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Laufstiländerung von Bahnläufer (Athleten) auf Marathon

Laufstiländerung von Bahnläufer (Athleten) auf Marathon

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Hallo

Ab und zu bei Marathonübertragungen bemerken die Experten, dass der Laufstil ehemaliger Bahnläufer für den Marathon nicht ökonomisch genug ist.

Bei späteren Marathonläufen läuft der Athlet, sage ich mal Jan Fitschen, wesentlich erfolgreicher.

Was ist nach der Analyse des Laufstils passiert?
Welchen Aufwand musste er betreiben, um die bis dahin erfolgreichen Automatismen/Bewegungsabläufe seines Laufstils für den Marathon zu ändern?

Kann ich davon ausgehen, dass auch Langlaufathleten (5000 und 10.000m) intensiv Laufstilübungen, Gymnastik machen + sie mit dieser Erfahrung/Gefühl relativ schnell sich einen Marathonstil aneignen?

Wie kann ich mir so ein Prozess vorstellen?

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Hallo
caramba hat geschrieben:...Ab und zu bei Marathonübertragungen bemerken die Experten, dass der Laufstil ehemaliger Bahnläufer für den Marathon nicht ökonomisch genug ist.

Bei späteren Marathonläufen läuft der Athlet, sage ich mal Jan Fitschen, wesentlich erfolgreicher.

Was ist nach der Analyse des Laufstils passiert?
Welchen Aufwand musste er betreiben, um die bis dahin erfolgreichen Automatismen/Bewegungsabläufe seines Laufstils für den Marathon zu ändern?

Kann ich davon ausgehen, dass auch Langlaufathleten (5000 und 10.000m) intensiv Laufstilübungen, Gymnastik machen + sie mit dieser Erfahrung/Gefühl relativ schnell sich einen Marathonstil aneignen?

Wie kann ich mir so ein Prozess vorstellen?
Vielleicht hat sich der eine oder andere Gedanken über die notwendigen Anpassungen des Laufstils von Bahnläufer auf die Marathonstrecke Gedanken gemacht.
Könnte jetzt wieder eine Gelegenheit sein, seine Gedanken zu formulieren.

Ich finde das Thema weiterhin sehr interessant und würde mich sehr freuen, wenn sich jemand darüber äußert. :nick:

Caramba :hallo:
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Hallo Caramba,

ich finde das Thema auch interessant. Ich gehe davon aus, dass Läufer wie Jan Fitschen im Allgemeinen viel Gymnastik machen. Ich habe noch relativ wenig Lauferfahrung und laufe 5000 und 10000m, keinen Marathon. Bin aber sehr häufig auf der Bahn unterwegs. Für mich ist der größte Unterschied, dass bei einem Straßenlauf "unerwartete" Bodenbeschaffenheiten auftreten können. Mal ist die Straße hoppeliger, mal geht es ein bisschen bergauf. Das ist schon anders als ein ganz festes, immer gleich bleibendes Profil unter den Beinen zu haben. Ich laufe Bahn, da ich mich dort weniger verletze als auf Asphalt und man ein super Tempogefühl bekommt. Was aber die genauen Veränderungen sein sollen, könnte ich nicht mutmaßen. Geht es dir denn speziell um die Marathondistanz oder um den Unterschied Bahn / Straße ?
Grüße
Niklas
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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Hallo Noizy75
Noizy75 hat geschrieben:... ich finde das Thema auch interessant. Ich gehe davon aus, dass Läufer wie Jan Fitschen im Allgemeinen viel Gymnastik machen. …. Geht es dir denn speziell um die Marathondistanz oder um den Unterschied Bahn / Straße?
Grüße
Niklas
Mir geht es hauptsächlich darum zu verstehen, wie ein Topathlet, der von der Bahn kommt, seinen Laufstil auf die Marathondistanz ändert.

Ich möchte wissen, was so ein Hobbyläufer wie ich davon übernehmen kann. Es geht mir um den Entwicklungsprozess als solchen.

Was kann man alleine machen, wobei kann nur ein Trainer einem helfen, welche Gymnastik, Videoaufnahmen in slow-motion-Technik, Windkanal :zwinker5: …?

Ich selbst bin nicht an Marathon interessiert. Ich möchte maximal HM laufen + am liebsten so leicht und flockig wie es die Ostafrikaner machen. Dass es nur sehr wenige Topathleten aus Europa können ist mir durchaus bewusst.

Lauf ABC ist mir bekannt. Ich hab aber auch in einem früheren Verein erlebt, wie von zwanzig Leuten jeder es auf eigener Art interpretiert hat. War bestimmt nicht alles richtig (aus welchen Gründen auch immer). Vom Trainer gab es so gut wie kein Feedback.

@mcbert
Jou, Danke für den link. :daumen:

Caramba :hallo:
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Der Unterschied zwischen Bahn- und Straßenläufern ist nicht so groß, wie Du vermutest. Das Problem ist der Umstieg auf den Marathon. Der Marathon erfordert zu viel Energie um den komplett mit Glykogenspeicher-Reserven durchlaufen zu können. Deswegen ist man gezwungen die Energieversorgung und, und das wäre Deine Frage, Ökonomisierung des Laufstiles.

Wie soll man das machen? Einfachste Methode ist: lange, immer länger werdende, ruhige Dauerläufe. Simpel aber effektiv. Ob man dafür besondere, zusätzliche Übungen machen soll? Wahrscheinlich nicht. Es müsste allgemeine Bewegungsapparat-Pflege reichen: Dehnen, Kraft und Ernährung.

Gruß
Rolli

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Hallo Rolli
Rolli hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Bahn- und Straßenläufern ist nicht so groß, wie Du vermutest. …
Hörte sich auch tiefgründig an, als glaube ich Ulrike Maisch als Expertin bei einer Marathonübertragung meinte, der ehemalige Bahnläufer x würde mit dem Laufstil ab km 30 wegen seinem Vorfußlauf Schwierigkeiten bekommen.
Er müsse unbedingt seinen auf der Bahn erfolgreichen Laufstil auf die Marathondistanz ändern.
Rolli hat geschrieben:… Wie soll man das machen? Einfachste Methode ist: lange, immer länger werdende, ruhige Dauerläufe. Simpel aber effektiv. Ob man dafür besondere, zusätzliche Übungen machen soll? Wahrscheinlich nicht. Es müsste allgemeine Bewegungsapparat-Pflege reichen: Dehnen, Kraft und Ernährung....
Dabei ist das so einfach :zwinker5:

Caramba :hallo:
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