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Zweites Laufschuhpaar neben Nike Free 3.0

Zweites Laufschuhpaar neben Nike Free 3.0

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Liebe Forumsgemeinde,

als Neuling hier bin ich leider nicht auf passende Antworten gestoßen und hoffe auf einen Rat von erfahrenen Läufern :winken:
Als ambitionierte Hobbyläuferin (3-4 x pro Woche 15 - 20km) bin ich bisher mit der ersten Generation des Nike Free 3.0 unterwegs. Trotz der Warnungen nicht gleich mit diesem Schuh zu beginnen, hatte ich nie Probleme.
Nun suche ich jedoch eine Alternative zum Wechseln (besonders hinsichtlich Dämpfung/Stabilität), zumal sich die Entfernungen ausdehnen und ich fast nur noch auf Asphalt unterwegs bin.
Die Werbekampagne um den Flyknit Lunar 1+ funktioniert trotz des hohen Preises schonmal bei mir, aber erfüllt dieser Schuh meine Erwartungen?

Möglicherweise hat jemand dieses Modell bereits getestet und/oder kann andere Empfehlungen aussprechen.
Ich zumindest bin etwas ratlos hinsichtlich des umfangreichen Angebots und der Test im Fachgeschäft würde mich gleich mehrere Schuhe kaufen lassen - mir fehlt wohl wirklich die grundlegende Marktübersicht... :wink:

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Hilfe,
Dwarfelchen

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Dwarfelchen hat geschrieben:...Nun suche ich jedoch eine Alternative zum Wechseln (besonders hinsichtlich Dämpfung/Stabilität), zumal sich die Entfernungen ausdehnen und ich fast nur noch auf Asphalt unterwegs bin.
Sei froh, dass du mit den Free 3.0 ohne Probleme zurechtkommst.
Fang nich an, dir deine Füße mit den bescheuerten angeblich dämpfenden und stabilisierenden „Laufschuhen“ zu versauen.
Auch ich laufe nur mit den Free 3.0.
Seit 2010 alle Kurzstrecken, alle Mittelstrecken, alle langen Läufe bis 35 km, alle Marathons.
Und alles auf Asphalt und vergleichbaren Untergründen.

Wenn du unbedingt eine Alternative suchst, dann eine Stufe leichter, hin zu "Barfußschuhen" z. B. Vibram Five Fingers.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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Lieber bernann,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!
Dann scheine ich wohl dem Irrglauben verfallen zu sein, Füßen/Beinen damit etwas Gutes zu tun ;)

Lieben Gruß!

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Mit 15-20km ist das denke ich auch kein großes Problem - Alternativen gibt es inzwischen unzählige. Der Free 3.0 ist zwar sehr flexibel aber es gibt auch noch minimalere Schuhe, die direkter sind.
Ich hab die Free 3.0 als Freizeitschuh und trage sie sehr gern, bin nur mal zum testen etwas gelaufen - mir persönlich war er zu schwammig. Selbst laufe ich aber mit FreeRun +2, die wirklich extrem bequem sind.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Vielleicht mal ausprobieren (je nach Passform):

Nike Flyknit Racer
Asics Gel-Hyperspeed
Adidas AdiPure Gazelle
Brooks PureDrift

Hier dürfte der Racer sicherlich derjenige sein, der am wenigsten flexibel ist. Die Modelle halte ich für etwa gleichwertig, was "Ausstattung" und Aufbau angeht. Wie sie sich bei dir subjektiv anfühlen, das kannst nur du selbst sagen.

Wenn es doch eher minimalistischer sein soll:

New Balance Minimus Road
Adidas AdiPure Adapt
Asics Piranha
Five Fingers

Natürlich nur eine eigene persönliche Auswahl. Es gibt einige andere Modelle anderer Hersteller, die auch in das Raster passen, mit denen ich allerdings keine persönliche Erfahrung habe.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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bernann hat geschrieben:Sei froh, dass du mit den Free 3.0 ohne Probleme zurechtkommst.
Fang nich an, dir deine Füße mit den bescheuerten angeblich dämpfenden und stabilisierenden „Laufschuhen“ zu versauen.
Auch ich laufe nur mit den Free 3.0.
Seit 2010 alle Kurzstrecken, alle Mittelstrecken, alle langen Läufe bis 35 km, alle Marathons.
Und alles auf Asphalt und vergleichbaren Untergründen.

Wenn du unbedingt eine Alternative suchst, dann eine Stufe leichter, hin zu "Barfußschuhen" z. B. Vibram Five Fingers.
Die Five Fingers sind in der Tat empfehlenswert. Sie schützen lediglich die Haut vor Verletzungen und Hitze und tun sonst nichts - weniger Schuh geht nicht und mehr braucht der Fuß in der Regel auch nicht. Man muss sich allerdings darauf gefasst machen, beim Training angestarrt und/oder angesprochen zu werden, sind ja alles andere als dezent ;)

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Hubi42 hat geschrieben:Man muss sich allerdings darauf gefasst machen, [...]
...sich langsam an den "Schuh" zu gewöhnen und das Training entsprechend zu gestalten. Sonst hat man außer unnötigen Verletzungen nichts gewonnen. Darauf muss hingewiesen werden, denn wer das Training 1:1 überträgt, kann sich selbst überfordern. Denn auch ein Free 3.0 ist eben noch ein Schuh mit Sprengung, die doch einigen Leuten beim abrupten Abbau (auf 0 mm) zu schaffen macht.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Wow, vielen Dank für die Antworten :)
Minimalistischer sollte es bei mir (noch) nicht werden, sondern eher in die gegensätzliche Richtung gehen - einfach, um ein ganz anderes Laufgefühl zu haben.

Martin, vor allem die von Dir o.g. Modelle erscheinen interessant (ein paar davon habe ich bereits testen können), die übrigen Exemplare (Nike und Brooks) schaue ich mir in den nächsten Tagen an.

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Saucony Kinvara, Brooks Connect.
Um einfach noch zwei Modelle in den Raum zu werfen.
Besonders vom Kinvara bin ich nach wie vor begeistert.
Habe den Free 3.0 auch, nutze ihn aber fast ausschließlich als Freizeitschuh.

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bernann hat geschrieben:Sei froh, dass du mit den Free 3.0 ohne Probleme zurechtkommst.
Fang nich an, dir deine Füße mit den bescheuerten angeblich dämpfenden und stabilisierenden „Laufschuhen“ zu versauen.
Auch ich laufe nur mit den Free 3.0.
Seit 2010 alle Kurzstrecken, alle Mittelstrecken, alle langen Läufe bis 35 km, alle Marathons.
Und alles auf Asphalt und vergleichbaren Untergründen.

Wenn du unbedingt eine Alternative suchst, dann eine Stufe leichter, hin zu "Barfußschuhen" z. B. Vibram Five Fingers.
Dem kann ich voll zustimmen. Ich werf mal als Alternative zu den FF noch die Solerunner in den Raum, hat mir letzens jemand empfohlen und ich warte noch auf die Lieferung. Die haben den Vorteil das man keine perfekten Füße brauch damit die passen.(so wie meine :nene: )
Die Connect laufe ich auch, die sind schon sehr direkt, da dämpft nicht mehr viel. Dafür unflexibler wie die Free. Ich würde an deiner Stelle mal die FF oder Solerunners ausprobieren.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Ich hab den Nike Free 5.0 und lauf damit sehr gut, den anderen angesprochenen Nike Schuh hatte ich an und empfand ich als ebenso bequem, da ich aber ein Fan von Barfußlaufschuhen bin habe ich den Free gewählt.

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Der 5.0 ist aber sowas von kein "Barfußlaufschuh" ;)
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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Die Saucony Fastwitch laufen sich auch sehr angenehm (4mm Sprengung) und sehr direkt. Aber trotzdem stabiler als ein "Barfußschuh".

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Witzig, die gleiche Frage hatte ich mir neulich auch gestellt, als ich meine Strecken ausbauen wollte.
Habe beim Runnerspoint nach Beratung ein paar auf dem Laufband Probe gelaufen, auch den Flyknit, den fand ich aber, vom krassen Preis mal abgesehen, im Vergleich zum Free sehr fersenlastig. Der Asics Excel 33 war sehr bequem obenrum, aber von der Sohle auch nicht ganz mein Fall.
Habe mich dann für den Brooks PureFlow entschieden, hat etwas mehr Dämpfung als der Connect aber trotzdem kleine Sprengung. Fühlte sich beim ersten Lauf sehr gut an. Mehr kann ich noch nicht sagen, da ich zur Zeit eine Zwangspause einlegen muss (hat aber mit dem Schuh nix zu tun). Ich habe schon verschiedentlich gelesen, dass er am besten für Asphalt geeignet sein soll, aber lauf Verkäufer, wenn man den Free schon kennt, auch für leicht unebenes Gelände (kein Trail). Mit Empfehlungen ist es ja auch so eine Sache, jemand anderes bei RP sagte mir auch, den Free solle man nicht über 10km laufen. Als generelle Empfehlung ja sicher auch nicht verkehrt, aber wenn Du ihn schon ne Weile gewohnt bis, sollte das ok sein.

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Liebe Alle,

ich bin begeistert: mein erstes Posting mit einer - ich gebe es zu, relativ schwierigen (dummen) Frage, da es eben doch auf persönliche Präferenz und Fußform ankommt - und gleich so viel Mühe und nette Antworten eurerseits...vielen Dank dafür.
Ich werde versuchen alle genannten Exemplare anzusehen/zu testen und werde berichten, wie meine Entscheidung ausgefallen ist.

Trotz des interessanten Artikels von bernann hinsichtlich des "Natural runnings", erscheinen mir die Modelle um Five Fingers etc. noch zu heftig - ich halte mich selbst noch für "zu untrainiert" und möchte nichts überstürzen. Zudem wollte ich eben eine Alternative eines "klassischen Laufschuhs", sofern man davon reden kann, ausprobieren.

Um noch einmal auf den genannten Nike Flyknit Lunar meiner Ausgangsfrage zurückzukommen (ohne unbedingt auf diese überteuerte Marke zu bestehen - die Passform sagte mir nur bisher am meisten zu) und obwohl es bereits im Forum eigene Fragen zur Flyknit-Serie gibt: Kann mich jemand über die Unterschiede des von Martin erwähnten Flyknit Racer und dem Lunar aufklären? Im Fachhandel wurde diese Frage leider nur mit "Racer = Wettkampfschuh" abgehandelt.

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Der Hauptunterschied dabei ist die Sohle. Während der Lunar eine Lunarlon-Sohle hat, die sehr weich dämpft, ist der Flyknit Racer schon aufgrund des anderen Sohlenmaterials härter abgestimmt (wobei gerade bei Dämpfungselementen das subjektive Empfinden sehr unterschiedlich ist). Die Sohle verzichtet auf Flexkerben und sonstige Hilfsmittel, die ein einfacheres Abrollen ermöglichen sollen (die hat dein Flyknit Lunar aber noch). Insofern trifft es "Wettkampf" eigentlich wirklich am besten in diesem Fall, da die Wettkampfschuhe in der Regel ohne große technologische Errungenschaften daherkomen. Der Racer hat zudem die minimal flachere Sohle (bei jedoch gleicher Sprengung).
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Olipool hat geschrieben:Habe mich dann für den Brooks PureFlow entschieden, hat etwas mehr Dämpfung als der Connect aber trotzdem kleine Sprengung. Fühlte sich beim ersten Lauf sehr gut an.
Auf der amerikanischen Brooks-HP gibt Brooks glaube ich den PureConnect als FreeRun Altrnative an - das kann ich aber wirklich nicht nachvollziehen. Der PureConnect ist z.B. deutlich weniger flexibel und hat eine Fersenkappe. Dennoch bin ich davon begeistert - bin am WE einen HM damit gelaufen. Dafür, dass er relativ wenig Schuh ist, hat er eine gute Dämpfung - und ich rolle damit auch prima ab!
Olipool hat geschrieben:...dass er am besten für Asphalt geeignet sein soll, aber lauf Verkäufer, wenn man den Free schon kennt, auch für leicht unebenes Gelände (kein Trail). Mit Empfehlungen ist es ja auch so eine Sache, jemand anderes bei RP sagte mir auch, den Free solle man nicht über 10km laufen.
Kann man machen (mache ich auch) - allerdings muss man eben damit leben das die Free-Flexkerben (beim FreeRun mehr als z.B. beim 3.0 wo die Kerben enger zusammenstehen) ziemlich viel Dreck aufklaubt. Wenn man es gewohnt ist, ist die Flexibilität auf jeden Fall ein Vorteil - allerdings kann man sich auch böse wehtun, die Sohle ist eben sehr weich.

Das mit den 10km ist auch so eine Sache - ich habe mit den FreeRun angefangen, die haben jetzt 630km runter und sehen nur benutzt aus aber nicht verschlissen. Mir geht es genau so ;-) ... wirkliche Dämpfungsschuhe die im Regelfall einem Anfänger geraten werden hatte ich nie an, bisher ohne größere Probleme - aber das ist ja noch lange kein Grund, dass ich das jedem empfehlen würde.
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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Kann man machen (mache ich auch) - allerdings muss man eben damit leben das die Free-Flexkerben (beim FreeRun mehr als z.B. beim 3.0 wo die Kerben enger zusammenstehen) ziemlich viel Dreck aufklaubt.
Oh ja. Das ist eigentlich der einzige wirkliche Nachteil an den Schuhen. Teilweise hocken da richtig dicke Steine in den Kerben und wenn man die nicht entfernt, weiten sich die Kerben nach und nach.

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Dwarfelchen hat geschrieben: Trotz des interessanten Artikels von bernann hinsichtlich des "Natural runnings", erscheinen mir die Modelle um Five Fingers etc. noch zu heftig - ich halte mich selbst noch für "zu untrainiert" und möchte nichts überstürzen.
Hi,

nur so als Anmerkung. Mir fällt da kein Zwischenschritt ein. Natürlich ist der übergang dazu nicht ohne. Ich selbst finde, daß man sich doch recht lange und langsam daran gewöhnen muß Schuhe oder nur Sohlenschutz zu tragen. Aber für mich persönlich denke ich, daß es ein Schritt in die richtige Richtung ist. Wobei ich auch denke , daß ich auf Laufschuhe mit einer gewissen Restsohle wohl nie ganz verzichten werden kann, wenn ich da an Läufe im dunkeln, Schotterstrecken etc. denke die ich gerne mit normalen Tempo laufen möchte.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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martin_h hat geschrieben:...sich langsam an den "Schuh" zu gewöhnen und das Training entsprechend zu gestalten. Sonst hat man außer unnötigen Verletzungen nichts gewonnen. Darauf muss hingewiesen werden, denn wer das Training 1:1 überträgt, kann sich selbst überfordern. Denn auch ein Free 3.0 ist eben noch ein Schuh mit Sprengung, die doch einigen Leuten beim abrupten Abbau (auf 0 mm) zu schaffen macht.
Vollkommen richtig! Hätte ich darauf hinweisen müssen, das stimmt. Hab es auch genau so gemacht, also mit sehr kurzen Strecken angefangen und erstmal lange Zeit ausschließlich auf die Füße geachtet und nicht auf die Kondition.
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