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Regelmässiger Wiedereinsteiger grüsst und fragt

Regelmässiger Wiedereinsteiger grüsst und fragt

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Hallo LäuferInnen,

alle Jahre wieder treiben mich die ersten warmen Tage ins Freie und in meine Laufschuhe, und das bereits schon seit gut zehn Jahren. Es ging mir bisher nie wirklich darum, abzunehmen ( max 72Kg auf 1.76m), sondern diente immer der Freude an der Bewegung an sich; Laufen des Laufens wegen, wenn man so will, und Anfang Dezember war dann auch meistens Schluss.

Vielleicht ist es eine vorgezogene, kleine Midlife-crisis (verhindert hoffentlich den Wunsch, als End-vierziger mit Triathlon zu beginnen :zwinker2: ), aber seit diesem Jahr reizt mich der Gedanke, in wenig konkreter Zukunft an Volksläufen teilzunehmen, so im Bereich 5Km / 10Km, durchaus resultatorientiert.

Doch wo stehe ich heute?! Typisch enthusiastischer Wiedereinsteiger lief ich drauf los, als Lakai meiner neu erworbenen Pulsuhr. Heute, nur drei Wochen später, kämpfe ich mit schmerzanfälligen Knien und einem druckempfindlichen Grosszehengrundgelenk :klatsch: .

Das mit den Knien ist nichts Neues, hab auch für Notfälle eine verschriebene Orthese, doch wohin mit dem Zehengelenk/ Sesambein? ist es die Lauftechnik, zuwenig gepolsterter Vorfussbereich, schlicht Überlastung durch Übereifer (hatte ich bisher noch nie in Laufschuhen)? Kennt oder hatte das auch schon jemand?

Bin gerade am Zurückbuchstabieren, Knie reagieren positiv auf geringere Laufzeiten, Zehengelenk zwickt noch, aber weniger als auch schon. Interessant ist es aber schon: Noch nie habe ich mich geistig so mit dem Laufen auseinandergesetzt, noch nie startete ich so bescheiden in eine Saison.

So, genug Anfängerfehler für einen Beitrag, hoffentlich kann ich in ein paar Monaten darüber lachen.


LG, Koistinen

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Hallo Koistinen,
ein herzliches Willkommen im Forum. :hallo:

Was du beschreibst mit deinem Zehengelenk habe ich auch, vermutlich. Bei mir äußert sich dies jedoch nur in langen Läufen. Es brennt und schmerzt dann. Ca. 1 h nach dem Laufe merke ich dies dann jedoch nicht mehr und alles ist wieder iO. Vl. können dir andere etwas zu sagen.

Ich fand dein Eingangspost nur sehr schön beschrieben und dies wollte ich dir mitteilen.

Ich wünsche dir schmerzfreies Laufen und gute Erfolge. LG
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Koistinen hat geschrieben:alle Jahre wieder treiben mich die ersten warmen Tage ins Freie und in meine Laufschuhe, ...

Vielleicht ist es eine vorgezogene, kleine Midlife-crisis (verhindert hoffentlich den Wunsch, als End-vierziger mit Triathlon zu beginnen :zwinker2: ), aber seit diesem Jahr reizt mich der Gedanke, in wenig konkreter Zukunft an Volksläufen teilzunehmen, so im Bereich 5Km / 10Km, durchaus resultatorientiert.

Doch wo stehe ich heute?! Typisch enthusiastischer Wiedereinsteiger lief ich drauf los, als Lakai meiner neu erworbenen Pulsuhr. Heute, nur drei Wochen später, kämpfe ich mit schmerzanfälligen Knien und einem druckempfindlichen Grosszehengrundgelenk :klatsch: .

Das mit den Knien ist nichts Neues, hab auch für Notfälle eine verschriebene Orthese, doch wohin mit dem Zehengelenk/ Sesambein? ist es die Lauftechnik, zuwenig gepolsterter Vorfussbereich, schlicht Überlastung durch Übereifer (hatte ich bisher noch nie in Laufschuhen)? Kennt oder hatte das auch schon jemand?

... Knie reagieren positiv auf geringere Laufzeiten, Zehengelenk zwickt noch, aber weniger als auch schon. Interessant ist es aber schon: Noch nie habe ich mich geistig so mit dem Laufen auseinandergesetzt, noch nie startete ich so bescheiden in eine Saison.
Hallo Koistinen,

herzlich willkommen im Forum :winken:

Zunächst muss ich dann doch schon mal fragen: Liegt Zürich auf einem anderen Planeten? Wir frieren uns hier den Hintern ab und du redest von ersten warmen Tagen ... So das musste einfach aus meinem Wetterfrustbezirk im Großhirn raus!

Du hältst den Umfang deines Trainings "in den ersten warmen Tagen" vor uns verborgen. Vielleicht aus Scham? Weil du doch schon längst weißt, dass ein zu forscher Start in die junge Saison dir schlecht bekommen ist? Im Grunde ist aber auch egal wie viel, wie oft und wie schnell du gelaufen bist. Wenn deine "Knochen" so eindeutig und vor allem rasch "um Hilfe schreien", dann hast du wahrscheinlich eine Menge falsch gemacht. Um das klar zu sagen: Bei einem verträglichen, sinnvollen Laufeinstieg nach Monaten der Laufpause wird nichts weh tun. Tut's doch weh, war's eben zu viel, zu viel in zu kurzer Zeit oder zu hart.

Vielleicht hängt es mit dem Herzfrquenzmesser zusammen. Mit so einem Dingsbums am Handgelenk haben manche das Gefühl nun im Besitze aller Trainingsweisheit zu sein, fühlen sich zumindest gut und werden unvorsichtig. Doch mal Hand aufs Herz: Was willst du mit dem Ding? Einen Pulsmesser brauchen Läufer, die in unterschiedlichen Pulsbereichen trainieren wollen. Das tun sie, weil sie einen Trainingsplan verfolgen (entweder selbst aufgestellt oder irgendwoher bekommen). Und ein Trainingsplan verfolgt ein exaktes Ziel. Du hast aber - noch - gar kein Ziel. Ohne Ziel ist aber unklar was und wie man trainiert und damit brauchst du eines am wenigsten: Einen Pulsmesser.

So ganz beiläufig erzählst du etwas von einer Orthese, also von einem - ich hab das Extra in Wikipedia nachgeschlagen - "industriell oder durch Orthopädietechniker hergestelltes medizinisches Hilfsmittel, das zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen oder des Rumpfs zum Einsatz gebracht wird". Was ist dein Gebrechen? Hast du eins, solltest du es erwähnen, damit wir wenigstens den Hauch einer Chance haben dir zu raten. Hast du keins, brauchst du keine "Krücke", um zu laufen.

Von solchen Hilfsmitteln, die man sich verordnen lässt, wenns nach ein paar Laufeinheiten anfängt zu schmerzen, halte ich gar nichts. Wenn beim Laufen Schmerzen auftreten, die NICHT auf eine Überlastung wegen zu forschen Beginns zurückzuführen sind, dann sollte man die Ursachen finden und zunächst versuchen mit körpereigenen Mittel die Sache zu beheben. Oft ist einfach irgend etwas zu schwach ausgebildet. Da helfen krätigende Übungen, wenn man weiß, welche das sein müssen. Wenn man vom Training - wie gesagt abgesehen von zu schneller Steigerung durch Unerfahrenheit - Beschwerden bekommt, gibt es immer mindestens zwei Sichtweisen: Die eine, einfachere geht davon aus: Trainingsumfang runter, dann wird's wieder besser. Die andere sagt: Er könnte das durchaus verkraften und zwar schmerzfrei, dazu müsste er aber sein Fahrgestell durch richtige Übungen in Form bringen. Das ist salopp ausgedrückt, aber ich denke es kommt rüber, was ich damit meine.

Aber was ich hier betreibe ist eigentlich Fischen im Trüben, denn dein Beitrag enthält Fragen (sogar unausgesprochene) aber kaum Infos. Es liegt an dir, ob du hilfreiche Postings willst, oder Mutmaßungen ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Also, ich bin jetzt meinen 2. Winter durchgelaufen und ich muß feststellen, das mir das eine Menge gebracht hat,denn ich muß im Frühjahr nicht wieder bei fast Null anfangen. Meine Pulsuhr hab ich weggeräumt, setzt mich nur unter Druck. Nun beschäftige ich mich mit Lauftechnik und mit solchen Dingen wie: Warum ist es wichtig aufrecht zu laufen, warum ist eine optimale Hüftstreckung wichtig, warum ist Fersenlauf orthopädisch eher ungünstig, warum sollte ich die Arme unterstützend einsetzen? Die Auseinanderstzung mit den "technischen" Aspekten des Laufens ist glaub ich wichtig um zu verstehen woher manche Beschwerden kommen.Ja, ich glaube es ist die Lauftechnik, denn seit ich mich damit beschäftige und versuche die Dinge umzusetzen hab ich weniger Schmerzen und es fühlt sich irgendwie leichter an.
Warum magst Du im Winter nicht laufen? Wenigstens so 3x30min oder so? Was läufst Du überhaupt? Wie weit, wie schnell? Wie alt bist Du? Was bedeutet resultatorientiert? Und ich schließe mich Georgs Frage an...wenn Du im Winter nicht läufst, was machst Du dann?
Und natürlich auch von mir ein "Herzliches Willkommen" hier im Forum. VlG vom Tanztigger
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