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Lauflust - Einsteigen mit 50J

Lauflust - Einsteigen mit 50J

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Hallo miteinander,

jedes Mal habe ich den locker am Fluss dahin trabenden Läufer(inne)nmit neidvoller Bewunderunghinterher geschaut und mich für meine andauernde Trägheit ausgiebig selbstbemitgeißelt. Vor ein paar Wochen bin ich beim surfen im Internet dann über die Serie 'Lauflust' der welt.online und den Trainingsplan für Anfänger gestolpert und habe beschlossen es damit selber noch mal zu versuchen (30 Min. durchlaufen binnen acht Wochen).

Natürlich habe ich in der Vergangenheit schon mehrmals den Versuch unternommen regelmäßig joggen zu gehen: Mit Ende zwanzig, mit Mitte dreißig, mit Ende dreißig, mit Mitte vierzig, zuletzt vor zwei Jahren. Allerdings ist der gute Vorsatz jedes Mal nach kurzer Zeit wieder gescheitert. In der Rückschau wohl immer deshalb, weil ich den typischen Anfängerfehler gemacht habe es nicht langsam genug angehen zu lassen. Dass man 'Gehpausen' einlegen oder unterhalb von dreißig Minuten Laufdauer einsteigen könnte ist mir gar nicht erst in den Sinn gekommen. Es kam dann, wie es kommen musste: Tagelang Muskelkater, Gelenkschmerzen, gereizte Sehnen, Unlust und zu große Erschöpfung um am übernächsten Tag das Training fortzusetzen.

Jetzt stehe ich kurz vor meinem fünfzigsten Geburtstag, und will es noch mal wissen. Mein Körpergewicht habe ich in den letzten zehn Jahren erfolgreich um fünfzehn Kilo steigern können, desgleichen meinen BMI auf nun immerhin 27,7. Bürotätigkeit und arbeitstäglich 100km pendeln im Auto haben dazu auch ihren Beitrag geleistet.

Jetzt war ich seit vorletztem Sonntag sieben Mal unterwegs, jeweils sonntags, mittwochs und freitags, laufe mit Gehpausen ca. 2,5 Kilometer in ca. 25 Minuten. Mein Tempo habe ich noch mal gedrosselt um im Pulsbereich um die 130 zu bleiben. Links spüre ich mein Sprunggelenk und den Sehnenansatz an der Ferse und rechts mein Knie; noch nicht direkt schmerzhaft aber 'präsent' und daher muss ich wohl noch einen Tick langsamer machen.

Mein erstes langfristiges Ziel ist verletzungsfrei zu blieben und bis Mai nächsten Jahres 60 Minuten ohne Gehpause durchlaufen zu können. Drückt mir mal die Daumen :-)

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Hi Aufziehmann und ein herzliches Willkommen im Forum :hallo: ,


zunächst einmal finde ich es sehr schön, dass du wieder mit dem Laufen begonnen hast. Sicherlich wird es dir aufgrund deiner Altersstruktur (bin auch 49 und darf das sagen :D ) schwerer fallen. Auch dein Übergewicht ist hierbei nicht hilfreich. Egal. Nun hast du den Anfang gefunden und da wäre es gut, wenn du auch weiter machen tätest.

Sinnvoll wäre es, wenn du Struktur in dein Läuferleben bringen würdest. Das heisst demnach, dass du gezielt bestimmte Tage die Woche trainierst, dass du möglichst dein Programm durchziehst und sinnvoll steigerst. Wenn du natürlich jetzt schon Probleme mit Sehnen und Gelenken hast, dein Knie sich bemerkbar macht, gibt es nur eins - herunterschrauben und sehen, ob es besser wird. Falls nicht, wäre auch eine Zwangspause erst einmal wieder hilfreich, bis sich alles in dir normalisiert hat.

Es gibt im Netzt die verschiedensten Einsteigerpläne. Ich würde mir demnach einen raussuchen, der möglichst in die Nähe meiner Fähigkeiten und Gegebenheiten kommt und nach diesem trainieren, wenn du nach deinem jetztigen Plan schon Probleme mit den Gelenken bekommst. Gleichfalls solltest du vom Gewicht herunter. Das geht natürlich sehr gut, wenn du dich bei bewegst. Versuche hierbei auf gesunde, leichte Kost zu achten. Stelle deinen Ernährungsplan sinnvoll um.

Vielleicht gefällt es dir hierbei bei den Kilokillern http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... 013-a.html, hier im Forum. Schaue dir diesen Faden doch einmal an. In Gesellschaft abzunehmen ist doch immer einfacher.

Wenn du den Einstieg erfolgreich geschafft hast, setze dir ein neues Ziel und belohne dich ruhig auch einmal. Vl. eine neue Laufklamotte oder ein kleiner Wettkampf. Das macht alles riesen Spaß und du bekommst Lust auf viel, viel mehr.

Bleibe fein bei der Sache und ganz viel Spaß wünsche ich dir. LG :winken:

Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Willkommen @Aufziehmann

Ich stimme Det_isse zu, du bist wahrscheinlich zu intensiv unterwegs. Von der Oma also folgende Vorschläge:
Hausärztliche Untersuchung - auch der Gelenke
Pulsuhr zu Hause lassen - Puls 130 vergessen, außer du kennst deinen maximal Pulswert und du kennst dich mit Pulsgesteuertem Training aus.
Suche einen Trainingsplan der mit walken anfängt, meist sofort 30 min
danach ginge es dann mit 1 oder 2 min. laufen und je 1 min gehen weiter
Ich habe diesen Winter wegen diverser Infekte die Krise gekommen, immer wieder nicht laufen zu können und bin dann trotz Lauferfahrung in einem Anfängerlaufkurs neu begonnen, in einem reinem Laufverein.
Auch dort die Ansicht, 30 min. ein Training, aber sehr langsames Lauftempo (wir werden von Walkern überholt) und erst sehr kurze Laufphasen.
Sonntag werden wir nach 6 Wochen die 30 min. Laufen geschafft haben - alle Teilnehmer, auch die "Alten" :hihi: und "Dicken" :hihi: und echten Laufanfänger.

Schuhe - mit welchem Schuhwerk bist du Unterwegs?
Literatur: hier im Forum geh mal auf die Homepage des Users U_D_O: marathon.pitsch-aktiv.de
Da gibts auch viel über Puls

LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hallo Aufziehmann,

ja du hast Recht. Die meisten die mit laufen beginnen brauchen mehrere Versuche um RICHTIG zu beginnen. Jetzt werde ich 50 Jahre alt, dieses ist ein starkes Motiv um anzufangen. Es ist auf jeden Fall einfacher wie mit 60 Jahren.

Du merkst jetzt schon dass dein Körper (Knie,Sehnen, Muskeln sich melden). Dein Körper sagt dier hiermit: "Du überforderst mich es tut mir weh".

Ich würde dir empfehlen zuerst einige Wochen zu WALKEN. Jawohl, auch richtige Männer können ein paar Wochen walken. und dann erst joggen und
später LAUFEN.

Ich empfehle dir ein gutes Laufbuch speziell für Anfänger zu besorgen und danach zu trainieren.

Also, herzlich willkommen und viel Spass hier.

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Vielen Dank für das freundliche, ermunternde Willkommen und eure Tipps :-)


@det_isse
Meine Gelenke machen sich blöderweise auch dann unangenehm bemerkbar wenn ich gar keinen Sport treibe. Irgendwo ziept immer was. Scheint eine Schwachstelle meines Körpers zu sein. Dass Übergewicht und Laufeinstieg eine Doppelbelastung für meinen Bewegungsapparat sind ist mir bewusst. Aber mit meinen Versuchen Sport und Diät gleichzeitig anzufangen habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Ziel ist ja aus dem geänderten Verhalten (regelmäßig Sport, weniger und gesünder Essen) eine Gewohnheit zu machen und um zwei schlechte Gewohnheiten gleichzeitig aufzugeben habe ich nicht genug Energie. Aber die abendlichen Chips auf der Couch kann ich versuchshalber ja schon mal weg lassen :-)

@d'Oma joggt
Mein Hausarzt hatte mich letztes Jahr wegen einer anderen Geschichte ohnehin zum Orthopäden überwiesen. Von daher weiss ich, dass zumindest an Knien und Hüften nichts auffälliges vorliegt. Wenn ich z. B. drei Stunden in Stuttgart die Königstrasse rauf und runter gebummelt bin wie letzten Samstag, dann tun mir auch die Füsse weh. Finde ich eigentlich normal und noch keinen Grund für einen Arztbesuch. Der Trainingsplan, den ich mir rausgesucht hatte, hat nicht mit Walken, sondern mit 10x abwechselnd eine Minute laufen, eine Minute gehen angefangen. Da habe ich mich vom Umfang her nicht überfordert gefühlt.

Den Puls kontrolliere ich auch nur um sicher zu stellen, dass ich nicht versehentlich zu schnell laufe um die Trainingseinheit zu schaffen. Wenn ich so schnelle laufe, dass sich die Bewegung rund und nicht schlurfig anfühlt, bin ich halt gleich auf 150 - 160 Pulsschlägen und das halte ich noch keine 8x zwei Minuten (oder was laut Plan gerade dran wäre) durch. Bei einem Puls von ca. 130 bin ich mir dagegen sicher nicht vorzeitig schlapp zu machen. Mit pulsgesteuertem Ausdauertraining auf Basis von maximaler Herzfrequenz oder Sauerstoffaufnahmekapazitärt hat das gar nichts zu tun. Noch gehts mir ja auch gar nicht um die Ausdauer, sondern darum Knochen, Sehnen und Gelenke ans Laufen zu gewöhnen. Schuhtechnisch bin ich mit zwei Paar hochgedämpften Neutralschuhen unterwegs (Brooks Glycerine und Asics Nimbus).

@Leineläufer
Ich sags mal so: Natürlich hätte ich auch mit Walken anfangen können, aber da ich gestern ohne nennenswerte Probleme 7x 2,5Minuten laufen im Wechsel mit einer Minute gehen absolviert habe, möchte ich eigentlich nicht darauf zurück kommen, solange ich nicht dazu gezwungen bin. Was Laufbücher betrifft habe ich bereits unsere Stadtbibliothek ausgeplündert (Steffny, Marquardt, Wessinghage) und mir beim Stadtausflug 'Das grosse Laufbuch (Steffny)' angeschafft. Außerdem werde ich mir noch die DVD mit den Übungen zur Laufbibel von Marquardt zulegen, da ich die recht ansprechend finde (lag dem Exemplar aus der Bücherei bei). Und ich habe mir so ein Stabilitätstrainingskissen aus wabbeligem Gummi bestellt. Das kenne ich aus einem Rückengymnastikkurs. Bringt angeblich eine Menge für die Stützmuskulatur in Fuß, Hüfte und Knie. Und ich kann viele Übungen damit an den Nichtlauftagen nebenbei beim Fernsehen gucken machen :-)

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Aufziehmann hat geschrieben:@det_isse
Meine Gelenke machen sich blöderweise auch dann unangenehm bemerkbar wenn ich gar keinen Sport treibe. Irgendwo ziept immer was. Scheint eine Schwachstelle meines Körpers zu sein. Dass Übergewicht und Laufeinstieg eine Doppelbelastung für meinen Bewegungsapparat sind ist mir bewusst. Aber mit meinen Versuchen Sport und Diät gleichzeitig anzufangen habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Ziel ist ja aus dem geänderten Verhalten (regelmäßig Sport, weniger und gesünder Essen) eine Gewohnheit zu machen und um zwei schlechte Gewohnheiten gleichzeitig aufzugeben habe ich nicht genug Energie. Aber die abendlichen Chips auf der Couch kann ich versuchshalber ja schon mal weg lassen :-)
Wenn es in Deinem (bez. unserem) Alter irgendwo weh tut, ist es ein Zeichen,
dass man noch lebt. :wink:

Training und Diät passt nicht zusammen, muss aber auch nicht.

Laufen und etwas Krafttraining ist dagegen ein Kilokiller! :nick:

:hallo:

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DAdam hat geschrieben:Laufen und etwas Krafttraining ist dagegen ein Kilokiller!
Für zusätzliches Krafttraining im Fitnessclub hätte ich wegen meiner Familienvaterpflichten gar keine Zeit. Aber im Regal liegt noch eine Pilates DVD (ein Waisenkind früherer guter Vorsätze). Die könnte ich ja an zwei Nichtlauftagen einlegen. Mal sehen ob mein Elan so weit reicht :-)

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Hallo,
ich bin ebenfalls im Club der 50-er und kann DAdam zustimmen. Nur wenn man tot ist hat man gar keine Wehwehchen. Nicht destotrotz musst Du gut in Dir hineinhorchen und ein Medizinchek schadet auch nicht. Wie auch die anderen gesagt haben, drossele die Intensität und fang auf jeden Fall mit Dehnungsübungen und leichtem Krafttraining an. Übrigens mache ich diese Übungen erst ab 21:00 Uhr zu Hause mit einfachen Mitteln (Balance Pad), man braucht kein Fitnessstudio dafür. Die Übungen sind eine gute Vorbeugung gegen Verletzungen.
Aller Anfang ist schwer und Du hast es geschafft anzufangen.
Viel Erfolg
Grüße
Farhad

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Willkommen und auch ich drücke Dir die Daumen!

Mach doch einfach mal eine Fernseh-Diät. Dann fallen die Chips auch automatisch weg. Also einfach raus, auch wenn gerade kein Lauftag ist. Falls Du eine Nachshub-Motivation brauchst empfehle ich mal folgendes Buch: Burn to Run von Christopher Mc Dougall.

Grüße Matthy

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Aufziehmann hat geschrieben:
@det_isse
Meine Gelenke machen sich blöderweise auch dann unangenehm bemerkbar wenn ich gar keinen Sport treibe. Irgendwo ziept immer was. Scheint eine Schwachstelle meines Körpers zu sein. Dass Übergewicht und Laufeinstieg eine Doppelbelastung für meinen Bewegungsapparat sind ist mir bewusst. Aber mit meinen Versuchen Sport und Diät gleichzeitig anzufangen habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Ziel ist ja aus dem geänderten Verhalten (regelmäßig Sport, weniger und gesünder Essen) eine Gewohnheit zu machen und um zwei schlechte Gewohnheiten gleichzeitig aufzugeben habe ich nicht genug Energie. Aber die abendlichen Chips auf der Couch kann ich versuchshalber ja schon mal weg lassen :-)
Meine Gelenke spüre ich eigentlich nur direkt nach dem Sport oder wenn ich ein paar Tage nix mache und mich mit mir selbst beschäftigen muss. Da kommen nämlich erst die Gedanken, dann habe ich die Zeit. Und mit knapp 50 ist ja irgendein Zipperchen auch mal erlaubt.

Aussage meiner Ärztin hierzu: "Auch bei Ihnen müsste sich ja das Alter irgendwann mal bemerkbar machen" :hihi:

Übergewicht und Sport sind Käse. Du bist nicht so fit, alles fällt langsamer, schwerfälliger aus. Wenn du ein klein wenig runter bist von dem Gewicht, wirst du sehen, dass du vermutlich schneller geworden bist, dass es dir spürbar besser geht. Erreichen tust du dies jedoch nicht mit Diät, sondern gleichbleibender Ernährungsumstellung. Du wirst auch sehen, dass sich später dein Essverhalten ändert. Das Fette im Essen liegt mir heute mit wenigen Ausnahmen nicht mehr so. Belohne dich doch hierbei auch immer mal wieder - natürlich im Verhältnis und maßvoll. Dann purzelt alles in Raten und gesund herab. Diäten schwächen, Diäten machen mistige Laune und Hungergefühle. Ist nix.

Toll ist es ja, dass du schonmal die Chips auf der Couch weglässt. Ist doch ein Anfang. Übernehme dich am Anfang nicht so, sonst hast du schnell keine Lust mehr, strapazierst dich über und bleibst nicht bei der Sache.

Matthy, Sport und abnehmen und dann auch noch TV-Diät, da verlangst du bestimmt zuviel :hihi:

Aufziehmann, ich denke jedoch, du bist auf gutem Wege. Ich drücke dir mal fein die Däumchen. Wenn du erst ein kleines Ziel erreicht hast, spornt das an und macht so richtig Lust auf mehr. Ganz sicher! LG :daumen:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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@det isse...

Na ja, vor den Toren der Stadt weht der Wind etwas frischer. Hier draußen gibt es weniger Ampeln die mich bremsen und da wird es beim nächsten HM bestimmt etwas schneller als die gemütlichen 2:10... ...

Der Hardcore Tip zur TV-Diät: Nach dem Früstück nach Ilsenburg, den Brocken hoch, einmal dort einmal um die Gaststätte herum, wieder nach Hause, zwischendurch mal in die Sauna. Nach dem Abendbrot schläft man für gewöhnlich ein, bevor man den Schalter auf der Fernbedienung gedrückt hat. Na ja, da Udo die 50 km pro Woche etwas riskant für mich einschätzt, brauche ich an den lauffreien Tagen halt noch etwas Bewegung.

@Aufziehmann: Überschätze Deinen Kalorienverbrauch bei den paar km bloß nicht. Bestenfalls brauchst Du sonst auch 10 Jahre, um die 15 kg wieder loszuwerden. Schlimmstenfalls bremst Du allenfalls die Zunehmrate bis zum verletzungsbedingten Drop Out und nimmst dann noch schneller zu.

Grüße Matthy

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Det_isse hat geschrieben:Übergewicht und Sport sind Käse. Du bist nicht so fit, alles fällt langsamer, schwerfälliger aus. Wenn du ein klein wenig runter bist von dem Gewicht, wirst du sehen, dass du vermutlich schneller geworden bist, dass es dir spürbar besser geht. Erreichen tust du dies jedoch nicht mit Diät, sondern gleichbleibender Ernährungsumstellung. Du wirst auch sehen, dass sich später dein Essverhalten ändert.
Ja, sehe ich genauso. Aber eins nach dem anderen :-)
M.Skywalker hat geschrieben:Mach doch einfach mal eine Fernseh-Diät. Also einfach raus, auch wenn gerade kein Lauftag ist.
Heißt das, dass ich dich für die Abende wo ich dann 'einfach mal raus gehe' als Babysitter einplanen darf? :-)
M.Skywalker hat geschrieben:Überschätze Deinen Kalorienverbrauch bei den paar km bloß nicht.
Den zeigt mir meine Pulsuhr an. Ob die sich dabei verschätzt? Kalorien sind mir derzeit herzlich egal. In dieser Phase geht es mir ausschließlich darum dreimal wöchentlich zu laufen zu einer festen Gewohnheit zu machen und meinen Körper langsam an die Belastung zu gewöhnen.
farhadsun hat geschrieben:drossele die Intensität und fang auf jeden Fall mit Dehnungsübungen und leichtem Krafttraining an. Übrigens mache ich diese Übungen erst ab 21:00 Uhr zu Hause mit einfachen Mitteln (Balance Pad), man braucht kein Fitnessstudio dafür.
Danke, Balance-Pad habe ich bestellt. Sollte bis Ende der Woche ankommen :-)
Stützredli hat geschrieben:Wenn der erstmal aufgezogen ist, läuft und läuft er!
Danke, schön wär's :-)

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Genau Aufziehmann, wenn es dir besser geht, mach eins nach dem anderen. Dein Konditionsaufbau steht an erster Stelle und wenn du es schaffst, kontinuierlich deine 3 Laufeinheiten in der Woche zu absolvieren, wirst du auch bald die ersten Erfolge verzeichnen können.

Im Prinzip weißt du um die Theorie, kennst deine Schwächen, hast dich intensiv eingelesen und informiert. Nun kommt es darauf an, dass du deine alten Verhaltensweisen abänders und dies auf Beständigkeit. Aber ich meine fest, dies könnte funktionieren und bin bei dir guter Dinge.


Was machen denn deine Gelenke und dein Knie zwischenzeitlich? Wenn du wie oben beschrieben, Mittwoch läufst, müsstest du ja heute wieder eine Trainingseinheit absolviert haben. Wie lief es denn, hattest du irgendwo Zipperchens?


Was sagt denn deine Familie zuhause, wenn du jetzt (wieder) das Laufen für dich entdeckt hast? Bekommst du Unterstützung? Offenbar hast du ja noch eine Familie mit Kleinkind/ern? Falls das so ist, müssen sicherlich Absprachen getroffen werden und entsprechend umorganisiert werden. Funktioniert das bei euch?


Trainierst du vor oder nach der Arbeit?

Ich wünsche dir gute Erfolge und LG :winken:







OT:
Matthy, top :daumen:

Aber du hast ja auch andere Ziele als Aufziehmann, bei dir steht das Marathon-Debüt in Bälde an. Da musst du natürlich entsprechend mehr km leisten. Nehme dir doch mal den nächsten HM-WK vor und bitte berichte dann in deinem Thread. Sicherlich werden sich auch die Zeiten zum Positiven verändert haben. Ich drücke dir hierfür die Daumen. LG
Highlights bisher:
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Hallo Aufziehmann,

ein BMI von 27,7 ist jetzt auch nicht so dramatisch. Da haben andere mit ganz anderen Werten angefangen. Es ist zuviel, keine Frage, aber man kann mit der Statur problemlos laufen, wenn man einen normal gesunden Bewegungsapparat hat. Man muß halt nur, wenn man auch nicht mehr der Jüngste ist, langsam die Belastung steigern und immer auf seinen Körper hören, dann klappt das auch.

Ich habe auch mit knapp 50 angefangen, zu laufen mit einem BMI von über 30. Das ging auch ohne Walking. Mit BMI 27,7 habe ich 10 km-Wettkämpfe bestritten mit Zeiten von 53-54 min. Wenn man das wirklich will, geht das alles. Man muß nur gut zu seinem Körper sein, er muß schließlich die ganze Arbeit machen, und man darf ihm nicht mehr abverlangen, als er leisten kann. Wieviel das ist, merkst du dann schon. Und man muß Geduld haben, besonders in unserem Alter. Ich habe immerhin zwei Jahre gebraucht, meinen angestaubten Bewegungsapparat an das Laufpensum zu gewöhnen, das man als ordentlicher Volksläufer so braucht. Aber jetzt bin ich so weit und ich bin froh, es durchgehalten zu haben.

Damit möchte ich dich ermutigen, nicht wegen des ein oder anderen Handicaps die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn man Spaß an der Sache hat, lassen sich mit dem eigenen Willen viele Hürden überwinden.

Alles Gute!
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Det_isse hat geschrieben:Im Prinzip weißt du um die Theorie, kennst deine Schwächen, hast dich intensiv eingelesen und informiert. Nun kommt es darauf an, dass du deine alten Verhaltensweisen abänders und dies auf Beständigkeit. Aber ich meine fest, dies könnte funktionieren und bin bei dir guter Dinge.
Was machen denn deine Gelenke und dein Knie zwischenzeitlich? Wenn du wie oben beschrieben, Mittwoch läufst, müsstest du ja heute wieder eine Trainingseinheit absolviert haben. Wie lief es denn, hattest du irgendwo Zipperchens?
Danke für deinen Optimismus :-) Ich laufe sonntags nach dem Frühstück sowie mittwochs und freitags nach der Arbeit. Da muss ich nur kurz bevor ich daheim bin einen Zwischenstopp einlegen, laufe meine Runde und fahre dann weiter nach Hause. Fügt sich also ohne große Verrenkungen in den normalen Wochenablauf ein.

Ich habe den ursprünglichen Trainingsplan so umgestellt, dass Mittwochs immer der Tag mit der geringsten Intensität ist. Demzufolge war heute Schontag. Außerdem habe ich das Tempo dieses Mal soweit reduziert, dass ich je vier Schritte lang ein- und ausatme (war ein Tipp in einem anderen Thread hier) was dann für die Laufintervalle 10:00/km bei Puls 125 ergeben hat. Umfang war 5x 3 Min laufen / 2 Min gehen und dann 10 Minuten stramm bei leichter Steigung nach Hause gehen. Insgesamt 3,4km davon 1,2km für den Heimweg.

Beim Laufen hab ich (auf einer Skala von 0 bis 10) im rechten Knie ein Druckgefühl (0,5), im linken Sprunggelenk bei manchen Schritten ein leichtes Stechen (1,0) und an der linken Ferse, am Ansatz der Achillessehne innen ein leichtes Ziehen (1,0). Tendenziell sind diese Beschwerden aber alle besser statt schlimmer geworden während der drei Wochen, die ich jetzt laufe. Die Sache mit der Ferse bleibt mir auch nach dem Laufen erhalten (und ich behaupte mal, die war auch vorher schon da). Da versuche ich mit einer exzentrischen Dehnübung der Waden gegenzusteuern.

Wie gesagt habe ich meinen Trainingsplan überarbeitet, so dass der Laufumfang jede Woche um 12% steigt (von 10 auf 30 Minuten in 8 Wochen) und die längste Intervalldauer jede Trainingseinheit um 15% (von 1 Minute auf 30 Minuten in 24 Trainingstagen). Außerdem den Mittwoch mit reduzierter Intensität, nach dem Muster: So. 100%, Mi. 88%, Fr. 100%, So. 112%, Mi. 100%, Fr. 112% usw.

Im Moment ist das Hauptrisko wahrscheinlich, dass ich mir einen Infekt hole. Bin nämlich gerade der einzige hier, der nicht niest und hustet :-)

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Turbito hat geschrieben:ein BMI von 27,7 ist jetzt auch nicht so dramatisch. Da haben andere mit ganz anderen Werten angefangen. Es ist zuviel, keine Frage, aber man kann mit der Statur problemlos laufen, wenn man einen normal gesunden Bewegungsapparat hat. Man muß halt nur, wenn man auch nicht mehr der Jüngste ist, langsam die Belastung steigern und immer auf seinen Körper hören, dann klappt das auch. (...) Damit möchte ich dich ermutigen, nicht wegen des ein oder anderen Handicaps die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn man Spaß an der Sache hat, lassen sich mit dem eigenen Willen viele Hürden überwinden.
Danke, dein Beispiel stimmt mich optimistisch, dass das bei mir auch was werden kann :-)

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Hallo Aufziehmann,

mit dem Babysítten würde es nicht klappen und was sollte meine Frau davon halten? Ich sehe, Du bist auf dem richtigen Weg. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, Sport in den Alltag zu integrieren, auch wenn dies nicht immer ganz einfach ist. Auf dem Balance Pad stehend darf man dann auch den Fernseher anschalten... So schaffst Du es nach und nach bestimmt. Viel Spass mit dem neuen Teil!

Und wenn Du so richtig in den Schwung gekommen bist... Ein paar Wanderer haben Ihre Kleinen einfach mit hoch getragen...

Grüße Matthy

PS
@det isse: Konkrete Wettkampfpläne habe ich noch keine, aber ziehe das schon durch. Dir viel Erfolg zum BIG 25.
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