Nachdem hier eben mein kompletter Beitrag verschwunden war, weil ich während des Schreibens automatisch ausgeloggt wurde, versuche ich es nun erneut und hoffe, ich bekomme es noch einmal so hin. Also:
Ich bin 33 Jahre alt, habe zwei Kinder und würde mich als...hm...semi-sportlich bezeichnen.

Auf's Laufen bin ich nun aus unterschiedlichen Gründen gekommen. Zunächst ist da mein Partner, der vor etwa einem halben Jahr begonnen hat zu joggen und mittlerweile drei Mal die Woche 16 Kilometer abreißt, was ich mit einer Mischung aus Neid und Bewunderung beobachte. Außerdem wohnen wir hier sehr prädestiniert mitten in der Natur und es gibt sehr viele schöne Strecken um Seen und durch Wälder. Ich mache also die Tür auf und kann theoretisch in jede Richtung loslaufen. Der größte Faktor ist aber der Gedanke an ein bis zwei Stunden nur für mich, so ganz ohne Kindergeschrei, Haushaltsdiskussionen und Telefongeklingel.
Womit wir eigentlich auch schon beim Thema wären, denn ich frage mich, ob das ausreicht oder ob ich "vernünftige" Ziele brauche. Überall lese ich von Trainingsplänen, Zeitvorgaben, Kilometerverbeserungen oder Halbmarathonvorbereitung, aber das juckt mich im Moment ehrlich gesagt gar nicht. Ich will raus in die Natur, mir den Wind durch den Kopf pusten und ein bisschen die Gedanken wandern lassen, aber ich will auch nicht, dass die Motivation verschwindet, weil mir ein besseres Ziel fehlt. Also was meint ihr? Meditative Lauferfahrung als Ziel? Reicht das? Oder brauche ich was Griffiges, Kontrollierbares? Wenn ja, was könnte das sein?