Hallo Forum,
ich 34 Jahre, 89 Kilo, 1,94 cm, mittelsportlich bereite mich nun seit Anfang des Jahres auf einen Marathon vor. Dazu hab ich zunächst als "Eingangstest" den Trainingsplan 10 km Trainingsplan: Die 10km mit unserem Trainingsplan laufen | Joggen Online gemacht, um überhaupt zu sehen ob ich für sowas geeignet bin. Diesen hab ich erfolgreich absolviert und mit einer 1 wöchigen Pause dazwischen nun auf die Marathonvorbereitung mittels Erster Marathon & Trainingsplan: Den ersten Marathon schaffen | Joggen Online gestürzt und beende heute die 8. Woche. Nach ausgiebigen Recherchen in den letzten paar Monaten zu allen möglichen Themen die den Sport betreffen, hab ich nun ein paar Fragen, die vielleicht von erfahreneren Läufern hier beantwortet werden können.
Zu Beginn des Trainings hab ich noch recht datenfetischistisch nach Pulsmesser trainiert, das aber seit 2 Wochen gelassen nachdem ich gelesen hab, das die ganzen Daumenregeln was den Puls angeht nur Richtwerte sind und ich auch schon bei anderen sportlichen Aktivitäten festgestellt hab, das mein Puls so ca. 20 Schläge über "normal" liegt. Das Schöne ist, das ich offenbar einen Rhythmus gefunden hab, der mich die Zeiten im Trainingsplan auf die angegebenen Strecken einhalten lässt und ich mich dabei wohler fühle. Wie haltet Ihr es mit Pulsmessern, ist das unabdingbar für die Wettkampfvorbereitung?
Mein Ziel ist es bei dem ersten Lauf keine bestimmte Zeit zu schaffen, sondern nur zu "überleben". Ist das Ziel mit insgesamt 27 Wochen Training noch zu ambitioniert Eurer Meinung nach? Sollte ich es schaffen und Spass daran finden, was danach? Geplant habe ich eine kurze Pause, um danach wieder auf den Nächsten zu trainieren. Ist es sinnvoll komplett zu pausieren, leichtes Training bis in den Frühling zu machen oder eventuell gleich wieder in die nächste Wettkampfvorbereitung einzusteigen?
Und zu guter Letzt: Ich habe leider einen langen Lauf ausfallen lassen müssen, und würde nun meine Leistung direkt von 14 auf 18 km steigern um im Plan zu bleiben. Sinnvoll oder nicht? Ist man erfahrungsgemäss danach in der Lage dann mit 20 km in der Folgewoche weiter zu machen? Ich hatte dadurch ja 1 Regenerationswoche mehr mit nur kurzen Läufen und Ergänzungstraining.
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Hallo,
ich bin zwar neu hier im Forum, vorstellen werde ich mich mal an anderer Stelle,
aber die Frage ist nicht "bin ich zu ambitioniert", sondern wie lange läufst du überhaupt.
Ich habe schon einige M aufem Buckel, aber 27 Wochen ist definitiv viel zu wenig.
Nach 2 Jahren, ohne nennenswerte Pausen, dann kannste mal antreten.
Dies ist meine Meinung, aber die 100 MCler und die sub 3er werden dir da mehr schreiben können.
Schönen Sonntag
ich bin zwar neu hier im Forum, vorstellen werde ich mich mal an anderer Stelle,
aber die Frage ist nicht "bin ich zu ambitioniert", sondern wie lange läufst du überhaupt.
Ich habe schon einige M aufem Buckel, aber 27 Wochen ist definitiv viel zu wenig.
Nach 2 Jahren, ohne nennenswerte Pausen, dann kannste mal antreten.
Dies ist meine Meinung, aber die 100 MCler und die sub 3er werden dir da mehr schreiben können.
Schönen Sonntag
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Lustiger Plan von diesen Onlinejoggern.
Gruß
Carsten
Du machst Dir Sorgen, 18km zu laufen, und Du willst dieses Jahr noch einen Marathon laufen. Das passt nicht, lass es.42komma195 hat geschrieben:Ich habe leider einen langen Lauf ausfallen lassen müssen, und würde nun meine Leistung direkt von 14 auf 18 km steigern um im Plan zu bleiben.
Gruß
Carsten
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Ich fürchte, dass der Marathon mit insgesamt nur 27 Trainingswochen und DEM Plan KEIN Spaß wird. Lass dir lieber ein bisschen mehr Zeit mit deiner Premiere. Idealerweise entwickelst du zuerst richtig Spaß am Laufen, integrierst es in dein Leben und baust dir ein körperliches Fundament für die langen Strecken auf. Irgendwann im nächsten Jahr, vielleicht auch später, vielleicht nie kommt dann der Marathon.42komma195 hat geschrieben: Ist das Ziel mit insgesamt 27 Wochen Training noch zu ambitioniert Eurer Meinung nach? Sollte ich es schaffen und Spass daran finden, was danach?
VG,
kobold
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Danke für Eure direkten Antworten
@Ruhrläuferin
Ich laufe natürlich bedeutend länger als die 27 Wochen, allerdings bisher nie auf Zeit oder Strecke und speziell auf ein Ziel hin trainierend. Bisher war das für mich immer ergänzendes Training für anderen Sport.
@CarstenS
Ich schätze das habe ich unglücklich formuliert, die Strecke zu schaffen stellt sich für mich nicht als Problem dar (auch locker wie sich heute dann auch gezeigt hat
). Meine Frage zielte eher darauf ab ob es generell im Lauftraining erfahrungsgemäss kontraproduktiv ist die Leistung so anzuziehen.
@kobold
Den Spass hab ich schon länger daran gefunden, ich meinte den Spass am Wettkampf bei diesem Sport. Was genau findest Du an genau dem Plan falsch? Ich bilde mir ein durch regelmässiges, aber nicht gezielt auf einen Wettkampf trainierendes Laufen und anderen Sport (MTB, Kampfsport) schon ein ganz gutes Fundament zu haben, zumal ich freiwillig auf ein Auto verzichte und nahezu alles zu Fuss erledige, ich lass mich da aber gern eines besseren belehren.
Meine Annahme das es schaffbar ist basiert darauf, das ich mich trotz des umfangreichen Trainings nie sonderlich erschöpft durch das Training fühle, aber vielleicht kommt ja an irgendeinem Punkt da die Quittung, darum stell ich diese Fragen ja auch Profis.
@Ruhrläuferin
Ich laufe natürlich bedeutend länger als die 27 Wochen, allerdings bisher nie auf Zeit oder Strecke und speziell auf ein Ziel hin trainierend. Bisher war das für mich immer ergänzendes Training für anderen Sport.
@CarstenS
Ich schätze das habe ich unglücklich formuliert, die Strecke zu schaffen stellt sich für mich nicht als Problem dar (auch locker wie sich heute dann auch gezeigt hat

@kobold
Den Spass hab ich schon länger daran gefunden, ich meinte den Spass am Wettkampf bei diesem Sport. Was genau findest Du an genau dem Plan falsch? Ich bilde mir ein durch regelmässiges, aber nicht gezielt auf einen Wettkampf trainierendes Laufen und anderen Sport (MTB, Kampfsport) schon ein ganz gutes Fundament zu haben, zumal ich freiwillig auf ein Auto verzichte und nahezu alles zu Fuss erledige, ich lass mich da aber gern eines besseren belehren.
Meine Annahme das es schaffbar ist basiert darauf, das ich mich trotz des umfangreichen Trainings nie sonderlich erschöpft durch das Training fühle, aber vielleicht kommt ja an irgendeinem Punkt da die Quittung, darum stell ich diese Fragen ja auch Profis.

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Wenn Du jetzt in der achten Woche dieses Joggerplans bist, aber irgendwie nicht zu den längeren Läufen darin gekommen bist, dann hattest Du jetzt Wochenumfänge von höchstens etwas über 30km. Das ist sehr wenig. Ich nehme an, dass das auch der Grund ist, warum kobold den Plan nicht ganz ernst nehmen konnte. Vielleicht kann man mit einem solchen Training tatsächlich irgendwie beim Marathon ankommen, ich weiß es nicht. Wenn Du das versuchen möchtest, tu es einfach. Du könntest aber auch einfach mal eine Weile 50 bis 60km in der Woche laufen und an ein paar 10km-Volksläufen teilnehmen, um zu sehen, was Du da so erreichst. Dann könntest Du im nächsten Jahr immer noch überlegen, ob Du Dich mit gezielterem Training auf schnellere Zeiten oder halt auch einen Marathon vorbereiten möchtest. Das fände ich persönlich viel sinnvoller, aber was Dich reizt muss damit ja nichts zu tun haben.42komma195 hat geschrieben:Meine Annahme das es schaffbar ist basiert darauf, das ich mich trotz des umfangreichen Trainings nie sonderlich erschöpft durch das Training fühle, aber vielleicht kommt ja an irgendeinem Punkt da die Quittung, darum stell ich diese Fragen ja auch Profis.![]()
Gruß
Carsten
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Exakt. Ab Woche 9 oder 10 kommen dann aber plötzlich deutliche Steigerungen der Wochenumfänge auf bis zu 65 km. Da wird mMn versucht, einen Turm ohne Fundament zu bauen. Wenn man Glück hat, bleibt er stehen. Man braucht aber viel Glück und eine erhebliche Verletzungsresistenz.CarstenS hat geschrieben: dann hattest Du jetzt Wochenumfänge von höchstens etwas über 30km. Das ist sehr wenig. Ich nehme an, dass das auch der Grund ist, warum kobold den Plan nicht ganz ernst nehmen konnte.