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Geschlechterkampf

Geschlechterkampf

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Männer und Frauen haben unterschiedliche Beweggründe, sich die Laufschuhe zu schnüren. Und wenn sie schon einmal laufen, dann auch noch anders!

Ich hab mich mal umgesehen und mir ein paar Gedanken über die Unterschiede von laufenden Frauen und Männern gemacht. Zusammenfassend kann festgestellt werden: Frauensind auch beim Laufen Kommunikationstalente und Männersind geborene Kämpfer

Hab ich was vergessen? ;-)
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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In deiner Aufzählung kann ich mich nicht so wieder finden. Nicht mal mit gutem Willen :D Ansonsten hast du aber auch so alle Klischees bedient :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Koenig20 hat geschrieben:... Die Männer, ja, die sind Kämpfer :P
Falsch, Männer sind Jäger und Sammler und Frauen gehören an den Herd! So wäre es politisch korrekt :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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@ Koenig20: Das heisst, du kannst dich mit der Beschreibung identifizieren?
Magst du vielleicht mal ein Foto von dir in Multifunktionswäsche mit eingewebten Goldfäden, dem Getränkegurt mit genau dosierten Fläschchen, dem Smartphone mit dem dazugehörigen Oberarmgurt und der Sportbrille mit eingebauter Camera posten :zwinker4: ?
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Det_isse hat geschrieben:Frauen gehören an den Herd!
Noch nie so einen Schwachsinn gelesen! Essen und Trinken sind schließlich lebenswichtig. Kochen ist also eine höchst verantwortungsvolle Tätigkeit. Da laß ich doch keine Frau in meine Küche!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Noch nie so einen Schwachsinn gelesen! Essen und Trinken sind schließlich lebenswichtig. Kochen ist also eine höchst verantwortungsvolle Tätigkeit. Da laß ich doch keine Frau in meine Küche!
Könntest du dir ggf. auch vorstellen, in Berlin kochen zu wollen? Uch bittä!

Jetzt fällt mir bald nix mehr ein, wozu ich sonst noch taugen könnte :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Det_isse hat geschrieben:Jetzt fällt mir bald nix mehr ein, wozu ich sonst noch taugen könnte :D
Gratuliere. Dann bist Du ja nicht mehr weit von der beseligenden Erkenntnis entfernt, daß dem Menschen als solchem eine Würde zukommt und er nicht Mittel zu irgendeinem Zweck ist.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Oh Gott, also bei den wenigen Zieleinlauffotos, die es von mir gibt, habe ich nicht (mehr) gelächelt.
Und beim Lauftraining beschränkt sich meine Kommunikation auf Schnaufen.

Einen Unterschied lass ich mir aber nicht nehmen:

Männer matchen sich gerne, sie haben richtig Freude am Zweikampf, lieben psychologische Spielchen um den Abstand zum Gegner nochmal um einen Meter zu vergrößern. Mein Mann hat Läufe, bei denen er sich Kilometer über Kilometer mit jemanden fast auf Stirnhöhe läuft. Er sucht sich gezielt solche "Laufpartner". Beide Männer schenken sich keinen Zentimeter, stacheln sich gegenseitig an, bis es endlich jemand schafft, den anderen abzuhängen. Man wartet dann aufeinander im Ziel und schüttelt sich die Hand.
So etwas kann ich bei Frauen nicht beobachten. Unlängst hab ich mit einer Bekannten an einem Lauf teilgenommen, wir sind ungefähr gleich schnell. Wir sind flott gelaufen, mit Quatschen war nicht mehr viel, aber keine hat versucht die andere abzuhängen. Nie im Leben hätten wir das gemacht! Kurz vor dem Ziel hat mir die Liebe sogar einen Schupser gegeben, damit ich vor ihr über die Ziellinie komme (sie hat mir so sogar einen 3. Platz in unserer Altersklasse, meinen bisher einzigen Laufpokal, geschenkt).

Ich kann auch gut damit leben, wenn mich jemand beim Laufen oder Radfahren überholt. Ist er/sie halt schneller als ich, ist ja auch ok. Mein Mann wird ganz zappelig und nicht selten kommt es vor, dass er auf einem alten Mountainbike einem Rennradfahrer nachschießt, nur um zu wissen, dass er mithalten könnte. Ich bleibe kopfschüttelnd zurück. ;-)

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Das geht bei (vielen) Männern halt nicht anders. Merke auch, dass wenn mich jemand auf der Strecke überholt, ich automatisch schneller werde und schaue, wie lange ich dranbleiben kann. Hab es auch schon geschafft, denjenigen wieder zu überholen und ein flottes Tempo weiter zu laufen.
Macht mir persönlich riesigen Spaß. Locker neben einander herlaufen, ist dann eher langweilig.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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BuffaloBill hat geschrieben:. Locker neben einander herlaufen, ist dann eher langweilig.
Da müsste man sich ja auch unterhalten - das wird erstens durch die tempobedingte Kurzatmigkeit schwer und ist zweitens ja die Sache der Männer nicht. :P

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Ohje, ich merke gerade, dass ich solche mariobarthesken Texte total schlecht finde. Ich frage mich, warum so viele auf diesen "Humor" abfahren. Nur weil jeder selbst schon mal Paradebeispiele solcher klischeehafter Witzfiguren gesehen hat und dann dabei wegen genau solcher und ähnlicher Klischees gedacht wird, dieses Verhalten sei geschlechtstypisch? Vielleicht ist es das aber gar nicht, sondern es herrscht nur eine selektive Wahrnehmung vor. Man will nur das Geschlechtstypische sehen. Weils witzig ist. Igitt.

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BuffaloBill hat geschrieben:Das geht bei (vielen) Männern halt nicht anders. Merke auch, dass wenn mich jemand auf der Strecke überholt, ich automatisch schneller werde und schaue, wie lange ich dranbleiben kann. Hab es auch schon geschafft, denjenigen wieder zu überholen und ein flottes Tempo weiter zu laufen.
Macht mir persönlich riesigen Spaß. Locker neben einander herlaufen, ist dann eher langweilig.
Ich finde es eher gruselig, wenn sich jemand an mich dranhängt, wenn ich ausnahmsweise mal flott unterwegs bin. Ich denk mir dann, dass da jemand seine, falls überhaupt vorhandenen, Trainingspläne über Bord wirft, bloß um einen läuferischen Schwanzvergleich auszuüben. Im Training ist das doch reichlich affig. Ich brauche keinen Wettkampf im Training. Ich trainiere doch für den Wettkampf.

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kobold hat geschrieben:Da müsste man sich ja auch unterhalten - das wird erstens durch die tempobedingte Kurzatmigkeit schwer und ist zweitens ja die Sache der Männer nicht. :P
Also, die Männer, die ich so kenne, reden aber ziemlich viel! Der Schlimmste: der in Berlin berüchtigte Dr. Quatschmichtot, der immer ganz vorne mitläuft, aber jede (auch größere) Laufgruppe so beschallt, dass auch der hinterste Läufer noch alles mitbekommt. :nene:
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Seltsam. :confused:
In meinem "Trainingsplan" gibt es Einheiten, die nennen sich regenerativ oder locker.
Warum, bitteschön soll ich mich dann nicht unterhalten? 2-3 Stunden gemeinsam laufen und nicht reden ist doch total beknackt.
Wenn da dann aber was von Tempo steht, sieht die Sache natürlich anders aus. (Je nachdem welches Tempo gemeint ist.)

Dass es große Kämpfer unter den Männern gibt, ist klar.
Mal überspitzt formuliert:
Aus jedem gemeinsamen Lauf wird ein Wettkampf und beim eigentlichen Wettkampf kann man(n) dann nicht die erwartete Leistung liefern und sucht nach Erklärungen und Ausreden... :klatsch:

Mir sind aber auch schon kommunikative Männer untergekommen. Da war so einer bei einem Trail. :D Der hat bergab immer über seine Knie gejammert und bergauf geflucht, weil es hoch ging. Irgendwann hat mir das gereicht. Da habe ich bergauf mal gut Gas gegeben und hatte wieder Ruhe. :teufel:
Marathon Mama. 26,2 miles of peace and quiet.

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Pippi L. hat geschrieben: Mir sind aber auch schon kommunikative Männer untergekommen. Da war so einer bei einem Trail. :D Der hat bergab immer über seine Knie gejammert und bergauf geflucht, weil es hoch ging. Irgendwann hat mir das gereicht. Da habe ich bergauf mal gut Gas gegeben und hatte wieder Ruhe. :teufel:
Jaaa, solche gibt's auch. Die Jammerer, die Selbstgespräche-Führer.

Aber da muss ich die Kirche im Dorf lassen. Beim Laufen bin ich zwar still wie eine Maus, aber wenn's mit dem Bike im Gelände bergab geht, tendiere ich auch dazu mit mir selber zu reden, mir Mut zu machen oder über meine "optimierbare" Fahrtechnik zu fluchen. Das hört aber in der Regel keiner. :zwinker5:

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Eva Roxane hat geschrieben:Dann bin ich wohl ein Mann :D
Zusammenfassund kann nur festgestellt werden, dass der Threadersteller zu Verallgemeinerungen neigt. :-)

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Jeder der ernsthaft läuft und an Wettkämpfen teilnimt ist doch ein Kämpfer. Glaube nicht das es da einen Unterschied gibt. Man hatt doch einen gewissen Ehrgeiz , auch im Training . :nick:
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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Naja so allgemein kannst du das nicht sagen. Bei mir ist es zum Beispiel so das ich mit einer Freundin lauf und anfangs unterhalten wir uns noch locker. Wenn wir beide nicht mehr können bricht bei mir der Konkurrenzgedanke aus und ich denke ich muss alles raus holen, sie unbedingt überholen und als erste ankommen bzw. länger durchhalten und wenn es nur um Sekunden geht. Das ist natürlich etwas schwachsinnig aber naja..
Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

Francis Bacon

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Nun ja! Natürlich sind die beiden Berichte eine Verallgemeinerung und müssen nicht auf den Einzelnen zutreffen.

Auch wenn sich mit diesen Klischees nicht alle identifizieren können (wie soll das auch gehen!?), so bin ich mir sicher, es haben sich einige darin wieder gefunden und würden eine bestimmte Tendenz dahin bestätigen. Ich hab's jedenfalls beim gestrigen Frauenlauf in Wien mitverfolgen können ;-)
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Natürlich findest du deine Bestätigung bei einem reinen Frauenlauf! Wäre ja mal was, wenn dort keine deiner Klischeetussis rumlaufen würden. Ich frage mich, was so spannend daran ist, diese wirklich verstaubten, teils dümmlichen Vorstellungen (sorry) wieder auszubuddeln und sie in einen Artikel zu wursteln? Frauen und auch Männer, die gerade nicht den allgemein bekannten Vorstellungen entsprechen, sind doch um Längen interessanter!

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ants in the pants hat geschrieben:Ich finde deine Klischee-Ansammlung beleidigend. Hol dir mal ein bisschen Nachhilfe in Wortwitz und genauer Beobachtung bei Frau Schmitt.
och nö, ich nicht. Warum auch. Diese Klischees haben so ein bissle was verstaubtes an sich. Als würde ich dies in einer Wartezimmer-Ratgeber-Illustrierten lesen.

Ich bin eben noch einmal Punkt für Punkt durch, kann mich immer noch nicht damit identifizieren. Vl. gibt es wirklich solche Läuferinnen, die ganz andere Ziele oder eben gar keine Ziele verfolgen. Mag doch sein. Froh bin ich, dass es auch anders geht - und das ist gut so.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Zu den Klischees:
mögen zum Großteil (zumindest bis zu einer gewissen Leistungsobergrenze) zutreffen. Sind aber keinesfalls beleidigend (im Gegensatz zu der Tatsache dass es überhaupt einen Frauenlauf gibt - die Teilnahme daran ist eine Selbstdiskriminierung) :zwinker5:

was sich mir nicht erschließt:
wir haben (hoffentlich) verstanden und arrangieren uns damit, dass Mann und Frau (im allgemeinen) verschieden sind und daher die selben Dinge auf unterschiedliche Art und Weise und aus unterschiedlichen Motivationen tun können (nicht müssen). Wär doch ziemlich merkwürdig wenn dies im Laufsport plötzlich anders wäre - So what?
was willste machen, nützt ja nichts

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Zu den Klischees:
Es gibt keine, zumindest meiner Erkenntnis nach, gesicherte Untersuchung, die die im Artikel durchgenudelten Vorstellungen verifiziert hätte. Es könnte, wie schon gesagt, auch genau so gut sein, dass diese immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragenen Klischees die Ursache dafür sind, dass sich Menschen ihrer Rolle entsprechend verhalten: Männer sind Wettkämpfer und fühlen sich im Ego gekränkt, wenn man sie im lockeren Training überholt und Frauen laufen am liebsten Ton in Ton und am besten ohne Schwitzen, damit sie dem, natürlich, geifernden männlichen Gaffern am Straßenrand auch gefallen, denn gut auszusehen ist ja auch ihre einzige Motivation zum Laufen.

Dieses Verständnis herrscht vor und mit diesem Filter läuft man durchs Leben und folglich nimmt man auch verstärkt die Exemplare wahr, die dieser holzschnittartigen Vorstellung am ehesten entsprechen. Und die Erklärung, warum so gedacht wird, ist natürlich schnell gefunden: Es erleichtert das Denken. Wenn Männer und Frauen sich erwartbar verhalten, muss ich mir keine Gedanken über die individuell vorherrschenden, feinen Unterschiede einer einzelnen Person machen, denn in dieser gefilterten Welt sind diese Unterschiede einfach nicht existent. Tolle Sache. Blöd nur für diejenigen, die gerade nicht diesen Klischees entsprechen und immer wieder mit falschen Vorstellungen konfrontiert sind. Und wenn man sich dann noch entgegen dieser Klischees verhält und dies nach langem Abtragen von Vorurteilen beim Anderen irgendwann angekommen ist, gilt man ruckzuck als nicht weiblich oder unmännlich. Was ich damit sagen will: Dieser Käse macht das menschliche Zusammenleben nicht gerade einfacher, da ist es egal, um welchen Lebensbereich es geht.

Was sich mir nicht erschließt:
Klar sind Mann und Frau verschieden. Aber wieso, WIESO ( :D ) muss man es auf der allerplattesten und uninspiriertesten Ebene darstellen? Niemand wird sich zu 100% in einem der beiden Artikel wiederfinden können (ja, die überspitzten "witzigen" Zuschreibungen kann man ruhig weglassen). Ich laufe z.B. gerne, weil ich gerne draußen bin. Ich laufe auch gerne Wettkämpfe, um zu gucken, ob ich mir gesteckte Ziele verwirklichen kann. Ich laufe auch gerne, weil ich dadurch fit und schlank bleibe. Wenn ich laufe, laufe ich gerne in schön anzusehenden Laufsachen und freue mich, wenn ich ein neues Shirt spazieren tragen kann. Ich zeichne auch meine Trainingsdaten auf, um zu gucken, ob ich besser geworden bin über die Zeit. Ich laufe aber nicht, wenn ich verletzt oder erkältet bin, weil wegen die Gesundheit und so. Wenn ich einen Wettkampf gelaufen bin, trinke ich kein Bier, schwadroniere aber sehr wohl gerne darüber, wo ich wie viel Zeit rausgeholt oder eingebüßt habe. Ich habe auch schon mal vor einem Ziel zu früh Gas gegeben, weil ich den Werbebogen für die Ziellinie hielt und dann noch 500m laufen musste. Wenn ich locker laufe, achte ich auch darauf, dass mein Puls nicht zu hoch geht. Wenn ich laufen gehe, achte ich auch darauf, dass meine Frisur gescheit aussieht, da bin ich schon etwas eitel...
Diese Liste könnte ich jetzt fortführen, bis alle typischen männlichen/weiblichen Eigenschaften abgearbeitet wären. Herauskommen würde dabei wahrscheinlich, dass ich halb Mann und halb Frau bin. Wenn ich aber so an mir runtergucke, stimmt das gar nicht. Also lassen wir diesen verallgemeinernden Quatsch doch einfach.

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McAwesome hat geschrieben:... Herauskommen würde dabei wahrscheinlich, dass ich halb Mann und halb Frau bin. Wenn ich aber so an mir runtergucke, stimmt das gar nicht. Also lassen wir diesen verallgemeinernden Quatsch doch einfach.
du meinst dir fehlen die Brüste?
was willste machen, nützt ja nichts
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