Hallo zusammen,
ich überlege, ob ich Mitte Oktober meinen ersten Marathon laufen soll. Derzeit laufe ich alles bis zum HM. Bis dahin werde ich 5 Halbmarathons gelaufen sein und meine Wochenleistung liegt bei 50 KM. Längster jemals absolvierter Lauf sind 24,5 KM.
Aus Zeitmangel würde ich mein Pensum nicht erhöhen für den Marathonstart. Eventuell halt noch ein 2-3 längere Trainingsläufe einstreuen (20-30 KM).
Haltet Ihr einen Start für sinnvoll bei dem Trainingspensum und was für eine Zeit könnte ich anpeilen (03:30??)? Habe etwas Angst vor dem Mann mit dem Hammer!
Fühle mich für meine Verhältnisse sehr fit, Leistungen 2013:
5 KM 19:30
9,5 KM (ca. 100 HM) 39:40
Halbmarathon 1:32:16
Danke für eure Tipps.
2
Die langen Läufe solltest auf jeden Fall machen, also 30km und lieber in Richtung 35 - wenn du deine gesamt-Wochen-km nicht erhöhen willst wirst du halt die anderen Läufe reduzieren müssen. Von deiner HM-Zeit her wäre 3:15 für den M machbar, aber ohne die langen Läufe und entsprechende Erfahrung wird das schon brutal schwer werden; die 3:30 klingen realistisch.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
4
Meine HM Bestzeit ist ebenfalls 1:32 meine Marathon Bestzeit liegt bei 3:27 bei einem Wochenpensum von 60-70 km. Mit deinem Wochenpensum von nur 50 km finde ich es eher unwahrscheinlich, dass du eine sub 3:30h laufen kannst. Ich tippe mal auf eine 3:50 inklusive Hammermann.
Gruss der Schweizer
Gruss der Schweizer
5
Hallo Sundance2002,Sundance2002 hat geschrieben:Eventuell halt noch ein 2-3 längere Trainingsläufe einstreuen (20-30 KM).
Haltet Ihr einen Start für sinnvoll bei dem Trainingspensum und was für eine Zeit könnte ich anpeilen (03:30??)? Habe etwas Angst vor dem Mann mit dem Hammer!
warum willst du Marathon laufen, wenn du nicht ausreichend darauf vorbereitet bist? Hast du Angst noch in diesem Jahr das Zeitliche zu segnen und willst deine letzte Chance nutzen? Ich halte überhaupt nichts davon eine Strecke anzugehen, auf die man nicht vorbereitet ist. Es wäre dein erster Marathon. Ist es dir egal ggf. auf dem Zahnfleisch über die Ziellinie zu rutschen? Und dir den Spaß daran einmal, möglicherweise auch ein für alle mal, zu verderben?
Es ist unwahrscheinlich, dabei umzukommen. Aber würdest du dieselbe Frage stellen, wenn es darum ginge von einer 30 m hohen Klippe zu springen und du bist bisher nicht übers 3 m-Brett rausgekommen? Wenn man da falsch aufkommt, kann das verflucht weh tun. Wenn man hinter Kilometer 30 mit leerem Akku laufen muss - glaub mir - das tut auch verflucht weh. Aber nicht so kurz wie beim Klippenspringen. Das tut dann eventuell eine Stunde lang oder länger weh ...
Wie wenig du von der Realität eines Marathons verstehst, sieht man auch an deiner Zielzeitfrage. 3:30 h beim ersten Mal ohne ausreichende Vorbereitung ... Du hast viel zu wenig Angst vor dem Mann mit dem Hammer!
Lass es oder bereite dich vor, wie allen anderen auch

Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
7
Wollte noch mal kurz diesen alten Thread aufgreifen.
Bin nun meinen ersten Marathon in Regensburg gelaufen. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis und ich bin prima durchgekommen, obwohl ab KM 35 die Oberschenkel ganz schön gebrannt haben, aber der Puls blieb konstant bei um die 158 (am Anfang 4:30/km, am Ende knapp unter 5 min).
=> Endzeit 3:17:44
Laufleistung über den Winter war zwischen 50-65 km. Ein langer Lauf über 32 km (längste Strecke die ich je gelaufen bin) in 3 Stunden, aber jeden Sonntag ein Lauf zwischen 22 und 24 Kilometern.
Bin nun meinen ersten Marathon in Regensburg gelaufen. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis und ich bin prima durchgekommen, obwohl ab KM 35 die Oberschenkel ganz schön gebrannt haben, aber der Puls blieb konstant bei um die 158 (am Anfang 4:30/km, am Ende knapp unter 5 min).
=> Endzeit 3:17:44
Laufleistung über den Winter war zwischen 50-65 km. Ein langer Lauf über 32 km (längste Strecke die ich je gelaufen bin) in 3 Stunden, aber jeden Sonntag ein Lauf zwischen 22 und 24 Kilometern.
8
Gratuliere!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
10
Stark!
Spiegelt aber auch meine Erfahrungen wieder. Training ist das wichtigste, schaffen kann man es aber mit dem nicht perfektem Training wie du bewiesen hast.
Ich selbst bin auch Ende März einen Trail über 27km mit etlichen Treppen, usw. gelaufen. Zuvor noch nie einen Trail gemacht, auch nicht dafür trainiert und längster Lauf war 23km, der war aber schon fast 8 Monate her.
Und ja, es gab ab km 21 ein paar schwere Momente, aber die gibt es zumindest bei Mir in jedem Rennen, auch über die 10km.
Versteht mich nicht falsch, ich bin keiner der sagt, man muss nicht trainieren, im Gegenteil sogar. Aber immer auf eine genaue Kilometeranzahl kommen zu müssen und einen Trainingsplan einhalten zu müssen um ein Rennen überhaupt antreten zu können halte ich dann doch auch für fragwürdig.
Spiegelt aber auch meine Erfahrungen wieder. Training ist das wichtigste, schaffen kann man es aber mit dem nicht perfektem Training wie du bewiesen hast.
Ich selbst bin auch Ende März einen Trail über 27km mit etlichen Treppen, usw. gelaufen. Zuvor noch nie einen Trail gemacht, auch nicht dafür trainiert und längster Lauf war 23km, der war aber schon fast 8 Monate her.
Und ja, es gab ab km 21 ein paar schwere Momente, aber die gibt es zumindest bei Mir in jedem Rennen, auch über die 10km.
Versteht mich nicht falsch, ich bin keiner der sagt, man muss nicht trainieren, im Gegenteil sogar. Aber immer auf eine genaue Kilometeranzahl kommen zu müssen und einen Trainingsplan einhalten zu müssen um ein Rennen überhaupt antreten zu können halte ich dann doch auch für fragwürdig.