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Jetzt schon steigern? Bin nicht ausgepowert...

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burny hat geschrieben: Fahrtspiele [...] verkomplizieren die Chose nur. Wenn du einige Male "richtig" gelaufen bist, dann kannst du dich damit befassen.
Find ich zB gar nicht beim Fahrtspiel, dass das was verkompliziert. Was gibt es denn besseres als einen Lauf, also die 3,8 km, in variablem Tempo und nach Befinden zu laufen? Man ist weder auf Meterzahlen noch auf Zeiten festgelegt und es bringt Spaß ins Training, weil es von der Monotonie des gleichbleibenden Tempos weggeht. Die Variabilität bringt zugleich Gefühl für verschiedene Tempi :nick:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Find ich zB gar nicht beim Fahrtspiel, dass das was verkompliziert.
Es geht mir nicht darum, ob Fahrtspiel an sich kompliziert ist.

Um's mal in einen etwas plastischen Vergleich zu packen:
In der ersten Fahrstunde hat der Fahrschüler genügend damit zu tun, das Wechselspiel Kupplung - Gas hinzubekommen und geradeaus zu lenken. Wenn dann einer mit 20 Fahrstunden kommt und Hinweise zur Stadtfahrt gibt, der nächste was zum Fahren bei Regen beiträgt, der frisch bestandene Prüfling Tipps und Tricks zum Einparken gibt und der Formel 1-Fahrer noch die letzten Kniffe zur effizienten Kurvengeschwindigkeit übermittelt, dann wird der arme Fahrschüler sich nicht leichter tun. Und um es nochmal klar zu sagen: 3,8 km durchgängig in 38 - 40 min, also 5,7 - 6 km/h hat mit Laufen nix zu tun. Alle genannten Tipps sind hilfreich - aber nicht "in der ersten Fahrstunde".

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo Bernd,

da hast du wohl recht, deswegen sagte ich ja schon:
Morgan hat geschrieben:Ich würde einen Anfängerplan umsetzen. Die sind bewährt. Danach könntest du so weiter trainieren
(wie vorgeschlagen)

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Nochmal ein kurzes Update:

ich habe jetzt die letzten Male auf ein zügigeres Tempo geachtet und bin heute das erste Mal quasi durchgelaufen - bis auf 2 sehr, sehr kurze Gehpausen von vielleicht 10-20m. Waren nur wenige Schritte. Jedenfalls laufe ich jetzt ungefähr in einem Tempo von 6,5km/h. Das ist immernoch langsam, aber schon schneller als zu Beginn. Ich habe auch tatsächlich das Gefühl, dass ich jetzt meine Füße vom Boden bekomme und diese Flugphase eintritt :)

Findet ihr, dass das jetzt ein gutes und dennoch langsames Ausgangstempo für einen Anfänger ist um z.B. in absehbarer Zeit mal wieder die Streckenlänge zu ändern?

Und dann stellt sich mir noch folgende Frage (hochmotiviert): wie lange sollte ich ungefähr noch die 3,8km in eben jenem neu antrainierten Tempo laufen? Also klar, mindestens solange bis ich gar keine Pausen mehr brauche. Aber dann? Ich habe irgendwie die (vielleicht unbegründete) Angst, dass mein Körper keinen ausreichenden Trainingsreiz bekommt, wenn ich jetzt noch 3 Wochen so weiterlaufe wie bisher...

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Ok, ich versuche es noch mal.

Es gab doch schon mehr als genug postings, irgendwann musst Du mal verstehen:

6,5km/h ist kein laufen! Das ist auf-der-Stelle-hüpfen-mit-leichtem-Vorwärtsdrang (Rückenwind?)

Das mag durchaus ok sein, aber nicht, wenn man Deine Probleme hat: Wenn Du also nicht "ausgepowert" bist und verzweifelt über die Streckenlänge sinierst und du befürchtest, dass Dein Körper sich langweilt, was durchaus sein kann: fang endlich mal an zu rennen, dann vergehen dir diese verzweifelten Gedanken!

Geh mal auf einen Sportplatz: renn 400m so schnell du kannst, dann 400m gehen, dann wieder rennen. Das ganze bis Du keine Lust mehr hast (aber mehr als 1mal!) und schau mal was dabei rauskommt!


gruss hennes

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Hallo shore,

ich persönlich würde, glaube ich, an deiner Stelle einfach mal die ganzen Zahlen (Tempo und Strecke) komplett weglassen, beim Laufbeginn auf die Uhr schauen und eine halbe Stunde so gut es geht traben. Mit kleiner Flugphase, so dass du dich auch vorwärts bewegst; so dass du einen Drall nach vorne hast. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich aufrichtest und weit blickst. Wohin schaust du, wenn du läufst?

Wenn es dann gar nicht mehr geht- und ich finde, du darfst dich auch fordern, dir sollte ordentlich warm werden (schwitzen) und du darfst, finde ich, auch ruhig hecheln und auch mal ordentlich japsen- machst du eine Gehpause, bis du dich erholt hast und läufst dann weiter. Das kannst du dann solange machen, bis du deine Strecke durch traben kannst.

Natürlich solltest du immer schön auf deinen Körper hören und bei Beschwerden entsprechend reagieren, also z.B. einen Tag länger Pause machen.

Es ist schön zu lesen, wie motiviert du dabei bist! :nick:
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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O je..ich finde das für einen Anfänger hier alles sehr verwirrend. Jeder Mensch macht seine ganz eigenen Erfahrungen beim Laufen und man kann sie nicht unbedingt auf andere Menschen übertragen. Ich finde aber shore, das Du Dir zu Beginn nicht so viele Gedanken machen solltest und deshalb finde ich einen Einsteigerplan mit Gehpausen gut. Er gibt Dir für den Beginn eine feste Struktur vor und am Ende des Planes erreichst Du eine akzeptable Geschwindigkeit. Ich habe damals ein Buch von Steffny gekauft und danach trainiert. Ich find es total gut, das Du Dich auf jeden Lauf freust. Freu Dich und laufe. Bei einem WK, den ich gelaufen bin stand auf der Straße: DENK NICHT SOVIEL...und 100 meter weiter: LAUF EINFACH!!
Später finde ich es allerdings auch sinnvoll verschiedene Trainingsreize zu setzen wie z.B. ein Fahrtspiel usw usw, das Training wird dann spaßiger :zwinker5:
VlG vom TT
P.S.: Und manchmal an die Grenzen gehen finde ich auch ganz gut.
Nordish by nature

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Hennes hat geschrieben:Ok, ich versuche es noch mal.

Es gab doch schon mehr als genug postings, irgendwann musst Du mal verstehen:

6,5km/h ist kein laufen! Das ist auf-der-Stelle-hüpfen-mit-leichtem-Vorwärtsdrang (Rückenwind?)

Das mag durchaus ok sein, aber nicht, wenn man Deine Probleme hat: Wenn Du also nicht "ausgepowert" bist und verzweifelt über die Streckenlänge sinierst und du befürchtest, dass Dein Körper sich langweilt, was durchaus sein kann: fang endlich mal an zu rennen, dann vergehen dir diese verzweifelten Gedanken!

Geh mal auf einen Sportplatz: renn 400m so schnell du kannst, dann 400m gehen, dann wieder rennen. Das ganze bis Du keine Lust mehr hast (aber mehr als 1mal!) und schau mal was dabei rauskommt!


gruss hennes
Um mal ein Gefühl für das Rennen zu bekommen und zu sehen, wo du hin musst, solltest du das mal machen!

Grüße

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Hennes hat geschrieben:fang endlich mal an zu rennen
Ähm, ich laufe noch keinen Monat, habe vorher kaum Sport gemacht - ich denke, dafür schlage ich mich ganz gut. Und das wichtigste: mir machts wirklich Spaß!
Irisanna hat geschrieben:Vielleicht hilft es dir, wenn du dich aufrichtest und weit blickst. Wohin schaust du, wenn du läufst?
Ich schaue schon weit nach vorne. Also laufe jetzt nicht mit Kopf nach unten :zwinker5:
Und schwitzen tu ich ordentlich. Beim Laufen durch den Wind noch nicht mal sooo sehr, aber wenn ich dann zuhause angekommen bin gehts richtig ab. Ich will halt nur wirklich nicht übertreiben. Ich freu mich gerade so jeden zweiten Tag Lust aufs Laufen zu haben, dass ich es nicht riskieren will, die ganze Strecke nahezu zu sprinten um mich dann halbtot nach Hause zu schleppen und danach 4 Tage gar nicht laufen gehen zu können. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
Tanztigger hat geschrieben:Ich habe damals ein Buch von Steffny gekauft und danach trainiert. Ich find es total gut, das Du Dich auf jeden Lauf freust. Freu Dich und laufe. Bei einem WK, den ich gelaufen bin stand auf der Straße: DENK NICHT SOVIEL...und 100 meter weiter: LAUF EINFACH!!
Ich habe auch schon 3 Laufbücher :peinlich: "Die Laufbibel für Einsteiger", dann den "Lauf-Guide für Frauen" und dann "Mein Laufbuch für die ersten 10 Kilometer".
Super schön übrigens, was da bei deinem WK auf der Straße stand :daumen:

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shore hat geschrieben: Und schwitzen tu ich ordentlich. Beim Laufen durch den Wind noch nicht mal sooo sehr, aber wenn ich dann zuhause angekommen bin gehts richtig ab. Ich will halt nur wirklich nicht übertreiben. Ich freu mich gerade so jeden zweiten Tag Lust aufs Laufen zu haben, dass ich es nicht riskieren will, die ganze Strecke nahezu zu sprinten um mich dann halbtot nach Hause zu schleppen und danach 4 Tage gar nicht laufen gehen zu können. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.
Du fragst doch die ganze Zeit danach, wann und ob du die Strecke verlängern kannst, weil du dich angeblich nicht ausgepowert genug fühlst. Nun wird dir gesagt, dass du zunächst mal nen Zahn zulegen könntest, bevor du dich an die Streckenerweiterung machst und darauf reagierst du, indem du sagst, es sei ja nicht Sinn der Sache, total fertig nach Hause zu kommen.
Was ist denn dann dein Problem?

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shore hat geschrieben:...
.. Ich will halt nur wirklich nicht übertreiben. Ich freu mich gerade so jeden zweiten Tag Lust aufs Laufen zu haben, dass ich es nicht riskieren will, die ganze Strecke nahezu zu sprinten um mich dann halbtot nach Hause zu schleppen und danach 4 Tage gar nicht laufen gehen zu können. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

I.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass du die Strecke niemals nahezu sprinten kannst, also ist deine Sorge gänzlich unbegründet. :P

Also dann weiß ich auch keinen Rat mehr. Du hast hier zahlreiche Tipps und verschiedene Ideen bekommen und Antworten auf deine Frage, ob du jetzt schon steigern sollst, weil du dich nicht ausgepowert fühlst. Es hat ja niemand geschrieben, du sollst die Strecke sprinten und dich kaputt laufen. Du sollst deine Strecke oder eben auf der Bahn so schnell laufen wie du kannst und Gehpausen bzw. Gehrunden einlegen, um dich zu erholen, und dann wieder ein Stück/eine Runde laufen.

Bezüglich des Schwitzens ist es ja bei der aktuellen Wetterlage so, dass man nur den Müll raus bringen muss, um Schweißperlen zu produzieren. Beim Laufen oder Radfahren schwimmt man dann eher davon, um sich danach die Salzkrusten abzurubbeln. :D

Was ist mit deiner Atmung?

Wie du schon geschrieben hast: Dir macht es Spaß, wie es ist, dann belasse es dabei, drehe deine Runden in deinem Tempo, dann kannst du sicher sein, dass du dich definitiv nicht überfordern wirst und dein Körper nicht 4 Tage Pause braucht. Ich denke, entweder du machst dir viel zu sehr einen Kopf oder du bist beratungsresistent. Beides ist absolut in Ordnung! :)

Nur den Sinn deines Threads hier verstehe ich nicht. Muss ich aber auch nicht, alles gut. :hallo:
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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shore hat geschrieben:.. Ich will halt nur wirklich nicht übertreiben. Ich freu mich gerade so jeden zweiten Tag Lust aufs Laufen zu haben, dass ich es nicht riskieren will, die ganze Strecke nahezu zu sprinten um mich dann halbtot nach Hause zu schleppen und danach 4 Tage gar nicht laufen gehen zu können. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein...
Naja, also zwischen 5km in 45min und 400m- Läufen gibt es ja gute Mittelwege. Wenn Du einfach mal 3 km am Stück so flott läufst, daß Du nicht mehr reden könntest und etwa 2 Schritte für das Einatmen und zwei Schritte für das Ausatmen brauchst, dann bist Du hinterher weder völlig erschöpft noch völlig gelangweilt.
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