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Wettkampfpace zu ambitioniert?

Wettkampfpace zu ambitioniert?

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Hallo liebe Läuferkollegen,

vor ungefähr 2 Monaten habe ich aktiv mit dem Laufen angefangen und wurde von Freunden überredet am München Marathon mit in der Staffel zu laufen. Da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin wollte ich gleich die 10,6 km laufen. Irgendwie kann ich aber meine Leistungsfähigkeit nicht ordentlich einschätzen, daher wollte ich euch um Rat fragen.

Kurz zu meiner Geschichte. Ich war ein paar Jahre Übergewichtig und habe seit März 10 kg abgenommen, bin 24 Jahre und hab inzwischen einen bmi von 22.
Im Mai war ich genau 3 mal laufen, wobei es mir bereits beim 3. Mal laufen gelungen ist die 5 km durch zu joggen. Wahrscheinlich ging das so schnell weil ich seit 3 Jahren regelmäßig Bergsteigen geh.
Dank dem bescheidenen Wetter im Juni hatte ich dann die Lust auf laufen verloren.

Ende Juli hab ich dann wieder total lust auf laufen bekommen und habe den 10 km in unter 60 Minuten Trainingsplan angefangen.

Meine letzte ambitionierte Zeit im Training war auf 8,7 km 53:00 Minuten, also ne pace von 6:05. Meine Laufstrecke ist im Wald auf Trails bzw Schotterwegen und beinhaltet 160 hm die ich hoch und runter lauf.

Bis zum MM hab ich noch ca. 3 Wochen Zeit. Erst wollte ich dort mit 6:00 laufen was mir nach dem Training doch zu wenig vorkommt. Jetzt frage ich mich welche Zeit bzw pace ich realistisch anpeilen kann. Die 6:05 hätte ich sicherlich auch nochmal 1,3 km halten können.

Denkt ihr eine Durchschnittspace im Wettkampf von 5:45 ist für mich zu viel? Das wäre die Marke welche jetzt anpeilen.

Über Einschätzungen von eurer Seite her würde ich mich freuen.

Gruß Ilka

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Ich könnte jetzt sagen, mit dem "Training", dass Du absolvierst solltest Du froh sein überhaupt mit der 6:00er Pace durchzukommen. Wenn Du so wenig trainiert hast, solltest Du vor allem jetzt in den letzten Wochen noch versuchen übermässig die Umfänge zu steigern - sonst steht deine Staffel am Ende mit einem freien Startplatz da.

Da Du aber irgendwie die Ausdauer für die 10,6k hast, könntest Du mit etwas spezifischerem Tempotraining hier noch etwas herausholen.
Versuch vllt. noch ein zwei Fahrtspiele zu laufen und ein Intervalltraining einzuschieben (ich kann Dir wenig empfehlen, würde aber persönlich wohl 5x 1000 bei 5:45 laufen um die Zielpace zu testen, bei deinen Umfängen vllt. besser 3-4x - jeweils mit 2 Min. Trabpause).

Je nach dem, wie Du das z.B. dann hinbekommst kannst Du dann die WK-Pace besser abschätzen, denn ich nehme an, Du bist seitdem noch keine 5:45 gelaufen?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Den Tipp mit dem Intervall werd ich mal probieren. Ich bin die 5:45 schon gelaufen allerdings nur bei meiner 6km Trainingsrunde.

Noch ein paar Infos die ich vergessen hab. Bin weiblich, geh jeden zweiten Tag laufen, daher ist in dieser Zeit schon der ein oder andere km zam gekommen. Die 10 oder 12 km lauf ich ohne Probleme mit ner 6:20er Zeit.

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Wie hast du dich denn gefühlt nach diesen 6km mit 5:45? Wenn du da schon im roten Bereich läufst, wird es schwierig.
Ich denke, eine 5:50 Pace sollte eigentlich als Vorbereitung reichen. Die restlichen 5 sek kommen am WK von alleine :)

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Die 6 km mit 5:45 waren schon knackig, vor allem weil es auf dieser Runde 130 hm zu überwinden gilt.

Ich werd schauen das ich die nächsten Tage mal auf einer ebenen Strecke laufen kann und da die 5:50 probieren.

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So, jetzt bin ich den Staffelmarathon gelaufen und wollte einfach schnell meine Ergebnisse mitteilen.

Dieses ganze "im Wettkampf bist du eh schneller" stimmt total ^^ Zuerst wollte ich mit 5:50 los laufen aber wurde so von der Stimmung und den Leuten getragen, dass ich mir den Schnitt von 5:30 nicht nehmen lassen wollte. Irgendwie habe ich es geschafft das Tempo fast über die gesamten 10,6 km zu halten. Am Ende konnte ich eine Zeit von 59:50 und somit einen Schnitt von 5:38 verbuchen.

Jetzt frage ich mich, wie ich dieses Niveau über den Winter verbessern kann. Ab Mai wäre ich gerne fit für die HM-Distanz. Bietet es sich eher an einen 10 km in unter 50/55 Minuten oder 21,1 km Finishen Plan als Vorbereitung für den 21,1 in unter 2:00h zu verfolgen? Oder habt ihr ganz andere Ideen? Bin gerade etwas ratlos. Ansonsten lauf ich einfach planlos :)

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AustIlk hat geschrieben: Jetzt frage ich mich, wie ich dieses Niveau über den Winter verbessern kann.
im Winter machst Du überwiegend Grundlagenausdauer, also mehr ruhige Streckenkm als Tempo.
Ab Mai wäre ich gerne fit für die HM-Distanz. Bietet es sich eher an einen 10 km in unter 50/55 Minuten oder 21,1 km Finishen Plan als Vorbereitung für den 21,1 in unter 2:00h zu verfolgen?
Nimm einen Sub 2h Plan.... und vor allem : beschäftige dich mal mit solchen Plänen um deren Struktur besser zu verstehen

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Hehe Knippi da haste recht. Inzwischen kribbelt es schon wenn ich's nich 3 mal pro Woche raus schaff und das Wetter ist mir inzwischen auch egal. Ich freu mich sogar auf die kommenden Waldläufe im Schneetreiben.

Dann werd ich schauen das ich meine GA1 verbesser.
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