Hallo,
kurz zu meiner Person. Ich bin 28 Jahre alt und war seit mehr als zehn Jahren nicht mehr sportlich aktiv. Da mir Ärzte geraten haben mich sportlich zu betätigen, habe ich Mitte Februar angefangen mit dem Laufen. Zur Zeit wiege ich ca. 96kg bei 1,92m Körpergröße. Meine Ziele zu Beginn, nachdem ich keine 3 min ununterbrochen laufen konnte, waren die 5 km mal unter 30 min und 10 km in 60 min zu schaffen. Mittlerweile habe ich beides erreicht. Zuletzt vor 2 Wochen die 10km in knapp unter einer Stunde. Gestern nun bin ich 10km in einer Zeit von 55:43min gelaufen.
Ich habe immer noch Angst bei dem Umfang und Steigerungen, dass der große Knall irgendwann kommt und ich längerfristig ausfalle. Momentan laufe ich nach einem Trainingsplan von dieser Seite, den HM in unter 1:45h zu laufen mit einem Umfang von 5 Trainingstagen pro Woche.
Zur Zeit kämpfe ich mit einer Schwellung auf dem Spann, die von zu eng geschnürten Schuhen herrührt. Verkürzte Wadenmuskulatur, die ich durch Übungen gut in den Griff bekommen habe, Knieschmerzen durch Überlastung nach dem Training, diverse Blasen, Seitenstechen sowie Magenschmerzen beim Laufen, Rückenschmerzen durch unzureichende Muskulatur. Sind alles schon mal da gewesen.
Deshalb auch meine Frage. Wie viel Zipperlein sind normal? Gibt es Signale, die ich unbedingt beachten sollte? Wann und bei welchen Problemen sollte ich direkt stoppen und einen Arzt aufsuchen? Momentan konnte ich nach einem Ruhetag immer wieder loslegen und so richtig schlecht lief es nie.
Da ich ja Anfänger bin, würde ich einfach nur gerne mal eine Meinung von einem erfahrenen Läufer hören, da ich ein wenig Angst habe, bei meinen langfristigen Zielen (HM im Herbst, Marathon Mitte nächsten Jahres) zurück geworfen zu werden und vlt langfristig nicht mehr erreichen zu können.
Danke fürs Lesen und Antworten!
Beste Grüße, David
2
Du läufst seit ca. 10 Wochen und willst nun gleich 5 mal die Woche trainieren? Das ist EINDEUTIG zu viel. Man darf die Umfänge nur langsam steigern. Die Muskeln gewöhnen sich recht schnell an die Belastung aber Knochen und Sehnen brauchen Monate zur Anpassung. Mach einfach ein wenig langsamer im Training. Wie bist du die 55min gelaufen? Volle Pulle? Du hast jetzt schon fast überall ein Zwicken und wenn du die ungewohnt hohe Belastung weiter treibst, wird es wahrlich nicht besser. Zum Laufen gehört auch ein wenig Regeneration. Das ist auch Training.
3
Du hast vor weniger als 3 Monaten mit dem laufen angefangen - und hast jetzt 5 Trainingstage in der Woche
viel zu viel!
M.e. ist "jeden 2. Tag laufen" ein guter Einstieg, damit hat man immer einen freien Tag zur Regeneration und zur besseren Anpassung!
Dein Körper gibt schon erste Alarmzeichen - und zum Glück treibt das schelchte Gewissen dich auch schon hierrein.
mach langsam!
gruss hennes


M.e. ist "jeden 2. Tag laufen" ein guter Einstieg, damit hat man immer einen freien Tag zur Regeneration und zur besseren Anpassung!
Dein Körper gibt schon erste Alarmzeichen - und zum Glück treibt das schelchte Gewissen dich auch schon hierrein.
mach langsam!
gruss hennes
4
Danke für die Antworten!
Dann werde ich den Umfang erstmal wieder ein wenig runterschrauben auf alle zwei Tage oder auch mal zwei Ruhetage. Der Plan, den ich bisher ca. 2 Wochen verfolgt habe ist dieser: http://www.runnersworld.de/trainingspla ... 262854.htm. Da ich mich gerne an irgendwas orientieren und mich selber fordern wollte, haben ich diesen gewählt. Die Dauer der Läufe entsprachen so ca. meinem damaligen Niveau, was ich dachte gut bestehen zu können.
Die 10 km gestern bin ich nicht komplett volle Pulle gelaufen. Ein wenig Luft nach oben war noch vorhanden. Allerdings auch nicht mehr zu viel.
Wie kann ich jetzt am besten weiter machen? Mir einen Plan suchen bzw. selber basteln, der 3 Läufe pro Woche, in Ausnahmefällen auch mal 4, vorsieht? Wann ist der Moment die Umfänge um einen festen Tag in der Woche zu steigern? Einfach mal nach einem halben Jahr probieren und sehen, wie der Körper darauf reagiert?
Gerade weil ich Anfänger bin, denke ich, dass es mir sehr hilft, den Vorgaben eines Planes zu folgen. Spontan würde ich sonst darauf umschwenken, einen schnellen Tag in der Woche in Form eines Tempodauerlaufs, Intervalle und was es sonst noch so gibt einzulegen, einen lockeren Dauerlauf an einem anderen Tag in der Woche und am Wochenende einen langsamen und langen Dauerlauf. Die Zeiten dementsprechend angepasst, was mein Körper gut zu "ertragen" vermag und alle 2 Wochen steigernd. Könnte das so gut funktionieren?
Dann werde ich den Umfang erstmal wieder ein wenig runterschrauben auf alle zwei Tage oder auch mal zwei Ruhetage. Der Plan, den ich bisher ca. 2 Wochen verfolgt habe ist dieser: http://www.runnersworld.de/trainingspla ... 262854.htm. Da ich mich gerne an irgendwas orientieren und mich selber fordern wollte, haben ich diesen gewählt. Die Dauer der Läufe entsprachen so ca. meinem damaligen Niveau, was ich dachte gut bestehen zu können.
Die 10 km gestern bin ich nicht komplett volle Pulle gelaufen. Ein wenig Luft nach oben war noch vorhanden. Allerdings auch nicht mehr zu viel.
Wie kann ich jetzt am besten weiter machen? Mir einen Plan suchen bzw. selber basteln, der 3 Läufe pro Woche, in Ausnahmefällen auch mal 4, vorsieht? Wann ist der Moment die Umfänge um einen festen Tag in der Woche zu steigern? Einfach mal nach einem halben Jahr probieren und sehen, wie der Körper darauf reagiert?
Gerade weil ich Anfänger bin, denke ich, dass es mir sehr hilft, den Vorgaben eines Planes zu folgen. Spontan würde ich sonst darauf umschwenken, einen schnellen Tag in der Woche in Form eines Tempodauerlaufs, Intervalle und was es sonst noch so gibt einzulegen, einen lockeren Dauerlauf an einem anderen Tag in der Woche und am Wochenende einen langsamen und langen Dauerlauf. Die Zeiten dementsprechend angepasst, was mein Körper gut zu "ertragen" vermag und alle 2 Wochen steigernd. Könnte das so gut funktionieren?
5
Grundsätzlich zum Ausbau:davkn hat geschrieben: Wie kann ich jetzt am besten weiter machen? Mir einen Plan suchen bzw. selber basteln, der 3 Läufe pro Woche, in Ausnahmefällen auch mal 4, vorsieht? Wann ist der Moment die Umfänge um einen festen Tag in der Woche zu steigern? Einfach mal nach einem halben Jahr probieren und sehen, wie der Körper darauf reagiert?eren?
Wochenumfang nicht mehr als um 10%km steigern zur Vorwoche
die vierte Woche dann um 1/3-1/2 reduzieren zur Regeneration
danach mit dem Umfang der 2. Woche wieder weiter ausbauen.
3 Tage finde ich gut!
ganz grob:
1mal kürzer und schneller
1mal normal

1mal länger und langsamer
Meld Dich mal zu einem 10er in der Gegend an die nächste Woche. Da siehst Du wo Du stehst, sammelst Erfahrung und leckst Blut
gruss hennes
6
Das hätte ich auch: Wie die anderen schon schrieben. Und viele kleine Knalle erlebst Du ja ständig.davkn hat geschrieben:Ich habe immer noch Angst bei dem Umfang und Steigerungen, dass der große Knall irgendwann kommt und ich längerfristig ausfalle.
Da fehlt doch noch was!? Ne, eigentlich nicht mehr viel: Du hast ja einen Sack voller Zipperlein. Das allein würde mir Angst machen.davkn hat geschrieben:Zur Zeit kämpfe ich mit einer Schwellung auf dem Spann, die von zu eng geschnürten Schuhen herrührt. Verkürzte Wadenmuskulatur, die ich durch Übungen gut in den Griff bekommen habe, Knieschmerzen durch Überlastung nach dem Training, diverse Blasen, Seitenstechen sowie Magenschmerzen beim Laufen, Rückenschmerzen durch unzureichende Muskulatur. Sind alles schon mal da gewesen.
Normal ist es, kein Zipperlein zu haben. Die Anhäufung bei Dir ist ein Signal. Gut, mal ein paar Blasen, das kann passieren. Aber Spann, Knie, Magen, Rücken?davkn hat geschrieben:Deshalb auch meine Frage. Wie viel Zipperlein sind normal? Gibt es Signale, die ich unbedingt beachten sollte?
Mein Tip: Nicht nur reduzieren, sondern auch abwechseln (Schwimmen, Fahhrad, Kraft für den Rücken). Das trainiert und vermeidet Zipperlein durch einseitige Belastung.
Gruß vom NordicNeuling
8
Normal wären wohl keine Zipperlein - ich habe mit 31 vor knapp einem Jahr angefangen (90kg bei 184cm und 0-Sport ... also tendentiell ähnlich wie bei Dir). Ich habe mich bewusst an einfache Pläne gehalten und als ich 30 Minuten durchlaufen konnte habe ich kontinuierlich KM aufgebaut. Allerdings wirklich langsam. 10KM am Stück bin ich z.B. erst nach 3,5 Monaten gelaufen und eine vierte Trainingseinheit habe ich zum ersten mal im April diesen Jahres getestet laufe aber dennoch im Schnitt eher 3,5x
Ich kann Dir sagen, für mich war das die richtige Entscheidung, denn ich habe bisher keine Zipperlein. Ein paar muskuläre Probleme am Anfang und im Herbst nach zu schneller Umstellung auf ein zweites Schuhpaar mal etwas Knieschmerzen, aber sonst *toi toi toi* blieb ich beschwerdefrei.
Darum kann ich die gegebenen Tipps nur unterstreichen. Verabschiede Dich vom HM in 1:45 - bevor Du nicht konstant und problemfrei läufst. Versuch 3 Einheiten zu variieren in Tempo, Belastung und Länge - hör auf Deinen Körper und gib ihm Zeit zum regenerieren und steigere nicht konstant den Umfang.
Ab wann Du einen vierten Tag sauber verträgst kann Dir nur Dein Körper sagen - ich bin mir sicher, ich war relativ defensiv in meiner Planung, allerdings ist mein Hauptziel auch Gesund zu bleiben. Ich habe es so gemacht, dass ich die vierte Einheit als lockeren Lauf angefangen habe am Tag vor dem langen Lauf. Als ich am nächsten Tag dann lang ohne Probleme laufen konnte wie mit einem Tag Pause dazwischen, war mir klar, dass ich es vertrage.
Ich kann Dir sagen, für mich war das die richtige Entscheidung, denn ich habe bisher keine Zipperlein. Ein paar muskuläre Probleme am Anfang und im Herbst nach zu schneller Umstellung auf ein zweites Schuhpaar mal etwas Knieschmerzen, aber sonst *toi toi toi* blieb ich beschwerdefrei.
Darum kann ich die gegebenen Tipps nur unterstreichen. Verabschiede Dich vom HM in 1:45 - bevor Du nicht konstant und problemfrei läufst. Versuch 3 Einheiten zu variieren in Tempo, Belastung und Länge - hör auf Deinen Körper und gib ihm Zeit zum regenerieren und steigere nicht konstant den Umfang.
Ab wann Du einen vierten Tag sauber verträgst kann Dir nur Dein Körper sagen - ich bin mir sicher, ich war relativ defensiv in meiner Planung, allerdings ist mein Hauptziel auch Gesund zu bleiben. Ich habe es so gemacht, dass ich die vierte Einheit als lockeren Lauf angefangen habe am Tag vor dem langen Lauf. Als ich am nächsten Tag dann lang ohne Probleme laufen konnte wie mit einem Tag Pause dazwischen, war mir klar, dass ich es vertrage.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike
WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
9
Mir fällt gerade auf, dass ich mich evtl. missverständlich ausgedrückt habe. Das Einzige was mich momentan belastet, ist der geprellte Spann. Zur Zeit laufe ich sonst absolut beschwerdefrei.
Nichtsdestotrotz werde ich meine Umfänge erstmal deutlich runterschrauben, da es mir im Grunde nicht um schnelle Zeiten in kurzer Zeit ging, sondern darum, ein gesünderes Leben zu führen. Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen bzw Tipps, die ich beherzigen werde. Hat mir schon sehr geholfen. In drei Wochen laufe ich auch meinen ersten 10 km WK. Ich denke, ich habe mir auch einfach eine falsche Denkweise angeeignet, dass solche Zipperlein noch normal sind und sie mehr oder weniger zum inneren Schweinehund gehören, den es zu schlagen gilt. Falsch gedacht.
Nichtsdestotrotz werde ich meine Umfänge erstmal deutlich runterschrauben, da es mir im Grunde nicht um schnelle Zeiten in kurzer Zeit ging, sondern darum, ein gesünderes Leben zu führen. Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen bzw Tipps, die ich beherzigen werde. Hat mir schon sehr geholfen. In drei Wochen laufe ich auch meinen ersten 10 km WK. Ich denke, ich habe mir auch einfach eine falsche Denkweise angeeignet, dass solche Zipperlein noch normal sind und sie mehr oder weniger zum inneren Schweinehund gehören, den es zu schlagen gilt. Falsch gedacht.

10
Dreimal pro Woche laufen + einmal Ausgleichssport als Rekom-Einheit (Radeln, Schwimmen o.ä., wie oben schon genannt). Zusätzlich regelmäßig nach jedem Lauf (ausgenommen harte Tempoläufe und Wettkämpfe) dehnen. Und idealerweise zweimal wöchentlich Gymnastik, z.B. Training der Bauch- und Rücknmuskulatur. Damit ist man als Anfänger gut ausgelastet. 
Nicht dass aus den harmlosen Zipperlein noch ernsthafte Beschwerden werden ...
vg,
kobold

Nicht dass aus den harmlosen Zipperlein noch ernsthafte Beschwerden werden ...
vg,
kobold
11
David,
dein Treadtitel ist irreführend, deine Ziele sind nicht erreichbar
Was willst du im Ernst:
Läufer werden?
abnehmen?
oder willlst du den nur dem Rat der Ärzte folgen?
wenn du das noch hier mitteilst bekommst du präzise Vorschläge
Auf die Frage wieviele Zipperlein normal sind antworte ich dir NULL Zipperlein
dein Treadtitel ist irreführend, deine Ziele sind nicht erreichbar
Was willst du im Ernst:
Läufer werden?
abnehmen?
oder willlst du den nur dem Rat der Ärzte folgen?
wenn du das noch hier mitteilst bekommst du präzise Vorschläge
Auf die Frage wieviele Zipperlein normal sind antworte ich dir NULL Zipperlein
12
Sweet, wenn Du noch nie Seitenstechen, Schuhe zu stark geschnürt, Verdauungsproblemchen wegen der Chili zu viel oder Blasen gehabt hast. Es ist normal, solche Zipperlein zu haben im Laufsport würde ich meinen. Es gibt nur einige, bei denen man hellhörig werden sollte und etwas Vorsicht walten lassen sollte - wie die vom TE angetönten Rücken- und Knieschmerzen.Leineläufer hat geschrieben:
Auf die Frage wieviele Zipperlein normal sind antworte ich dir NULL Zipperlein
Meine Hamstrings zicken momentan auch leicht, weil ich willentlich und wissentlich den Umfang für einen Marathon über 10 Wochen zu schnell gesteigert habe. Als sich das angeschlichen hat und nicht innert nützlicher Zeit weg ging, war mir klar, dass es Überlastung sein dürfte. Seit ich an den vorherigen Umfängen anknüpfe und mich nur langsam steigere, gehts wieder.
14
Ich laboriere gerade an einer Überlastungsverletzung, am Fuß.
Das Fiese dabei war, es gab keine Anzeichen vorher, ich war sehr aufmerksam (gewöhnte mir neuen Laufstil an, achtete auf Veränderungen), vor 5 Monaten war eine Woche etwas mehr Druck als gewöhnlich zu spüren, aber ansonsten nichts.
Als es sich zuerst bemerkbar machte war auch die Woche, ab der die Verletzung komplett auftrat, ~sich entwickelte. Mo ungut, Di schon runtergefahren, trotzdem etwas schlechter, 3 Tage Pause, Sa nochmal schlechter, vorbei.
Ob das bei anderen Körperteilen, wenn Überlastung, die Regel ist ( sehr plötzlich von 0 auf 100, bezogen auf die Schmerzen), weiß ich nicht, ich würde mich da an allgemeine Erfahrungswerte fürs steigern halten (10% usw.).
Ich habe alle halbe Jahre 30min draufgepackt und hatte keine Probleme.
5 Trainigstage nach 3 Monaten find ich auch zuviel, obwohl ,vom Gefühl her, die Mehrzahl der Ärzte eher sagt mehr, dafür kürzere Einheiten, um möglichst gesundheitsschonend Sport zu treiben.
Das Fiese dabei war, es gab keine Anzeichen vorher, ich war sehr aufmerksam (gewöhnte mir neuen Laufstil an, achtete auf Veränderungen), vor 5 Monaten war eine Woche etwas mehr Druck als gewöhnlich zu spüren, aber ansonsten nichts.
Als es sich zuerst bemerkbar machte war auch die Woche, ab der die Verletzung komplett auftrat, ~sich entwickelte. Mo ungut, Di schon runtergefahren, trotzdem etwas schlechter, 3 Tage Pause, Sa nochmal schlechter, vorbei.
Ob das bei anderen Körperteilen, wenn Überlastung, die Regel ist ( sehr plötzlich von 0 auf 100, bezogen auf die Schmerzen), weiß ich nicht, ich würde mich da an allgemeine Erfahrungswerte fürs steigern halten (10% usw.).
Ich habe alle halbe Jahre 30min draufgepackt und hatte keine Probleme.
5 Trainigstage nach 3 Monaten find ich auch zuviel, obwohl ,vom Gefühl her, die Mehrzahl der Ärzte eher sagt mehr, dafür kürzere Einheiten, um möglichst gesundheitsschonend Sport zu treiben.
15
Hallo David,
herzlich willkommen im Forum
Du kennst längst die Antwort und fragst hier nur, um sie bestätigt zu bekommen. Vielleicht flackert da auch noch irgendwo ein nicht von Vernunft genährtes Flämmchen, das du gerne angefacht haben möchtest. Nur leider puste ich das einfach aus. Doch zu den Fakten:
Jeder Mensch besitzt, was orthopädische Verletzungen angeht, eine gewisse Robustheit, die sich aus mehreren Faktoren ergibt. Einer und der ist für Einsteiger besonders wichtig, ist die genetische Veranlagung des Körpers mit Belastungen (oder Trainingsfehlern, die in Überlastungen münden) fertig zu werden, sie wegzustecken. Weitere Faktoren sind der Trainingsfortschritt, METHODISCH sinnvolles Training und Augenblicksbefindlichkeiten (z.B. eine besondere Anfälligkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt, weil der Körper gerade mit anderen Problemen kämpft). Was die grundsätzliche, genetische Robustheit angeht, gibt es keinerlei äußere Anzeichen, die einem sagen würden, wie sie ausgeprägt ist. Im Klartext: Kein Mensch weiß, was er verträgt und was nicht. Nach etlichen Monaten des Lauftrainings kann man ein Gespür dafür bekommen, besonders, wenn das Kind auf Grund einer zu harten Trainingsgestaltung mal in den Brunnen gefallen ist und man sich verletzt hat. Also die Methode "Trial an Error", die aber - wenn es um die Gesundheit geht - als Lernprinzip ausscheidet.
Was es auch nicht gibt, ist eine gelbe Karte des Körpers der Art: "Mach so nicht weiter, sonst werde ich dir weh tun!" Jedes - wie du es nennst - "Zipperlein" kann der Beginn einer Verletzung sein oder aber harmlos. Manchmal - gottlob seltener - verletzt man sich ohne vorherige Beschwerden. Ganz allgemein gesprochen: Jeder Körperschmerz (und man sollte den Begriff "Schmerz" nicht dadurch verharmlosen, dass man von "Beschwerden" redet oder "Zipperlein") ist als Hinweis zu verstehen, dass Körperstrukturen auf das Training "gereizt" reagieren. Schmerz ist oft als Warnung zu verstehen, die auf eine Überlastung und nachfolgend drohende Verletzung hinweist.
Die Formulierung "Wie viele Zipperlein sind normal?" ist irrational. Erstens reagiert jeder Mensch anders auf Belastungen und zweitens ist im Grunde kein Zipperlein "normal". Ein orthopädisch gesunder Mensch, der nicht völlig unbegabt zum Laufen ist, sollte zu Beginn seiner Laufaktivitäten überhaupt keine Beschwerden haben. Natürlich kann man sich mal eine Blase laufen, oder die Schuhe drücken oder - weil man nicht aufgepasst hat und ein Stück zu weit gelaufen ist - zieht es am nächsten Tag irgendwo. Aber daraus lernt man und passt die Anforderung dem Laufvermögen an. Um es noch einmal klar zu sagen: NORMAL ist, dass beim und nach dem Laufen NICHTS weh tut.
Zu deinen Fakten: Du hast mit etwas Übergewicht zu laufen begonnen, nach 10 Jahren körperlicher Untätigkeit. Damit war dein völlig untrainierter Bewegungs- und Halteapparat beim Laufen extremen Belastungen ausgesetzt. Darauf reagierte dein Körper mit einer ganzen Skala von Warnhinweisen in Form von Schmerzen (z.B. Knie und Rücken). Du hast darauf zweigleisig reagiert: Einerseits mit begleitenden Übungen: Mit Stretching (so deute ich deine Bemerkung über die Behebung der verkürzten Wadenmuskulatur) und womöglich Krafttraining, aber da bin ich nicht sicher, weil es nirgendwo steht, schließe es aus den "behobenen?" Rückenschmerzen. Diese Reaktion ist richtig. Auf dem anderen Gleis den Zug unbeirrt mit derselben Geschwindigkeit weiter rasen zu lassen, ist dagegen nicht richtig. Du hättest auch deine Trainingsanstrengungen mäßigen sollen - im Klartext: Deine Umfänge, die Belastung pro Woche, hätten NICHT SO RASCH STEIGEN dürfen.
Nun hast du dein vorläufiges Ziel erreicht und läufst 10 km unter einer Stunde. Es liegt in der Natur des Menschen immer mehr zu wollen. Aber es liegt auch in der Natur des Menschen nicht alles zu können. Du weißt nicht, wie lange der Krug noch zum Brunnen gehen - pardon - laufen kann, bis er bricht! Du kennst nicht deine Robustheit. Du spielst mit deiner (hoffentlich noch) intakten orthopädischen Gesundheit Russisch Roulette. Nach - für DEINEN Körper - brutalen drei Trainingsmonaten hälst du nicht inne und tust, was auch jeder Leistungs- und Spitzensportler irgendwann tun muss: Sich ERHOLEN. Nun wäre es an der Zeit eine Phase regenerativen Trainings einzulegen über etwa 4 Wochen und nicht über eine Steigerung nachzudenken. Schon gar nicht einen weiteren Trainingstag einzulegen und dadurch die Zeiten, in denen Erholung möglich ist, um einen Tag zu verkürzen.
Ich hoffe das flackernde Flämmchen ist jetzt aus! Und der folgenden Sätze sollen ihm kein neues Leben einhauchen, sondern noch einmal verdeutlichen in welcher Situation du trainierst: Es kann sein, dass du auf deinem momentanen Weg keinen orthopädischen Schiffbruch erleidest. Das ist möglich. Vielleicht hast du so robuste Knochen, die die unvernünftige Steigerung wegstecken. Aber du weißt es nicht. In einer von sechs Kammern der Trommel ist eine Patrone - also los: Fünf mal die Woche drehen und abdrücken ...
Ich wünsche dir alles Gute und den richtigen Weg
Gruß Udo
herzlich willkommen im Forum

Du kennst längst die Antwort und fragst hier nur, um sie bestätigt zu bekommen. Vielleicht flackert da auch noch irgendwo ein nicht von Vernunft genährtes Flämmchen, das du gerne angefacht haben möchtest. Nur leider puste ich das einfach aus. Doch zu den Fakten:
Jeder Mensch besitzt, was orthopädische Verletzungen angeht, eine gewisse Robustheit, die sich aus mehreren Faktoren ergibt. Einer und der ist für Einsteiger besonders wichtig, ist die genetische Veranlagung des Körpers mit Belastungen (oder Trainingsfehlern, die in Überlastungen münden) fertig zu werden, sie wegzustecken. Weitere Faktoren sind der Trainingsfortschritt, METHODISCH sinnvolles Training und Augenblicksbefindlichkeiten (z.B. eine besondere Anfälligkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt, weil der Körper gerade mit anderen Problemen kämpft). Was die grundsätzliche, genetische Robustheit angeht, gibt es keinerlei äußere Anzeichen, die einem sagen würden, wie sie ausgeprägt ist. Im Klartext: Kein Mensch weiß, was er verträgt und was nicht. Nach etlichen Monaten des Lauftrainings kann man ein Gespür dafür bekommen, besonders, wenn das Kind auf Grund einer zu harten Trainingsgestaltung mal in den Brunnen gefallen ist und man sich verletzt hat. Also die Methode "Trial an Error", die aber - wenn es um die Gesundheit geht - als Lernprinzip ausscheidet.
Was es auch nicht gibt, ist eine gelbe Karte des Körpers der Art: "Mach so nicht weiter, sonst werde ich dir weh tun!" Jedes - wie du es nennst - "Zipperlein" kann der Beginn einer Verletzung sein oder aber harmlos. Manchmal - gottlob seltener - verletzt man sich ohne vorherige Beschwerden. Ganz allgemein gesprochen: Jeder Körperschmerz (und man sollte den Begriff "Schmerz" nicht dadurch verharmlosen, dass man von "Beschwerden" redet oder "Zipperlein") ist als Hinweis zu verstehen, dass Körperstrukturen auf das Training "gereizt" reagieren. Schmerz ist oft als Warnung zu verstehen, die auf eine Überlastung und nachfolgend drohende Verletzung hinweist.
Die Formulierung "Wie viele Zipperlein sind normal?" ist irrational. Erstens reagiert jeder Mensch anders auf Belastungen und zweitens ist im Grunde kein Zipperlein "normal". Ein orthopädisch gesunder Mensch, der nicht völlig unbegabt zum Laufen ist, sollte zu Beginn seiner Laufaktivitäten überhaupt keine Beschwerden haben. Natürlich kann man sich mal eine Blase laufen, oder die Schuhe drücken oder - weil man nicht aufgepasst hat und ein Stück zu weit gelaufen ist - zieht es am nächsten Tag irgendwo. Aber daraus lernt man und passt die Anforderung dem Laufvermögen an. Um es noch einmal klar zu sagen: NORMAL ist, dass beim und nach dem Laufen NICHTS weh tut.
Zu deinen Fakten: Du hast mit etwas Übergewicht zu laufen begonnen, nach 10 Jahren körperlicher Untätigkeit. Damit war dein völlig untrainierter Bewegungs- und Halteapparat beim Laufen extremen Belastungen ausgesetzt. Darauf reagierte dein Körper mit einer ganzen Skala von Warnhinweisen in Form von Schmerzen (z.B. Knie und Rücken). Du hast darauf zweigleisig reagiert: Einerseits mit begleitenden Übungen: Mit Stretching (so deute ich deine Bemerkung über die Behebung der verkürzten Wadenmuskulatur) und womöglich Krafttraining, aber da bin ich nicht sicher, weil es nirgendwo steht, schließe es aus den "behobenen?" Rückenschmerzen. Diese Reaktion ist richtig. Auf dem anderen Gleis den Zug unbeirrt mit derselben Geschwindigkeit weiter rasen zu lassen, ist dagegen nicht richtig. Du hättest auch deine Trainingsanstrengungen mäßigen sollen - im Klartext: Deine Umfänge, die Belastung pro Woche, hätten NICHT SO RASCH STEIGEN dürfen.
Nun hast du dein vorläufiges Ziel erreicht und läufst 10 km unter einer Stunde. Es liegt in der Natur des Menschen immer mehr zu wollen. Aber es liegt auch in der Natur des Menschen nicht alles zu können. Du weißt nicht, wie lange der Krug noch zum Brunnen gehen - pardon - laufen kann, bis er bricht! Du kennst nicht deine Robustheit. Du spielst mit deiner (hoffentlich noch) intakten orthopädischen Gesundheit Russisch Roulette. Nach - für DEINEN Körper - brutalen drei Trainingsmonaten hälst du nicht inne und tust, was auch jeder Leistungs- und Spitzensportler irgendwann tun muss: Sich ERHOLEN. Nun wäre es an der Zeit eine Phase regenerativen Trainings einzulegen über etwa 4 Wochen und nicht über eine Steigerung nachzudenken. Schon gar nicht einen weiteren Trainingstag einzulegen und dadurch die Zeiten, in denen Erholung möglich ist, um einen Tag zu verkürzen.
Ich hoffe das flackernde Flämmchen ist jetzt aus! Und der folgenden Sätze sollen ihm kein neues Leben einhauchen, sondern noch einmal verdeutlichen in welcher Situation du trainierst: Es kann sein, dass du auf deinem momentanen Weg keinen orthopädischen Schiffbruch erleidest. Das ist möglich. Vielleicht hast du so robuste Knochen, die die unvernünftige Steigerung wegstecken. Aber du weißt es nicht. In einer von sechs Kammern der Trommel ist eine Patrone - also los: Fünf mal die Woche drehen und abdrücken ...
Ich wünsche dir alles Gute und den richtigen Weg

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
16
Hallo Udo,
zunächst einmal vielen Dank für den ausführlichen und guten Beitrag und dem Willkommenheißen im Forum. Leider war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt und zudem im Urlaub, sodass ich mich erst jetzt bedanken und antworten kann.
Das Flämmchen ist aus. Der größte Fehler lag bei mir wohl auch darin, dass ich eine viel zu naive Vorstellung des Stütz- und Bewegungsapparates des Körpers hatte. So dachte ich, dass sich der Körper schon meldet wenn ihm etwas missfällt und es erst bei Ignorieren dieser Warnhinweise zu ernsthafteren Verletzungen kommen kann. Diese Ansicht hat dein Beitrag so ziemlich komplett revidiert und mir ist vieles klarer geworden.
Die Waden habe ich mit Dehnübungen in den Griff bekommen. Die Rückenschmerzen mit Kräftigungsübungen. Da ich bei einigen Läufen auf eine sehr gerade Körperhaltung geachtet habe, die ich im normalen Alltag eher nicht habe, hat sich der Rücken gemeldet. Meinen Schuhen habe ich eine Parallelschnürung auf der Seite des geprellten Spanns gegönnt, was diesem sehr gut getan hat. Nun laufe ich momentan absolut beschwerdefrei und habe das Training in der letzten Zeit etwas runtergefahren und werde nun mit 3 Tagen in der Woche die Umfänge langsam und behutsam steigern und vlt in einigen Monaten mal einen vierten Tag in der Woche hinzu nehmen.
Eine Frage bzw Bitte habe ich nun noch. Ich bräuchte Hilfe zu meinem aktuellen Training. Am Wochenende bin ich meinen ersten 10 km WK mit einer Zeit von 52:11min gelaufen. Für mich ein absolut akzeptables Ergebnis. Darauf möchte ich nun aufbauen und würde gerne mein Training dementsprechend ausrichten. Allerdings habe ich wenig Ahnung wie. Auf der Seite hier gibt es ja nun diesen Intervall-Rechner. Ich würde gerne für die Tempohärte mehr Intervalltrainings machen. Wie und in welchem Tempo kann ich das am besten angehen. Das Prinzip habe ich noch nicht so ganz verstanden.
Für Hilfen wäre ich wirklich sehr dankbar.
Beste Grüße, David
zunächst einmal vielen Dank für den ausführlichen und guten Beitrag und dem Willkommenheißen im Forum. Leider war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt und zudem im Urlaub, sodass ich mich erst jetzt bedanken und antworten kann.
Das Flämmchen ist aus. Der größte Fehler lag bei mir wohl auch darin, dass ich eine viel zu naive Vorstellung des Stütz- und Bewegungsapparates des Körpers hatte. So dachte ich, dass sich der Körper schon meldet wenn ihm etwas missfällt und es erst bei Ignorieren dieser Warnhinweise zu ernsthafteren Verletzungen kommen kann. Diese Ansicht hat dein Beitrag so ziemlich komplett revidiert und mir ist vieles klarer geworden.
Die Waden habe ich mit Dehnübungen in den Griff bekommen. Die Rückenschmerzen mit Kräftigungsübungen. Da ich bei einigen Läufen auf eine sehr gerade Körperhaltung geachtet habe, die ich im normalen Alltag eher nicht habe, hat sich der Rücken gemeldet. Meinen Schuhen habe ich eine Parallelschnürung auf der Seite des geprellten Spanns gegönnt, was diesem sehr gut getan hat. Nun laufe ich momentan absolut beschwerdefrei und habe das Training in der letzten Zeit etwas runtergefahren und werde nun mit 3 Tagen in der Woche die Umfänge langsam und behutsam steigern und vlt in einigen Monaten mal einen vierten Tag in der Woche hinzu nehmen.
Eine Frage bzw Bitte habe ich nun noch. Ich bräuchte Hilfe zu meinem aktuellen Training. Am Wochenende bin ich meinen ersten 10 km WK mit einer Zeit von 52:11min gelaufen. Für mich ein absolut akzeptables Ergebnis. Darauf möchte ich nun aufbauen und würde gerne mein Training dementsprechend ausrichten. Allerdings habe ich wenig Ahnung wie. Auf der Seite hier gibt es ja nun diesen Intervall-Rechner. Ich würde gerne für die Tempohärte mehr Intervalltrainings machen. Wie und in welchem Tempo kann ich das am besten angehen. Das Prinzip habe ich noch nicht so ganz verstanden.
Für Hilfen wäre ich wirklich sehr dankbar.
Beste Grüße, David
17
Hi,
ich möchte meinen Senf hier auch kund tun, denn ich habe exakt die gleiche Historie wie du auch: viel zu viel Gewicht, keinen KM am Stück laufen können, 10 Jahre kein Sport ausser extrem-couching.
Dann habe ich mit Laufen angefangen - nein, mit gehen, um genau zu sein. 2008. Ich bin gegangen, schnell gegangen um Gewicht zu verlieren. Das Wort Walken vermeide ich bewusst, denn ich hatte keine Stöcke.
Gestern (nahezu 5 Jahre später) bin ich meinen 9. HM gelaufen in PB von 1:40:12.
ABER, und genau dazu rate ich dir, denn ich habe es genau so gemacht: Streiche für die kommenden 12 Monate folgende Worte aus deinem Kopf: Intervalltraining, Tempohärte, Wettkampf, Trainingsplan.
Ich bin seit 1 Woche hier angemeldet, weil ich nach 5 Jahren soweit bin, dass ich hier mitreden will und mich dafür interessiere. Alles andere habe ich erreicht durch
1.) der Weg ist das Ziel. So platt, wie das klingt, aber wilst du laufen, oder ein Ziel erreichen? Ich will und wollte immer laufen. Und da hat es mir auch nix ausgemacht, 6 mal die Woche 5 km zu laufen. Ohne Zeitziel. Einfach laufen. Der Rest kommt (im gewissen Rahmen) von alleine. Ein Topläufer wirst du mit deiner (und meiner) Vergangenheit eh nicht mehr.
2.) höre auf deinen Körper. Wenn ich (lauf-)müde bin, mache ich eine Pause von x Tagen. Wenn mir was weh tut, dann sowieso (wobei das echt selten war). Ich habe dann immer pausiert, bis es nicht mehr weh getan hat und habe dann die selbe Dauer an Pause noch mal hinten dran gehangen.
3.) Variiere ein Training für den Spaß daran: andere Strecken, mal andersherum laufen, mal Radfahren, mal mit der Familie spazieren gehen, mal den Hund mitnehmen (ich nehm ein Kind mit Fahrrad mit mangels Hund)
Meine wichtigste Message an dich: Nimm dir dein Ziel und geniesse LAUFEN. Der Rest kommt in ein paar Jahren.
Grüße, Andre
ich möchte meinen Senf hier auch kund tun, denn ich habe exakt die gleiche Historie wie du auch: viel zu viel Gewicht, keinen KM am Stück laufen können, 10 Jahre kein Sport ausser extrem-couching.
Dann habe ich mit Laufen angefangen - nein, mit gehen, um genau zu sein. 2008. Ich bin gegangen, schnell gegangen um Gewicht zu verlieren. Das Wort Walken vermeide ich bewusst, denn ich hatte keine Stöcke.
Gestern (nahezu 5 Jahre später) bin ich meinen 9. HM gelaufen in PB von 1:40:12.
ABER, und genau dazu rate ich dir, denn ich habe es genau so gemacht: Streiche für die kommenden 12 Monate folgende Worte aus deinem Kopf: Intervalltraining, Tempohärte, Wettkampf, Trainingsplan.
Ich bin seit 1 Woche hier angemeldet, weil ich nach 5 Jahren soweit bin, dass ich hier mitreden will und mich dafür interessiere. Alles andere habe ich erreicht durch
1.) der Weg ist das Ziel. So platt, wie das klingt, aber wilst du laufen, oder ein Ziel erreichen? Ich will und wollte immer laufen. Und da hat es mir auch nix ausgemacht, 6 mal die Woche 5 km zu laufen. Ohne Zeitziel. Einfach laufen. Der Rest kommt (im gewissen Rahmen) von alleine. Ein Topläufer wirst du mit deiner (und meiner) Vergangenheit eh nicht mehr.
2.) höre auf deinen Körper. Wenn ich (lauf-)müde bin, mache ich eine Pause von x Tagen. Wenn mir was weh tut, dann sowieso (wobei das echt selten war). Ich habe dann immer pausiert, bis es nicht mehr weh getan hat und habe dann die selbe Dauer an Pause noch mal hinten dran gehangen.
3.) Variiere ein Training für den Spaß daran: andere Strecken, mal andersherum laufen, mal Radfahren, mal mit der Familie spazieren gehen, mal den Hund mitnehmen (ich nehm ein Kind mit Fahrrad mit mangels Hund)
Meine wichtigste Message an dich: Nimm dir dein Ziel und geniesse LAUFEN. Der Rest kommt in ein paar Jahren.
Grüße, Andre
18
So ein Quark!sciliar hat geschrieben:ABER, und genau dazu rate ich dir, denn ich habe es genau so gemacht: Streiche für die kommenden 12 Monate folgende Worte aus deinem Kopf: Intervalltraining, Tempohärte, Wettkampf, Trainingsplan.
Was soll so ein Verzicht bringen? Wie soll man lernen auf seinen Körper zu hören wenn man nur dahinschlappt - im schlimmsten Falle verschiebt man den verletzungsbedingten Ausfall eben um 12 Monate.
Wichtig ist Disziplin in der Trainingsgestaltung und Körpergefühl - Verzicht hat meiner Meinung nach noch NIE Disziplin ersetzt! Wer sich zu Anfang nicht zügeln kann, wird es auch nach einem Jahr nicht lernen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike
WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
19
so unterschiedlich können Meinungen sein. Meine basiert auf meinen Erfahrungen und sind sicherlich nicht allgemeingültig.
Aber: " Verzicht hat meiner Meinung nach noch NIE Disziplin ersetzt! Wer sich zu Anfang nicht zügeln kann, wird es auch nach einem Jahr nicht lernen" widerspricht sich doch in sich, zumindest hinsichtlich meiner Aussagen. Ich habe geschrieben, er soll sich anfangs zügeln und auf Wettkämpfe, Intervalltraining usw verzichten. Jetzt verzichten und sich zügeln, damit er es in 1 Jahr nicht lernen muss.....
Grüße,
Andre ohne Quark ;-)
Aber: " Verzicht hat meiner Meinung nach noch NIE Disziplin ersetzt! Wer sich zu Anfang nicht zügeln kann, wird es auch nach einem Jahr nicht lernen" widerspricht sich doch in sich, zumindest hinsichtlich meiner Aussagen. Ich habe geschrieben, er soll sich anfangs zügeln und auf Wettkämpfe, Intervalltraining usw verzichten. Jetzt verzichten und sich zügeln, damit er es in 1 Jahr nicht lernen muss.....
Grüße,
Andre ohne Quark ;-)
chillie_ hat geschrieben:So ein Quark!
Was soll so ein Verzicht bringen? Wie soll man lernen auf seinen Körper zu hören wenn man nur dahinschlappt - im schlimmsten Falle verschiebt man den verletzungsbedingten Ausfall eben um 12 Monate.
Wichtig ist Disziplin in der Trainingsgestaltung und Körpergefühl - Verzicht hat meiner Meinung nach noch NIE Disziplin ersetzt! Wer sich zu Anfang nicht zügeln kann, wird es auch nach einem Jahr nicht lernen.