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Wann Stadtmarathon als Waldläufer antreten.

Wann Stadtmarathon als Waldläufer antreten.

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Hallo liebe Läufergemeinde,

ich heiße Toni, laufe jetzt seit 4 Monaten 2-3 mal die Woche zwischen 6 - 17 km zu 95 % typische Waldstrecke
mit einigen Steigungen.
Ich habe auch bereits die HM Strecke im Training ganz gut überstanden und wollte mich nun auch
einfach mal spaßeshalber bei einem HB anmelden.

Da ich aber immer sehr weich laufe bin ich mir nicht sicher ob ich einfach so einen Stadtmarathon auf
harter Straße gut überstehen kann?

Woran erkenne ich am besten das ich sowas überstehe?

Vielen Dank für alle die mir Antworten.

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Hallo und :welcome:
An gar nichts.

Wenn du längere (Wettkampf)Strecken auf typischen Straßenbelag zurücklegen willst, ist es nicht völlig abwegig, auch im normalen Training längere Strecken auf einem solchen Belag zu laufen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Tony1978 hat geschrieben:
Woran erkenne ich am besten das ich sowas überstehe?
.
An die Rückmeldungen deines Körpers.

Bevor du den Untergrund zu 100% wechselst streue am Anfang nur Teilstücke in dein Training mit ein.

Wünsche dir für dein Projekt gutes gelingen.

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Natürlich solltest Du Asphalt belaufen, das sollte in Deinem Fall zur Wettkampfvorbereitung gehören. Je näher der WK rückt desto mehr und hier v.a. wettkampfspezifischen Trainingeinheiten: Lange Läufe und ,sofern Du so etwas bei Deinem geringen Umfang machst, Tempotraining.

Wie wichtig das ist, hängt jedoch auch davon ab, wie Deine Waldlaufstrecken so sind, denn es gibt recht weichen (nicht so gut) Waldboden und festen harten (nicht so schlimm).

Weicher Boden verwöhnt die Muskulatur in dem Sinne, dass ihre Elastizität wenig trainiert wird. Auf diese Weise verlängert sich die Bodenkontaktzeit, wenn überwiegend oder ausschließlich auf weichen Böden trainiert wird (Laufband, Schnee oder eben weicher Waldboden).

Eine kurze Bodenkontaktzeit ist höchst erstrebenswert und ein Zeichen hoher Laufeffizienz und ist ein wesentlicher Faktor eines guten Laufstils.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben: Eine kurze Bodenkontaktzeit ist höchst erstrebenswert und ein Zeichen hoher Laufeffizienz und ist ein wesentlicher Faktor eines guten Laufstils.
Mit den neuen Garmin Uhren kann man diesen Kontakt messen.
Die Frage ist jetzt....wie kann ich daran trainingsmässig was rausholen.

Werden die Kontaktzeiten bei Zunahme der Pace nicht automatisch kürzer?
Trittfrequenz und Laufstil ( Lauf ABC ) sind doch bestimmt auch Faktoren die da mit rein spielen?

Fragen über Fragen.

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Axxel hat geschrieben:Werden die Kontaktzeiten bei Zunahme der Pace nicht automatisch kürzer?
Tendenziell ja, aber nicht gesetzmäßig. Auch Läufer, die sich hier nicht schulen werden ja mit der Zeit infolge Umfangserhöhung, zu Beginn der Karriere mit gestiegenem Trainingsalter, mit mehr Tempotraining schneller. Auch obwohl viele in dem Bereich einen defizitären Laufstil beibehalten.
Axxel hat geschrieben:Trittfrequenz und Laufstil ( Lauf ABC ) sind doch bestimmt auch Faktoren die da mit rein spielen?
Ja, unbedingt.
Zu geringe Schrittfrequenz, Sitzhaltung und andere Laufstilmägel sind sehr oft Begleiterscheinung von zu langen Bodenkontaktzeiten.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Tony1978 hat geschrieben: Ich habe auch bereits die HM Strecke im Training ganz gut überstanden und wollte mich nun auch
einfach mal spaßeshalber bei einem HB anmelden.
..
Hallo Toni,

möchtest du einen HM oder einen M laufen? Mir ist nicht klar, wofür HB steht bzw. ob du dich da vertippt hast.

Deine Fragezeichen bzgl. einem Wechsel von Waldboden auf Asphalt kann ich gut nachvollziehen, weil ich i.d.R. ebenfalls im Wald bzw. vorrangig TRails laufe. Laufe ich längere Strecken auf Asphalt, ist die Belastung spürbar anders, es ist eben "härter". Dafür aber schneller, was Runningdodos These bestätigt, dass der Bodenkontakt auf weichem Boden länger ist.

Ich würde an deiner Stelle die Strecke verändern und mehr Asphalt laufen, wenn du dich auf einen Straßenlauf vorbereiten möchtest.

Viel Erfolg dabei.
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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runningdodo hat geschrieben:Tendenziell ja, aber nicht gesetzmäßig. Auch Läufer, die sich hier nicht schulen werden ja mit der Zeit infolge Umfangserhöhung, zu Beginn der Karriere mit gestiegenem Trainingsalter, mit mehr Tempotraining schneller. Auch obwohl viele in dem Bereich einen defizitären Laufstil beibehalten.

Ja, unbedingt.
Zu geringe Schrittfrequenz, Sitzhaltung und andere Laufstilmägel sind sehr oft Begleiterscheinung von zu langen Bodenkontaktzeiten.
Danke für die Informationen.

Mit der Sitzhaltung (Hüftbeuger) habe ich nix zu tun.Gott sei Dank
Arbeitsmäßig ist der Schreibtisch nur etwa eine Stunde mein Arbeitsmittel.

Jetzt geht's auf die Piste.
Kurzer Lauf,schnell und knackig.

:hallo:

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Ich kann auch nur das wiederholen, was andere hier schreiben, auf dem Belag üben, auf dem du antreten magst. Harter Boden im WK, harter Boden als Trainingseinheit.

Mir ist auch nicht so ganz klar, was gemeint sein könnte. In der Überschrift steht M. Im Training hast du bereits die Distanz eines HM gewählt, jedoch wohl nicht als WK bisher.

Solltest du einen HM als WK meinen, ginge das theoretisch mit deinen weitesten Läufen, die könntest du aber auch noch ausbauen. Ist allerdings wie in der Überschrift doch ein M geplant, Himmel, dann wirst du wohl die Distanzen noch ein wenig ausbauen müssen ... und dies dann natürlich auf Asphalt :zwinker2: Viel Glück
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Irisanna hat geschrieben:möchtest du einen HM oder einen M laufen? Mir ist nicht klar, wofür HB steht bzw. ob du dich da vertippt hast.
Hallo,

ich kann da Irisanna nur beipflichten. Das einzige, was mir klar ist, besteht darin, dass ein offensichtlicher Einsteiger läuferisch die Welt einreißen und dabei physiologisch alle Häuser auf die Dächer stellen will. Mir ist nicht mal klar, ob es tatsächlich Menschen mit so unanfechtbar robusten Körpern gibt, die das unbeschadet überstehen. Aber er hat ja seinen unbotmäßigen Anfang schon "ganz gut überstanden". Was offensichtlich heißt, dass bis jetzt noch nichts richtig weh tut. Vielleicht nur so ein bisschen ...

So viel zur ursprünglichen Anfrage, von der ich - gutgläubig, wie ich nun mal bin - unterstelle, dass sie ernst gemeint und echt ist.

Was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, ist allerdings, dass darauf ernsthaft anders als mit Mahnung zu moderaterem Training geantwortet wird. "Hilfestellung" ohne klare Sicht, um was es eigentlich geht und dem jeden offensichtlichen, körperlichen Risiko für den Probanden zum Trotz. Alles sehr merkwürdig.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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