Laufschnecke hat geschrieben:Ich schaue immer Samstags, wiege mich aber zwischendurch auch. Leider pendle ich immer zwischen 89 und 92kg und das schon seit fast 6 Monaten, mit gaaanz leichten Trend nach unten, aber warum dauert das so ewig.

Kaum ist dann wieder was aus der Reihe, brauche ich Wochen um das wieder los zu werden, auch wenn ich wenig sündige. Andere machen gar kein Sport und nehmen vergleichsweise ab ohne Probleme.
Es soll wohl nicht sein bei mir. Mal schauen was am 11.7. die Schilddrüsenwerte sagen..
Liebe Laufschnecke,
Mimimiie hat nicht unrecht, fürchte ich. Versteife Dich nicht zu sehr auf die Schilddrüse. Und das mit dem Ernährungstagebuch oder der App ist eine wirklich gute Idee. Dazu kannst Du auch ausrechnen, was Dein Sport wirklich an Energie verbraucht. Viele überschätzen das völlig. Das Erlebe ich im Studio immer wieder, wenn jemand eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer steht, dabei Zeitung liest, und dann später beim nach Hause gehen sich noch ein Energieshake reinziehen. Das kann nicht funktionieren. Auch einigen Walkern kann man nur sagen, daß sie ihren Energieverbrauch völlig überbewerten.
Wenn man abnehmen will und das aus tiefstem Herzen, dann findet man auch die Disziplin dazu. Ja, ohne eine Form der Diziplin geht es nun einmal wirklich nicht. Und wenn man das nicht kann, dann muss man sich fragen, warum es nicht geht. Möglicherweise hat es gesundheitliche Aspekte oder Sucht spielt eine Rolle oder die Psyche. Und das muss abgeklärt werden.
Ich gehöre zwar auch zu denen, die offenbar relativ unproblematisch abnehmen, aber knalle auch bei jeder Trainingseinheit mittlerweile mindestens 1.000 KCAL durch. Dazu kommt die Diät, womit ich aber auch "nur" noch rund 1 KG pro Woche abnehme.
Ach ja, mir fällt es übrigens leichter ein halbes Jahr komplett auf Süßigkeiten zu verzichten, als mich jede Woche einmal frisch neu "anzufixen". Möglicherweise wäre das ja auch mal eine Überlegung wert.
Mittlerweile habe ich eine "Bekannte" die ich etwas mittrainiere. Die Ernährung macht sie selbst, aber drehe ein wenig am Training rum. Und siehe da, auch sie nimmt ab, da das Training effektiver wird. (Keine Angst, ich biete mich nicht als Trainerin an. Das mache ich nur mal im Freundeskreis, wenn man nebeneinander trainiert.)
Ich finde die Idee mit Weight Watchers auch gut. Machst Du das?
Also, nicht aufgeben, sondern die Fehler suchen. Neu motivieren, und das Rennen neu aufnehmen. Wie beim Marathon. Und glaube mir, die Meisten nehmen nicht "einfach so" ab, sondern müssen dafür auch ordentlich etwas machen. Am Anfang meiner Diät habe ich Jobbedingt noch Kisten schleppen müssen und zwar vom allerfeinsten. Allein dadurch hatte ich pro Tag sicher schon 12 Tonnen Material bewegt. Dazu habe ich 5 x die Woche gut trainiert, immer im Rahmen meiner Möglichkeiten. Und bei 110 KG purzelten die Kilos allein deswegen, weil ich das Weizenbier weggelassen hatte und trainieren gegangen bin. Heute sind meine Trainingseinheiten meist etwas kürzer, aber dafür viel intensiver, da mir die Zeit ein wenig fehlt. Aber die 33 KG sind weg und die bleiben weg, dafür sorgt jetzt auch mein Umfeld, welches mich ordentlich scheucht.
Marathon zu laufen ist auch ein Sieg des Willens über den Körper. Abnehmen ist genau das gleiche. So sehe ich das zumindest. Jede Woche ist für mich ein neuer Marathon, da ich die Serie irgendwie nicht abreißen lassen will, und jede Woche weiter abnehmen. Und selbst wenn ich Morgen Abend noch einen Marathon auf dem Crosstrainer hinlegen muss, aber ich WILL die Serie nicht reißen lassen, also muss ich etwas dafür tun. (Schlimm finden würde ich es jetzt auch nicht, wenn der gefürchtete Stillstand eintritt, aber es ist ein sportlicher Anreiz, daß das eben nicht passiert. Und ein wenig kann ich dazu ja auch beitragen.)
Apropos Willen, ich habe grade keine Lust zum Arbeiten, muss aber noch für Morgen einiges vorbereiten. Der Fluch der Selbstständigen. Hoffentlich gewinnt diesen Kampf mein Kopf auch über den Körper. Ich habe da aber ganz leise Zweifel....