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Wucher bei Laufveranstaltungen

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CarstenS hat geschrieben:Ich finde das völlig legitim und plädiere auch für günstigere Konditionen für Berliner und Deutsche beim Berlin-Marathon.
Sehe ich z.b auch so, die ganze Inflation der grossen Stadtmarathonpreise hat erst mit dem Boom der Billigfliegerbranche an Fahrt richrtig zugelegt. Das sind Leute, ein bestimmtes Klientel mit sehr guten finanziellen Verhältnissen, die sich Europas Hauptstädte an den Wochenenden mit Marathons anschauen und der Azubi aus Berlin ohne finanzielle Möglichkeiten kann noch nicht einmal in seiner Heimatstadt laufen, deshalb sollten dieses gutbetuchte Klientel das quersubventionieren
Ich finde hier der amerikanische Weg völlig richtig.

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Rote Zora hat geschrieben:Also ich fand den Berliner Halbmarathon völlig überteuert. Der kostet bis zu 45 Euro und es gibt eigentlich NICHTS dazu. Weder ein T-Shirt noch eine Starterbeutel in dem noch Dinge außer Werbezettel sind. Sind denn die Sponsoren so geizig ? Im Ziel gab es außer Erdinger und Wasser auch nix. Und ein Veranstaltungs-T-Shirt kostete schlappe 30 Euros. Sicher das muss man nicht nehmen, aber immer eine nette Erinnerung. Aber so viel würde ich für ein einfaches Shirt nicht ausgeben.

so ähnlich hab ich das in Freiburg erlebt.

hallo leute,
ich nutze diese erste antwort um mich vorzustellen.

ich heisse mario, komme aus waldkirch bei freiburg und laufe seit einem jahr.
komme eigentlich aus der mtb ecke und bin die letzten vier jahre auch relativ viel rennrad gefahren.
rennerfahrung auf dem mtb: 25 bike-marathon, ein CC-Rennen
auf dem rennrad: ein bergzeitfahren, ein rundstreckenrennen und ein 24h rennen im vierer team.

und dieses jahr meine ich es mit dem laufen etwas ernster und fahre zur zeit gar kein rad.
hab schon zwei wettkämpfe hinter mir und nächste woche kommt das nächste rennen, der schluchseelauf.

also nochmal um mein posting zu erklären, noch nie hats so wenig fürs startgeld gegeben wie in Freiburg beim HM.
nur werbung in der startertüte:( einfach traurig! so in der form kannte ich das nicht.
bei jedem bike-rennen gabs immer irgendwas, mal eine satteltasche, ein handtuch, finisher shirts, trikots, reifen, etc.

war halt bisschen enttäuscht wie es in der läuferwelt aussieht.

zu loben ist da allerdings eine kleinere veranstaltung ende märz die ich sehr gut fand.
es geht um ein mittelstreckenrennen in ihringen, 18km/400hm.
10 euro startgebühr, im ziel gabs eine kleine flasche wein.
das catering im ziel war auch super!

so stelle ich mir ein rennen vor :)
ein dickes lob an die veranstalter und vereine die solche rennen möglich machen.

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ducrio hat geschrieben:Scheinbar funktioniert die Sache aber... In Freiburg exakt das selbe, irre Startgebühr, NIX ausser Werbung im Beutel, aber hey, im Ziel gabs Joghurt... Wenn die Firma mir die Startgebühr nicht sponsoren würde, würde ich da auch nicht starten...

hallo team kollege :hallo:

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faceyourtarget hat geschrieben:Relativ teuer finde ich auch den Halbmarathon in Mainz. Der kostet glaub ich ca. 60 Euro. Der ganze Marathon allerdings auch. .
Bei frühzeitiger Anmeldung sind es 42 EUR. Das wäre mir für den HM zu viel, wenn es nicht gerade vor meiner Haustür wäre, so dass ich mit dem Fahrrad hinfahren kann. Was nützt mir ein HM in KL für weniger als 20 EUR, wenn für die 200 km allein etwa 20 EUR Spritkosten dazukommen? Auch ist in Mainz die Verpflegung spitzenmäßig (u.a. mit frisch gekochten Nudeln auf der Pastaparty) und eine Massage inbegriffen.

Preislich konkurrenzlos ist natürlich der Frankfurt-Marathon, für den BMW gerade wieder Freistarts anbietet. Die Pastaparty werde ich mir allerdings nie wieder antun.

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ferrari rot hat geschrieben:ich heisse mario, komme aus waldkirch bei freiburg .
Hey, ja ein Ferrari hat Rot zu sein!

Waldkirch, das gibts ja nicht, ich bin 1991 mal in Emmendingen Taxi gefahren, Waldkirch war da mit dabei.

Also zum Thema Freiburg Abzocke,
ich habe 12 Jahre in FR gewohnt, Ebnet, vor der Zeit des Marathons, den Stadtmarathon bin ich 3 Mal mitgelaufen, dahinter steckt meines Wissens die gleiche Agentur wie beim München Marathon und ist ja klar, dass dann bewusste oder unbewusste Kräfte die Preisspirale in Richtung Münchner Preise ziehen, Freiburg ist sowieso abartig, allein schon mal die Mietpreise für Wohnungen und fast jeder hat studiert und promoviert, da ist für ein Loser wie mich hartes Brot, ich geh da nicht mehr hin

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nniillss hat geschrieben: Preislich konkurrenzlos ist natürlich der Frankfurt-Marathon, für den BMW gerade wieder Freistarts anbietet. Die Pastaparty werde ich mir allerdings nie wieder antun.
Dann verraten Sie mir mal, wie ich da dran komme, nur über dieses Gewinnspiel auf BMW?

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hallo bio :)
ohne studium loser? würde ich nicht so sehen.
beim rennen interessiert der status ob studiert oder nicht doch gar nicht, sehe einfach jeden als deinen gegner ;)
muss dazu sagen das auch die bike-veranstaltungen in Freiburg sehr teuer sind.
der black-forest-ultra-bike ist da so ein kandidat :(
albstadt oder offenburg, nur um mal zwei zu nennen die preiswerter aber ähnlich gross sind.

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ferrari rot hat geschrieben:hallo bio :)
ohne studium loser? würde ich nicht so sehen.
beim rennen interessiert der status ob studiert oder nicht doch gar nicht, sehe einfach jeden als deinen gegner ;)
muss dazu sagen das auch die bike-veranstaltungen in Freiburg sehr teuer sind.
.
Ne Ne , ich habe keine Gegner auf der Laufstrecke

und das andere ging ja nur um die Preise, wenn jeder Zweite in FR akademisch mit Job ist, dann ist ja klar, dass die sich das ein oder andere leisten können, da braucht man nur die Leute zum Laufen bringen und schon können die Preise steigen,
Kaufkraft ist da, nur noch die nachfrage ankurbeln-so funktionierts

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aghamemnun hat geschrieben:Und warum und wozu?
Weil die Steuern bezahlen (hoffe ich doch mal!) und somit eine Vorleistung erbracht haben!

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Ich mache meine zukuenftigen Läufe zum Happening fuer die ganze Familie, d.h. ich mache gleichzeitig Kurzurlaub, da wäre es lächerlich, sich wegen 20 Euro aufzuregen.

Klar kostet das was (Unterkunft/Verpflegung), aber das macht man (wenn man family hat) ja auch nicht jeden Tag, sondern nur 2- max. 3x/Jahr.

Damit die Teilnahme ein Erlebnis bleibt, frage ich mich sowieso, wie man das durch häufige Läufe so entwerten kann..

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ferrari rot hat geschrieben: zu loben ist da allerdings eine kleinere veranstaltung ende märz die ich sehr gut fand.
es geht um ein mittelstreckenrennen in ihringen, 18km/400hm.
10 euro startgebühr, im ziel gabs eine kleine flasche wein.
das catering im ziel war auch super!

so stelle ich mir ein rennen vor :)
ein dickes lob an die veranstalter und vereine die solche rennen möglich machen.
Zwei Wochen vor Freiburg war in Waldkirch doch der slow-m mit 15 und 21 KM, o.k. ohne Zeitnahme also nix für
ein Racer wie dich, aber als schöner Vorbereitungslauf toll geeignet... Startgebühr NULL, Verpflegung
unterwegs, super nette Begleitläufer und noch ein Finishpräsent. War wohl von der Werbegemeinschaft.
Das komplette Gegenpaket zu Freiburg...
ferrari rot hat geschrieben:hallo team kollege :hallo:
:hallo: :hallo: :D
Bis nächsten Sonntag

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Hallo,

da lobe ich mir den Trollinger Marathon in Heilbronn.

Wenn man sich Morgen nachmeldet direkt vor dem Start kostet der Halbmarathon 40 Euro. Dafür gab es heute beim abholen der Startunterlagen ein Laufshirt zum Lauf eine Flasche Trollinger ein Sportbeutel und eine Laufkappe von Lidl eine Trinkflasche und ein Kopftuch von der Handwerkskammer da kann man nicht meckern denke ich :D

Grüße

hamann35
Stuttgarter Lauf 2013 1:32:49 PB Stadtlauf Öhringen 41,27 PB
Fiducia Baden Marathon Karlsruhe 3:29,46

Bild



Ziele 2013 : Zehner sub 42 41:27 :daumen:
HM 1:33:xx 1:32:49 :daumen:
M 3:29:xx 3:29:46 :daumen:

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hamann35 hat geschrieben:Dafür gab es heute beim abholen der Startunterlagen ein Laufshirt zum Lauf eine Flasche Trollinger ein Sportbeutel und eine Laufkappe von Lidl eine Trinkflasche und ein Kopftuch von der Handwerkskammer
Sehr ordentlich. Mit irgendwas müssen Nachmelder ja schließlich bestraft werden.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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ferrari rot hat geschrieben: also nochmal um mein posting zu erklären, noch nie hats so wenig fürs startgeld gegeben wie in Freiburg beim HM.
nur werbung in der startertüte:( einfach traurig! so in der form kannte ich das nicht.
bei jedem bike-rennen gabs immer irgendwas, mal eine satteltasche, ein handtuch, finisher shirts, trikots, reifen, etc.

war halt bisschen enttäuscht wie es in der läuferwelt aussieht.
Hi ferrari :daumen:

so extrem wie dieses Jahr in Freiburg kenne ich das normalerweise auch nicht. Nicht alle Läufe sind so.
Wenns nix gibt, sind das normalerweise kleine Läufe von Vereinen, die dann 8 - 12 EUR Startgebühr kosten.
Mein letzter Freiburg HM war ca. 2009 oder 2010 :confused: und da gab es zumindest noch ein Bierglas von Rothaus
und irgendwelches Müslizeug, also zumindest das Glas kann man gebrauchen :teufel: Die Eventargenturen gehen halt
in Richtung Gewinnmaximierung und in großen Städten scheint das ja zu klappen, oder wieviele Läufer sind in FR gestartet?
11000 oder so? Gibt aber in der Regio auch andere Beispiele, Müllheim z.B. gefällt mir gut. Und beim Schluchseelauf hab ich mir jetzt
sogar das Shirt gegönnt (in mein erster Schluchseelauf) und das ist immer noch bedeutend günstiger als FR, trotz die Anfahrt mit dem
Bähnle auch inklusive ist....
Und immerhin hast du für FR ja unser geiles Firmenshirt bekommen :teufel: :zwinker2: :daumen: , und mir einen Riesenschreck beschert... Als ich in der Kiste gewühlt habe... ahh mein Shirt mit Mario..... IN GRÖSSE M :tocktock: :haeh: ich hab dann meins in Elefantengröße :teufel: zu Glück doch noch endeckt..
CU on Seebruck.. :geil: :winken:

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Dann lauft doch bei kleineren, lokalen Veranstalltungen, z.B. wenn ein Mini-Zoo die Einnahmen benötigt, um das Gehege von Erdmännchen zu reparieren, oder so was.

Oder 14 Tage vegetarisch leben, oder sich die Kante nur zu Hause geben, statt in die Kneipe/Club/Disco zu gehen, dann hat man die Kohle doch wieder eingespart und kann sogar im hundekotverseuchten Berlin laufen, ich verstehe das Problem nicht.

Das ist doch wie bei vielen anderen Dingen im Leben, wenn man nicht genug Mäusse hat, muss man irgendwo Abstriche machen..

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DAdam hat geschrieben:
Das ist doch wie bei vielen anderen Dingen im Leben, wenn man nicht genug Mäusse hat, muss man irgendwo Abstriche machen..
Ich versteh das Gejammer auch nicht. Man muss doch nicht alles haben wollen für das man kein Geld hat. Ich kann mir auch keinen Lamborghini oder eine Yacht in Monaco leisten. Aber ich hab deswegen noch nie gejammert. :hihi:

Preisexplosion

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Hallo zusammen,

ich wollte schon vor ein paar Tagen posten, habe es aber vergessen.

Im Nachbarort veranstaltet der dortige nahmhafte Leichtathletik-Verein einen City-Lauf, seit 1995 zum 1 Mal.
Es werden bis zu 5 Läufe angeboten. Firmen/Bambini/Schüler/Jedermann/ Hauptlauf.
Das bedeutet jede Menge Arbeit und ab 12 Uhr teilweise Sperrung der Straßen. Bis zu 100 Helfer vom Verein sowie der Rettungsdienst sind für den Ablauf erforderlich, bei Strassensperrung auch die Polizei.
So ein Lauf ist für eine kleine Kreisstadt schon ein Imagegewinn, ein kleines Volksfest mit Ständen etc.
In einem Zeitungsinterview veranschlagte der Vorsitzende des Vereins die Kosten mit 15-000 €uro. :uah:
Es gibt noch keine Angaben über die Startgelder

Es gibt verschiedene Läufe in meiner Heimatregion die ich besuche. Es geht mir nicht darum viel "abzugreifen" für mein Startgeld, es sind eh nur die kleinen Vereine die sich mit einem Volkslauf zusätzliche Einnahmen versprechen und gelegentlich auch erzielen.
Mit den Give-aways hat ein Verein im letzten Jahr den Vogel abgeschossen, peinlicher gings nimmer.
Es gabt Postkarten vom Ort und einen Karabinerhaken als Schlüsselanhänger mit Schriftzug vom Verein. :peinlich:

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Siegfried hat geschrieben:Ich versteh das Gejammer auch nicht. Man muss doch nicht alles haben wollen für das man kein Geld hat. Ich kann mir auch keinen Lamborghini oder eine Yacht in Monaco leisten. Aber ich hab deswegen noch nie gejammert. :hihi:
Ein Grund weshalb Sie sich Ihre Yacht ausgerechnet nicht in Monaco leisten können, ist vlt der gewaltige " Sicherheitsapparat ", der dort einhergeht und eingepreist werden muss. Allerdings wenn schon, dann wäre höchstens der Monaco Maraton hier ein Thema, dessen Bedingungen ich nicht kenne.

Dass kleine Vereinsläufe selten hochpreisig sind, ist ja bekannt, es geht ja eher um Stadtmarathons und Agenturläufe
Wenn man diese Stadtmarathons immer mehr zu " bürgerlich-elitären Laufparaden " " verkommen " lässt, wird man auch viel mehr eben in diesen Security Apparat investieren müssen, weil das dann vorzüglich für alle möglichen gesellschaftlichen Verwerfungen als Projektionsfläche herhalten muss. Denke da jetzt national eher an so Sachen wie Diebstahl, wer wie Ich schon 30 Jahre Marathon läuft, der wird sich daran erinnern können, dass es dort früher eigentlich sehr selten Security gab, mir fällt das erst seit den letzten 10 Jahren auf.
Und bei so Läufen wie in Berlin, wo bis auf einen kleinen Teil der TN, man im Schnitt 100€ abdrücken muss, wenn man die ganzen TN mit einrechnet, die über Firmen Ihr Ticket beziehen, sehe ich da schon eine Tendenz

Aber ich hab zu den Thema jetzt auch nichts mehr sagen

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Waldkater hat geschrieben:In einem Zeitungsinterview veranschlagte der Vorsitzende des Vereins die Kosten mit 15-000 €uro. :uah:
Im örtlichen Laufverein ist eine langjährige Laufveranstaltung gestrichen worden und eine weitere gehörig eingestampft worden - da bisher nicht kostendeckend :frown: und jede Menge ehrenamtliche Helfer verschleisst man auf Dauer auch noch!


gruss hennes

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Bio hat geschrieben:Ein Grund weshalb Sie sich Ihre Yacht ausgerechnet nicht in Monaco leisten können, ist vlt der gewaltige " Sicherheitsapparat ", der dort einhergeht und eingepreist werden muss. Allerdings wenn schon, dann wäre höchstens der Monaco Maraton hier ein Thema, dessen Bedingungen ich nicht kenne.

Dass kleine Vereinsläufe selten hochpreisig sind, ist ja bekannt, es geht ja eher um Stadtmarathons und Agenturläufe
Wenn man diese Stadtmarathons immer mehr zu " bürgerlich-elitären Laufparaden " " verkommen " lässt, wird man auch viel mehr eben in diesen Security Apparat investieren müssen, weil das dann vorzüglich für alle möglichen gesellschaftlichen Verwerfungen als Projektionsfläche herhalten muss. Denke da jetzt national eher an so Sachen wie Diebstahl, wer wie Ich schon 30 Jahre Marathon läuft, der wird sich daran erinnern können, dass es dort früher eigentlich sehr selten Security gab, mir fällt das erst seit den letzten 10 Jahren auf.
Und bei so Läufen wie in Berlin, wo bis auf einen kleinen Teil der TN, man im Schnitt 100€ abdrücken muss, wenn man die ganzen TN mit einrechnet, die über Firmen Ihr Ticket beziehen, sehe ich da schon eine Tendenz

Aber ich hab zu den Thema jetzt auch nichts mehr sagen
Das Problem ist doch das vieles auch hausgemacht ist.Ich glaube es kann sich kaum einer vorstellen was für ein zeitlicher Aufwand zu leisten ist um einen größeren Lauf - und das fängt mit mittelgroßen Cityläufen an. Da sind mal locker etwa 10 Leute mit 200 Arbeitsstunden aufwärts dabei. Ich hab das mehrere Jahre bei dem Citylauf in Wiesbaden mitgemacht und bin auf knapp 300 gekommen - und unser Chef auf gut 700. Ein nicht unerheblicher Teil ist dafür draufgegangen die unzähligen notwendigen Helfer zu aquirieren. Im Lauf der Jahre wurde das immer schwerer - wir haben irgendwann den Lauf zu Grabe getragen. Die Alternative wäre halt eine Eventagentur mit bezahltem Personal - aber die geben halt ihre Aufwände an die Teilnehmer weiter. Wenn viele nicht bereit sind ihre Freizeit zu opfern dann muß man das halt über die monetäre Schiene lösen.Und geklaut worden ist schon vor 30 Jahren - nur hatte da niemand Laufequipment für 600 Euro oder Triathlonräder für 6000 Euro dabei. Dazu kommen noch Ausgaben aller möglichen Institutionen an die vor 30 Jahren noch keiner gedacht hatte.

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Bio hat geschrieben: Wenn man diese Stadtmarathons immer mehr zu " bürgerlich-elitären Laufparaden " " verkommen " lässt, wird man auch viel mehr eben in diesen Security Apparat investieren müssen, weil das dann vorzüglich für alle möglichen gesellschaftlichen Verwerfungen als Projektionsfläche herhalten muss.
Scheint auf den 1. Blick ein gutes Argument zu sein, denn wenn man dort eine Bombe hochgehen lässt, können sich (nicht nur) einige extreme Linke und Rechte sowie fundamentalisierte Bärte ein heimliches Grinsen wohl nicht verkneifen.

Es gibt aber nicht ausreichend gut betuchte HM und Marathonläufer (gibt ja noch Golf und Segeln), heutzutage macht es wie ueberall die Masse, ohne den Durchschnittslatsch läuft nichts mehr.

Ausser in Bayreuth. :wink:

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Ich frage mich immer, wieso die Zugaben in der Starttüte irgendwas mit der Entscheidung zu tun haben können, ob man da einen Lauf macht. Ich finde es ja auch mal ganz nett. Aber ich kann gut damit leben, wenn man Shirt und Medaille extra bestellen muß oder es keine gibt. Nicht jeder ist scharf auf ein mit Werbung bedrucktes schlechtes Funktionsshirt und eine Medaille von 8,7 km Parklauf in Hinterdingsbums.

All dieser Klimbim treibt letztlich die Preise genauso hoch wie der der Anspruch alle 2,5 km eine Verpflegungsstelle zu haben, wenn auch der Hauptgrund Agentur oder Verein mit Freiwilligen sein dürfte.
Wenn ich eine abgesperrte Innenstadt haben will, um an den touristischen Highlights vorbei zu kommen, ist es nun mal teurer als im Stadtwald. Es gibt viel charmante kleine Läufe, die preiswert und ihr Geld wert sind. Man muß nicht an den teuren Events teilnehmen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Ich frage mich immer, wieso die Zugaben in der Starttüte irgendwas mit der Entscheidung zu tun haben können, ob man da einen Lauf macht. Ich finde es ja auch mal ganz nett. Aber ich kann gut damit leben, wenn man Shirt und Medaille extra bestellen muß oder es keine gibt. Nicht jeder ist scharf auf ein mit Werbung bedrucktes schlechtes Funktionsshirt und eine Medaille von 8,7 km Parklauf in Hinterdingsbums.
So ist es! Diese Zwangsabgabe für irgendwelche Shirts oder Auszeichnungen mag ich nicht mehr zahlen. Wo andere in Begeisterungsstürme über "eine Laufkappe von Lidl eine Trinkflasche und ein Kopftuch von der Handwerkskammer" ausbrechen, frag ich mich nur, wohin ich den ganzen Werbemüll wieder entsorgen soll, und ärgere mich über die dafür verschwendeten Ressourcen! :nick:

Gestern 5,50 € für eine Startnummer beim 5 km-Lauf, Wasser unterwegs und Wasser, Malzbier und alk'freies Bier im Ziel. Das Beste war der kostenlose Freibadbesuch hinterher! Fand ich summa summarum vom Preis-Leistungs-Verhältnis her in Ordnung, zumal die Anfahrt per Rad möglich war. :daumen:

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19joerg61 hat geschrieben:Ich frage mich immer, wieso die Zugaben in der Starttüte irgendwas mit der Entscheidung zu tun haben können, ob man da einen Lauf macht. Ich finde es ja auch mal ganz nett. Aber ich kann gut damit leben, wenn man Shirt und Medaille extra bestellen muß oder es keine gibt. Nicht jeder ist scharf auf ein mit Werbung bedrucktes schlechtes Funktionsshirt und eine Medaille von 8,7 km Parklauf in Hinterdingsbums.
Ich hab letztens mal meinen Klamottenschrank aufgeräumt. Eigentlich sind doch 90 % der kostenlosen Shirts eigentlich nur als Putzlappen zu verwenden. Ich hab mal aussortiert:

1. schreckliche Farben (ekliges grün, zart rosa oder kackbraun)
2. Massageshirts die beim Tragen durch kratzige Oberfläche die Durchblutung der Haut anregen.
3. Litfaßsäulen (mit Unmengen kleinformatiger Sponsorenlogos auf Vorder- und Rückseite)
4. Größenveränderungen durch Waschen (vorher 80 cm lang und 50 cm breit, danach 50 cm lang und 80 cm breit).

Viel ist nicht übrig geblieben.

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es geht nicht um die 40, 50 oder 60 euro für die startgebühr die man berappen muss, es geht um die art und weise wie man sich vorkommt über den tisch gezogen worden zu sein.
bzw. klar, du willst mit startnummer laufen? dann zahl!
habe ich überhaupt kein problem damit, finde es halt bloss komisch mit nem starterbeutel voller altpapier abgespeist zu werden
nicht das ich jetzt noch das 20. handtuch oder das 30. paar socken wirklich brauche, es geht auch um ein stück erinnerung an ein schönes rennen.
das wird halt verstärkt mit materiallen, greifbaren dingen. ich werde mich vermutlich in 30 jahren nur an das rennen erinnern weil es mein erster HM war.

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@ ducrio:
ja ja, das firmen sponser shirt... nicht zu vergessen das meine firma sich an der hälfte der produktionskosten beteiligt hat :)
im übrigen für alle 10 shirts ;)

ich hätte genauso geschaut wenn ich eins in XL bekommen hätte :D

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Ich glaube nicht, dass man fuer den Kokolores bezahlt, ist das nicht eher Werbung, durch den der Startpreis durch den Sponsor gesenkt wird?

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Also an Laufveranstaltungen die mir zu teuer erscheinen (Preis- Leistungsverhältnis) nehme ich einfach nicht teil. Werbung und dergleichen die bei den Startunterlagen dabei sind betrachte ich als INFORMATIONEN. Wenn ein Finishershirt dabei im Preis enthalten ist dann kann ich auch nichts dafür.

Wenn man ein Finishershirt extra bezahlen muss achte ich auf die Qualität und es muss mir gefallen sonst kaufe ich es nicht.

Mir ist es aber am wichtigsten, dass die Sicherheit und Gesundheit und die Logistischen Dinge in Ordnung sind.

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Wenn ums Geld geht, sind wir Deutschen eine homogene Truppe.

Das Denken ist relativ Gruen-Links, aber die Brieftasche sitzt rechts!

:P

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Schöne Funktionsshirts nehme ich immer noch gerne. Wenn es nicht völlig übertrieben ist dann stört es mich auch nicht während dem Training ein paar Sponsorenlogos durch die Gegend zu führen.
Baumwollshirts und Medaillen können sie sich von mir aus aber sparen. Bei meinem ersten Marathon habe ich mir als Andenken eine Medaille gegen Aufpreis geben lassen, beim 5km Dorflauf brauche ich aber beim besten Willen keine Medaille.

Für mich wärs auch OK wenn man die Finisherpreise gegen einen kleinen Aufpreis optional dazubuchen könnte.
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