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Laufen und Radfahren

Laufen und Radfahren

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Kann mir denken, dass viele von euch wettkampfmässig Radrennen und Lauf-Events bestreiten (wie ich). Interessant wäre zu erfahren, welche Erfahrungen so gemacht werden bezüglich Training und daraus resultierende Resultate. Bekanntlich ist es ja schwierig, gleichzeitig in beiden Disziplinen Spitzenergebnisse zu erzielen. Ein Erfahrungsaustausch zu dieser Thematik wäre sicherlich interessant!

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Was sind Spitzenergebnisse?
Triathleten gewinnen gerne mal 10km Volksläufe als Trainingswettkämpfe und die Zeiten, die die Spitzenleute auf 10km abliefern sind nicht viel schlechter als die der deutschen Spitzenläufer.
Bekele schlägt man so vermutlich nicht, da muss man sich spezialisieren... :D

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Mit <Spitzenergebnisse> sind Topränge in den verschiedenen Alterskategorien gemeint. Also nicht Spitzenergebnisse im Elite/Profibereich. Mal abgesehen von den altersspezifischen Besonderheiten ist es wohl für einen dreissigjährigen oder einen fünfzigjährigen Wettkämpfer ein vergleichbares Problem, beide Disziplinen (Laufen, Radfahren) gleichzeitig effizient zu trainieren. Auf Grund eigener Erfahrungen und gemäss früheren Beiträgen in diesem Forum (und anderen) ist es offensichtlich problematisch, mit "Radbeinen" ein gutes Lauftraining zu absolvieren und umgekehrt. Meist ist es doch besser, das tägliche Lauftraining nach der Radeinheit durchzuführen. Wer aber nach einer intensiveren Lauftrainingseinheit am folgenden Tag mit dem Rennrad unterwegs ist, weiss wovon ich spreche. Vielleicht gibts ja hier im Forum erfahrene Duathleten/Experten, die dazu so einige Tipps haben!?

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Mh,
also ich mach ja Triathlon, komm aber ursprünglich vom Radfahren.
Bei lokalen Veranstaltunegn hier war ich beim Triathlon Platz 1 Ak im Sprint und AK6 OD gereicht, bei reiner Laufveranstaltung hat es dann 2 mal für Platz 2 AK gereicht. Daher find ich deutlich das beides voneinander profitiert.
Früher standen hier Zeiten.........heute laufe ich für mich :first:

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Interessant MICROSASH,

dass du auch denkst, dass sich die beiden Disziplinen in vielerlei Hinsicht vorteilhaft ergänzen. Aber das ist eigentlich nicht der Punkt den ich ansprechen will. Zu was wärst du fähig, wenn du den Trainingsaufwand nur aufs Laufen oder nur aufs Radfahren konzentrieren würdest? Oder anders gefragt: Wie könnte Training, Vorbereitung, Wettkampf usw. gestaltet werden, um eben gleichzeitig in beiden Einzeldisziplinen optimale Erfolge zu erzielen? Beeinflussen wir mit dem Radtraining nicht auch etwas unsere Laufform negativ und umgekehrt? Kann das Training gegebenenfalls entsprechend so gestatet werden, dass in beiden Disziplinen das ganze Potential ausgeschöpft werden könnte? Also erfolgreich in Radrennen und Laufevents?

Ich komme von den Laufstrecken mit vergleichbaren Zeiten wie du. Zunehmend habe ich aber auch Bestresultate an Radrennen erzielt. Hiermit bin ich gewissermassen auf der Suche nach Tipps und Trainingsempfehlungen, um mich für die nächste Saison noch gezielter vorzubereiten für die Einzelwettkämpfe (Radrennen und Halbmarathon). Duathlon ist nicht unbedingt im Focus.

Wie sieht denn etwa dein Trainingsprogramm und Aufwand aus in der Zwischensaison, Wettkampfsaison und Vorbereitungen für einen Saison-Hauptevent? Keine "schweren Radbeine" beim Lauftraining nach einer längeren Radausfahrt? Keine "eckigen Beine" beim Radtraining nach einem intensiveren Lauftraining?

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vitoatsea hat geschrieben:Zu was wärst du fähig, wenn du den Trainingsaufwand nur aufs Laufen oder nur aufs Radfahren konzentrieren würdest?
Er wäre schneller, als wenn er beides trainiert.
Oder anders gefragt: Wie könnte Training, Vorbereitung, Wettkampf usw. gestaltet werden, um eben gleichzeitig in beiden Einzeldisziplinen optimale Erfolge zu erzielen?
Das geht nicht.
Beeinflussen wir mit dem Radtraining nicht auch etwas unsere Laufform negativ und umgekehrt? Kann das Training gegebenenfalls entsprechend so gestatet werden, dass in beiden Disziplinen das ganze Potential ausgeschöpft werden könnte? Also erfolgreich in Radrennen und Laufevents?
Training ist spezifisch. Laufen verbessert man ausschließlich durch Lauftraining und für das Radfahren gilt das entsprechende. Selbst wenn es keine negative Beeinflussung des Laufens durch Radtraining (und umgekehrt) gibt, so fehlt die Zeit die man für das Eine verbringt beim Anderen.
...Trainingsempfehlungen, um mich für die nächste Saison noch gezielter vorzubereiten für die Einzelwettkämpfe (Radrennen und Halbmarathon).
Du kannst bestenfalls den am wenigsten faulen Kompromiß erzielen. Ein "Spezialist" ist in seiner Leistungsklasse immer besser als ein "Mehrkämpfer."

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Wie könnte Training, Vorbereitung, Wettkampf usw. gestaltet werden, um eben gleichzeitig in beiden Einzeldisziplinen optimale Erfolge zu erzielen? Beeinflussen wir mit dem Radtraining nicht auch etwas unsere Laufform negativ und umgekehrt?
Ich habe mal in einem Artikel einer Sportzeitung gelesen das man zwei Sportarten mit verschiedenen Saisonhöhepunkte (Sommer/Herbst)gut nebeneinander trainieren kann.
Über die Periodisierung beider Sportarten geht's.
Da wird quasi in einer der Sportart n u r Grundlage gelegt .

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Mh,

Ich weis nicht ob ich mit meinem aktuellen Aufwand in den Einzeldisziplinen schneller sein könnte. Ich fahre jetzt seit 12 Jahren MTB und laufe erst ein Jahr. Da ist es schwierig Aussagen bezüglich Laufen zu treffen ( Nicht alle haben ihre Weiheiten aus der Sportzeitung). Bin jetzt schon völlig begeistert, da ich auf einem für mich nie möglich gehaltenen Potential bin.
Meine aktuelle Trainingsstatistik sagt: 1175km MTB 1921km RR und 879km Laufen. Gerade anbetracht der doch geringen Laufkilometer wird noch deutlicher wie hoch die das Level einzustufen ist. Das kann nur von Synergieeffekten Rad/Laufen kommen.
Zum zukünftigen Training: Habe bisher nach Lust und Laune trainiert, das hat also keine Struktur und ist nicht ideal Zielfödernd.
Über den Winter will ich hauptsächlich nur laufen mit 2 mal kurz/1 lang die Woche mit eingestreuten Rad und schwimmeinheiten. Radeinheiten müssen hauptsächlich die 14km Arbeitsweg reichen. Für die Wettbewerbplanung hab ich jetzt mal Steffny hier liegen......
Zentrale Ereignisse sollen HM Frühjahr Freiburg , Sommer Ironman 70.3 wohl Wiesbaden und Herbst M Berlin/Frankfurt sein.
Früher standen hier Zeiten.........heute laufe ich für mich :first:

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Danke, Plattfuss, für den Beitrag!

Bin eigentlich auch deiner Ansicht, vor allem was den Zeitaufwand fürs Training betrifft. Irgendwann stösst man(n) da an Grenzen. Aber!

Du schreibst, dass der "Spezialist" in jedem Fall schneller ist als der "Mehrkämpfer" und somit optimale Ergebnisse demzufolge nur möglich sind, wenn spezifisch die eine Disziplin trainiert wird (Laufen oder Rad). Macht für mich auch Sinn! Allerdings habe ich gestern zufällig beim Schwimmtraining vom (erfahrenem) Coach eines Schweizer-Elite-Triathleten einen andern Gedankenanstoss erhalten. Er meinte, dass Spezialisierung nicht in jedem Fall schneller machen muss. Dies vor allem auch im Hinblick auf ein grösseres Verletzungsrisiko (z.B. Entzündungen, Zerrungen) mit ausschliesslichem Lauftraining. "Trainingsausfälle machen nicht schneller" (seine Bemerkung)! Dementgegen sei ein abwechslungsreiches Training <laufen-schwimmen-radfahren-ect) nicht unbedingt kontraproduktiv, vorausgesetzt, das Training wird entsprechend klug und angemessen gestaltet. So weit so gut - nur, wie muss so ein besagtes Training denn nun aussehen? Und um eben diese Frage dreht sich meine Frage in die Runde!

Immerhin - diesen Tipp habe ich noch erhalten: der Profi hängt unmittelbar ans Radtraining eine entsprechende Laufeinheit dran, um die Beine zu "lockern" für die am nächsten Tag folgenden harten Laufeinheiten. Und umgekehrt ebenso, wenn gleich "etwas weniger wichtig". Womit wir wieder beim Zeitaufwand sind! Erst die Radausfahrt, anschliessend die Laufeinheit und vor dem Duschen noch schwimmen...?

Wie macht ihr das?

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Das ist ein guter Ansatz, Axxel!

Auf das wird es wohl hinauslaufen: in den noch weniger warmen Jahreszeit(en) Frühjahr und Herbst hauptsächlich das Lauftraining betreiben mit entsprechenden Saisonhöhepunkten (z.B. je ein Halbmarathon). Im Sommer dann vor allem Radfahren betreiben und an entsprechenden Radrennen teilnehmen (z.B. Alpen-Events).

Mit guten Laufresultaten könnte das noch klappen, aber mit dem Radfahren habe ich so meine Zweifel. Um erfolgreich an solchen Radevents teilzunehmen, braucht es schon mal erst eine solide Grundbasis von einigen tausend Trainingskilometern. Aber wie ist das möglich, wenn man(n) bis im April oder so intensives Lauftraining betreiben muss?

Aber dein Hinweis ist interessant, das ist zu überdenken!

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In der Tat, MICROSASH,

denke schon, dass du noch einiges mehr herausholen kannst mit etwas mehr Aufwand. Aber die Frage ist ja auch immer: wieviel ist man bereit zu investieren an Zeit und Aufwand für bestimmte Ergebnisse. Finde deine Laufzeiten sehr gut für die relativ geringen Trainingskilometer, da liegt sicher noch viel drin! Die Frage ist ja auch immer die Qualität des Trainings und nicht nur die Dauer und Strecke. Denke schon - wenn du z.B. den geplanten HM im Frühjahr in dem Sinne vorbereitest wie von AXXEL erwähnt, verbesserst du deine 1:28 sicherlich um einiges. Mal sehen, vielleicht hänge ich mich dann an diesem 6. April an deine Fersen (wenn mögllich)....

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Nach meiner Erfahrung wirkt Berglauf (oder auch nur Laufen mit vielen Höhenmetern) recht gut als Grundlage für beide Sportarten. Der letzte Schliff für Wettkämpfe kann dann sehr schnell mit intensiven Einheiten in der jeweiligen Sportart gemacht werden.

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vitoatsea hat geschrieben:IZu was wärst du fähig, wenn du den Trainingsaufwand nur aufs Laufen oder nur aufs Radfahren konzentrieren würdest?
Vermutlich zu mehr.

Ich komme eigentlich vom Triathlon, habe mich aber mal ein paar Jahre aufs Laufen konzentriert (aus Zeitmangel). Da habe ich wirklich ausgereizt, was man als Berufstätiger mit Fulltimejob und Familie mit Kindern so hinkriegt. Der Begrenzer war auch nicht die Zeit (wobei 130 km die Woche natürlich auch reinhauen), sondern die Regenerationsfähigkeit.
Läuferisch war ich auch zufrieden (Marathon in 2:45), allerdings konnte ich zu der Zeit praktisch kein Radtraining bestreiten, weil ich einfach immer zu platt war. Einige kürzere Triathlonwettkämpfe gingen mehr schlecht als recht, weil auf dem Rad einfach kein Druck da war.

Seit zwei, drei Jahren habe ich wieder mehr Zeit und mehr auf dem Rad trainiert und bin da auch gut wie nie (in Roth 5:05 auf 180 km). Allerdings konnte ich dadurch nicht so viel Laufen trainieren wie früher, was sich auch deutlich in den Laufzeiten auswirkt (in Roth z.B. nur 3:26 im abschließenden Marathon).

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Alles klar, gatschuhupfer,

da kann ich mich anschliessen! Bergläufe bringen tatsächlich etwas für's Radfahren (Oberschenkel-Muskulatur). Leider nicht umgekehrt - Lauftraining (für Tage) nach einer harten Rad-Bergtour ist ein Fiasko... Jedenfalls meine Erfahrung. Womit ich wieder am Anfang bin: welche Training-Tricks gibt es (möglicherweise?), um gleichzeitig in den Einzeldiszipinen "laufen" und "radfahren" das volle Leistungspotenzial auszuschöpfen. Oder bleibt es dabei wie schon in dieser Diskussion erwähnt? Nämlich: es ist immer ein Kompromiss, bezw. entweder aufs Laufen setzen oder auf Radrennen?

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Interessant, MatthiasR,

dein Beitrag! Das trifft genau den Punkt! Habe die gleichen Erfahrungen gemacht, was mich zu diesem Forumthema motiviert hat. Wollte mich damit umhöhren, ob vielleicht andere Kollegen "das Ei des Kolumbus" gefunden haben wie man solch ein Training entsprechend optimieren kann, um an Laufevents und Radrennen eine Toppleistung zu erbringen. Aber eben - vielleicht weiss es ja einer und will's nicht verraten...!? Aber Spass beiseite, wir haben beide die gleiche Erfahrung gemacht, danke für deinen Beitrag! Mehr liegt vielleicht gar nicht drin.

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vitoatsea hat geschrieben:Oder bleibt es dabei wie schon in dieser Diskussion erwähnt? Nämlich: es ist immer ein Kompromiss, bezw. entweder aufs Laufen setzen oder auf Radrennen?
Du kannst schon auf beides setzen, aber wie meine Vorschreiber schon angemerkt haben, es ist ein Kompromiss. Ab einem gewissen Leistungsniveau bringt dich nur noch spezifisches Training wirklich weiter, und da ist ja dann schon die Frage, legst du deinen Schwerpunkt eher auf 5km oder Marathon, und eher auf Zeitfahren oder Bergfahren.

Das heißt nicht, das du nicht mit genug Trainingsaufwand super Zeiten/Resultate in beiden Disziplinen erreichen kannst. Wenn du Talent hast, gut trainierst, und auch am Rad hartes Intervalltraining nicht scheust, dann kannst du schon weit nach vorne kommen. Aber für Spitzenplätze konkurrierst du am Rad mit Leuten die weit jenseits der 10000 Jahreskilometer machen, und im Laufen mit welchen die bei 100WKm "zu zählen anfangen". Da wird die Luft schon dünn.

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Nun, gatschhupfer,

ich befinde mich bereits in der von dir beschriebenen dünnen Luft! Nicht zuletzt ein Grund, weshalb ich dieses Thema vom Zaun gerissen habe.

Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren sowohl in den Laufdisziplinen (Halbmarathon) wie auch bei Radrennen (mit vielen Höhenmetern) zahlreiche Kat-Siege und Spitzenränge erzielt. Daher hat es mich einfach mal interessiert, was man gegebenenfalls noch besser machen könnte, bezw. ob sich ergebende Nachteile minimieren lassen bei gleichzeitig entsprechendem Training Laufen/Radfahren. Immer interessant zu lernen, was andere so für Erfahrungen machen.

Falls das für dich auch ein Thema ist gebe ich dazu gerne aus meiner Erfahrung diesen Tipp weiter: unmittelbar nach harten Trainingsbelastungen (Lauf oder Rad) aktive Erholung mit <Aqua-Jogging>! Auch vorbeugend gegen allfällige Ueberlastungsschäden. Aber natürlich stösst man mit solchem Trainingsaufwand bald auch einmal an zeitliche Grenzen. Allerdings gibts auch einen kleinen Zeitgewinn zurück, weil du im Hallenbad abschliessend gleich noch Duschen kannst...

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Tja beides gut zu können ist schwer, aber ich frage mich auch was für dich spitzenergebnisse sind ;-) ich z.b kann nur gut Radfahren xD aber ich würde an deiner stelle noch schwimmen hinzu ziehen, dann wird das was ;-)

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Vielleicht hilft euch dieser Link zur weiteren Diskussion über das Thema

Die Trainingslehre kennt für die letzte Vorbereitungsphase vor Wettkämpfen das Prinzip der hohen dynamischen Übereinstimmung. Das heißt, die Bewegungsform im Training sollte der im Wettkampf soweit wie möglich entsprechen. Nach diesem Grundsatz hat sich auch das Radtraining im Trainingsaufbau wettkampforientierter Läufern auszurichten. Je näher der Wettkampf rückt, desto weniger Zeit sollte auf dem Rad verbracht werden. Wenigstens fünf Wochen vor dem Saisonhöhepunkt ist es ratsam, sich vom Rad als Trainingsgerät zu verabschieden.

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Vito, darf ich fragen was deine HM-Bestleistung ist?

Selbst versuche ich heuer die saisonale Schwerpunktsetzung, Laufen bis April, dann Konzentration auf Rad. Allerdings ist da noch ein interessanter lokaler 10er im Mai. Aber im Juni soll ich schon voll im Saft stehen für Bergzeitfahren. Es könnte also auch ein wenig gemischtes Training fällig werden. Aber im Moment gibts nur Laufen (und 1-2x im Monat eine Ausfahrt, wenn am Wochenende das Wetter zu verlockend ist).

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Leider, Uewas,

trifft in meinem Fall zumindest dein Tipp nicht vollumfänglich zu. Regelmässiges Schwimmtraining und Aquajogging (3 bis 6x/Woche) ist seit Jahren Teil meiner Aktivitäten, immer auch nach Wettkämpfen (schnellere Regeneration). Und zu deiner Frage bezüglich <was sind Spitzenergebnisse?>:

Dies habe ich schon in einem früheren Beitrag oben (16.11.) ausgeführt. Aber sagen wir es mal noch so: Podestplätze in der entsprechenden Kategorie von wichtigen Events. Einverstanden?

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Vielen Danke, Axxel,

das ist ein wirklich interessanter und hilfreicher Link und beschreibt genau das, wonach ich mit diesem Thema hier im Forum gesucht habe! Scheint mir so, dass du dich bezüglich <Laufen/Radfahren> auch informiert hast und dies für dich ebenso ein Thema ist. Wenn du also noch mehr solche Informationen hast dann bitte gleich hier posten!

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gatschhupfer,

da haben wir ja für die kommende Saison recht ähnliche Pläne! Und somit auch die gleichen "Probleme". Habe bisher schon die Saison-Schwerpunkte immer so gesetzt, dass ab Mai bis September Radrennen im Focus waren und im Frühjahr/Herbst Laufevents. Auch ich bestreite im Sommer vorzugsweise Bergrennen (z.B. Alpen-Challenge, Granfondo St Gottardo ect). Laufevents 10 km bis Halbmarathon. Dies eben mit dem hier diskutierten Problem: mit Schwerpunkt Lauftraining bis Mai wird es schwierig (bis unmöglich) für die Rad-Hauptanlässe im Sommer dann noch entsprechend in Toppform zu kommen. Und umgekehrt ist es ebenso, wenn für die wichtigsten Laufevents ab September (Zeit der besten Marathons und HM's) die Laufform optimal sein sollte.

Ein guter Link zu diesem ganzen Thema hat übrigens heute <Axxel> ins Forum gestellt! Und vielleicht kommen ja noch weitere gute Tipps und Informationen von weiteren Sportkollegen!? In jedem Fall eine interessante Diskussion!

Dann noch zur nachgefragten HM-Bestzeit. Damit meinst du sicher während der abgelaufenen Saison? Vor Jahrzehnten(!) war's mal im HM1:08 (Valencia 1978) und für die ganze Distanz 2:30 (Zürich 1979). Dann wird man(n) älter und damit sieht es dann etwa so aus (Name: Jean-Pierre Sauvain eingeben):
myDS Suche :: datasport.com ::

Nächste Saison soll es dann noch einmal einen <under 1:30 HM> geben, nebst einem Kategoriensieg am GRANFONDO GOTTARDO (einmaliger Event über 3 Alpenpässe!). Eine schwierige (unmögliche?) Saison- und Trainingsplanung also, wozu ich hier im Forum noch auf weitere Tipps hoffe!

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Das sind ja extrem starke Zeiten, Hut ab.

Jetzt habe ich nochmal meinen Kalender durchgeschaut, wahrscheinlich kann ich doch schon im Winter einen 10km Lauf machen, und brauche dann im Frühling nicht zu mischen. Denke 2 Monate volle Konzentration aufs Rad sind für mich schon nötig, um einigermaßen in Form zu kommen (gemessen an eigenen Bestleistungen, von der Spitze natürlich weit weg). Drei Monate wären wohl noch besser. Merke jetzt nach ein paar Monaten Laufen schon, dass ich einfach nicht mehr den Druck auf die Pedale bringe. Bergauf im Stehen gehts aber immer noch gut, ist natürlich für lange Anstiege nicht so geeignet.

Alles Gute jedenfalls!

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Ja gatgschhupfer,

wir haben da die gleichen "Probleme". Aber gut, dass es nur diese sind!

Nach meiner Erfahrung sind nur 2 Monate Radfahren (ohne Lauftraining) nicht genügend, um das Leistungspotential entsprechend auszuschöpfen. Im Frühjahr haben wir auch (zu) oft schlechtes Wetter. Gehe jeweils nach der Langlaufsaison (mit täglichem Lauftraining) im März für zwei Wochen nach Spanien zum Kilometermachen. Damit kommt man im ersten Frühjahrs-Radrennen gut zurecht, wenn es den Winter über auch noch genügend Stunden gibt auf der freien Rolle. Die Hauptevents im Sommer (Alpen-Marathon ect) möchte ich nicht bestreiten mit nicht mindestens 7000 km in den Beinen! Will aber versuchen, im nächsten Spätherbst noch einemal einen schnellen Marathon zu absolvieren, weshalb ich ab September bereits vom Rad aufs Laufen umstellen will.

Und noch eine interessante Bemerkung! Lese eben das Buch MEINE ZEIT von Bradley Wiggins, wo er vor allem über Zeit um seinen Tour-de-France-Sieg 2012 berichtet. Darin erwähnt er, dass er in der gesamten Vorbereitungsphase (und erst recht während einem Event) möglichst keinen Schritt zu Fuss geht!! Selbst für kurze Wege (wie ins Restaurant gleich um die Ecke z.B.) benutzt er ein extra dafür vorhandenes Klapprad! Wiggins meint, dass er sonst schon nach kurzen Laufstrecken am nächsten Tag auf dem Rad "dicke Beine" hat. Interessant oder?
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