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Wieviel Fleisch?

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runningdodo hat geschrieben:Da muss ich meinen Vorredner doch klar widersprechen: Nur wegen des Vitamin B12 oder ganz allgemein aus ernährungswissenschaftlichen Gründen bräuchtest Du überhaupt kein Fleisch zu essen und ganz allgemein gibt es in Fleisch nichts, was essenziell wäre. Hier geht es viel eher um Gewohnheiten und subjektiven Genuss, sonst um nichts.

Solange Du nicht vegan lebst, was Mangelzustände mit der Zeit provozieren kann, sondern täglich Michprodukte, Fisch oder Eier in einer verzehrsüblichen Menge zuführst, wirst Du ernährungsphysiologisch auf der sicheren, gesunden Seite sein.
Da stimme ich zu 100% zu!

Für mich ist das größtenteils eine Frage des Geschmackes. Ich esse was mir schmeckt und davon gibt's dann reichlich und häufig. Fleisch kann sich da bei mir nicht vorne behaupten und durchsetzen. Durch die Umstände in der Fleischindustrie wird mir Fleisch logischerweise aber auch nicht gerade schmackhafter gemacht. Ich könnte komplett ohne leben, aber als Sohn eines Fleischers und Hobbykochs komme ich ein paar Mal im Jahr in den Genuss sehr gutes Fleisch zu verzehren.
Yin hat geschrieben:Aktuell ess ich alle 2-3 Tage irgendetwas Fleischiges in "normalen" Mengen. (Spaghetti Bolgnese z.B.) Verglichen mit meinen Großeltern wahnsinnig viel, gemessen an der heutigen Zeit nicht übermäßig viel. Aber was ist normal, was zu viel?

Was normal ist? Keine Ahnung. Zu wissen wieviel man pro Tag von etwas konsumiert ist schon nicht schlecht um einen Überblick zu erhalten, denke ich. Viele Bekannte behaupten (ernsthaft) gar nicht sooo viel Fleisch zu essen. Dabei gibt es fast täglich zum Frühstück, Mittag und Abendbrot Fleischerzeugnisse. Liegt diese Fehleinschätzung an der Gewöhnung? Vielleicht. Oft fällt es einem gar nicht bewußt auf, was man den Tag über so verschlingt (nicht nur auf Fleisch bezogen).

Ich finde alle 2-3 Tage völlig ok, aber das muss nichts heißen. Meinen täglichen Verbrauch an Milchprodukten, Kartoffeln... etc. finde ich auch "normal", aber ist es das wirklich? Mir ist das egal, es schmeckt halt so gut. Nur zu einseitig sollte es nicht sein. Im Normalfall regelt der Körper das von selbst und der Appetit auf Abwechslung tritt ein.

Wenn du Appetit auf Fleisch hast, dann esse es doch einfach. Aber eben nur dann.

Yin hat geschrieben:Alles nicht so einfach. ;)
Kompliziert ist es aber auch nicht. Ich glaube nicht, dass es schwer ist sich "ausgewogen" zu ernähren.
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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Yin hat geschrieben:Ich möchte gern meine Ernährung optimieren.
In welcher Hinsicht?

Gesundheit? Eine aktuelle Harvard-Studie beziffert den optimalen Anteil tierischer Produkte in menschlicher Nahrung auf exakt: 0 %.

Ethik? Das musst du selbst bewerten. Ich wüsste kein ethisches Argument für den Konsum von Fleisch.

Geschmack? Gute vegetarische oder vegane Rezepte sollte es genug geben.

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PeterPausenbrot hat geschrieben:In welcher Hinsicht?

Gesundheit? Eine aktuelle Harvard-Studie beziffert den optimalen Anteil tierischer Produkte in menschlicher Nahrung auf exakt: 0 %.
....
Da möchte ich korrigieren: Die Studie bezieht sich auf rotes und verarbeitetes Fleisch und nicht auf tierische Produkte.

Und wie das so mit Studien ist .... wer auf rotes und verarbeitetes Fleisch verzichtet aufgrund des Wissens, dass es nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, wird sich auch in anderen Lebensbereichen besonnener verhalten (Stichwort Ernährung grundsätzlich, Sport, Stressabbau usw. usw. usw.)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Da möchte ich korrigieren: Die Studie bezieht sich auf rotes und verarbeitetes Fleisch und nicht auf tierische Produkte.
Jetzt liegen wir beide daneben. Ich schrieb fälschlicherweise »tierische Produkte«, du »rotes und verarbeitetes Fleisch« – ich habe gerade noch einmal nachgelesen: Die richtige Formulierung ist einfach »Fleisch«.

Du meinst vermutlich noch eine andere Studie: Es gibt eine Studie (Findet man unter Harvard Red Meat Study), die sich explizit mit den Gesundheitsgefahren von rotem und verarbeitetem Fleisch beschäftigt. Sehr lesenswert. :)

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Ja, du hast Recht, ich habe die falsche Studie. :P

Dazu ist mir aufgefallen, dass ich deinen Beitrag falsch interpretiert habe: Du hast den "optimalen Anteil an Fleisch" (nämlich 0%) benannt, ich habe mich auf schädlich bezogen. :giveme5:

Liebe Grüße!
Lauftagebuch


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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Mittlerweile finde ich ein Steak ehrlicher als den ganzen Industriedreck.
Was den "Industriedreck" angeht bin ich bei dir, aber wie kann ein Steak "ehrlich" sein?

Ein Steak aus dem Discounter, womöhlich noch in einer Schutzatmosphäre verpackt, finde ich verdammt "unehrlich", denn es gaukelt mir als Verbraucher eine Frische vor, die es gar nicht mehr hat. Ebenso "unehrlich" ist das Steak an der Bedientheke in größeren Supermärkten und/oder in Metzgereien (..."des Verrtrauens"), denn man erkennt nicht, ob es frisch ist oder in aufgetautem Zustand verkauft wird (erst recht nicht, wenn es beispielsweise für den Grill noch schön mariniert ist), oder gar mithilfe von Enzymen "zusammengeklebt" wurde. Es ist auch nicht klar, wieviele und welche Medikamente in deinem Steak stecken. Für die Qualität deines Steaks ist nicht nur entscheidend, ob das Tier sein Leben lang anstänig gehalten wurde, sondern auch die Schlachtung ist ein wichtiger Faktor (Schmerzen und Stress wirken sich negativ auf das Fleisch aus), der vom Verbraucher oftmals völlig außer Acht gelassen wird. Sie unterscheidet sich bei Bio-Tieren allerdings nicht von der bei konventionell gehaltenen Tieren. Oftmals geht bei der Schlachtung einiges schief und ich finde es irgendwie auch ein wenig "unehrlich", dass man dies dem Steak nicht ansehen kann.

Für mich sind das Argumente für den TE, die Ernährung soweit zu optimieren, dass man komplett auf Fleisch verzichten kann (Vitamin B12 muss man nicht allein durch Fleisch zu sich nehmen), oder zumindest soweit es dir eben möglich ist. :nick:

Die Frage nach Ethik und Moral des Fleischgenusses möchte ich komplett außen vor lassen, denn das muss jeder für sich selbst entscheiden ob er welches essen will oder nicht. Weder der Fleischverzicht, noch der Fleischgenuss kann imho "erzwungen" werden. :idee:

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Auch ein interessanter Artikel zum Thema von der AOK Klick oder der ARD Klack

Wenn man das Forum und den Thread hier liest, scheint das Problem weiter verbreitet zu sein, als man glaubt.

(Mal sehen, wie ich jetzt verprügelt werde, da es ja um das Prinzip geht.)
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Wenn man das Forum und den Thread hier liest, scheint das Problem weiter verbreitet zu sein, als man glaubt.

(Mal sehen, wie ich jetzt verprügelt werde, da es ja um das Prinzip geht.)
Sehr schön Jörg :daumen: , gedacht habe ich das schon mehrfach ... aber man will ja nicht nur zündeln! :sauer:

PS: zu schade, dass destilliertes Wasser so wenig nahrhaft und physiologisch bedenklich ist, sonst würden sich einige ausschliesslich davon ernähren! :zwinker2:
Steif
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Steif hat geschrieben:Sehr schön Jörg :daumen: , gedacht habe ich das schon mehrfach ... aber man will ja nicht nur zündeln! :sauer:

PS: zu schade, dass destilliertes Wasser so wenig nahrhaft und physiologisch bedenklich ist, sonst würden sich einige ausschliesslich davon ernähren! :zwinker2:
Bisher habe ich mich hier nicht beteiligt. Bei einem Überfliegen der Beiträge ist mir jedoch nicht ein einziger aufgefallen, der auch nur ansatzweise in die Richtung des im Link genannten Krankheitsbildes geht. Was auffällt, ist lediglich, dass du von Anfang an unsachliche Angriffe startest ("Vertreter der radikal Grünen Fraktion der Blumenesse") und dich kurz darauf ob der Reaktionen darüber (völlig falsche Interpretation und falsches Zitat) echauffierst.

Fällt deine Beschäftigung mit den von der DGE empfohlenen Nährstoffmengen und deren Auswirkungen auf dein Körpervolumen auch unter Orthorexia nervosa?

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Fällt deine Beschäftigung mit den von der DGE empfohlenen Nährstoffmengen und deren Auswirkungen auf dein Körpervolumen auch unter Orthorexia nervosa?
Hallo Markus,

mit Sicherheit fällt meine Beschäftigung mit meiner Ernährung auch zu den psychischen Störungen - mit Sicherheit aber nicht zur Orthorexie! Dafür fehlt mir ganz einfach zu sehr die Suchtkomponente - das Zwanghafte! Wer mich kennt, weiß dass ich wahrlich nicht unter einer Essstörung leide. Um das ganze nicht ausufern zu lassen und durch vermeintlich gute und gesunde DGE-Ernährung zum Durchschnittsdeutschen (mit einem BMI von 25,5) zu werden - das verbietet mir meine Eitelkeit - erfordert es zuweilen gegenzusteuern. Dies fängt mit dem Beschäftigen mit dem Thema Ernährung an. Nach vielen try-and-error Methoden/Versuchen habe ich einen akzeptablen Weg für mich gefunden. Auf diesem Weg hat auch von Zeit zu Zeit ein Stück Fleisch (übrigens vorzugsweise Geflügel und Lamm) und Fisch Platz.

Die wenigen Vegetarier die ich kenne, würden wahrscheinlich nicht so empfindlich reagieren. Sie würden meine Aussage nicht aus dem Kontext reissen. Da ich ihre Argumente sowohl höre, als auch verstehe und nicht gegenan diskutieren würde und sie vom Gegenteil missionieren würde , so lange sie mir von Zeit zu Zeit mein Stück Fleisch lassen, funktionierte das gemeinsame friedliche Nebeneinander ganz gut. Leben und leben lassen :zwinker2:

Also Markus, immer cool bleiben ... ich weiß, ein Steif hat schon immer ein wenig polarisiert ... :zwinker2:
Steif
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19joerg61 hat geschrieben:Wenn man das Forum und den Thread hier liest, scheint das Problem weiter verbreitet zu sein, als man glaubt.
Weist vermutlich eine ähnliche Häufigkeit auf, wie die in den Beiträgen genannte (und verwandte) Anorexie. Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass sich hier im Forum überdurchschnittlich viele Betroffene tummeln.

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@Mimimiie

Irgendetwas muss ich halt essen, zumindest wenn ich so egoistisch bin, wenn ich meine eigene Existenz erhalten möchte.

Zum Fleisch:

Ich bin mit meinem Metzger bzw. seiner Frau recht eng befreundet, und war das auch schon als Vegetarierin. Alle zwei Wochen metzgert er ein Rind und jede Woche 6 Schweine. Der Tierarzt kontrolliert das Fleisch und es spielt sich dort kein solcher Horror ab, wie in einigen Großschlachthöfen. Nachbarn würden sonst sicher Alarm schlagen, da gleich daneben ein großes Wohnhaus mit vielen Parteien steht. Es ist eine ruhige, sehr ruhige Situation und die Tiere werden in würde geschlachtet. Aber ja, sie werden getötet und ich esse sie sogar.

Die Tiere werden von einem Bauern aus dem Dorf geliefert und was auch immer die Fressen mögen weiß ich leider nicht. Aber ich kenne auch den Bauern und bin mir sicher, daß er das Fleisch auch isst.

So, damit esse ich zwar noch immer totes Tier, aber ich weiß einigermaßen sicher was ich da auf dem Teller habe. Und ja, ist bestimmt bestialisch, daß wir Töten um zu Essen usw. Ich habe mich dafür entschieden, daß ich Fleisch esse und ich könnte im Ernstfall auch ein Tier töten. Ich bin kein Mönch und wedel auch keine Tierchen aus dem Weg die ich sonst versehentlich töten könnte.

Im Supermarkt würde ich auch Fleisch kaufen, allerdings bin ich mir voll darüber im klaren, daß ich dort nicht Qualität erhalte, wie in der Metzgerei meines Vertrauens.

Ein Stück Fleisch ist für mich ehrlicher als irgendeine Fertigpizza mit einer Fleischähnlichen Substanz und Käse der nicht von der Kuh kommt. Dosenfraß den selbst ein Hund angewiedert stehen lassen würde oder anderen Dreck, der zwar auch Fleisch enthält, aber mich wieder an Soilent Green denken lässt. Ich bin keine Heilige und würde sofort meine Ernährung umstellen, wenn ich wüßte, daß es eine "saubere" Ernährung geben würde. Diese gibt es aber nicht. Hochbelastet Bioprodukte, wovon manche Skandale überhaupt nicht richtig rauskommen. Händler die ihre Kunden Bio verkaufen, welches nie Bio war oder sein wird. Gemüse welches ungekühlt bei mir im Kühlschrank 3 Monate überlebt hat und angeblich nicht bestrahlt sein soll usw. Tomaten die mehr Pestiziede enthalten als ich mir je vorstellen konnte. (Dosentomaten sind gesünder als spanische frische Tomaten. Das ist grotesk!) Von den ganzen Fertigprodukten viel ich überhaupt gar nicht anfangen, und da sind selbst einige Bioprodukte betroffen....

Ich habe nicht das Geld um nur noch Demeter und Bioland zu kaufen. Aber ich will nach einer Mahlzeit satt sein, also kaufe ich Lebensmittel die ich mir leisten kann, diese aber möglichst einigermaßen natürlich. Ich schaffe das auch nicht immer, gebe mir aber Mühe. :peinlich:

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Ein Stück Fleisch ist für mich ehrlicher als irgendeine Fertigpizza mit einer Fleischähnlichen Substanz und Käse der nicht von der Kuh kommt.
Für mich ist die Pizza definitiv ehrlicher. Denn da weiss ich ja, dass da alles aus Minderwertigem besteht. Beim Fleisch weiss man nicht, was da alles drin ist. Selbst beim Biofleisch wird hemmungslos mit Antibiotika gespritzt - natürlich zum Wohle der Tiergesundheit (und des Geldbeutels des Tierbesitzers). Folglich muss man dem Glauben schenken, was da einem angeboten wird. Selbst vom persönlichem Metzger, der evtl. auch nicht genau weiss, was der Bauer macht, resp. dieser evtl. auch nicht genau weiss, was der Tierarzt macht und dieser auch nicht genau weiss, aus was das Medi von der Pharma besteht, usw...

Dies zum Thema Ehrlichkeit. Aber ich würde genau wie die Hobbyjoggerin auch das Fleisch vom Metzger kaufen – denn die Chance, dass es weniger verunreinigt ist, als das von der Massentierhaltung; denke ich zumindest; steht deutlich höher. Und so sieht es auch mit den Bioprodukten aus. Leider ist es so, dass es immer wieder einen Aasgeier geben wird, die mit allen Mitteln Geld machen wollen... und die gibt es ja bekanntlich überall. Doch auch da ist generell die Chance hoch, dass das Bio-Produkt dem entspricht, was es verspricht. Wegen ein paar Aasgeiern werde ich sicherlich nicht das Voranschreiten des Raubbaues der Natur weiterhin unterstützen. Denn bei Bio geht es nicht nur um meine Gesundheit – sondern auch um die der allen – hört sich irgendwie abgedroschen an. Doch hierfür gibt es ein schönes Sprichwort: what comes around goes around. Aber ist schon klar, dass sich definitiv nicht alle Bio leisten können. Da finde ich die Umsetzung der Hobbyjoggerin super. :daumen:

LG aus Bern
Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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19joerg61 hat geschrieben:Auch ein interessanter Artikel zum Thema von der AOK Klick oder der ARD Klack
Interessante Beiträge. Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber ist schon so: egal in was, es gibt in allem Extremisten. Wenigstens schaden sie niemanden (ausser evtl. psychologisch und evtl. dadurch auch psychisch sich selber).
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Gemüse welches ungekühlt bei mir im Kühlschrank 3 Monate überlebt hat und angeblich nicht bestrahlt sein soll usw.
Wie lange würde dieses Gemüse wohl überleben, wenn du deinen Kühlschrank auch noch einschalten würdest? :confused:

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Lach, der war gut! :)

Vielen Dank für eure tollen Antworten! Ich habe mich jetzt dazu entschieden, ein Fleisch-Tagebuch zuführen, indem ich markiere an welchen Tagen ich Fleisch gegessen habe und wann nicht. Als Ziel habe ich mir gesetzt, maximal aller 4 Tage einen Fleischtag zu machen. Eventuell werde ich später das Ganze noch weiter reduzieren.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Irgendetwas muss ich halt essen, zumindest wenn ich so egoistisch bin, wenn ich meine eigene Existenz erhalten möchte.
Als Ehemalige Vegetarierin weißt du ja, dass dieser Satz Quatsch ist und man, im Gegenteil, auch ganz gut ohne Fleisch seine Existenz erhalten und satt werden kann - sogar mit Genuss! :wink:
Aber immerhin hast du da ja noch einer der besseren Möglichkeiten, dein Fleisch zu beziehen. Es ist definitiv besser, als sein Fleisch im Supermarkt oder beim Discounter zu kaufen.
Mir persönlich reicht ein "ich weiß einigermaßen sicher was ich da auf dem Teller habe" jedoch nicht. xBLUBx hat es einfach auf den Punkt gebracht, warum:
xBLUBx hat geschrieben: Selbst beim Biofleisch wird hemmungslos mit Antibiotika gespritzt - natürlich zum Wohle der Tiergesundheit (und des Geldbeutels des Tierbesitzers). Folglich muss man dem Glauben schenken, was da einem angeboten wird. Selbst vom persönlichem Metzger, der evtl. auch nicht genau weiss, was der Bauer macht, resp. dieser evtl. auch nicht genau weiss, was der Tierarzt macht und dieser auch nicht genau weiss, aus was das Medi von der Pharma besteht, usw...
Keine sorge, du musst dich hier auch nicht rechtfertigen, dass du "tote Tiere" isst, denn das ist eine Sache, die du allein mit dir selbst ausmachen musst. Außerhalb des Forums halte ich es auch lieber mit "vorleben" als mit "vorwerfen". :nick:

Ich teile übrigens deine Meinung, dass es keine wirklich "saubere" Ernährung gibt, es sei denn, man hat daheim die Möglichkeit, sich autark zu versorgen. Ebenso ist mir klar, dass es für das europäische Biosiegel schon reicht, dass nur Komponenten eines Lebensmittels "Bio" sind. Stattdessen kann ich da auch "normale" Lebensmittel kaufen, die Informationen über die genauen Inhaltstoffe oder Anbaubedingungen sind so oder so relativ dürftig, da mache ich mir auch keine Illusionen.
Bei Fleisch (und nicht zu vergessen auch bei Fisch/Meerestieren) sehe ich das definitiv anders: Tiere sind halt keine "Wegwerfartikel", sollten imho weder so gehalten, noch so "konsumiert" werden. Immerhin hat man ja die Wahl. :nick:

Näher werde ich das aber nicht ausführen, sonst endet das wieder in eine bitterböse Grundsatzdiskussion. :wink:

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Einer Sache möchte ich widersprechen. Irgend jemand schrieb, Fleisch sei ungesund.
Fleisch "an sich", also ohne Hormone und Schwermetalle etc., ist sehr gesund.
Man kann sich ausschließlich von Fleisch ernähren, ohne irgendwelche Mangelerscheinungen zu bekommen.
Fleisch ist ja praktisch identisch mit unserem Körperaufbau. Insofern ist das leicht zu verstehen.
Auch evolutionsbiologisch ist unser Körper sehr gut daran adaptiert.
Ungesund ist Fleisch nur, wenn es verunreinigt ist, s.o.
Und wenn man zuviel sehr fetthaltiges Fleisch ißt, wird man vielleicht dick.
Und dann ist da noch der ethische Aspekt.
Aber rein biochemisch ist Fleisch gesund.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Klar, man kann prima ohne Fleisch leben, aber ich will einfach nicht. Ich mag Vegetarier nach wie vor und habe jedes Verständnis, aber im Moment esse ich Fleisch. Möglicherweise auch irgendwann nicht mehr, wehr weiß das schon. Irgendwie bin ich was das anbelangt soetwas von wankelmütig. So ist das eben....

Streiten werde ich mich nicht und eine Grundsatzdiskussion um Fleisch essen kann ich auch nicht führen, da ich beide Seiten verstehen kann und ich meine Fahne ständig nach dem Wind drehe. Das mache ich schon mein ganzes Leben, warum auch immer. Keine Ahnung.

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blende8 hat geschrieben: Man kann sich ausschließlich von Fleisch ernähren, ohne irgendwelche Mangelerscheinungen zu bekommen.
Interessant. Gibts dafür irgendeinen Beleg?

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Der simpelste Beleg wären die Eskimos, die sich (früher) praktisch ausschließlich von Robbenfleisch ernährten.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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xBLUBx hat geschrieben:Interessante Beiträge. Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber ist schon so: egal in was, es gibt in allem Extremisten. Wenigstens schaden sie niemanden (ausser evtl. psychologisch und evtl. dadurch auch psychisch sich selber).
Ja, ich finde die Beiträge auch interessant und habe vorher noch nie etwas von orthorektischem Essverhalten gehört. Davon kann ich mich mit meinem "Frei-nach-Schnauze"-Essverhalten getrost ausschließen; auch schön. :zwinker2:

Naja, lieber xBlubx, ich kann mir auch vorstellen, dass das Leben mit einem Orthorektiker (sagt man das so?) durchaus anstrengend sein kann- besonders, wenn es um TK-Pizza geht. :D

(... gleichzeitig muss ich gestehen, dass der Thread mich hier durchaus nachdenklich bzgl. rotem Fleisch gemacht hat ... )
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Steif hat geschrieben:Wenn ich unreflektiert und jahrzehntelang den Empfehlungen der DGE folgen würde, würde kein Sportklamottenhersteller mehr was Passendes für mich schneidern können und ich frage mich, wann ich das weitere Drittelö der Tagesgesamtmenge an Obst und Gemüse essen soll?!

Zitat von der DGE-Seite:

tägliche Zufuhr
[TABLE="class: greentab, width: 65%"]
[TR="class: even"]
[TD][/TD]
[TD]
Getreide, Getreideerzeugnisse Kartoffeln
  • Brot 200-300 g (4-6 Scheiben) oder
    Brot 150-250 g (3-5 Scheiben) und 50-60 g
    Getreideflocken
  • Kartoffeln 200-250 g (gegart) oder
    Teigwaren 200-250 g (gegart) oder
    Reis 150-180 g (gegart)
Produkte aus Vollkorn bevorzugen[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

So viel mal eben zu Sinn und Unsinn der DGE! :winken:
Wo ist denn jetzt bei den Mengenempfehlungen das Problem?!
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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PeterPausenbrot hat geschrieben:Jetzt liegen wir beide daneben. Ich schrieb fälschlicherweise »tierische Produkte«, du »rotes und verarbeitetes Fleisch« – ich habe gerade noch einmal nachgelesen: Die richtige Formulierung ist einfach »Fleisch«.

Du meinst vermutlich noch eine andere Studie: Es gibt eine Studie (Findet man unter Harvard Red Meat Study), die sich explizit mit den Gesundheitsgefahren von rotem und verarbeitetem Fleisch beschäftigt. Sehr lesenswert. :)
Kannst Du denn Deine Quelle mal angeben.
Würde mich auch interessieren...
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Klar, man kann prima ohne Fleisch leben, aber ich will einfach nicht. Ich mag Vegetarier nach wie vor und habe jedes Verständnis, aber im Moment esse ich Fleisch. Möglicherweise auch irgendwann nicht mehr, wehr weiß das schon. Irgendwie bin ich was das anbelangt soetwas von wankelmütig. So ist das eben....
Das liest sich doch ganz anders an als deine letzte Aussage von wegen "meine eigene Existenz erhalten" und ich finde gut, dass du bei diesem Thema ehrlich mit dir selbst bist. :nick:

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schmittipaldi hat geschrieben:Wo ist denn jetzt bei den Mengenempfehlungen das Problem?!
Auf diese Antwort warte ich auch immer noch :confused:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Aber ich würde genau wie die Hobbyjoggerin auch das Fleisch vom Metzger kaufen – denn die Chance, dass es weniger verunreinigt ist, als das von der Massentierhaltung; denke ich zumindest; steht deutlich höher

LG aus Bern
Blub


Hallo xBlubx und hallo an alle lesenden Personen,

die Chance, dass der Metzger hochwertiger auskehrt ist sehr gering.
Warum? Weil der Metzger überwiegend von den selben Lieferanten bezieht wie der Supermarkt / Discounter.
Für die verschwindend geringe Anzahl der Metzger die selber schlachten vermag ich keine Stellungnahme abzugeben.
Geringstenfalls kann ich sagen, dass der Metzger die frischere Wahre überreicht; aber das wisst ihr ja selbst.

@Yin
Du machst doch alles richtig.
Wenn du dich gut damit fühlst auf einige Fleischmengen zu verzichten, dann wird das schon stimmen.
Es gibt hierfür keine Schablone. Man kann auch nicht sagen, dass ein Laufschuh nach 700km hin ist.
Köpfchen (und selbst nachdenken) ist gefragt. Bei dir scheint es zu funktionieren.

Und wenn viele Leute nur einen oder zwei Tage in der Woche auf Fleisch verzichten könnten/würden,da bin ich mir sicher, würden sich die Zustände in der Tierhaltung auch verbessern :wink:

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Stefan hat geschrieben:Aber ich würde genau wie die Hobbyjoggerin auch das Fleisch vom Metzger kaufen – denn die Chance, dass es weniger verunreinigt ist, als das von der Massentierhaltung; denke ich zumindest; steht deutlich höher


Wo bekommt der Metzger sein Fleisch her?

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Yefimko hat geschrieben:Wo bekommt der Metzger sein Fleisch her?
Ist vergleichbar mit: Frisches Obst und Gemüse vom Bauernhof aus ihrer Region.
Da werden schon mal Äpfel aus dem Alten Land in NRW verkauft.

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kueni hat geschrieben:Das mit dem Zitieren üben wir aber nochmal.
Gerne.
kueni hat geschrieben:Falls du Hilfe brauchst, findest du die unter "Nützliche Links / Hilfe".
Ich hoffe einen Lernfortschritt erzielt zu haben.
Danke. :daumen:

Gruß

Stefan

82
blende8 hat geschrieben:Der simpelste Beleg wären die Eskimos, die sich (früher) praktisch ausschließlich von Robbenfleisch ernährten.
Aber eher roh und nicht hauptsächlich Muskelfleisch, oder? Und fast ausschließlich ist eben nicht ausschließlich. Ich weiss nur von einem Aussie, der sich jahrelang von rohem Hack ernährte. Der sah dann irgendwann nicht mehr vorzeigbar aus.

83
Chri.S hat geschrieben:Aber eher roh und nicht hauptsächlich Muskelfleisch, oder? Und fast ausschließlich ist eben nicht ausschließlich. Ich weiss nur von einem Aussie, der sich jahrelang von rohem Hack ernährte. Der sah dann irgendwann nicht mehr vorzeigbar aus.
und dann wären da noc die Fragen nach der Lebenserwartung, nach der Häufigkeit/Häufung bestimmt Krankheiten, nach dem Hormonspiegeln und und und

84
Stefan hat geschrieben:Ich hoffe einen Lernfortschritt erzielt zu haben.
Danke. :daumen:
Fein gemacht. :daumen:
Bitte, gerne. Jeden Tag eine gute Tat. :)

86
schmittipaldi hat geschrieben:Kannst Du denn Deine Quelle mal angeben.
Würde mich auch interessieren...
Hey, die Studien findet man unter den Suchbegriffen »Harvard Red Meat Study« und »Harvard Healthy Eating Pyramid«. :)

87
blende8 hat geschrieben:Einer Sache möchte ich widersprechen. Irgend jemand schrieb, Fleisch sei ungesund.
Fleisch "an sich", also ohne Hormone und Schwermetalle etc., ist sehr gesund.
Dateianhänge

88
Yefimko hat geschrieben:Wo bekommt der Metzger sein Fleisch her?

Das lässt sich ja recht einfach beantworten: Mehr als 95% des deutschen Fleisches stammt aus Massentierhaltung.
Somit ist es sehr offensichtlich, woher das Fleisch kommt.

91
19joerg61 hat geschrieben:Ahnte ich es doch, Vegetarier sind gesünder, potenter, schöner und überhaupt die besseren Menschen :wink:

Vielleicht sollte man bei den Gründen zwischen den ethischen Aspekten der Massentierhaltung und den tatsächlichen gesundheitlichen Nutzen unterscheiden.
Der Artikel scheint mir da ganz treffend
Sporternährungs-Mythen: Vegetarier leben gesünder als Fleischesser | netzathleten

Leider ist der Artikel relativ nichtssagend. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass Vegetarier einen insgesamt gesünderen Lebensstil pflegen – das steht so ziemlich in jedem Artikel über das Thema. Damit kann man aber nicht relativieren, dass der Verzehr von Fleisch – je nach Art und Menge – zu einem ernsthaften Problem werden kann.

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Fleischesser ist auch nicht gleich Fleischesser, es kommt auf die Menge an. Es gibt eine Studie, wonach Leute, die wenig Fleisch pro Woche essen genauso gesund sind wie Vegetarier. Bei mehr als 2 Portionen wöchentlich verschlechtert sich erst der Gesundheitsstatus. Quelle hab ich grad nicht. Stand vor einigen Monaten bei Spon.

Das Argument mit dem unterschiedlichen Lebensstil finde ich nicht unbedingt haltbar. Natürlich wird in guten Studien für diese Einflussfaktoren kontrolliert (soweit es möglich ist und man genügend Probanden hat). Ob das der Fall ist, dazu müsste man die Originalartikel lesen. Journalisten machen das natürlich nicht, die schreiben irgendwelche Pressemeldungen nach, die selten ins Detail gehen.

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So, hab heute meinen 3. fleischfreien Tag hinter mich gebracht. Tatsächlich fehlt mit nichts. Ok, an Tag 2 gabs Seelachs zum Mittag, aber das ist für mich völlig ok. Es geht mir ja ausschliesslich um gesundheitliche Aspekte, nicht um Ethik oder Vegetarismus. Hin und hergerissen bin ich noch bei Geflügel. Abgesehen von Antibotika und Hormonen kann ich auch hier nur schwer einschätzen, wieviel davon gesund ist. Meinungen?

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martin_h hat geschrieben:
schmittipaldi hat geschrieben:Wo ist denn jetzt bei den Mengenempfehlungen das Problem?!
Auf diese Antwort warte ich auch immer noch :confused:
Sorry, aber wenn ich Beitrag Nummer #24 hier alle paar Beiträge für Dich wiederhole, werde ich womöglich für völlig debil gehalten!

Du kannst mir aber gerne Deine Mailadresse per PN schicken und ich schreibe Dir noch mal auf, dass die Mengenangaben, insbesondere bei den Kohlenhydrten, der DGE nicht auf alle Erwachsene im Alter von 18 - 99 übertragbar ist, ohne dass dabei bspw. ich aufgehe wie ein Stück Hefeteig. Ich schicke Dir das dann auch gerne 200 mal als Carbon Copy.

Dein exemplarischer einer Tag, würde wenn ich mich täglich so ernähre, zwangsläufig in Übergewicht münden. Mit 25 konnte ich so ein Pensum auch täglich verdrücken, aber mit Mitte 30 bereits nicht mehr. Verstehst Du, was ich Dir damit sagen will?
Steif
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Das mag ja sein, dass das nicht auf die Alterspanne beziehbar ist. Aber schenken wir mal dem Robert-Koch-Institut Glauben, dann müssen wir uns eh keine Sorgen machen, dass die Gewichtzunahme durch die DGE-Kohlenhydrat-Empfehlung zustande gekommen ist:
Der Richtwert der DGE für die Kohlenhydratzufuhr von mindestens 50% ergibt sich unter Berücksichtigung des individuellen Energiebedarfs, des Proteinbedarfs und der Richtwerte für die Fettzufuhr.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts schafft das weniger als die Hälfte der Bevölkerung4 . Und auch die Ernährungsberichte aus Deutschland, Österreich u. Schweiz zeigen, dass Kohlenhydrate in der Ernährung lediglich einen Anteil von 40 - 45 % der aufgenommenen Energie ausmachen. Zugleich nehmen wir einen großen Teil davon über zugesetzte Zucker (hauptsächlich Saccharose) und Süßigkeiten auf. Dabei sollte die Versorgung mit Kohlenhydraten schwerpunktmäßig aus polysaccharidhaltigen (stärke- und ballaststoffreichen) Lebensmitteln bestehen. Dies gilt insbesondere bei energiearmer Kost, z. B. Diäten, um die Versorgung mit essenziellen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen sicherzustellen. Dagegen ist die Zufuhr von Lebensmitteln mit hohem Gehalt an isolierten Kohlenhydraten, z. B. Mono- und Disacchariden sowie raffinierter und modifizierter Stärke, einzuschränken. Generell wird für Zucker (Mono- und Disaccharide) von der DGE ein moderater Konsum empfohlen.

Quelle: DGE Hintergrundinformationen (Quellen sind angegeben)
Wenn jetzt also in den letzten Jahren das Durchschnittsgewicht in DE gestiegen ist, aber bisher weniger als die Hälfte die KH-Empfehlungen der DGE umgesetzt haben, dann stell ich mir doch immer noch die Frage, ob das an den KH liegt oder nicht doch an ganz anderen Faktoren. Insofern ist das für mich reinste Spekulation, das die KH-Empfehlung für das verantwortlich ist, was du beschreibst. So wie du beschreibst, dass du aufgehen würdest, beschreibe ich, dass ich mit 55-60% KH-Anteil Gewicht halte oder sogar abnehme. Mir ist das ein wenig zu einseitig betrachtet. Aber belassen wir es jetzt dabei. :nick:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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PeterPausenbrot hat geschrieben:.... , dass der Verzehr von Fleisch – je nach Art und Menge – zu einem ernsthaften Problem werden kann.

Trifft doch irgendwie auf jedes Lebensmittel zu und spricht für abwechslungsreiche Ernährung.

Ich habe völliges Verständnis, wenn jemand aus ethischen Gründen in Bezug auf die Massentierhaltung sein Fleischkonsum einschränkt.
Für völligen Blödsinn halte ich die (teilweise unterschwelligen Behauptungen), dass Fleisch oder irgendwelche anderen Lebensmittel in normalen Mengen gesunde Menschen krank machen.

Nie war das Nahrungsangebot in Mitteleuropa für die gesamte Bevölkerung besser und vielseitiger als heute und nie war die Angst sich falsch zu ernähren größer.
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Eben. Der Mensch als enger Verwandter des Schweins ist zum Allesfresser geboren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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@19joerg61

Ja, das Gerücht mit dem Fleischkonsum der krank macht hält sich hartnäckig.

Ich habe seit 21 Wochen einen kleinen Selbstversuch laufen und ernähre mich weitgehend ketogen. Also, ich esse kaum Kohlenhydrate und bestimmt 5 x die Woche Fleisch, oder Fisch , wenn nicht sogar häufiger. Das Ergebnis ist für mich ziemlich beeindruckend: Durch den hohen Nährwert des Fleisches hält das Sättigungsgefühl viel länger an, als bei Nudeln und co. Ich esse meist recht mageres Fleisch, da ich fetttes Fleisch nicht wirklich mag. (Es sei denn es kommt direkt aus dem Kessel nach der Schlachtung.... lecker....) Meine Blutwerte sind besser als vor der Diät, ich habe satte 33 KG abgespeckt und bekomme wieder eine etwas "athletischere" Figur. Ob das auch anderes geklappt hätte, kann ich nicht sagen, aber für mich war eine der Grundbedingungen für eine Diät, daß ich keine Hungerattacken bekomme. Der Nährwert von Fleisch in der Sättigung ist einfach unschlagbar. Meine Geschmacksnerven haben sich regeneriert, da ich kein überwürztes Futter esse und auch keinerlei Fertigprudukte in diesen 21 Wochen gegessen habe. Da ich selbst mich aber so nicht ein Leben lang ernähren möchte, stelle ich die Ernährung in knapp 5 Wochen wieder etwas um. Mittlerweile kann ich meine Trainingseinheiten so qualitativ gestalten, daß ich auch ordentlich etwas verbrenne.

Seit Anfang des letzten Jahrhunderts ist meine Diät bekannt. In der Uni Freiburg werden Patienten auch mit dieser Ernährungsweise behandelt, mit großen Erfolg. Bisher lässt sich nicht nachweisen, daß diese Gruppe häufiger Krebs bekommt als andere.

Ein Vorteil hat der Fleischkonsum: Man kann durch das hohe Sättigungsgefühl längere Fastenzeiten einlegen. Teilfasten ist unbestritten Gesund. Bei weltweiten Tests hat man festgestellt, daß z. B. Krebspatienten die 24 Stunden vor ihrer Chemo fasten, bessere Erfolge haben. Kohlenhydrate sind die Nahrung des Krebs.

Ich glaube nicht, daß jeder Mensch gleich zu behandeln ist und nicht, daß alle Menschen die gleiche Ernährung leben können. Eskomos hatten auch keinen höheren Krebsanteil als andere Gruppen. Mein Metzger sieht aus, wie die Meisten Metzger aussehen, während sein "Partnermetzger" , (Alle zwei Wochen schlachtet ein anderer das Rind, da es sehr kleine Schlachtbetriebe sind.) aussieht, als bekäme er nicht genug zum essen. Seine Frau isst fast kein Fleisch, dafür mächtig viel Süßes, ist aber Normalgewichtig.

Ach ja, ich bin übrigens fett geworden, wegen mangelnder Bewegung und ich habe einfach "meisterlich" weiter gefuttert. Dazu noch ordentlich Weizenbier und ich wurde fett und das als Vegetarier.... :klatsch:

Nochmals: Ich könnte für beide Seiten argumentieren, aber mir fehlt die Übrzeugung das beide Seiten Recht haben. Unbestritten ist der Ökologische Schaden den die Massentierhaltung anrichtet. Dagegen muss etwas gemacht werden.

Übrigens könnt ihr selbst nachvollziehen, woher Euer Rindersteak in der Metzgerei kommt, wenn der Metzger selbst schlachtet. Im Verkaufsraum hängt irgendwo der Nachweis wo das Kalb geboren wurde und wo es bis zur Schlachtreife gehalten wurde. Bei uns kommen die Rinder aus bis 150 KM Entfernung als Kälber ins Dorf und werden dort großgezogen. Zur Metzgerei haben sie es dann noch ein paarhundert Meter, bzw. 8 KM, wenn es in die Partnermetzgerei geht.

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19joerg61 hat geschrieben:Trifft doch irgendwie auf jedes Lebensmittel zu und spricht für abwechslungsreiche Ernährung.
Echt?
Ich kenne beispielsweise kein Gemüse, was im Verdacht steht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu verursachen. Kannst du mir eins nennen?



Ich habe völliges Verständnis, wenn jemand aus ethischen Gründen in Bezug auf die Massentierhaltung sein Fleischkonsum einschränkt.
Für völligen Blödsinn halte ich die (teilweise unterschwelligen Behauptungen), dass Fleisch oder irgendwelche anderen Lebensmittel in normalen Mengen gesunde Menschen krank machen.

Nie war das Nahrungsangebot in Mitteleuropa für die gesamte Bevölkerung besser und vielseitiger als heute und nie war die Angst sich falsch zu ernähren größer.
Was ist denn eine »normale« Menge? Die deutsche Krebshilfe empfiehlt beispielsweise relativ unkonkret »wenig Fleisch und Fleischwaren« zu essen. Etwas deutlicher werden da die Harvard-Forscher, die warnen: »Wer täglich rotes Fleisch, Wurst oder Schinken isst, verkürzt seine Lebenserwartung deutlich«. Was also ist eine normale Menge?

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:@19joerg61

Ja, das Gerücht mit dem Fleischkonsum der krank macht hält sich hartnäckig.

Ich habe seit 21 Wochen einen kleinen Selbstversuch laufen und ernähre mich weitgehend ketogen. Also, ich esse kaum Kohlenhydrate und bestimmt 5 x die Woche Fleisch, oder Fisch , wenn nicht sogar häufiger. Das Ergebnis ist für mich ziemlich beeindruckend: Durch den hohen Nährwert des Fleisches hält das Sättigungsgefühl viel länger an, als bei Nudeln und co. Ich esse meist recht mageres Fleisch, da ich fetttes Fleisch nicht wirklich mag. (Es sei denn es kommt direkt aus dem Kessel nach der Schlachtung.... lecker....) Meine Blutwerte sind besser als vor der Diät, ich habe satte 33 KG abgespeckt und bekomme wieder eine etwas "athletischere" Figur. Ob das auch anderes geklappt hätte, kann ich nicht sagen, aber für mich war eine der Grundbedingungen für eine Diät, daß ich keine Hungerattacken bekomme. Der Nährwert von Fleisch in der Sättigung ist einfach unschlagbar. Meine Geschmacksnerven haben sich regeneriert, da ich kein überwürztes Futter esse und auch keinerlei Fertigprudukte in diesen 21 Wochen gegessen habe. Da ich selbst mich aber so nicht ein Leben lang ernähren möchte, stelle ich die Ernährung in knapp 5 Wochen wieder etwas um. Mittlerweile kann ich meine Trainingseinheiten so qualitativ gestalten, daß ich auch ordentlich etwas verbrenne.
Ganz großartiger Selbstversuch. Ich persönlich würde eher wissenschaftlichen Untersuchungen trauen.
Ich würde dir mal die Infos der Krebshilfe empfehlen – vielleicht überdenkst du dann deine Ernährung.
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