimmt auf das was meine alten Katana Racer haben, aber das Laufgefühl ist dennoch ein anderes. Man muss schon recht konzentriert laufen, damit man nicht den Fersenpolster zusammendrückt; bei den Katana war das nie ein Problem.
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danke für Deine Antwort,
Rolli hat geschrieben:Ich laufe zwar fast ausschließlich auf den Ballen/Mittelfuß, würde aber nie sofort 4000m komplett Vorfuß laufen wollen. Zwar habe ich das schon mal getestet und bin einfach so 18km im Vorfuß gelaufen, trotzdem finde ich das nicht sinnvoll.,,
...ums zu konkretisieren: Ich laufe auch eher Mittelfuß wenn ich "Vorfußlauf" sage. Benutze "Vorfuß" mehr um es deutlicher vom Fersenstil abzugrenzen (habe mittlerweile eine "Video-Selbstanaylse" auf dem Laufband durchgeführt).
...Versuche nur mit letzten 400m bei den Intervallen und erweitere die Vorfuß-Strecke langsam.
auf den (aller)letzten 400m gehe ich meistens nach der Hälfte eh in den Sprint über. Da erübrigt sich die "Wahl des Laufstils" schon bedingt durchs Tempo.
Ich vermutet so wie so, dass Du einfach Dein Fersenstil auf Vorfuß, nur durch das Aufsätzen des Fußes, umstellen willst. So funktioniert das nicht. Du musst schon kompletten Ablauf ändern. Das dauert mehrere Monate. Auf keinem Fall Fuß strecken und vor dem Körperschwerpunkt auf den Ballen aufsetzen.
...ja, das hört sich vermutlich ziemlich brechstangenmäßig an. Aber ich komme rein vom Gefühl her recht gut mit der Lauftechnik zurecht: "Auf keinem Fall Fuß strecken und vor dem Körperschwerpunkt auf den Ballen aufsetzen" ist mir bewusst, und ich bin auch nicht ganz rabiat von heute auf morgen umgestiegen (siehe #78), sondern habe über mehrere Wochen mehr oder weniger sukzessive die Umfänge gesteigert.


Macht es Sinn sich bei Laufgruppen/Vereinen diesbezüglich Hilfe zu holen? (Wobei ich da schon in anderer Sache festgestellt habe, dass Erfahrung und Ahnung nicht immer Hand in Hand gehen)



@GeorgSchoenegger
würdest Du mir dann sogar zum Einsatz meiner (eigentlich ungeliebten) Langstreckenspikes zu diesem Zweck raten (haben ja kaum Sprengung)
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: @GeorgSchoenegger
würdest Du mir dann sogar zum Einsatz meiner (eigentlich ungeliebten) Langstreckenspikes zu diesem Zweck raten (haben ja kaum Sprengung)
Das Laufgefühl muss passen .. wenn du die Schuhe nicht gern hast dann bringt das ja auch nichts. Aber wenn du ernsthaft vorhast, mehr Vorfuß zu laufen, dann solltest du dafür auch zumindest ein passendes Paar Patschen besitzen. Ich habe z.B. auch ein Paar NB Minimus, die sind dafür sehr gut geeignet - Rennen würde ich damit aber keines laufen wollen außer vielleicht 5km.
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Ist zwar ein wenig spät im Jahr. Aber vielleicht ein Tipp für den nächste Sommer. Ob an Strand oder in der Wiese. Lauf einfach mal barfuß. Dann merkst Du sehr schnell was eigentlich der natürliche Bewegungsablauf beim Läufen ist.

Dann ist es auch gar nicht mehr so wichtig welche Quadratzentimeter des Fußes denn den Boden berühren sollen. Oder welche Dämpfung was macht.

Der Körper an sich weiß ganz genau was ihm gut tut.

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Elderbush hat geschrieben:Ist zwar ein wenig spät im Jahr. Aber vielleicht ein Tipp für den nächste Sommer. Ob an Strand oder in der Wiese. Lauf einfach mal barfuß. Dann merkst Du sehr schnell was eigentlich der natürliche Bewegungsablauf beim Läufen ist.
Im Prinzip ein guter Tipp. Allerdings verzeihen weiche Böden wie Gras oder Sand noch so machen Lauftechnikfehler.
Deswegen lege ich mittlerweile ganz großen Wert auf Barfußläufe auf hartem Boden (Asphalt, Beton). Da muss man nur anfangs ein bisschen aufpassen, die noch nicht daran gewöhnten Füße nicht durch die verstärkte Punktbelastung unter den Mittelfußköpfchen zu überlasten. Die Anpassung daran geht aber erfahrungsgemäß ziemlich schnell.
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Elderbush hat geschrieben:Ist zwar ein wenig spät im Jahr. Aber vielleicht ein Tipp für den nächste Sommer. Ob an Strand oder in der Wiese. Lauf einfach mal barfuß. Dann merkst Du sehr schnell was eigentlich der natürliche Bewegungsablauf beim Läufen ist.

Dann ist es auch gar nicht mehr so wichtig welche Quadratzentimeter des Fußes denn den Boden berühren sollen. Oder welche Dämpfung was macht.

Der Körper an sich weiß ganz genau was ihm gut tut.

guter Tipp

... jetzt rate mal wie ich begonnen habe. Das Auslaufen nach dem Intervalltraining auf dem Fußballrasen (bzw der Tartanbahn aka "Schleifpapier"). :hallo:
Dadurch kam ich erst auf die Idee mich überhaupt mit dem Thema zu befassen.
Vom Barfußlaufen bin ich dann zum Vor/Mitelfußlaufen mit Schuhen gekommen. (Wobei ich Barfuß gefühlt etwas weiter vorne "lande" als mit Schuhen).





...heute wieder 3km bei 4:55/km Mittelfuß "eingestreut", ohne Probleme. :daumen: (Die restlichen 12km aber "Fersenstil")
was willste machen, nützt ja nichts
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