Hallo zusammen,
es war gestern Abend so gegen halb neun als ich zu meinem Lauftraining aufbrach. Bei uns hat es frisch geschneit, die letzten Flocken kommen gerade noch herunter und die Temperaturen liegen so um den Gefrierpunkt. Ich mache mich auf den Weg, es liegen ca. 5cm Neuschnee, das sind nicht die besten Bedingungen für ein Intervalltraining, das heute auf meinem Plan steht. Aber ich will es trotzdem durchziehen, schließlich stehen bald die nächsten Wettkämpfe an und die Form ist noch nicht da wo sie eigentlich sein sollte. 45 Minuten später habe ich meine Intervalle erstaunlich gut durch den Schnee gebracht und ich bin ganz schön ausgepowert. Nun steht noch 20 Minuten lockeres Auslaufen an. Was nun passiert ist einfach genial und schwer zu beschreiben. Ich biege ab auf einen Feldweg, der an einem Bach entlang geht. Die Wolkendecke bricht gerade auf und dahinter kann man ein wunderschönen klaren Sternenhimmel entdecken. Durch den Schnee ist es nicht stockdunkel und man kann die traumhafte Winterlandschaft andeutungsweise erkennen. In 2km Entfernung kann man die angestrahlte Kirche meines Heimatdorfes sehen. Die 5cm trockener Neuschnee machen den Untergrund zu einem angenehm weichem Laufuntergrund. Bei jedem Schritt knirscht der Schnee unter meinen Laufschuhen. Es war einfach ein unglaublich tolles Gefühl! Ich fühle mich als könnte ich Bäume ausreißen, es läuft wie von allein. Ich glaube ich könnte jetzt ewig laufen. Ich reiße die Arme in die Höhe, ich springe herum, ich benehme mich wie ein kleines Kind... Ich könnte die ganze Welt umarmen.
Das sind genau die Momente, warum ich das Laufen so liebe!
Ihr kennt das bestimmt auch?
Viele Grüße
Sebastian
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Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic
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Falsch!!Wasti-81 hat geschrieben:Hallo zusammen,
Das sind genau die Momente, warum ich das Laufen so liebe!
Ihr kennt das bestimmt auch?
Viele Grüße
Sebastian
Das fehlte dir noch zum Glück.

""Hallo liebe Lauf-Freunde!
Mit großer Freude fand ich heute die Lieferung der Falke Socken in meinem Briefkasten!""
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Erstaunlich.DrProf hat geschrieben:Falsch!!
Das fehlte dir noch zum Glück.
""Hallo liebe Lauf-Freunde!
Mit großer Freude fand ich heute die Lieferung der Falke Socken in meinem Briefkasten!""

Oder hast Du aus dem Unterforum "Leser testen für Leser" zitiert?
Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Wasti-81 hat geschrieben:.. Es war einfach ein unglaublich tolles Gefühl! Ich fühle mich als könnte ich Bäume ausreißen, es läuft wie von allein. Ich glaube ich könnte jetzt ewig laufen. Ich reiße die Arme in die Höhe, ich springe herum, ich benehme mich wie ein kleines Kind... Ich könnte die ganze Welt umarmen....

Diese sollen Schmerzen ausblenden und dazu führen, daß das Laufen lustbetont wird und man es immer wieder haben will.


Entscheidend ist, daß diese Euphorie auftritt.
Bei mir geschieht das auch immer wieder mal, gerne bei stimmungsvoller Landschaft oder ebensolchem Wetter und manchmal auch ganz spontan.
Bestenfalls tritt dieser "Runners high" beim Wettkampf auf, dann ist die persönliche Bestzeit vorprogrammiert.
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Oh ja, das kenne ich ganz gut. Tanztigger läuft am Sander See. TT läuft die 1. Runde, die 2. Runde, die 3. Runde...es beginnt zu schneien und der Tanztigger breitet die Arme aus, blickt in den Himmel und ist einfach nur glücklich. Sowas ist einfach wunderschön und ohne Laufen möchte ich nicht sein. Und früher hab ich mich auch immer gefragt, was die bekloppten Läufer wohl so umtreibt. Jetzt weiß ich es. VlG vom TT
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Ich muss zugeben ich hab mich vorher mal kurz umgedreht um sicher zu gehen, dass mich auch niemand sieht
Gott sei dank ist um die Zeit und bei dem Wetter fast niemand unterwegs, und man kann sich benehmen wie mal will.
Leider ist dieses Gefühl bei mir bisher noch nicht in Wettkämpfen aufgetreten, bin aber noch nicht solange dabei. Da bin ich zu sehr mit der Zeit, Taktik und der Erschöpfung am Kämpfen. Schade eigentlich...

Leider ist dieses Gefühl bei mir bisher noch nicht in Wettkämpfen aufgetreten, bin aber noch nicht solange dabei. Da bin ich zu sehr mit der Zeit, Taktik und der Erschöpfung am Kämpfen. Schade eigentlich...