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Ständig ist irgendwas -> was tun? Einfach nicht für den Sport gemacht?

Ständig ist irgendwas -> was tun? Einfach nicht für den Sport gemacht?

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Hallo zusammen,

Manche von euch kennen mich vielleicht aus anderen Beiträgen.
(Kurz zu mir: weiblich, 25, "eigentlich" gesund)

Folgendes, im Kurzabriss:

- Seit Anfang 2011 versuche ich, läuferisch irgendwas auf die Beine zu stellen.
- 2011 hatte ich die Teilnahme am Hermannslauf geplant. Im Februar/März kam dann eine Achillessehnenreizung. Laufpensum bis dahin: langsam gesteigert über ca. 5 Monate auf ca. 40-50 km/Woche.
- Habe dann mehrere Neuplanungen (Crosslaufserien, HM, 10er, 5er, ...) vorgenommen, wurde aber immer wieder ausgebremst.
- Frühjahr: Schienbeinkante...
- 2011 habe ich mich dann Richtung Triathlon orientiert. Da ich beruflich viel unterwegs war, war das nicht ganz so einfach.
- Fazit 2011: ca. 5:45 Std/Woche. Schwerpunkte wechselnd.

- November 2011: Sturz aufs Knie (beim normalen Gehen, echt dämlich). 6 Wochen Laufpause. 2 Wochen nach dem Sturz bin ich auf die Rolle und war schwimmen. Alles in Maßen und ohne Schmerzen.
- 01.01.2012: Wiedereinstieg ins Laufen, HM war für April geplant
- Februar/März: Wieder mehrere Wochen Laufpause - Schienbeinkante...
- Ab Mai: Sprintdistanzen Triathlon
- Juni: Zerrung im Oberschenkel, wieder ausgebremst.
- Blablabla, so ging es dann weiter. Im Sommer Schwerpunkt auf Rad und schwimmen, Laufen ca. 2-3 mal, max. 12 km.

- ab Ende Oktober 2012 Einstieg in den HM-Plan für März
- letzte Woche: Knie wohl verdreht, dann langer Lauf (bis kurz vor Ende ohne Schmerzen). -> Unerträgliche Schmerzen.
- Eine Woche pausiert, nur geschwommen
- Heute 3km angetestet, leichte Schmerzen zu spüren.
- Winterlaufserie kann ich wohl knicken.


So, das als Zusammenfassung.
Bisherige Erklärungsansätze und Kommentare dazu:

- ich mache zu schnell zu viel -> Naja. Ich habe mehrfach langsam aufgebaut. Angefangen bei 2 km pro Lauf, über mehrere Wochen auf 40 km.

- ich habe insgesamt zu viel "Stress" -> Mag sein. Ich arbeite Vollzeit und mache ein Masterstudium. Haushalt, Partnerschaft etc. -> Zeit für Regeneration kommt zu kurz, ist mir bewusst.

- ich bin untalentiert und nicht für den Sport gemacht
-> Damit kann/will ich mich bisher nicht anfreunden.

- Ich bin zu verbissen.
-> Ich erwarte keine Wunder. Alles, was ich will, ist konstant trainieren zu können, um zumindest für den Triathlon (OD) fit zu sein. Durch mangelndes Talent muss ich da auch einfach mehr tun als andere.

...


Nun die Frage: Was soll ich tun? Ich bin am Ende. Ich versteh es nicht. Ich bin es Leid.
Nochmal: Ich erwarte keine Wunder, ich will keinen Marathon laufen und weiß dass ich nie irgendwas gewinnen werde. Aber ich will die Chance haben, durch konsequentes Training besser zu werden.

Mir ist klar, dass ich da psychisch gegen meine selbst erstellte Wand laufe.
Aber wie baut man diese Wände ab?

Fast vergessen: Ich sehe es selbst als ein Zeichen persönlicher Schwäche an, wenn ich meine Pläne nicht umsetzen kann. Ich bin in allen Bereichen ehrgeizig und für mich bricht wirklich jedes Mal eine Welt zusammen, wenn ich feststelle "Du bist einfach zu schlecht dafür."

Ich habe so oft umgeplant, habe so viel gelesen, mit vielen verschiedenen Menschen gesprochen (Ärzte, Heilpraktiker, Sportler, ..) und trotzdem gelange ich immer wieder an den Punkt, an dem ich (wie jetzt) heulend in der Ecke sitze und mich frage, was das soll.

So, danke an alle, die sich das durchgelesen haben.
Und danke schonmal für alle Tipps.

Liebe Grüße
Keks

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Mich würde jetzt interessieren, ob du einen Wettbewerb auch erfolgreich absolviert hast ? Eventuelll früher mal ? Welche Strecke ? (Welche Zeit ?)

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Ally hat geschrieben:Mich würde jetzt interessieren, ob du einen Wettbewerb auch erfolgreich absolviert hast ? Eventuelll früher mal ? Welche Strecke ? (Welche Zeit ?)
2010: Gebirgstälerlauf (HM, ca. 450 Hm) mitgelaufen. Damals just for fun in knapp 2 Std. (Hatte für einen 25 km Lauf trainiert, musste den aber wegen Terminkollisionen und Erkältung absagen, bin den HM dann ein paar Wochen später gelaufen ohne gezieltes Training, hat dafür echt gut geklappt)

2011: 2 Volksdistanzen Tria
2011: 10km Lauf (AK gewonnen) in anscheinend 50:xx, vermute aber die Strecke war kürzer

2012: 2 Volksdistanzen Tria, 1 Olympischer, 1 "Zwischendrin" (zwischen OD und VD)
2012: Ganze 5 km in Muc (24:08) quasi auch ohne Training

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@ Keks -Du bist nicht zu schlecht dafür - dein Körper streikt.
Ich kann im Sport auch nur "Leistung" bringen, wenn ich keinen Druck habe, ob von mir oder meiner Umgebung geschaffen. Erst heute wieder erlebt.
War bei deinen Gesprächspartnern auch ein Psychologe? Jemand, der dir helfen könnte gelassener zu werden?
Ja, ich kannte dich von anderen Fäden. Da war schon immer mein Gedanke -" warum dieser Druck/Stress? Ist doch nur ein gesundes Hobby".
Habe dich gleichzeitig aber auch immer bewundert für deine Willenskraft und Disziplin (habe von beidem zu wenig)
Dir noch alles Gute
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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dickeOma hat geschrieben: War bei deinen Gesprächspartnern auch ein Psychologe? Jemand, der dir helfen könnte gelassener zu werden?
Ja, ich kannte dich von anderen Fäden. Da war schon immer mein Gedanke -" warum dieser Druck/Stress? Ist doch nur ein gesundes Hobby".
Habe dich gleichzeitig aber auch immer bewundert für deine Willenskraft und Disziplin (habe von beidem zu wenig)
Ich stehe *eigentlich* auch zu mir, zu meinem Ehrgeiz und meiner Disziplin. Danke für das Kompliment :)
Ich war eine Zeit lang bei einem Heilpraktiker in Behandlung, der recht stark auf die Psyche eingegangen ist. Ist allerdings auch schon wieder eine Weile her. Ein "echter" Psychologe war noch nicht dabei.

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Hallo Keks

Das Thema Tagesablauf hatten wir ja schon einmal.
Bei deinem wuerde ich nach 2-3 Woche streiken.
Du mutest dir und deinem Koerper seit Monaten einen ganzen Haufen zu.


Pass auf dich auf, weniger ist ab und an mehr.

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Viel sinnvolles fällt mir nicht ein außer:

1. "Life is what happens to you while you are busy making other plans." (John Lennon)

2. Jeder Mensch hat genetisch eine andere Disposition. Einer kann harte Trainingspläne so abarbeiten als wäre das nichts, ein anderer kriegt ständig Schienbeinschmerzen. Das ist nun mal so: Angeboren. Man muss das beste draus machen. Vorsichtig rantasten. Klar ist as ärgerlich, wenn man sich dann auch noch das Knie verdreht. Verstehe ich gut. Aber das geht wieder weg.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Hallo, ich hatte schon schlimmeres befürchtet, aber das sind ja schon ganz ordentliche Leistungen.

Ich hatte/ habe neben dem Laufen noch zwei andere Sportarten plus 1x die Woche Yoga, so dass ich, wenn ich alles gemacht habe, genau eine Tag in der Woche frei hatte. Aus unterschiedlichen Gründen, aber auch wegen viel Stress im Beruf, habe ich eins ganz sein lassen und dass andere nur noch sehr sporadisch "trainiert". Einige Yoga-Stunden sind leider auch ausgefallen und zum Laufen war ich "nur" zweimal die Woche. Letztendlich war das die richtige Lösung, da ich mich beim Laufen trotzdem verbessert habe. Allerdings musste ich erst ans Limit kommen, um das festzustellen. Dies als Denkanstoß.

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Wie wäre es wenn Du Dir einfach mal Sätze aufsagst wie zb:

*Ich schaffe das was ich mir vornehme.... wenn auch langsam*
*Ich habe Talent zum "Sporteln", aber es braucht Zeit*
*Ich brauche mich ja gar nicht unter Zeitdruck setzten, ich mache es so wie ich es will*

Und nicht immer:
Fast vergessen: Ich sehe es selbst als ein Zeichen persönlicher Schwäche an, wenn ich meine Pläne nicht umsetzen kann. Ich bin in allen Bereichen ehrgeizig und für mich bricht wirklich jedes Mal eine Welt zusammen, wenn ich feststelle "Du bist einfach zu schlecht dafür."

Wer negativ denkt, zieht unweigerlich negatives an.

Versuche mal positiv zu denken, Du machst Dich selber dermaßen schlecht, dass es ja gar nicht gut gehen kann!

Meiner Meinung ist es das wichtigste mit sich selbst ins Reine zu kommen, mit sich selber zufrieden zu sein.
Das schafft Selbstbewusstsein und leider geht das nicht von heut auf morgen.

Nimm Dir einfach mal Zeit rauszufinden was Dir wirklich wichtig.....
Sport "unter Zwang" bringt ehr oft das Gegenteil von dem was man ( Frau) sich davon erhofft, nämlich statt Zufrieden- und Ausgeglichenheit => Unzufriedenheit und unausgeglichen sein ...?

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Keks2010! hat geschrieben:... Erklärungsansätze und Kommentare dazu:

- ich mache zu schnell zu viel -> Naja. Ich habe mehrfach langsam aufgebaut. Angefangen bei 2 km pro Lauf, über mehrere Wochen auf 40 km.

- ich habe insgesamt zu viel "Stress" -> Mag sein. Ich arbeite Vollzeit und mache ein Masterstudium. Haushalt, Partnerschaft etc. -> Zeit für Regeneration kommt zu kurz, ist mir bewusst.
Wichtig ist es, sich realistische, erreichbare Ziele zu setzen und sich eine angemessene Zeit dafür zu nehmen.
Beim Überfliegen Deiner Aktivitäten fällt mir auf, daß du sehr anspruchsvolle Ziele in sehr kurzer Zeit erreichen willst.

Regeneration ist unverzichtbar und die Voraussetzung für Leistungssteigerung.
Wer einfach nur Trainingseinheiten aufeinanderpackt wird automatisch schlechter.

Daher meine Tipps:

Ziel realistisch setzten und dafür etwa ein Jahr Zeit nehmen.

Training strukturieren: 4 Phasen zu je etwa 10 Wochen:

Grundlagen 1: Umfang hoch, Intensität leicht.
Grundlagen 2: Umfang weiter steigern, Intensität erhöhen.
Aufbauphase: Umfänge nicht weiter steigern, zunehmend intensive Qualitätseinheiten (Intervalle Tempoläufe etc)
WK- Vorbereitungsphase: Umfange etwas runter, vermehrt Tempoarbeit und B- WK zur Vorbereitung des eigentlichen Zieles.


Regeneration in Form von
Ruhetagen
REKOMP- Einheiten mit 60% Hfmax
Dehnübungen, Sauna, Krafttraining etc.

Jeder muß seine persönliche Belastungsgrenze kennen.
Nicht Jeder kann 5- 6 Trainingseinheiten/ Woche absolvieren.
Bei Erschöpfungszeichen wie z.B. schweren Beinen nur kurz und locker trainieren oder das Training ganz abbrechen.
Manchmal kann es besser sein, eine ganze Woche zu pausieren und sich auf aktive Regeneration anstatt auf Training zu konzentrieren.
- Ich bin zu verbissen.
: Ich sehe es selbst als ein Zeichen persönlicher Schwäche an, wenn ich meine Pläne nicht umsetzen kann. Ich bin in allen Bereichen ehrgeizig und für mich bricht wirklich jedes Mal eine Welt zusammen, wenn ich feststelle "Du bist einfach zu schlecht dafür."
Eindeutig richtig.
Psychischer Streß schwächt den Körper und führt zu Verletzungen.
Sicher mit ein Grund, warum Deine Leistungen für eine gesunde 25- jährige ausbaufähig sind.

Ich glaube nicht, daß Du untalentiert bist.
Wenn du Dein Training vernünftig planst und vor allem weniger intensiv gestaltest, wirst du sicher Erfolg haben.




I

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TineKaribik hat geschrieben: Wer negativ denkt, zieht unweigerlich negatives an.

Versuche mal positiv zu denken, Du machst Dich selber dermaßen schlecht, dass es ja gar nicht gut gehen kann!

Meiner Meinung ist es das wichtigste mit sich selbst ins Reine zu kommen, mit sich selber zufrieden zu sein.
Das schafft Selbstbewusstsein und leider geht das nicht von heut auf morgen.

Nimm Dir einfach mal Zeit rauszufinden was Dir wirklich wichtig.....
Sport "unter Zwang" bringt ehr oft das Gegenteil von dem was man ( Frau) sich davon erhofft, nämlich statt Zufrieden- und Ausgeglichenheit => Unzufriedenheit und unausgeglichen sein ...?
Wahre Worte.
Aber wie kommt man da hin?
Die Theorie ist mir ja (wie so oft) klar...

Ally hat geschrieben:Hallo, ich hatte schon schlimmeres befürchtet, aber das sind ja schon ganz ordentliche Leistungen.

Ich hatte/ habe neben dem Laufen noch zwei andere Sportarten plus 1x die Woche Yoga, so dass ich, wenn ich alles gemacht habe, genau eine Tag in der Woche frei hatte. Aus unterschiedlichen Gründen, aber auch wegen viel Stress im Beruf, habe ich eins ganz sein lassen und dass andere nur noch sehr sporadisch "trainiert". Einige Yoga-Stunden sind leider auch ausgefallen und zum Laufen war ich "nur" zweimal die Woche. Letztendlich war das die richtige Lösung, da ich mich beim Laufen trotzdem verbessert habe. Allerdings musste ich erst ans Limit kommen, um das festzustellen. Dies als Denkanstoß.
Wie hast Du das umgesetzt? Also war es dann eher Resignation? Wie lange hat das gedauert, um zu der neuen "Einstellung" zu kommen?
Plattfuß hat geschrieben:Wichtig ist es, sich realistische, erreichbare Ziele zu setzen und sich eine angemessene Zeit dafür zu nehmen.
Beim Überfliegen Deiner Aktivitäten fällt mir auf, daß du sehr anspruchsvolle Ziele in sehr kurzer Zeit erreichen willst.

Regeneration ist unverzichtbar und die Voraussetzung für Leistungssteigerung.
Wer einfach nur Trainingseinheiten aufeinanderpackt wird automatisch schlechter.

Daher meine Tipps:

Ziel realistisch setzten und dafür etwa ein Jahr Zeit nehmen.

Training strukturieren: 4 Phasen zu je etwa 10 Wochen:

Grundlagen 1: Umfang hoch, Intensität leicht.
Grundlagen 2: Umfang weiter steigern, Intensität erhöhen.
Aufbauphase: Umfänge nicht weiter steigern, zunehmend intensive Qualitätseinheiten (Intervalle Tempoläufe etc)
WK- Vorbereitungsphase: Umfange etwas runter, vermehrt Tempoarbeit und B- WK zur Vorbereitung des eigentlichen Zieles.


Regeneration in Form von
Ruhetagen
REKOMP- Einheiten mit 60% Hfmax
Dehnübungen, Sauna, Krafttraining etc.

Jeder muß seine persönliche Belastungsgrenze kennen.
Nicht Jeder kann 5- 6 Trainingseinheiten/ Woche absolvieren.
Bei Erschöpfungszeichen wie z.B. schweren Beinen nur kurz und locker trainieren oder das Training ganz abbrechen.
Manchmal kann es besser sein, eine ganze Woche zu pausieren und sich auf aktive Regeneration anstatt auf Training zu konzentrieren.



Eindeutig richtig.
Psychischer Streß schwächt den Körper und führt zu Verletzungen.
Sicher mit ein Grund, warum Deine Leistungen für eine gesunde 25- jährige ausbaufähig sind.

Ich glaube nicht, daß Du untalentiert bist.
Wenn du Dein Training vernünftig planst und vor allem weniger intensiv gestaltest, wirst du sicher Erfolg haben.

I
Danke für den Beitrag. Klingt alles gut und vernünftig, vor allem auch die 4 Phasen.
Mein Problem: Ich fange immer wieder bei Null an und bin bei Woche x am Limit. Viele Wochen sind das nie. Ich bin also irgendwo in der Zwickmühle: ich spüre schnell Leistungssteigerungen (für meine Verhältnisse) -> sollte ich dann nicht weniger Vorbereitung einplanen, um mich nicht durch zu viel Training kaputt zu machen? Oder gleich 12 Wochen einplanen, um erstmal auf 30 Wkm zu kommen?

Ich habe mir einen 20-Wochen-Plan für den HM genommen. So kurzfristig finde ich das nun nicht :frown:

Und ja, Du hast Recht, für meine "Voraussetzungen" bin ich schlecht. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich erst 2011 angefangen habe, das Ganze ambitioniert anzugehen und seitdem durch Job & Studium & ... eine x-fach Belastung habe. Soll keine Ausrede sein, ist aber wohl schon ein Faktor.

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Keks2010! hat geschrieben:Danke für den Beitrag. Klingt alles gut und vernünftig, vor allem auch die 4 Phasen.
Mein Problem: Ich fange immer wieder bei Null an und bin bei Woche x am Limit. Viele Wochen sind das nie. Ich bin also irgendwo in der Zwickmühle: ich spüre schnell Leistungssteigerungen (für meine Verhältnisse) -> sollte ich dann nicht weniger Vorbereitung einplanen, um mich nicht durch zu viel Training kaputt zu machen? Oder gleich 12 Wochen einplanen, um erstmal auf 30 Wkm zu kommen?
Du beschreibst Dein Problem richtig: Deine Vorbereitung ist zu kurz und Deine Einheiten sind zu intensiv daher die ständigen Verletzungen.

Beispiel Wochen-km: Bleibe zunächst mehrere Wochen bei einen Umfang, welcher Dir noch angenehm erscheint.
Verteile den Umfang auf mehr Tage als vorher und steigere erst dann die Anzahl der km/ Woche.
12 Wochen sind genug Zeit, um den Umfang langsam zu steigern.
Lege Dich zunächst nicht auf einen bestimmten Ziel- Wochenumfang fest, sondern steigere hauptsächlich den langen Lauf.
Und ja, Du hast Recht, für meine "Voraussetzungen" bin ich schlecht. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich erst 2011 angefangen habe, das Ganze ambitioniert anzugehen und seitdem durch Job & Studium & ... eine x-fach Belastung habe. Soll keine Ausrede sein, ist aber wohl schon ein Faktor.
Streiche den Satz "Ich bin schlecht" aus Deinem Vokabular.

Du bist weder schlecht, noch mußt du Dich für Deine Leistungen rechtfertigen.

Laß`Dich nicht von anderen dominieren, schau mal in Deinem Blog nach.

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Plattfuß hat geschrieben:Du beschreibst Dein Problem richtig: Deine Vorbereitung ist zu kurz und Deine Einheiten sind zu intensiv daher die ständigen Verletzungen.

Beispiel Wochen-km: Bleibe zunächst mehrere Wochen bei einen Umfang, welcher Dir noch angenehm erscheint.
Verteile den Umfang auf mehr Tage als vorher und steigere erst dann die Anzahl der km/ Woche.
12 Wochen sind genug Zeit, um den Umfang langsam zu steigern.
Lege Dich zunächst nicht auf einen bestimmten Ziel- Wochenumfang fest, sondern steigere hauptsächlich den langen Lauf.



Streiche den Satz "Ich bin schlecht" aus deinem Vokabular.

Du bist weder schlecht, noch mußt du Dich für Deine Leistungen rechtfertigen.


Laß`Dich nicht von anderen dominieren.....
:unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib:
Auch "Schwimmen" oder "Radfahren" schaden beim RECOM, ausser du machst es im "RECOM-Bereich".
Der Grad zwischen "an der Grenze und Über-Training" ist leider sehr schmal.
Alles Gute und LG Raffi
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

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Hallo Keks2010,

du hast hier bis jetzt sehr gute Ratschläge auch von ERFAHRENEN Läufern bekommen.

Eine bessere HILFE wird du wahrscheinlich nirgendwo anders bekommen.


Du musst aber diese Ratschläge INNERLICH annehmen. Dieses ist bei dir aber momentan noch nicht der Fall.


aber ich drücke dir die Daumen. es wird schon. du brauchst nur noch mehr Zeit.

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Deine ganzen Entzündungen und Verletzungen zeigen großen Nährstoffmangel an. Stress verschärft die Situation noch, er verbraucht u.a. große Mengen B-Vitamine und Magnesium.

Du brauchst:

  • Entspannungstechniken (z.b. Yoga), mind. 2 x die Woche
  • ausreichend Schlaf (mind. 8, besser 9 Std. wenn du viel trainierst) mit Frischluftzufuhr
  • reichlich Eiweiß essen (mind. 150 g/d) - zur Not über Shakes (aber kein Soja und nix mit künstlichen Süßstoffen und Aromen!) und Aminos decken
  • Minimierung von entzündungsfördernden Stoffen und Fetten: weg mit Getreide (besonders Weizen; klar gehen aber Hirse, Reis und Hafer - ausschließlich gekocht!), Zucker, allem Künstlichem, Pflanzenfetten, Fertigfraß, homogenisierten Milchprodukten, Schweinefleisch
  • Maximierung von Superfoods und Antioxidantien: z.B. Heidelbeeren, Grüntee, Kombucha, frische (!) Walnüsse und Mandeln, Eier, Wildfisch, Weidefleisch und -butter, Obst und Gemüse (auch TK) reichlich und als Basis etc.
  • Supplementation von B-Vitaminen, Magnesium (als Mg-Chlorid transdermal!!), Zink (als Picolinat), Vitamin C (als Calciumascorbat)

Gerade Zerrungen zeigen insbesondere ein Eiweiß- und Mineraliendefizit an. Achillessehnenprobleme Zinkdefizite. Immunsystem (wiederkehrende Infekte) auch Zinkmangel und Eiweißmangel. Schlechte Regeneration, Stressanfälligkeit -> Magnesium- und Eiweißmangel.

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Lotti monstera hat geschrieben:Deine ganzen Entzündungen und Verletzungen zeigen großen Nährstoffmangel an.

.....
Gerade Zerrungen zeigen insbesondere ein Eiweiß- und Mineraliendefizit an. Achillessehnenprobleme Zinkdefizite. Immunsystem (wiederkehrende Infekte) auch Zinkmangel und Eiweißmangel. Schlechte Regeneration, Stressanfälligkeit -> Magnesium- und Eiweißmangel.
Und das kannst du alles per Ferndiagnose aus ein paar Postings entnehmen? Oder stellst du eh immer die gleiche Diagnose?

Sorry, aber so etwas finde ich extrem unseriös. Abgesehen davon bergen solche Extrem-Ratschläge gerade bei Leuten, die sich eh schon Druck machen leicht, dass sie noch stärker unter Druck geraten und meinen, auch hier noch perfekt sein zu müssen. Das kann durchaus kontraproduktiv sein, selbst wenn die Ratschläge an sich richtig sind (was ich in diesem Fall aber noch bezweifle).

@ Keks: es wurde schon viel Richtiges geschrieben. Dein Körper ist nunmal keine Maschine, bei der auf einen bestimmten Input garantiert ein bestimmter Output erfolgt. Muss ich auch immer wieder schmerzlich erfahren. Aber es hilft nix.

tina

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Keks2010! hat geschrieben:Manche von euch kennen mich vielleicht aus anderen Beiträgen.
- Ich bin zu verbissen.
Ja, da war doch mal was?? Im Juli 2012:
http://forum.runnersworld.de/forum/gesundheit-medizin/73685-symptome-und-man-daraus-macht-gedanken-eines-hypochonders.html
Keks2010! hat geschrieben:ich komme im Jahresschnitt bisher auf 7 Std Sport, in den letzten Wochen sind es aber eher 9-11 Std/Woche.
Hmmmm. Wer 7 - 11 Stunden Freizeit pro Woche in sein Hobby Sport stecken kann, sollte sich nicht über Stress beschweren.

Zur Erinnerung, im Juli schrieb ich dazu
D-Bus hat geschrieben:Vielleicht liegt's an deiner Einstellung. Sieh es doch so:

1) Partner: Freizeit, Entspannung
2) Freunde: Freizeit, Entspannung
3) Hobby: Freizeit, Entspannung

Wenn du so denkst, bleibt vom "Stress" nicht mehr viel übrig.
Konkret zum Hobby/Verletzungskram: da fehlt es m. E. zum einen an der positiven Einstellung, die zu Stress führt. Anstatt dich zu freuen, dass du 7 - 11 Stunden pro Woche in dein Hobby Sport stecken kannst, sorgst du dich, wie du das organisieren kannst. Basierend auf deinem Blog hier würde ich sagen, dass du - zum anderen - zu selten locker sportelst. Ständig liest man da vom Intervalltraining beim Schwimmen, vom Hochradeln anstrengender Berge, und beim Laufen sprichst du selbst bei sog. lockeren Läufen vom 5er irgendwas Schnitt, obwohl deine 5k-PB kaum darunter liegt.
Keks2010! hat geschrieben:Nun die Frage: Was soll ich tun?
1) Gehe nur zum Sport (Laufen, Schwimmen, Radeln), wenn du dich drauf freust. Wenn du beispielsweise denkst "nein, jetzt muss ich laufen", lege dich stattdessen ins Bett.

2) Mache höchstens drei harte Einheiten pro Woche. Alle Einheiten super locker, und lass da sicherheitshalber die Uhr weg.

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Keks2010! hat geschrieben:Wahre Worte.
Aber wie kommt man da hin?
Die Theorie ist mir ja (wie so oft) klar...




Tatsache ist ... man kann es lernen....immer und immer wieder .... jeden Tag, es dauert und es nicht einfach..... aber es funzt!
Sobald Dich ein negativer Gedanke beschäftigt heißt es "Stopp", versuche den Gedanken einfach umzudrehen.

Nicht: "Ich schaff das nicht, ich bin schlecht"
Sondern: " Ich kann alles, wenn ich nur will... warum denn auch nicht? Und ...ICH WILL das schaffen"

:nick:

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D-Bus hat geschrieben: Hmmmm. Wer 7 - 11 Stunden Freizeit pro Woche in sein Hobby Sport stecken kann, sollte sich nicht über Stress beschweren.

Zur Erinnerung, im Juli schrieb ich dazu


Konkret zum Hobby/Verletzungskram: da fehlt es m. E. zum einen an der positiven Einstellung, die zu Stress führt. Anstatt dich zu freuen, dass du 7 - 11 Stunden pro Woche in dein Hobby Sport stecken kannst, sorgst du dich, wie du das organisieren kannst. Basierend auf deinem Blog hier würde ich sagen, dass du - zum anderen - zu selten locker sportelst. Ständig liest man da vom Intervalltraining beim Schwimmen, vom Hochradeln anstrengender Berge, und beim Laufen sprichst du selbst bei sog. lockeren Läufen vom 5er irgendwas Schnitt, obwohl deine 5k-PB kaum darunter liegt.



1) Gehe nur zum Sport (Laufen, Schwimmen, Radeln), wenn du dich drauf freust. Wenn du beispielsweise denkst "nein, jetzt muss ich laufen", lege dich stattdessen ins Bett.

2) Mache höchstens drei harte Einheiten pro Woche. Alle Einheiten super locker, und lass da sicherheitshalber die Uhr weg.

Schon wieder eine Zwickmühle: Ich soll nur Sport machen, wenn ich mich drauf freue. Finde ich prinzipiell gut und richtig. Aber: Ich muss viel tun, um besser zu werden. Ja, es kann auch sein, dass ich auch besser werden könnte, wenn ich weniger mache und dafür "richtiger". Qualität statt Quantität. Nächster Gedanke: Ich brauche aber auch eine gewisse Grundlage... hm. Gedankenchaos.
TinaS hat geschrieben: @ Keks: es wurde schon viel Richtiges geschrieben. Dein Körper ist nunmal keine Maschine, bei der auf einen bestimmten Input garantiert ein bestimmter Output erfolgt. Muss ich auch immer wieder schmerzlich erfahren. Aber es hilft nix.
Ich komme wohl nur nicht damit klar, dass mein Körper bei meinen Plänen nicht mitmacht.
Leineläufer hat geschrieben:Hallo Keks2010,

du hast hier bis jetzt sehr gute Ratschläge auch von ERFAHRENEN Läufern bekommen.

Eine bessere HILFE wird du wahrscheinlich nirgendwo anders bekommen.


Du musst aber diese Ratschläge INNERLICH annehmen. Dieses ist bei dir aber momentan noch nicht der Fall.


aber ich drücke dir die Daumen. es wird schon. du brauchst nur noch mehr Zeit.
Du hast Recht, ich kann es noch nicht annehmen. Ich denke es geht wirklich darum, meine Einstellung zu ändern und das geht per se nicht "von jetzt auf gleich". Mir ist auch klar, dass ((fast)) alles was ihr schreibt richtig ist. Da sind wirklich sehr wertvolle Tipps dabei, die ich auch annehmen möchte. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich alles abblocke. Ich muss nur herausfinden, welche Tipps ich für mich herausfiltern und wie ich die Ansätze in mein Leben einfließen lassen kann.
Lotti monstera hat geschrieben:Deine ganzen Entzündungen und Verletzungen zeigen großen Nährstoffmangel an. Stress verschärft die Situation noch, er verbraucht u.a. große Mengen B-Vitamine und Magnesium.

Du brauchst:

[*]Entspannungstechniken (z.b. Yoga), mind. 2 x die Woche
[*]ausreichend Schlaf (mind. 8, besser 9 Std. wenn du viel trainierst) mit Frischluftzufuhr
[*]reichlich Eiweiß essen (mind. 150 g/d) - zur Not über Shakes (aber kein Soja und nix mit künstlichen Süßstoffen und Aromen!) und Aminos decken
[*]Minimierung von entzündungsfördernden Stoffen und Fetten: weg mit Getreide (besonders Weizen; klar gehen aber Hirse, Reis und Hafer - ausschließlich gekocht!), Zucker, allem Künstlichem, Pflanzenfetten, Fertigfraß, homogenisierten Milchprodukten, Schweinefleisch
[*]Maximierung von Superfoods und Antioxidantien: z.B. Heidelbeeren, Grüntee, Kombucha, frische (!) Walnüsse und Mandeln, Eier, Wildfisch, Weidefleisch und -butter, Obst und Gemüse (auch TK) reichlich und als Basis etc.
[*]Supplementation von B-Vitaminen, Magnesium (als Mg-Chlorid transdermal!!), Zink (als Picolinat), Vitamin C (als Calciumascorbat)

Gerade Zerrungen zeigen insbesondere ein Eiweiß- und Mineraliendefizit an. Achillessehnenprobleme Zinkdefizite. Immunsystem (wiederkehrende Infekte) auch Zinkmangel und Eiweißmangel. Schlechte Regeneration, Stressanfälligkeit -> Magnesium- und Eiweißmangel.


Äm, sorry, aber - kann ich so nicht nachvollziehen.

Zum Einen, wie schon geschrieben wurde: Ich will nun nicht aufs MIlligramm genau meine Ernährung planen. Wirklich, das will ich nicht. Ich werde regelmäßig vom Arzt durchgecheckt, es war immer alles in bester Ordnung. Ich ernähre mich gesund und mittlerweile auch ausreichend. Sicher könnte man da noch was machen, aber ich denke ich sollte eher woanders ansetzen.

Wo ich zustimme: Schlaf. Der kam eindeutig zu kurz in letzter Zeit. Wird hoffentlich wieder besser.
Und: Entspannungstechniken. Habe ich mal welche gelernt und wende ich auch immer wieder an. 2xYoga pro Woche würde bei mir wohl mehr Stress reinbringen als für Entspannung sorgen.

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Keks2010! hat geschrieben:Ich muss viel tun, um besser zu werden.
Na, wenn das - nach allem Schreiben, Reden, Nachdenken, Abwägen, Hin und Her - nach wie vor die höchste Priorität hat, dann ist doch die Konsequenz völlig klar:
  • Partnerschaft beenden
  • Studium abbrechen
  • im Job auf Teilzeit gehen
und dann: trainieren, trainieren, trainieren. Wird dann wohl klappen

Viel Glück :daumen:

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Keks2010! hat geschrieben:Schon wieder eine Zwickmühle: Ich soll nur Sport machen, wenn ich mich drauf freue. Finde ich prinzipiell gut und richtig. Aber: Ich muss viel tun, um besser zu werden.
"Besser zu werden" muss nicht das einzige Ziel beim Sport sein.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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TinaS hat geschrieben:Und das kannst du alles per Ferndiagnose aus ein paar Postings entnehmen? Oder stellst du eh immer die gleiche Diagnose?
Ja, kann ich. Ich spreche nämlich u.a. aus Eigenerfahrung heraus. Du ganz sicher nicht.

Die Betreffende hat doch hier nach Hilfe gefragt - das bist doch gar nicht du! Da finde ich es reichlich unpassend, wenn ein Dritter, der keine Ahnung hat von dem, was jemand anderes rät, das aus genau dieser Nichtahnung heraus niedermacht und die TE noch verunsichert!! Ist doch reines Egogeplänkel deinerseits und hilft absolut niemandem. :klatsch:
(Daher werd ich darüber auch keineswegs weiterdiskutieren.)


Was ich vergessen habe zu schreiben; Keks, du kannst die von mir vermuteten Mängel (deine Symptome sind die gesagt mehr als typisch) natürlich per Blutbild bei nem Orthomolekularmediziner abklären lassen. Kostet leider meist, weil die Krankenkassen immer noch lieber Voodoo-Medizin (raten und dann irgendein chemisches Mittel verschreiben) statt das simple Messen von dem, was fehlt, unterstützen.

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Sergej hat geschrieben:"Besser zu werden" muss nicht das einzige Ziel beim Sport sein.
Das hört man i.d.R. von Menschen, die selbst sehr gut sind.
Da wären wir nämlich wieder beim Thema - ich habe keine Lust, nicht mit der unsportlichen Hausfrau von nebenan mithalten zu können.

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Lotti monstera hat geschrieben:Was ich vergessen habe zu schreiben; Keks, du kannst die von mir vermuteten Mängel (deine Symptome sind die gesagt mehr als typisch) natürlich per Blutbild bei nem Orthomolekularmediziner abklären lassen. Kostet leider meist, weil die Krankenkassen immer noch lieber Voodoo-Medizin (raten und dann irgendein chemisches Mittel verschreiben) statt das simple Messen von dem, was fehlt, unterstützen.
Welche Symptome meinst Du denn?

Großes Blutbild wird wie gesagt regelmäßig gemacht, alles i.O.

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Hallo Keks2010!
Keks2010! hat geschrieben:Ich muss viel tun, um besser zu werden.
Da tust du mir aber leid - gibt es auch irgendetwas in deinem Leben, was du willst - so richtig von Herzen und selbst, nicht weil es dir Punkte bei anderen einbringt, sondern einfach weil es dir gut tut?

"In der Ruhe liegt die Kraft" :zwinker5:
(auf modern-esoterisch ausgedrückt: Yin und Yang sollten im Gleichgewicht sein - und sind gleich wichtig.)

(PS: ich hoffe übrigens, du magst Kekse und hast dich deshalb hier so genannt - und der Name ist nicht eine "meine Probleme-gehen-mir-auf-den-Keks"-negative-Selbstbezeichnung)

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Keks2010! hat geschrieben:Das hört man i.d.R. von Menschen, die selbst sehr gut sind.
Da wären wir nämlich wieder beim Thema - ich habe keine Lust, nicht mit der unsportlichen Hausfrau von nebenan mithalten zu können.
"Besser zu werden" muss nicht das einzige Ziel sein! :nick:

Dieses Mal schreibt das keine, die selbst sehr gut ist, sondern eine, die leistungsmäßig zwei Klassen unter dir rangiert. Und eine, die aufgrund monatelangen Verletzungshickhacks zu dem Schluss gekommen ist, dass ihr Körper zumindest in absehbarer Zeit nicht für leistungs- und wettkampforientiertes Lauftraining gemacht ist. Die aber, seit sie im Laufen "nur noch" einen Ausgleich, Entspannung und manchmal eine Möglichkeit zum Auspowern sucht, zwar strukturiert trainiert, aber nicht mehr durchgeplant und verbissen an einer Verbesserung ihrer Zeiten/Distanzen feilt. Und dabei so viel Spaß am Laufen hat wie vorher ewig nicht mehr. Ihren Körper nicht mehr "im Griff zu haben" versucht, sondern aus seinen Möglichkeiten das macht, was eben möglich ist. Auch wenn sie sich manchmal wünscht, die Möglichkeiten wären größer. :nick:

Liebe Keks, mir kommt es vor, du wolltest die Quadratur des Kreises ... und drehtest dich dabei im selben! :zwinker5: Zig Dinge unter einen Hut bringen UND überall perfekt sein UND dabei gesund bleiben. Dass das nicht geht, weißt du selbst! Ich finde den Begriff "Burnout" zwar aus vielen Gründen problematisch, aber er wird nun einmal häufig verwendet, um den Zustand zu bezeichnen, auf den die von dir beschriebenen Erfahrungen hinsteuern können. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich intensiv damit zu beschäftigen, wie du von diesen problematischen Denk- und Verhaltensmustern lassen kannst. Das ist mühselig, weil solche Muster langjährig eingeschliffen sind, aber kein Hexenwerk. Unterstützung durch psychologische Beratung/Therapie kann eine Möglichkeit sein. Versuchen kannst du es für den Anfang auch per Selbsthilfe ... "Burnout-Prävention" und "kognitive Umstrukturierung" sind da hilfreiche Suchstichwörter.

VG, pass auf dich auf!
kobold

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Kurze Frage, wie oft fährst du in der Woche Rad? Wie ist dein Leistungs Stand im Radsport? Viele sehen nur das Lauftraining und beachten nicht die erbrachte Radleistung. Des weiteren ist es manchmal ein Problem, als trainierter Sportler mit einem anderen Sport an zufangen. Man ist ja bereits topfit und das bischen Laufen kann doch nicht so schwer sein. Beschreibe mal ein wenig um den Laufsport herum. Die Ernährung ist zwar wichtig, aber nicht so wie es viele meinen. Klar sollte man vor dem Laufen keine Currywurst essen,aber man darf auch leben. Der Schlaf sollte aber auf keinen Fall zu kurz kommen. Aber das merkt man doch meistens selbst.

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Zitat von Keks:
Da wären wir nämlich wieder beim Thema - ich habe keine Lust, nicht mit der unsportlichen Hausfrau von nebenan mithalten zu können

Hi Keks,

leider hinkt dein Vergleich. Du kannst dich mit Vollarbeitsplatz und Masterstudium "nebenher" nicht mit einer Hausfrau vergleichen, die vor langer Weile um kommt. Des Weiteren wird vermutlich diese Hausfrau sich und ihren Körper mehr lieben, weil sie mit Sicherheit nicht den Druck aufbaut, den du dir antust. Es wäre schön, wenn du dir selbst den Druck nimmst, des Weiteren dich, deinen Körper und dem was du alles erschaffen hast, zu akzeptieren und dich über das bereits erreichte erfreuen könntest. Dann geht dir auch alles lockerer und leichter von der Hand.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Sorry, dass ich mich hier einklinke, aber ich habe das Gefühl, dass hier mal jemandem anständig der Kopf gewaschen werden muss!
Weißt du Keks, wenn ich deine Beiträge so lese, muss ich leider sagen, dass ich da überhaupt kein Problem sehe - einen Rat brauchst du auch nicht. Dein Körper signalisiert immer und immer wieder seinen Unmut darüber wie du ihn behandelst, eine ernsthafte Reaktion darauf ziehst du doch gar nicht in Betracht. Ansonsten bist du kerngesund (gottlob), aber auch das kannst du nicht wertschätzen. DU triffst die Entscheidung jedesmal wieder genauso weiter zu machen wie bisher, damit du vor der Hausfrau von nebenan glänzen kannst. Naja, wenn das so wichtig für dich ist, dann einfach munter weiter so. Irgendwann wird dein Körper dich vielleicht endgültig zwingen, deine Prioritäten zu überdenken.

Sorry für die harten Worte, aber es gibt Leute, die haben echte Probleme, sind wirklich krank und hätten bestimmt gerne den Luxus entscheiden zu können, ob sie denn nun 7 oder 9 Stunden in der Woche trainieren wollen. Wir alle (ob nun die 4.30er oder die 8.00er Läufer) sollten dankbar und manchmal vielleicht auch etwas demütiger sein, anstatt uns immer wieder zu beschweren, dass unser Körper uns nicht schnell/lange oder beides genug laufen lässt.

Kopfschüttelnde Grüße
Joeyfan

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Keks2010! hat geschrieben:Das hört man i.d.R. von Menschen, die selbst sehr gut sind.
Das mag so sein, ich bin anderer Meinung. Ich sage es als gelassener Läufer, der mit seinem Leistungsniveau zufrieden ist (egal wie gut oder schlecht das ist) und für den das Laufen "nur" ein schönes, entspanntes Hobby ist. Von meinen läuferischer Erfolgen oder Misserfolgen hängt mein Glück im Leben nicht ab.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Lotti monstera hat geschrieben:... weil die Krankenkassen immer noch lieber Voodoo-Medizin (raten und dann irgendein chemisches Mittel verschreiben) statt das simple Messen von dem, was fehlt, unterstützen.
Also die Schulmedizin rät, was der Patient hat und verschreibt dann Voodoo- Medizin. :confused:

Und Du stellst seriöse Ferndiagnosen und verordnest Zink, B Vitamine und Kalium gegen alle möglichen Gebrechen.

Eindeutige Kennzeichen von Quacksalberei! :klatsch:

Ich hoffe, du wirst niemals ernsthaft krank. :teufel:

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Det_isse hat geschrieben:Zitat von Keks :D a wären wir nämlich wieder beim Thema - ich habe keine Lust, nicht mit der unsportlichen Hausfrau von nebenan mithalten zu können
Hallo Keks,

Frag`Dich mal, ob Deine sportlichen Ziele nicht zu sehr von anderen bestimmt werden.
Zum einen durch Deine Vergleiche: die "unsportliche" Hausfrau ist vieleicht Lokale Meisterin und man sieht vielen Athleten ihre Leistungsfähigkeit nicht auf Anhieb an.

Zum anderen durch das unbewußte pushen der anderen, die von ihren (besseren) Leistungen berichten als wäre alles easy.

Laß dir nicht von Anderen (Du weißt schon wem) die Butter vom Brot nehmen, wie selbstbewußt die Damen auch immer daherkommen mögen. :zwinker5:

Du treibst ambitioniert Sport und das ist erstmal gut so.
Wie Du Dich verbessern kannst, hängt von deinen individuellen Fähigkeiten und nicht von der Leistung der Anderen (Hausfrau oder nicht) ab.

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Plattfuß hat geschrieben:Also die Schulmedizin rät, was der Patient hat und verschreibt dann Voodoo- Medizin. :confused:

Und Du stellst seriöse Ferndiagnosen und verordnest Zink, B Vitamine und Kalium gegen alle möglichen Gebrechen.

Eindeutige Kennzeichen von Quacksalberei! :klatsch:

Ich hoffe, du wirst niemals ernsthaft krank. :teufel:
Tja, wer sich nach einjährigem Fernstudium schon alles Ökotrophologe nennen darf und dann den gesamten Bücherinhalt um sich schmeißt...

Zum Thema Hausfrau:
Ich war so mega stinkig, als mich beim Brockenmarathon (10er Strecke.. ;) ) eine ständig quasselnde, nach x-Höhenmetern gut gelaunte, immer noch weiter brabbelnde, leicht mopsige Dame überholte, die in ihrem leicht durchsichtigen Sternchentop aussah wie aus einer Folge Frauentausch...
Hier habe ich durch eine andere Userin erfahren, dass diese gute Dame ziemlich gut im Laufen ist und Daheim sehr viele Wettkämpfe mit macht. Auch bei mir in der Laufgruppe hänge ich mich an die lockeren "Muttis", in der Hoffnung, dass es eine recht angenehme Laufrunde wird.. Denkste.. Die preschen los und unterhalten sich dabei noch über Kuchenrezepte und Hausmittelchen..
Sich mit anderen zu vergleichen kann fatal sein und wirft mich auch jedes Mal wieder ins Aus, auch wenn ich mit meinen paar Monaten noch überhaupt gar keine Grundlage dafür habe mich mit anderen zu messen.

Zum Rest wurde ja schon genug gesagt. Liegt an dir.

Viel Erfolg dabei, auf deinem Weg wieder Spaß zu finden!

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kobold hat geschrieben:"Besser zu werden" muss nicht das einzige Ziel sein! :nick:

Dieses Mal schreibt das keine, die selbst sehr gut ist, sondern eine, die leistungsmäßig zwei Klassen unter dir rangiert. Und eine, die aufgrund monatelangen Verletzungshickhacks zu dem Schluss gekommen ist, dass ihr Körper zumindest in absehbarer Zeit nicht für leistungs- und wettkampforientiertes Lauftraining gemacht ist. Die aber, seit sie im Laufen "nur noch" einen Ausgleich, Entspannung und manchmal eine Möglichkeit zum Auspowern sucht, zwar strukturiert trainiert, aber nicht mehr durchgeplant und verbissen an einer Verbesserung ihrer Zeiten/Distanzen feilt. Und dabei so viel Spaß am Laufen hat wie vorher ewig nicht mehr. Ihren Körper nicht mehr "im Griff zu haben" versucht, sondern aus seinen Möglichkeiten das macht, was eben möglich ist. Auch wenn sie sich manchmal wünscht, die Möglichkeiten wären größer. :nick:

...VG, pass auf dich auf!
kobold

Toll geschrieben Kobold!
Besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Ich habe früher auch öfter wie Keks gedacht, mich hat aber meine Not-OP und letztes Jahr der Schlaganfall meines Freundes auf den Boden geholt.
Heute freue ich mich auch über einen 7km-Lauf im strömenden Regen -allein durch die Lichter der Stadt und bin nicht mehr zerstört wenn es mit den Langen mal ein Jahr nicht klappt, ich kann auch mal ohne schlechtes Gewissen im Café sitzen und ein paar Tage keinen Sport gemacht haben...


Keks bei Dir sehe ich immer nur den wahnsinnigen Zeitdruck und die Stunden Sport die Du in der Woche gemacht haben willst. Das ist einfach zu viel!
Autogenes Training, oder einfach öfter mal zur Massage gehen... und alle 4re von sich strecken.
LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo zusammen,

in so kurzer Zeit so viele Meinungen und Ratschläge - ich danke euch wirklich. Von Herzen.
Ich weiß, dass da sehr, sehr viele wertvolle Tipps dabei sind.
Auf den ein oder anderen Beitrag werde ich noch in Ruhe eingehen. Zunächst möchte ich mir die Tipps notieren und sehen, was ich davon für mich umsetzen kann - kurz-, mittel- und langfristig.

Ich weiß, dass ihr Recht habt. Ich weiß, dass ich hart an mir arbeiten muss, um von diesen negativen Gedanken wegzukommen.
Ich kenne mich ja - irgendwo in mir schlummert auch ganz viel Motivation. Eine Motivation, die sagt "Du kannst es doch, nimm Dir Zeit und überdenke ein paar Dinge, dann kann sich Vieles verbessern".

Aber - es ist eine Einstellungsfrage. Das dauert.

Kommende Woche ist mein Arzt wieder da, ich werde wohl mal einen Termin machen.

Keks


PS: Ein für mich schon wichtiger und großer Schritt war es schon, den Laufsport-Liga-Button aus der Sig zu entfernen.

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Lotti monstera hat geschrieben:aber kein Soja
Warum ist Soja (Deiner Meinung nach) schlecht? Wegen der östrogen-ähnlichen Wirkung?

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Ach ja, das mit dem hart arbeiten wegen den Denkmustern ist auch wieder blöd, es soll dir doch Freude machen mal andere Denkmuster zu erlernen und mit dir mal etwas netter umzugehen!!
(Das meine ich ganz ernst.)
Second star to the right and straight on till morning.

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Joeyfan hat geschrieben:Sorry, dass ich mich hier einklinke, aber ich habe das Gefühl, dass hier mal jemandem anständig der Kopf gewaschen werden muss!
Weißt du Keks, wenn ich deine Beiträge so lese, muss ich leider sagen, dass ich da überhaupt kein Problem sehe - einen Rat brauchst du auch nicht. Dein Körper signalisiert immer und immer wieder seinen Unmut darüber wie du ihn behandelst, eine ernsthafte Reaktion darauf ziehst du doch gar nicht in Betracht. Ansonsten bist du kerngesund (gottlob), aber auch das kannst du nicht wertschätzen. DU triffst die Entscheidung jedesmal wieder genauso weiter zu machen wie bisher, damit du vor der Hausfrau von nebenan glänzen kannst. Naja, wenn das so wichtig für dich ist, dann einfach munter weiter so. Irgendwann wird dein Körper dich vielleicht endgültig zwingen, deine Prioritäten zu überdenken.

Sorry für die harten Worte, aber es gibt Leute, die haben echte Probleme, sind wirklich krank und hätten bestimmt gerne den Luxus entscheiden zu können, ob sie denn nun 7 oder 9 Stunden in der Woche trainieren wollen. Wir alle (ob nun die 4.30er oder die 8.00er Läufer) sollten dankbar und manchmal vielleicht auch etwas demütiger sein, anstatt uns immer wieder zu beschweren, dass unser Körper uns nicht schnell/lange oder beides genug laufen lässt.

Kopfschüttelnde Grüße
Joeyfan
Joeyfan, ja, in manchen Dingen hast Du Recht. Es ist jammern auf hohem Niveau.
Was ich aber definitiv anmerken möchte:

- ich mache nicht jedes Mal weiter wie zuvor. Sicher nicht.
- ich weiß zu schätzen, dass es mir gut geht.
- ich bin bereit, etwas zu ändern.
Trilo hat geschrieben:Kurze Frage, wie oft fährst du in der Woche Rad? Wie ist dein Leistungs Stand im Radsport? Viele sehen nur das Lauftraining und beachten nicht die erbrachte Radleistung. Des weiteren ist es manchmal ein Problem, als trainierter Sportler mit einem anderen Sport an zufangen. Man ist ja bereits topfit und das bischen Laufen kann doch nicht so schwer sein. Beschreibe mal ein wenig um den Laufsport herum. Die Ernährung ist zwar wichtig, aber nicht so wie es viele meinen. Klar sollte man vor dem Laufen keine Currywurst essen,aber man darf auch leben. Der Schlaf sollte aber auf keinen Fall zu kurz kommen. Aber das merkt man doch meistens selbst.
Unterschiedlich! Komme dieses Jahr auf ca. 4000km (davon ca. 600 MTB), im Zeitraum März - Anfang November. Habe mit dem MTB vor einigen Jahren angefangen, nur zum Spaß. Seit 2 Jahren habe ich mein Rennrad. Bin auch hier nicht mit Talent gesegnet.
Und ansonsten, was ist für Dich relevant?

- Schlaf ist so ein Thema. Meistens ist das ok - 7,5 Std tun mir gut. In letzter Zeit sind es eher 5-6, leider.
- Ernährung: Wie gesagt, eher gesund (viel Obst, Gemüse, VK-Produkte), aber ich gönne mir mittlerweile auch mal was.
- Erholung: Kommt zu kurz. Hatte mir mal vorgenommen, ein Mal im Monat in die Sauna zu gehen, war aber schon bestimmt seit April nicht mehr ;-)
- Ansonsten: Vollzeit-Job, berufsbegleitendes Studium, Partnerschaft (aber eigene Wohnung), ...
kobold hat geschrieben: Liebe Keks, mir kommt es vor, du wolltest die Quadratur des Kreises ... und drehtest dich dabei im selben! :zwinker5: Zig Dinge unter einen Hut bringen UND überall perfekt sein UND dabei gesund bleiben. Dass das nicht geht, weißt du selbst! Ich finde den Begriff "Burnout" zwar aus vielen Gründen problematisch, aber er wird nun einmal häufig verwendet, um den Zustand zu bezeichnen, auf den die von dir beschriebenen Erfahrungen hinsteuern können. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich intensiv damit zu beschäftigen, wie du von diesen problematischen Denk- und Verhaltensmustern lassen kannst. Das ist mühselig, weil solche Muster langjährig eingeschliffen sind, aber kein Hexenwerk. Unterstützung durch psychologische Beratung/Therapie kann eine Möglichkeit sein. Versuchen kannst du es für den Anfang auch per Selbsthilfe ... "Burnout-Prävention" und "kognitive Umstrukturierung" sind da hilfreiche Suchstichwörter.
Ich habe ein paar Bücher zu dem Thema gesucht/gefunden und werde mir was bestellen. Zudem werde ich meinen Arzt darauf ansprechen.
Magimaus hat geschrieben: Keks bei Dir sehe ich immer nur den wahnsinnigen Zeitdruck und die Stunden Sport die Du in der Woche gemacht haben willst. Das ist einfach zu viel!
Autogenes Training, oder einfach öfter mal zur Massage gehen... und alle 4re von sich strecken.
LG
Marion
Wichtiger Punkt - das mit den Wochensportstunden. Ja, ist zum Zwang geworden.
Massage... das steht auf meiner Liste :)




Was mir aber noch auf dem Herzen liegt: Ich hatte in letzter Zeit sehr viel Spaß am Laufen. Laufen ist etwas, was mich unglaublich befreit, ich fühle mich richtig gut dabei. Ich hab Spaß daran, lang zu laufen und schnell zu laufen. Nicht immer, dazu muss auch die Laune passen. Aber genau deswegen bin ich jetzt so niedergeschlagen, dass ich nicht laufen kann.

Und: Ich weiß zu schätzen, dass es mir gut geht. Dass ich einen tollen Job habe, einen Partner, der hinter mir steht, dass ich gesund bin.

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Sommerregen hat geschrieben:Ach ja, das mit dem hart arbeiten wegen den Denkmustern ist auch wieder blöd, es soll dir doch Freude machen mal andere Denkmuster zu erlernen und mit dir mal etwas netter umzugehen!!
(Das meine ich ganz ernst.)
Genau! Kleine Ergänzung: Es kann viel Spaß machen, das "Anders Denken" zusammen mit anderen zu lernen, sei es jetzt unter wirklich guten Freunden oder in einer angeleiteten Gruppe. Man macht sich dann erst richtig klar, dass man bei Weitem nicht der einzige ist, der sich durch seine Art zu denken das Leben unnötig schwer macht - seien wir ehrlich: Irgendwelche irrationalen und dysfunktionalen Denkmuster schleppt doch jede/r von uns mit sich rum! Allein das zu merken finde ich schon entlastend! Und zusätzlich macht man sich erst richtig bewusst, wie absurd und tragikomisch diese Muster sind, wenn man sie anderen gegenüber ausspricht, vielleicht sogar im Rollenspiel damit agiert - idealerweise entdeckt man da auch seine Fähigkeit (wieder) über sich selbst zu lachen!

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Keks2010! hat geschrieben:Schon wieder eine Zwickmühle: Ich soll nur Sport machen, wenn ich mich drauf freue. Finde ich prinzipiell gut und richtig. Aber: Ich muss viel tun, um besser zu werden.
Kannst du dich denn nur dann freuen, wenn du besser wirst? Erfreust du dich denn nicht am Sport ansich? :haeh: :gruebel:
Da wären wir nämlich wieder beim Thema - ich habe keine Lust, nicht mit der unsportlichen Hausfrau von nebenan mithalten zu können.
Blöde Frage: Was würde denn dann schlimmstenfalls mit dir passieren? :confused:

Mein Tipp: Schalte dein Kopfkino aus und sage dir selber "Stop!" sobald druckmachende Gedanken bei dir auftauchen und fahr dann bewusst 'nen Gang zurück.

Man kann halt nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen: Im Gegensatz zum Job (+ baldigem Master), den du für deinen Lebensunterhalt/Lebenstandard einfach benötigst ist das Laufen/der Sport ein Hobby, dessen Stellenwert du vielleicht mal hinterfragen solltest. :nick:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Lotti monstera hat geschrieben:Ja, kann ich. Ich spreche nämlich u.a. aus Eigenerfahrung heraus.
Und *deine* Erfahrung ist auf alle Menschen 1:1 übertragbar? Mach dich bitte nicht lächerlich.
Du ganz sicher nicht.
Ich spreche aus der Eigenerfahrung heraus, dass Extremernährungsratschläge eine üble Sackgasse sein können.
Abgesehen davon kenne ich mich ein bisschen mit Statistik aus und kann daher beurteilen wie wahrscheinlich es ist, dass deine Diagnosen stimmen. Und da sieht es nicht gut für dich aus...

tina

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Unterschiedlich! Komme dieses Jahr auf ca. 4000km (davon ca. 600 MTB), im Zeitraum März - Anfang November. Habe mit dem MTB vor einigen Jahren angefangen, nur zum Spaß. Seit 2 Jahren habe ich mein Rennrad. Bin auch hier nicht mit Talent gesegnet.
Und ansonsten, was ist für Dich relevant?

- Schlaf ist so ein Thema. Meistens ist das ok - 7,5 Std tun mir gut. In letzter Zeit sind es eher 5-6, leider.


Genau das ist dein Problem. Du fährst 4000 KM Rad und willst noch zusätzlich laufen. Sag mal gehts noch? Wenn du dieses Pensum durchhalten willst, brauchst du mind. 8-9 Stunden Schlaf und das ohne die Fortbildung welche ja auch anstrengend ist. Ich dachte mir schon, dass dein Rad Pensum nicht unerheblich ist und hatte leider recht :frown: Da ich aus dem Triathlon Bereich komme, kann ich mir vorstellen welche Belastung auf deinen Körper wirken. Zu dem hatte ich auch bis vor kurzem eine Fortbildung neben dem Job gemacht und musste feststellen, dass die Fortbildung auch ihre Erhohlungs Phasen benötigt. Also bitte schraub mal dein Sport Pensum zurück und konzentriere dich mal auf die Fortbildung, die dauert ja keine 10 Jahre außer wenn du sie schleifen lässt. Mit den paar Stunden Schlaf welche du momentan bekommst, wirst du niemals Top Zeiten laufen/fahren/schwimmen und auch keine Prüfungen überstehen.Das ist einfach zu viel,mach doch den Sport zur Erhohlung und die Prüfungen 100%.Was hast du den von Bestzeiten wenn du irgendwann mit Burnout aufwachst und ja es kommt von einem schnellen Sportler aber genau das zeigt dir doch, dass da was dran sein muss.

Sorry für die direkte Sprache, aber dich muss man mal bremsen, sonst knalls bald.

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Trilo hat geschrieben:Du fährst 4000 KM Rad und willst noch zusätzlich laufen. Sag mal gehts noch? Wenn du dieses Pensum durchhalten willst, brauchst du mind. 8-9 Stunden Schlaf
das kommt ja wohl ganz drauf an, wie sich die 4000km rechnen bzw. wie sie zustande gekommen sind.

Jemand, der mit dem Rad zur Arbeit, einkaufen und vielleicht auch mal ins Kino fährt, hat die flott beisammen. Ich z. B. - ohne den Hauch von Sportlichkeit und bei einem Schlafpensum von im Durchschnitt ca. 7 Stunden täglich bei 40gelaufenen Wochenkilometern - ebenfalls :P (und "die Hausfrau von nebenan" vielleicht auch ;)

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Trilo hat geschrieben: Genau das ist dein Problem. Du fährst 4000 KM Rad und willst noch zusätzlich laufen. Sag mal gehts noch?
Ohne den Rest des Fadens zu kommentieren:

Mit einer gescheiten Einteilung ist das sicher kein Problem über die von Keks geschilderten acht Monate zu verteilen. Verstehe nicht, warum Du Dich an dem Umfang so hochziehst. Das ist absolut im Rahmen und absolut nicht ungewöhnlich.

Edit: Lizzy war schneller.

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Hi Keks,

es hört sich nach Stress an (den Dein Körper nicht wegstecken will?)

...das Problem ist mir nicht unbekannt. Nach dem Berufseinstieg versuchte ich erst, meine Trainingsstundenzahlen, Intensität usw. zu erhalten, musste im Endeffekt aber viel (meine eigentliche Sportart) aufgeben. Jetzt hat sich das Ganze neu organisiert und langsam macht sowohl Gesundheit, als auch die Psyche (Spaßfaktor) wieder mit.

Stelle Dir vielleicht mal folgende Fragen:

- was sind Deine langfristigen Ziele? Wozu siehst Du Dich fähig, was gefällt Dir (lange Strecken/mittlere/Sprint/Triathlon/anderes)? Man kann nicht alles machen, schon gar nicht wenn man zeitlich so eingeschränkt ist.
- wie sieht es aus mit Zeitmanagement? Kannst Du noch was optimieren/einsparen? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, zur Arbeit und zurück zu laufen? In der Mittagspause? Sportsachen irgendwo deponieren, damit man nicht zwischendurch nach Hause muss?
- lange Strecken erfordern viel Zeit. Ein 45min-Intervalltraining kann für einen Tag mehr als genug sein.
- meiner Erfahrung nach bringen gestresste, erzwungene Einheiten wenig und die Leistung ist dann auch frustrierend. Versuche vielleicht weniger Einheiten pro Woche zu planen, dann aber ordentliche - wenn Du dann trotzdem noch Zeit und Lust hast, kannst Du ja immer noch eine Zusatzrunde drehen.
- wie machen es andere? In meinem damaligen Verein gab es welche, die trotz vieler Arbeitsstunden, Familie usw. Hammer Leistungen erbracht und dabei viel Spaß gehabt haben. Wenn man sich umschaut, sieht man solche Menschen immer wieder.
- Du hast ja schon genug "Verletzungserfahrungen", wahrscheinlich auch Disziplin was langsames Wiederbeginnen angeht. Aber bist Du aufmerksam und vorsichtig genug? Aufwärmen, Dehnen, Grundübungen usw. bewirken manchmal Wunder. Besonders aufpassen muss man damit, was man schon mal hatte.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vorallem viel Spaß weiter!

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kobold hat geschrieben:Genau! Kleine Ergänzung: Es kann viel Spaß machen, das "Anders Denken" zusammen mit anderen zu lernen, sei es jetzt unter wirklich guten Freunden oder in einer angeleiteten Gruppe. Man macht sich dann erst richtig klar, dass man bei Weitem nicht der einzige ist, der sich durch seine Art zu denken das Leben unnötig schwer macht - seien wir ehrlich: Irgendwelche irrationalen und dysfunktionalen Denkmuster schleppt doch jede/r von uns mit sich rum! Allein das zu merken finde ich schon entlastend! Und zusätzlich macht man sich erst richtig bewusst, wie absurd und tragikomisch diese Muster sind, wenn man sie anderen gegenüber ausspricht, vielleicht sogar im Rollenspiel damit agiert - idealerweise entdeckt man da auch seine Fähigkeit (wieder) über sich selbst zu lachen!
Ja, klar haben wir alle auch dysfunktionale Denkmuster, niemand ist da vollkommen frei von, was aber interessant ist, je mehr man sich damit beschäftigt, desto eher fallen einem diese Denkmuster auf und man fällt nicht mehr so leicht darauf hinein, ich erlebe es oft, dass ich dann etwas denke und im nächsten Moment genau weiß, dass das Gedachte schwachsinnig war und ich mir lieber einen neuen, besseren, hilfreicheren Gedanken suche.

Ich finde das gerade beim Sport auch mal paradox, ich habe ja auch viel zu tun und bin auch, genauso wie Keksi, einigermaßen ehrgeizig und manchmal verheddere ich mich auch in diesem "Du musst jetzt noch laufen.", dann fühle ich mich kurz gestresst und in dem Moment, in dem ich begreife und nicht nur weiß, dass ich überhaupt nicht laufen muss, sondern ich auch etwas anderes machen kann, habe ich komischerweise oftmals einfach Lust zu laufen und freue mich umso mehr.
Spannend, wie unser Denken so funktioniert.

@Lizzy
In der Tat, das meinte ich.

@Keks
Chill mal, man kann auch gechillt schneller werden und auch sonst einigermaßen erfolgreich sein! Ich bin ja aber sowieso lieber schlampig glücklich als ordentlich gestresst, weil ich andersherum auch zu pathologisch zwanghaft werde.
LG!
Second star to the right and straight on till morning.
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