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chron. Schmerzen

chron. Schmerzen

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Hallo zusammen!

Ich wollte mal alle Läufer mit chron. Schmerzen fragen, wie ihr mit „netten“ Kommentaren seitens Kollegen, Familie etc. umgeht. Mir wird oft vorgeworfen, wie man denn trotz kaputter Schulter & Schmerzen laufen kann. Man sollte sich doch besser schonen, d.h. aufs Sofa hocken und alles Anstrengende vermeiden.
Meist kann ich solche Vorwürfe ignorieren, manchmal werde ich aber stocksauer und beginne mich zu rechtfertigen. Ich weiß, das ist komplett falsch...
Niemand kann verstehen, wie es mir geht! Ich musste schon so viele Hobbies wegen meiner kaputten Flügel aufgeben, also bin ich mehr als froh, dass wenigstens das Laufen wunderbar klappt. Es bedeutet für mich: Entspannung, Stressabbau, Schmerzbewältigung, Spaß. Und das lasse ich mir nicht nehmen!!!

Ich wünsche Euch einen schönen 4. Advent!

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MissEmily hat geschrieben:dass wenigstens das Laufen wunderbar klappt. Es bedeutet für mich: Entspannung, Stressabbau, Schmerzbewältigung, Spaß. Und das lasse ich mir nicht nehmen!!!
Wo ist Das Problem, da steht doch alles! Druck den Satz da oben hundert mal aus und gib ihn jeden in die Hand, der Dir blöde kommt! :nick: :nick

gruss hennes

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Jemand, der nicht von chronischen Schmerzen betroffen ist, der deswegen noch nie auf irgendetwas verzichten musste, hat imho kein Recht, Betroffene zu "verurteilen" oder ihnen vorzuwerfen, dass sie Sport machen, bzw. aktiv sein wollen (selbst wenn die Absicht dahinter noch so freundlich ist). :nene: Als Nichtbetroffene kann ich dir nicht raten, wie du am besten damit umgehen kannst, ich kann dir nur die Kraft wünschen, dauerhaft über sowetwas stehen zu können. :nick: :)
frag' mich nicht, wo ich das aufgeschnappt habe, aber ist es teilweise nicht sogar besser, bei chron. Schmerzen aktiv zu sein, anstatt sich ausschließlich zu schonen (da es sich ansonsten verschlimmern könnte)? :confused:

Ich wünsche dir auch einen schönen 4. Advent :)
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Von chronischen Schmerzen werde ich zwar glücklicherweise nicht geplagt. Aber diese Skepsis und dieses Unverständnis, wie man sich trotz chronischer Erkrankung und Behinderung solchen Strapazen und Gefahren wie der Lauferei aussetzen kann - das kenne ich auch zur Genüge. Oft glotzen mir in solchen Fällen die ungleichen Zwillinge Bewunderung und Neid entgegen. Die beiden sind ja echte Chaoten, von denen man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen darf. Vor allem nicht von ersterer.

Wenn die besagten Leute aber noch einen Funken von Vernunft besitzen (was ja glücklicherweise meist der Fall ist), ist die Argumentation zum Glück meist recht einfach: "Der Sport macht mir Freude, sorgt für äußeren und inneren Ausgleich (so wie Du es ja schon geschrieben hattest) - und er verleiht mir Flügel. Er hat einen nicht unwesentlichen Anteil daran, mich zu der Person zu machen, die ihr ja doch irgendwie wertschätzt."

Das mit der Wertschätzung leuchtet i.d.R. ein. Jedenfalls sofern ich es mit Leuten zu tun habe, die mich als Person respektieren. Wenn das nicht der Fall ist, ist mir deren Meinung über mich sowieso egal.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Was heißt kaputte Schulter&Schmerzen? bist Du operiert worden oder?
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


Bild

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Passt zwar nicht ganz, aber ich hab mitten in der Pubertät (der anderen :D ) angefangen zu laufen - Du kannst Dir vorstellen, wie ich da belächelt wurde, von Schulkollegen, von Lehrern, von "Freunden", von Verwandten. Tat dann noch was weh, wars "eh klar", "mit dem Laufen ruiniert man sich ja alles". Die positiven Effekte sieht man nicht gern, wenn man selbst immer dicker wird und der Schweinehund immer größer.

Inzwischen hab ich ein entweder sportliches oder tolerantes Umfeld, so geht man dem Neid aus dem Weg. Aber über meine betreuten Sportler bekomme ich als Trainer immer noch viel davon mit, nicht selten aus der eigenen Familie des Betroffenen. Da kann man nur dazu raten, drüberzustehen und gar nicht zuviel argumentieren, einfach auf "Leben und leben lassen" hinweisen und gut is :)

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Vielen Dank für Eure Beiträge! Es tut sooooo gut, unter Gleichgesinnten zu sein!!! :nick:

Ich fahre eigentlich am Besten, wenn ich absolut gar nichts mehr vom Laufen erzähle. Trotzdem: Derartige Kommentare nagen ziemlich an mir...

@Wasseronkel: Vor 6 Jahren bin ich dumm gestürzt und hab mir den Oberarmkopf gebrochen. Nun breitet sich munter Arthrose aus, außerdem ist die Gelenkkapsel chron. verdickt. Insgesamt bin ich 4x unterm Messer gewesen.

Euch noch einen schönen Feiertag!

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MissEmily: ich habe Arthrose in allen Gelenken, die bis jetzt geröngt wurden.
Und auch eine fette Arthrose mit Knorpelschaden 3. Grades im Knie. Ich bekomme solche Kommentare
selbst von den Ärzten zu hören, dass ich auf keinen Fall mehr laufen soll/kann.
Ich laufe weil es mir Spaß macht und versuche einfach meine Laufumfänge an meine Knochentagesform
"anzupassen". Wichtig ist, dass mir Laufen noch Spaß macht und solange das der Fall ist, gebe ich gar
nichts auf Kommentare von anderen.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:
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