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Trainieren nach der Bestzeit

Trainieren nach der Bestzeit

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Hallo zusammen,
ich wäre froh, wenn mir jemand ein paar Tipps für meine weitere Saison geben könnte.
Ich hatte mir für dieses Jahr eine 38er Zeit als PB im Herbst als Ziel gesetzt. Jetzt bin ich diese Zeit bereits letztes Wochenende überraschend gelaufen :daumen: So früh im Jahr ist mir das noch nie gelungen;-) Normal bin ich meine 10er Bestzeit im September gelaufen und habe dann direkt noch einen HM angehängt.Anschließend habe ich die Bestzeitenjagt dann beendet und Erhaltungstraining absolviert. Jetzt da es noch so früh im Jahr ist, muss ich meine Pläne änderen, ich kann ja nicht jetzt schon mit Erhaltungstraining beginnen.Vielleicht hat der eine oder andere einen kleinen Tipp, wie ich jetzt weitermachen soll. Vielleicht ist im Herbst noch eine tiefe 38er oder 37er Zeit drin.
Kurzum würde ich nur gerne grundsätzlich wissen, ob ihr jetzt zunächst eine paar Erhohlungswochen machen würdet oder weiter voll bis zum Herbst durchtrainieren würdet.

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Grundsätzlich sehe ich das genauso. Noch bin ich aber total platt :geil: Also die Woche werde ich noch etwas regenerieren. Ich meinte nur aus Erfahrung zu wissen, dass ich wenn ich eine PB erreicht habe (normal im September) die Akkus leer waren und ich danach keine Verbesserung mehr erreichen konnte im Oktober beispielsweise. Daher wollte ich ein paar Tipps haben, wie ich dies vermeiden kann und im August, September mit vollen Akkus wieder angreifen kann.

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Eine PB kannst Du schon in der Vorbereitung erlaufen. Das kannst Du jetzt nicht mehr ändern. Du hast wahrscheinlich ein höheres Niveau erreicht und kannst ruhig und nach Plan, mit nach oben angepassten Vorgaben, weiter trainieren. Wenn Du jetzt etwas platt bist, mache eine Woche regenerativer mit extensiven Intervallen. Man kann dabei auch Lang-Sprinttraining beimischen, was nicht so belastet. Alles bis 150m (z.B. 4-5x 150m, mit 90% der Belastung) stört die Regeneration nicht.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben: Alles bis 150m (z.B. 4-5x 150m, mit 90% der Belastung) stört die Regeneration nicht.
Ich habe heute - drei Tage nach meiner 10er PB - kurze IV trainiert. Allerdings etwas länger als 150m.

8x 200m (34sec) mit 200m TP +
2x 500m (1:39/1:40) +
5x 200 (35se).

Kann jetzt nur für mich sprechen, aber das ging überraschend gut. Gegen Ende wurde es allerdings hart.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Erstmal Danke.Gestern habe ich erstmal 5 km im 4:20iger Schnitt gemacht. Beine noch schwer wie plei;-) Heute mache ich mal einen Erhohlungslauf und dann schaue ich mal wie es dann aussieht.
Also, wenn ich euch richtig verstehe, würdet ihr nach einer Erholungswoche mit einem angepaßten Plan auf neue Ziele hin trainieren?

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Jo - diese Woche ruhig, anschließend neu aufbauen.

Wäre schön, wenn Rolli kurz erklären könnte, warum kurze IV bis 150m die Regeneration nicht stören.

Danke :hallo:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Es gibt einige Vorteile der 150m Abschnitte.
Wenn ihr kein Sprinttraining zuvor gemacht habt, seit ihr normalerweise nicht in der Lage sich 100% bei einer 150m-Strecke auszupowern.
Die Hälfte der Strecke wir durch Phosphatspeicher abgedeckt, was schon nach 120-150s wieder gefüllt ist. Bei den restlichen Metern erreicht ihr kein so hohes Laktatniveau, was uns wieder Schaden kann.
Man kann, je Trainingszustand, bis 160-180m voll laufen. Danach wird gequetscht. Und das wollen wir in der Regenerationswoche vermeiden.

Natürlich kann man 150m auch voll, bis zum Umfallen, laufen. Deswegen schrieb ich: 90% Belastung, und trotzdem sehr schnell. Bitte immer die 3' GP beachten.

Gruß
Rolli
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