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Frage zum Mindestalter beim Halbmarathon

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Mecke hat geschrieben:Na dann schaffe dir schnell ein paar Kinder an, wenn du noch keine haben solltes oder und nicht mehr unterhalb von 16 sind, und drücke ihnen mal schnell ein paar Flaschen Wein in die Hand an. Gibt ja einige die das sehr Bewußtsein erweiternd finden und nicht Zellen abtötend. Letzteres wird ja nur von ein paar "Klugscheißern" vertretten.
„Absatz 1 Nr. 2 gilt nicht, wenn Jugendliche von einer personensorgeberechtigten Person begleitet werden.“
Wir sind hier nicht in den USA.

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Mecke hat geschrieben:Spätestens wenn man gelogen hat bei der Anmeldung und man zufällig vom RTW aufgelesen werden muss weil umgeknickt oder übel wegen Hitze o.ä.. Was meinst dann du auf wen die Kosten des RTW Einsatzes zukommen werden u.a.?.
Jetzt mal ernsthaft: Hat jemand schon davon gehört, dass so etwas passiert ist, wenn jemand illegal, zum beispiel mit fremder Startnummer, teilgenommen hat?

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Mecke hat geschrieben:Und sportlich fair wäre die ganze Geschicht auch nicht.
Nächstes Jahr bin ich in der M45 und Du, wenn ich das recht sehe, in der M40. Wenn wir dann bei dem selben Lauf teilnehmen sollten und ich in der M40 starten würde, wäre das unfair?

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goodjogger hat geschrieben:Daran habe ich auch schon gedacht :D . Kommen da also keine "Schwierigkeiten" auf mich zu, falls ich mein Alter fälschen würde ?
Auf jeden Fall, denn wenn du in der Presse bist als der , der die Kenianer geschlagen hat, bekommst du Ärger in der Schule, :nick:

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Also wir können noch so lange hin und her reden wie wir wollen. Jeder, auch ich, hält sich nicht zu 100% an die Regeln, Vorgaben und so weiter. Ich werde aber nie so vermessen sein und einen unter 18 jährigen auffordern Regeln und Gesetze zu umgehen und habe es auch nie. Auch nicht meinen eigen Kindern gegenüber. Hab immer versucht Vorbild zu sein.

Den jeder sollte sich im klaren sein, spätestens wenn jemanden selber oder in seinen engen Fmilienkreis etwas passiert dann schaut man doch erstmal genau hin ob der Verursacher sich auch wirklich an die "Regeln" gehalten hat. Und weh wenn nicht.
Es wird keiner sagen, dann lass ich mal 5 gerade sein und ich lebe gern mit den entstandenen Schaden.

Nächstes Jahr bin ich in der M45 und Du, wenn ich das recht sehe, in der M40. Wenn wir dann bei dem selben Lauf teilnehmen sollten und ich in der M40 starten würde, wäre das unfair?
Ja..... zumindest mir gegenüber da du schon ne weile länger läufst und sicher auch um einiges fiter bist als ich und damit den M40 Schnitt kaputt machst :hallo:

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Mecke hat geschrieben:Also wir können noch so lange hin und her reden wie wir wollen. Jeder, auch ich, hält sich nicht zu 100% an die Regeln, Vorgaben und so weiter. Ich werde aber nie so vermessen sein und einen unter 18 jährigen auffordern Regeln und Gesetze zu umgehen und habe es auch nie. Auch nicht meinen eigen Kindern gegenüber. Hab immer versucht Vorbild zu sein.
Dass ich so unmoralisch bin, muss dann wohl an meiner Mutter liegen. Der erste Film, den ich im Kino gesehen habe, war Bambi. Ich war fünf, und meine Mutter hat mir gesagt, falls ich gefragt werde, wie alt ich bin, soll ich sagen, ich wäre sechs.

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Mecke hat geschrieben:Also wir können noch so lange hin und her reden wie wir wollen. Jeder, auch ich, hält sich nicht zu 100% an die Regeln, Vorgaben und so weiter. Ich werde aber nie so vermessen sein und einen unter 18 jährigen auffordern Regeln und Gesetze zu umgehen und habe es auch nie. Auch nicht meinen eigen Kindern gegenüber. Hab immer versucht Vorbild zu sein.
Puh ... die Versuchung ist groß, hier Godwins Law zu ehren zu argumentieren ....

Aber erstmal anders: Es gibt Empfehlungen vom DLV. Diese sollen verhindern, dass Kinder zu hart trainieren. Diese Empfehlungen haben nie funktioniert. Denn man Kinder genauso gut (und vielleicht sogar noch besser) im Training für kürzere Strecken überfordern. Es gibt schon sehr lange prominente Kritiker der DLV-Kinderkonzepte. Van Aaken gehörte afaik dazu, H. Steffny auch.

Ein Teil der realitätsfremden Schutzbestimmungen zum Hochstarten in höheren Altersklassen ist übrigens erst kürzlich abgeschafft worden. Vielleicht sind da einige Verantwortliche noch lernfähig, oder die ehemaligen wurden durch klügere abgelöst.

Eltern und Trainer tragen die Verantwortung für ihre Schützlinge, der müssen sie gerecht werden. Regeln und Empfehlungen des DLVs haben da in den letzten 30 Jahren eher wenig ausrichten können. Weder die Streckenlänge noch das Training für einen Hm ist für einen unter 12 oder 15jährigen grundsätzlich gefährlich. Wer etwas anderes behauptet, soll dafür bitte mal Belege bringen. Vielen Kindern fallen Ausdauerleistungen sogar leichter als Erwachsenen, da das Herz im Vergleich zu ihrem Körpergewicht sehr leistungsfähig ist.

Eine damals 15jährige Schülerin aus meiner Trainingsgruppe hat letztes Jahr beim Spendenlauf ihrer Schule um die 30 km zurückgelegt. Sie hat sehr wahrscheinlich mehr Angst vor der zweiten Runde eines schnellen 800m Laufs als vor einem HM - obwohl wir mit ihr nicht für die ganz langen Strecken trainieren. Bei einem anderen Spendenlauf haben 11 oder 12 jährige freiwillig bis 21km zurückgelegt, zwar mit kleineren Gehpausen, aber mit viel Spaß und teilweise in erstaunlichem Tempo. Da standen jede Menge Pädagogen an der Strecke, Eltern waren informiert, viele von denen haben gespendet - wie unverantwortlich von all denen, nicht auf die Experte des DLV zu hören. :teufel:

Also, wenn der DLV etwas empfiehlt, gibt es nicht zwingend eine solide sportpädagogische Grundlage dafür. Auch das neue Kinderleichtathletikwettkampfsystem ist bei Experten sehr umstritten.

Wichtig ist, Kinder und Jugendliche nicht zu überfordern und dass sie beim Sport Spaß haben. Aber um das zu gewährleisten, nützt es kaum, die langen Strecken zu verbieten.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Es geht mir doch nicht um den Sinn oder Unsinn solcher Vorgaben, auch nicht ob ein 12-, 15- oder 70 jähriger einen HM laufen sollte oder nicht sondern allein darum, dass jemand etwas machen möchte der dazu einfach keine Freigabe bekommen hat und deshalb ob die Allgemeinheit es toleriert wenn er sich über solche Vorgaben hinwegsetzt.

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Ich sehe hier ein ganz anderes Problem, welches vielleicht rein gar nicht mit dem HM direkt zusammenhängt... Im Zeitalter der modernen Mikroelektronik und solch Dinge wie Internet müßte der TE eigentlich dann sein (Läufer-)Leben lang sein Alter fälschen. Später, wenn er mal aus der MHK rausgewachsen ist und in den lustigen AKs rumläuft und mal irgendwer aus reinem Interesse schaut, was der TE denn schon so alles gelaufen hat, passt das ganze nicht mehr.
Er wird sicherlich nicht zwingend irgendwelche gesundheitlichen Dauerschäden erleiden - aber auch auch im Falles eines (unverschuldeten) Unfalls dem Veranstalter garantiert keine Freuden bereiten, wenn dann da ein 15-jähriger Teilnehmer des HMs mit irgendwelchen Unfallverletzungen ins KH eingeliefert wird. Das Stichwort "Veranstalterhaftung" wurde hier im Thread schon genannt.

Ich würde den Start ins nächste Jahr verschieben oder mir einen HM suchen, der "ab 15" ist.

Happy trails,

Wolfgang
wsabg.de
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12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden
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