Frage zu "ungewöhnlichem" Trainingsplan

Hallo liebe Läufer und Läuferinnen,

ich hab da mal eine Frage zu meinen Laufzielen und meinem Lauftraining - und dazu, ob beides zusammenpasst. Ich laufe seit etwa einem Jahr, gestartet bin ich bei "mit Mühe etwas über einen Kilometer durchlaufen", jetzt bin ich bei 10 km in knapp über 50:00. Mein Problem: Ich laufe nicht nur, ich mache auch noch anderen Sport. In diesem Fall: Eisschnelllaufen. Im Sommer dann entsprechendes Sommertraining, meist Radfahren. Und aus beruflichen Gründen fallen die Montag als Trainingstage aus, aus privaten Gründen die Sonntage (zumindest für regelmäßiges Training).

Daher mein aktueller Plan:

MO: Ruhetag
DI: Eislaufen - oder entsprechendes Sommertraining. Gerne ein paar Radkilometer auf der Rolle
MI: Laufen - auf der (zur Zeit beleuchteten) Bahn: an die 5 km, mit Intervallen
DO: Laufen - ebenfalls auf der Bahn: 10 km, annähernd Wettkampftempo
FR: dank frühem Feierabend unabhängig von Beleuchtung: um die 15 km in ganz lockerem Tempo
SA: Eislaufen - oder entsprechendes Sommertraining. Meist eine länge Runde Rennrad.
SO: Ruhetag

Ist bei diesem Trainingspensum mit Fortschritten zu rechnen? Oder ist das problematisch, weil meine drei Lauftage gezwungenermaßen direkt hintereinander liegen? Meine Muskulatur macht das ganz gut mit.

Kleiner Nachtrag: Ich hab keine (oder zumindest kein konkreten) Ambitionen auf wesentlich längere Strecken als 10 km.

Danke für eure Antworten!

Mi, Do, Fr Laufen und am Wochenende (Lauf)Ruhepause halte ich für eine ziemlich schlechte Einteilung, egal welche Ambitionen du hast.

Walter

Wenn es ohne den Dreierblock nicht geht, was willst Du da dran drehen?
Den Dienstag mit dem Mittwoch und den Freitag mit dem Samstag tauschen geht nicht?
Man muss sich nach der Decke strecken und/oder derb dargebracht: .

Knippi

Hallo wupperwalze,

zunächst meine Auffassung von der spezifischen Belastung durch den Eisschnelllauf bzw. das Eischnelllauftraining, die nicht stimmen muss, weil ich mich da nicht auskenne (also korrigiere sie wenn nötig): Den prallen Oberschenkeln von Spitzenläufern/-innen nach zu urteilen, handelt es sich beim Eisschnelllauf um eine Sportart die neben Ausdauer auch Schnellkraft- und Krafttraining erfordert. Vergleichbar dem Radfahren, die Jungs können vor Kraft in den Oberschenkeln ja auch kaum noch gehen . Immerhin verlangt Eisschnelllauf auch Langzeitausdauertraining. Und Ausdauer ist von einer Ausdauersportart auf die andere in gewissem Rahmen übertragbar. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass du ohne mehrmals die Woche spezifisch zu trainieren um die 50 min auf 10 km laufen kannst. Ein Teil deines Eisschnelllauftrainings wirkt also auch beim Laufen. Daher kommst du durchaus mit zwei Laufterminen pro Woche hin. Drei Tage hintereinander zu laufen ist im Sinne eines erfolgreichen/effizienten Trainings ja nur sinnvoll, wenn du an jedem der Tage einen wirksamen Trainingsreiz setzt. Das heißt sich an jedem dieser drei Tage zu fordern. Damit überforderst du (laufspezifisch!) deine Muskulatur zumindest am Anfang. Daher würde ich dir empfehlen am mittleren der drei Tage eine Laufpause einzuhalten. Nur "son bisschen was zu laufen" bringt nichts im Sinne eines wirksamen Trainingsreizes, belastet aber trotzdem den Bewegungsapparat. Also ist "son bisschen was zu laufen" nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich.

Wenn du einige Wochen konsequent (!) zwei Lauftrainingstage absolviert hast, in der einen oder anderen Woche vielleicht auch noch den Sonntag dazu nehmen konntest, dann könntest du mal vorsichtig beginnen auch den Donnerstag mit Lauftraining zu füllen. Bis auf weiteres rate ich dir davon ab.

Alles Gute

Gruß Udo

Danke für eure Antworten!

Ich kann an den Tagen leider nichts ändern, MO-DI und SA-SO sind nun einmal durch anderen Sport/anderes geblockt, wobei ich am Sonntag vielleicht etwas drehen könnte - und laut euren Tipps auch sollte.

Den DO werd ich vielleicht vorerst trainingsfrei halten oder vielleicht mal schwimmen gehen, um einen anderen Trainingsreiz zu setzen.

Hi,

bin kein Profi mir ist das zu unspezifisch,
Was bedeutet IV bei dir?
10Km WT liegt bei 5:00?
IV dann bei 4;11 5 mal 400 200 TP jede Runde 3 Sek schneller?
TD dann bei 5:15?
Und LaLa bei 7:30?

Wenn dem so ist dann sage ich mal das wird nix, Zwei Tempoeinheiten hintereinander für Nochtprofis werden dafür sorgen, dass deine Muskel sich eher in Form von Übertraining bemerkbar machen. Keine Pause vor dem LaLa ist genau so schlecht. Da wirst du sehr wehrscheinlich keinen Fortschritt erleben und wenn dann so minimal, dass du es auch sein lassen kannst.

Es fehlt suvh der ca. 45 Minuten Regalauf bei 7:30 - 8:30.

Ein besserer Plan wäre da eher:
Mi IV oder TD, TD bis 15 km ausdehnen.
Do Rega und ggf, Eislaufen oder Radfahren.
Fr Frei
Sa Radfahren (Eislaufen ist eh für Mädchen )
So LaLa bis 20km ausdehnen.
Dann klappt es auch mir dem 10KM WK und das Tempo wird besser,


Bye
Bernd

Ps. Sollte der Name Programm sein, vergesse es und jaufe erst mal bei 7:00 - 8:00 bis du eine Wupperflunder bist.

LG
Bernd

ich kann kaum was neues beisteuern außer, dass meine erfahrung ist, es lohnt sich, auf udos tipps zu hören, ich bin damit gut gefahren äh gelaufen natürlich - udo hat auch eine i-net seite mit wertvollen infos

@Udo

Dir noch mal mein besonderer Dank: Ich werde deine Tipps beherzigen, so weit es mir möglich ist. So sähe das dann jetzt aus:

MO: Ruhetag
DI: Eislauftraining - eher lockere, technikorientierte Einheit
MI: Lauftraining: schnelle Einheit auf der Bahn, gegebenenfalls mit Intervalle (lese mich da gerade ein)
DO: Ruhetag
FR: Lauftraining - (für meine Verhältnisse) langer, lockerer Lauf (etwa 15 km)
SA: Eislauftraining (etwas knackiger) oder Schwimmtraining oder Radtraining
SO: Ruhetag oder perspektivisch ein kurzer Lauf

Mal schauen, was ich bei meinen heiß geliebten 10 km-Läufen dann so alles schaffen kann... Fernziel ist unter 45 Minuten. Und dann wäre ich auch schon zufrieden mit mir.

@bsmolder

Sollte der Name Programm sein, vergesse es und jaufe erst mal bei 7:00 - 8:00 bis du eine Wupperflunder bist.

Das ist mir zu langsam, da schlaf ich bei ein. Eine "Wupperflunder" werd ich wohl eher nicht mehr, da sprechen angeborener Körperbau, Krafttraining und Wintersport gegen. Ich lass trotzdem ab und zu die einer oder andere Flunder hinter mir. Und ich hab wohl ausreichend muskulöse Beine, um meine Gelenke nicht zu überlasten.

Wenn du sowieso Schwimmen und Radfahren trainierst - Hast du schon mal über einen Sprint-Triathlon nachgedacht?

@Rauchzeichen

In ferner Zukunft seh ich das schon mal als interessante Abwechslung an. Noch ist meine Schwimmerei aber technisch noch völlig unzureichend und dementsprechend mit jeder Menge Atemnot verbunden. Daran müsste ich erstmal konsequent arbeiten.

Und dazu wiederum fehlt mir meist die Zeit und vielleicht auch ein Trainer.

wupperwalze hat geschrieben: MO: Ruhetag
DI: Eislauftraining - eher lockere, technikorientierte Einheit
MI: Lauftraining: schnelle Einheit auf der Bahn, gegebenenfalls mit Intervalle (lese mich da gerade ein)
DO: Ruhetag
FR: Lauftraining - (für meine Verhältnisse) langer, lockerer Lauf (etwa 15 km)
SA: Eislauftraining (etwas knackiger) oder Schwimmtraining oder Radtraining
SO: Ruhetag oder perspektivisch ein kurzer Lauf

Versuchs und werte die Ergebnisse selbstkritisch aus. Ich denke aber, dass du dich auf diese Weise auch läuferisch noch ein Stück entwickeln kannst.

Alles Gute

Gruß Udo

bsmolder hat geschrieben:Ps. Sollte der Name Programm sein, vergesse es und jaufe erst mal bei 7:00 - 8:00 bis du eine Wupperflunder bist.

Bei dem Tempo würde ich auch jaulen. Nee, wupperwalze hat etwa ein vergleichbares Niveau wie ich und ich bin auch kein Fliegengewicht. Ich würde ein LaLa-Tempo von ca. 6:30-6:45/km empfehlen, damit habe ich bei vergleichbaren WK-Zeiten ganz gute Erfahrungen gemacht. Bei den IV würde ich zu 5x1000 in 4:50-5:00 tendieren.