...so geschehen und von der Polizei auf den Gehweg verwiesen.
ja, ich kenne die eindeutigen Aussagen der einschlägigen §§ 25 (Fußgänger) und 31 (Sport und Spiel) der StVO. Nur, wie verhält es sich bei beschädigtem Gehweg (mit Kleinsteinpflaster belegt und über die Jahre durch Verschiebung holprig bis wellig und teilweise beschädigt-ohne Beschilderung Gehwegschäden) und zzt. auch mit Eichenlaub vollständig bedeckt?
kennt jm. ein Urtei oder ähnliches; ggf. analog zur entfallenden Radwegnutzungspflicht bei Vorhandensein von Schäden?
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Nein, aber einen Tipp: wenn die Polente wieder weg ist, also in Deine Laufrichtung, auf die Fahrbahn zurück und dort weiterlaufen.fincon hat geschrieben: kennt jm. ein Urtei oder ähnliches; ggf. analog zur entfallenden Radwegnutzungspflicht bei Vorhandensein von Schäden?
Wenn der Richter ein Nordic Walker ist, hast Du eh schlechte Karten. Davon mal abgesehen wird Deine Knautschzone nicht größer, wenn Du im recht bist.
Knippi
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Die Polizisten haben nur ihre Arbeit gemacht.fincon hat geschrieben:...so geschehen und von der Polizei auf den Gehweg verwiesen.
Wenn dieser Gehweg in so einem schlechten Zustand ist, dass du nicht gefahrlos darauf laufen kannst. Oder der Meinung bist, dass sei nicht möglich. Dann solltest du einen freundlichen Brief an das zuständige Ordnungsamt schreiben; oder persönlich im Rathaus vorsprechen.
So etwas hilft mehr, als wenn du auf Konfrontationskurs ("Paragrafen", "Urteil oder ähnliches", "Polente austricksen") gehst.
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aber es geht ja auch weder gegen die Polizei noch ein klammes Rathaus/Straßenverkehrsbehörde o.ä ; ausschließlich um die Suche zur analogen , m.E. sinnigen, R E C H T S - Anwendung bei Radwegen; oder meinetwegen auch weitergefasst das unmögliche Befahren mit Rolllatoren, die somit ebenfalls auf die Str ausweichen
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Das Problem ist wohl eher, dass es Dich als Läufer getroffen hat und Du hier in einem Laufforum fragst. Wenn Du kein Glück hast, wird das alles für Dich wenig informativ sein.fincon hat geschrieben:aber es geht ja auch weder gegen die Polizei noch ein klammes Rathaus/Straßenverkehrsbehörde o.ä ; ausschließlich um die Suche zur analogen , m.E. sinnigen, R E C H T S - Anwendung bei Radwegen; oder meinetwegen auch weitergefasst das unmögliche Befahren mit Rolllatoren, die somit ebenfalls auf die Str ausweichen
Knippi
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Ich fürchte, da gibt's keine Rechtsvorschrift pro "Freies Laufen". Man würde vermutlich argumentieren, du dürftest die Straße nur an denjenigen Stellen betreten, an denen der Fußweg tatsächlich nicht begehbar ist. Mit der Begründung, du könntest auf einem beschädigten oder verschmutzten Weg nicht laufen - sprich: dich in höherer als der für Fußgänger üblichen Geschwindigkeit fortbewegen - würdest du sicher nur Kopfschütteln ernten und man würde dich darauf hinweisen, du müsstest dann einfach vorsichtiger laufen.
Dass so mancher Fußweg für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen nicht oder kaum benutzbar sind, finde ich schlimm. Verglichen mit deren Situation versuchst du aber - was dir sicher klar ist - ein Luxusproblem zu lösen (das, wie knippi andeutete, letztlich ja keines ist ...
).
VG,
kobold
(die im Winter ebenfalls auf Straßen läuft, sofern diese - was in der Regel der Fall ist - besser geräumt und gestreut sind als die Gehwege)
Dass so mancher Fußweg für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen nicht oder kaum benutzbar sind, finde ich schlimm. Verglichen mit deren Situation versuchst du aber - was dir sicher klar ist - ein Luxusproblem zu lösen (das, wie knippi andeutete, letztlich ja keines ist ...

VG,
kobold
(die im Winter ebenfalls auf Straßen läuft, sofern diese - was in der Regel der Fall ist - besser geräumt und gestreut sind als die Gehwege)
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Habe ich schon erzählt, dass ich viel Rad fahre und es kaum ätzenderes gibt, als Läufer, die meinen, sich auf den Radwegen breit machen zu müssen, weil sie den Bürgersteig für ihren Tempolauf "unangemessen" finden?
Und habe ich schon erzählt, dass ich im Wald laufe? Da haben sich die ganzen Wurzeln unter dem Lauf versteckt und hätte ich nicht bei jedem Lauf meinen Laubbläser dabei, so würde ich glatt den Förster lang machen, weil er gefälligst dafür zu sorgen hat, dass ICH sicher durch den Wald laufen kann? Im Winter trage ich natürlich vorne einen Schneeschieber und aus dem Popo blase ich Salz- vorsorglich für meinen nächsten Lauf.
fincon, nimm es mir nicht übel, aber die Kassen sind leer, da darf man sich auch mal damit abfinden, dass ein Lauf auf einem Bürgersteig mehr mit einem Traillauf zu tun hat. Ich weiß, ich klinge unverschämt, aber diese Anspruchshaltung einiger Mitbürger geht mir gewaltig auf den Keks. Gründe eine Bürgerinitiative und repariere den Weg in Eigenleistung. Ansonsten: Woanders herlaufen, Problem gelöst.
Und habe ich schon erzählt, dass ich im Wald laufe? Da haben sich die ganzen Wurzeln unter dem Lauf versteckt und hätte ich nicht bei jedem Lauf meinen Laubbläser dabei, so würde ich glatt den Förster lang machen, weil er gefälligst dafür zu sorgen hat, dass ICH sicher durch den Wald laufen kann? Im Winter trage ich natürlich vorne einen Schneeschieber und aus dem Popo blase ich Salz- vorsorglich für meinen nächsten Lauf.
fincon, nimm es mir nicht übel, aber die Kassen sind leer, da darf man sich auch mal damit abfinden, dass ein Lauf auf einem Bürgersteig mehr mit einem Traillauf zu tun hat. Ich weiß, ich klinge unverschämt, aber diese Anspruchshaltung einiger Mitbürger geht mir gewaltig auf den Keks. Gründe eine Bürgerinitiative und repariere den Weg in Eigenleistung. Ansonsten: Woanders herlaufen, Problem gelöst.

Lauftagebuch

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."
Straße besser meiden. Denn es gibt in Deutschland unglaublich viele Volkspolizisten im Geiste, die sofort erzieherisch tätig werden und ihr Kfz als Knüppel benutzen, will sagen Läufer abdrängen. Mir selbst wiederholt auf dem Rad passiert. Besonders jene unsportlichen vollgefressenen Typen sind es, die auf solche Gelegenheiten scharf sind und sich unerkannt aus dem Staub machen können.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.
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Unsinn! Die unsportlichen vollgefressenen Typen bewegen sich in einem KFZ mit Kennzeichen. Die Rad-Rüpel und Lauf-Rambos haben demgegenüber eine viel höhere Chance unerkannt zu entwischen ...Meisterdieb hat geschrieben:Besonders jene unsportlichen vollgefressenen Typen sind es, die auf solche Gelegenheiten scharf sind und sich unerkannt aus dem Staub machen können.

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Gehört hier nicht ganz zum Thema, aber teilweise finde ich die Gestaltung der Gehsteige schon grenzwertig. Früher war es z.B. so, dass der Gehsteig 10cm gegenüber der Fahrbahn erhöht war, und wenn an einer Stelle eine Querung nötig war (Hauseinfahrt), wurden dort für die Autos kleine Asphaltrampen gemacht. Heutezutage werden in Tirol bei den Hauszufahrten die Gehsteige abgesenkt, so dass die Autos ohne Schwelle aufs Grundstück können. Das finde ich nicht nur widersinnig (die Schwelle hat immerhin zum Abbremsen beigetragen) sondern als Fußgänger echt bescheuert - an Straßen, wo alle 10m eine Einfahrt ist, ist der Gehsteig jetzt eine Achterbahn - für mich als Fußgänger kein Problem, aber z.B. mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen ist das eine echte Zumutung. Und beim Laufen weiche ich in solchen Fällen auch auf die Fahrbahn aus (wenn kein Auto kommt).
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
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Straßenverkehr ist bellum omnium contra omnes in nuce. Das Schlachtfeld der Toten und Verstümmelten ist beachtlich. Haha, die jährliche Vernichtung einer Kleinstadt und die Verstümmelung der Bewohner einer Großstadt ist uns der Spaß wert! Heia Safari!kobold hat geschrieben:Unsinn! Die unsportlichen vollgefressenen Typen bewegen sich in einem KFZ mit Kennzeichen. Die Rad-Rüpel und Lauf-Rambos haben demgegenüber eine viel höhere Chance unerkannt zu entwischen ...![]()

Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.
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Das ist wohl wahr, und es liegt m.E. insbesondere daran, dass gerade wir Deutschen dermaßen auf die Einhaltung von Regeln getrimmt sind, dass wir dazu neigen, ständig auf unsere Rechte zu pochen und uns da durchaus unflexibel zeigen, wenn diese von anderen beschnitten werden. Daraus resultieren dann Jammern über holprige Bürgersteige oder Motzen über Läufer, die sich auf Radwegen bewegen (ich).Meisterdieb hat geschrieben:Straßenverkehr ist bellum omnium contra omnes in nuce....

Es grüßt: Eine Kampfradlerin aus der Fahrradstadt Münster, die den täglichen Krieg mit abbiegenden PKWs, aufgerissenen PKW-Türen, glitschigem Laub, Läufern und Rolatoren-Nutzern, durch Wurzeln aufgebrochene Radwege, unbeleuchtete Radfahrer, die die falsche Seite benutzen usw. auf sich nimmt und dadurch ein Verhalten entwickelt, das nicht sehr damenhaft ist.

Lauftagebuch

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."
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Meisterdieb hat geschrieben:Straßenverkehr ist bellum omnium contra omnes in nuce. Das Schlachtfeld der Toten und Verstümmelten ist beachtlich. Haha, die jährliche Vernichtung einer Kleinstadt und die Verstümmelung der Bewohner einer Großstadt ist uns der Spaß wert! Heia Safari!![]()

Das reicht aber dann für heute.

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Ich laufe innerorts generell auf der Strasse. Das ständige auf und ab der Einfahrten etc sind insbesonders zum Schluß eines längeren Laufs die reinsten Stolperfallen. Sollte mich die Obrigkeit mal auf den Gehsteig verweisen, was solls, so oft kommt das ja nicht vor und wenn Autofahrer hupen, dann weiss ich jedenfalls dass sie mich gesehen habenGeorgSchoenegger hat geschrieben:Gehört hier nicht ganz zum Thema, aber teilweise finde ich die Gestaltung der Gehsteige schon grenzwertig. Früher war es z.B. so, dass der Gehsteig 10cm gegenüber der Fahrbahn erhöht war, und wenn an einer Stelle eine Querung nötig war (Hauseinfahrt), wurden dort für die Autos kleine Asphaltrampen gemacht. Heutezutage werden in Tirol bei den Hauszufahrten die Gehsteige abgesenkt, so dass die Autos ohne Schwelle aufs Grundstück können. Das finde ich nicht nur widersinnig (die Schwelle hat immerhin zum Abbremsen beigetragen) sondern als Fußgänger echt bescheuert - an Straßen, wo alle 10m eine Einfahrt ist, ist der Gehsteig jetzt eine Achterbahn - für mich als Fußgänger kein Problem, aber z.B. mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen ist das eine echte Zumutung. Und beim Laufen weiche ich in solchen Fällen auch auf die Fahrbahn aus (wenn kein Auto kommt).

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mache ich genauso (tut das nicht jeder?). Darüberhinuas laufe ich bei meiner Hausrunde mehrere Hundert Meter auf dem Fahrradstreifen einer zweispurigen Straße (wohlgemerkt entgegen der Fahrtrichtung). Neben den schon genannten Vorzügen des auf der Straße Laufens entgeht man so auch den Qualmwolken der Bürgersteigraucher (die wir seit dem Nichtraucherschutz-Gesetz vor fast jedem Lokal haben). Bin bisher weder von entgegenkommenden Radfahrern noch vorbeifahrenden Polizisten deshalb "angemacht" worden. Aber jetzt im Dunkeln wäre das ohne Warnweste schon etwas lebensmüde.binoho hat geschrieben:Ich laufe innerorts generell auf der Strasse. Das ständige auf und ab der Einfahrten etc sind insbesonders zum Schluß eines längeren Laufs die reinsten Stolperfallen. Sollte mich die Obrigkeit mal auf den Gehsteig verweisen, was solls, so oft kommt das ja nicht vor und wenn Autofahrer hupen, dann weiss ich jedenfalls dass sie mich gesehen haben![]()
was willste machen, nützt ja nichts
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In unserer 10000 EW Gemeinde errege ich da eher Aufmerksamkeit, die meisten(wohl eher JoggerRennFuchs hat geschrieben:mache ich genauso (tut das nicht jeder?).

dto !Darüberhinuas laufe ich bei meiner Hausrunde mehrere Hundert Meter auf dem Fahrradstreifen einer zweispurigen Straße (wohlgemerkt entgegen der Fahrtrichtung). Neben den schon genannten Vorzügen des auf der Straße Laufens entgeht man so auch den Qualmwolken der Bürgersteigraucher (die wir seit dem Nichtraucherschutz-Gesetz vor fast jedem Lokal haben). Bin bisher weder von entgegenkommenden Radfahrern noch vorbeifahrenden Polizisten deshalb "angemacht" worden. Aber jetzt im Dunkeln wäre das ohne Warnweste schon etwas lebensmüde.
Ich laufe auch auf unseren breiten, radfrequentierten Waldwegen gegen der allg Fahrtrichtung und bring da schon so manchen (Rad-)Rentner in arge Schwierigkeiten. Das nehm ich in Kauf, ich mag einfach den Verkehr auf mich zukommen sehen und nicht vom hinten angeklingelt werden.
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Ich mache das oft noch aus einem zweiten Grund: Links von mir läuft der Hund. Der ist dann ganz am Rand des Weges oder im Gras unterwegs und das trägt im Normalfall erheblich zur Entspannung bei entgegenkommenden Radlern oder Fußgängern bei. Zweimal passierte es mir allerdings auch schon, dass dein Rentner weiterfuhr, bis er an meinem Bauch zu stehen kam. Seine Lenkung war wohl defekt.binoho hat geschrieben: Ich laufe auch auf unseren breiten, radfrequentierten Waldwegen gegen der allg Fahrtrichtung und bring da schon so manchen (Rad-)Rentner in arge Schwierigkeiten. Das nehm ich in Kauf, ich mag einfach den Verkehr auf mich zukommen sehen und nicht vom hinten angeklingelt werden.
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Hab gar nicht gewusst dass der so weit fahren wollte. Den kenn ich, hat mich auch schon angemotzt... irgenwas von Rechtsfahr... äh Laufgebot oder so. Aber wesentlich unsympatischer sind da schon die Grünkittel die mich manchmal von ihrem hohen Ansitz aus misstrauisch fixieren. Als ob ich auf der Jagd wärcantullus hat geschrieben:..Zweimal passierte es mir allerdings auch schon, dass dein Rentner weiterfuhr, bis er an meinem Bauch zu stehen kam. Seine Lenkung war wohl defekt.
