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Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch?

Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch?

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Hallo!

Bestimmt wurde die Frage in irgendeinem Thread schon beantwortet, aber leider habe ich nichts gefunden, was meine spezielle Frage beantwortet:
Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch oder bringt einem diesbezüglich zum Beispiel eine lange Fahrradfahrt auch etwas fürs Laufen? (Das eine laufspezifische Anpassung des Bewegungsapparates durchs Radfahren nicht gefördert wird ist mir natürlich klar).

Danke schonmal für die Antworten

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In welche Richtung tendiert denn deine Frage? Willst Du abnehmen oder Leistungssteigerung oder was?
Der Körper passt sich grundsätzlich der Belastung an. Dies erfolgt über Trainingsreize. Durch das Fahrradfahren trainierst Du auch Bereiche, die ebenso für Laufen "geeignet" sind. Die gesamte körperlichen Leistungsfähigkeit wird verbessert. Atmung, Koordination, Herzmuskel, Kondition, usw. usf. Natürlich nie so spezifische wie eben beim Laufen, aber auch.

Fettstoffwechsel

Körperliche Leistungsfähigkeit

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Statler80 hat geschrieben:Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch oder bringt einem diesbezüglich zum Beispiel eine lange Fahrradfahrt auch etwas fürs Laufen?
In Bezug auf das Stoffwechsel-Training sind die Ausdauersportarten austauschbar (bzw. ergänzen sich). Deshalb empfehlen einige Trainings-Gurus zB. im Winter auch Alternativsportarten (Radeln, SkiLL, Rudern, Schwimmen, Skating usw.), natürlich je nach Wetter und evtl. an Maschinen (Radeln, Rudern). Wichtig für den Fettstoffwechsel ist die Dauer in einem moderaten Bereich, also zB. 2 Stunden oder länger im GA1-Bereich.
Gruß vom NordicNeuling

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Statler80 hat geschrieben:Hallo!


Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch oder bringt einem diesbezüglich zum Beispiel eine lange Fahrradfahrt auch etwas fürs Laufen? (Das eine laufspezifische Anpassung des Bewegungsapparates durchs Radfahren nicht gefördert wird ist mir natürlich klar).
Fahrrad fahren ist optimal.

Mit der richtigen Trittfrequenz hervorragend geeignet.

Sind natürlich einige Sachen zu beachten.

LINK

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Statler80 hat geschrieben:Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch oder bringt einem diesbezüglich zum Beispiel eine lange Fahrradfahrt auch etwas fürs Laufen?
Es kommt darauf an.
Stell dir vor ein Läufer würde sich aufs Handbike setzen, er könnte wahrscheinlich seinen Kreislauf gar nicht ordentlich belasten, weil die Muskeln vorher schlapp machen.
Laufen und Radfahren sind von den beanspruchten Muskelgruppen natürlich viel näher verwandt, aber das Prinzip gilt. Umso besser und spezifischer trainiert Laufmuskeln und -bewegungsablauf sind im Vergleich zur Radform, umso weniger wird das Pedalieren bringen. Die Belastung ist dann durch die Muskelermüdung begrenzt, nicht die Energiebereitstellung des Körpers. Somit ist der Trainingsreiz für letztere limitiert.

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gatschhupfer hat geschrieben:Es kommt darauf an.
Stell dir vor ein Läufer würde sich aufs Handbike setzen, er könnte wahrscheinlich seinen Kreislauf gar nicht ordentlich belasten, weil die Muskeln vorher schlapp machen.
Laufen und Radfahren sind von den beanspruchten Muskelgruppen natürlich viel näher verwandt, aber das Prinzip gilt. Umso besser und spezifischer trainiert Laufmuskeln und -bewegungsablauf sind im Vergleich zur Radform, umso weniger wird das Pedalieren bringen. Die Belastung ist dann durch die Muskelermüdung begrenzt, nicht die Energiebereitstellung des Körpers. Somit ist der Trainingsreiz für letztere limitiert.
Um näher an das Laufen zu kommen wähle ich immer die doppelte Wegstrecke um das auszugleichen.
Richtig?

Idensität Laufen/Rad sind ja von den verschieden HF.max auch unterschiedlich.
Wähle beim Rad dann eine etwas höhere Pulsrate.

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Ich habe so meine Probleme mit diesen Pauschalierungen. Wenn das Ziel ist, einfach was zu tun, um über den Winter nicht total Kondition abzubauen, dann ist fast alles recht. Falls ein Frühlings(halb)marathon oder ähnliches ansteht, ist ins Laufen investierte Zeit besser angelegt.

Die Faustregeln zum Vergleichen der Wertigkeit von Lauf/Radtraining hängen leider total in der Luft, da kein Bezug auf die Intensität genommen wird, und diese ohnehin immer auch noch relativ zum individuellen Trainingszustand in der jeweiligen Disziplin ist. Das wichtigste ist, das zu tun, wozu man Lust hat, so lange man Freude hat, so intensiv wie es Spaß macht. Daraus folgt dann alles andere.

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Axxel hat geschrieben:Um näher an das Laufen zu kommen wähle ich immer die doppelte Wegstrecke um das auszugleichen.
Richtig?

Idensität Laufen/Rad sind ja von den verschieden HF.max auch unterschiedlich.
Wähle beim Rad dann eine etwas höhere Pulsrate.
so many wrongs on so many levels...

(sorry for feeding the troll)

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Axxel hat geschrieben:Um näher an das Laufen zu kommen wähle ich immer die doppelte Wegstrecke um das auszugleichen.
Richtig?
Doppelte Zeit passt wohl eher da Radfahren weniger belastend ist.
1.) es gibt Abfahrten
2.) der Körper muss sich nicht selbst tragen
Doppelte Wegstrecke würde aber eher auf gleiche Zeit raus laufen.

Ist aber natürlich alles individuell, aber wenn nur doppelte Wegstrecke, dann musst du schon hochintensiv Rad fahren

_running_

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Der Fettstoffwechsel hängt erst einmal NUR von der Belastung des Kreislaufes und der Sauerstoffversorgung ab. Je weniger O2 zur Verfügung steht, desto weniger prozentual wird die benötigte Bewegungsenergie aus Fett gewonnen. Dabei ist es völlig egal, mit welcher Sportart man den Kreislauf belastet.

Gruss Tommi

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Ich denke, die Frage ist eigentlich ziemlich unsinnig gestellt, daher purzelt auch bei den Antworten einiges durcheinander.

Also Fettstoffwechsel ist ein chemischer Prozess, der recht kompliziert daher kommt und bei dem aus in Fettzellen und im Muskel gespeicherten Fett letztlich Energie gewonnen wird. Dieser Prozess ist sogar die dominante Energiegewinnung. Wer unsportlich ist und nix tut, gewinnt die zum Leben benötigte Energie primär über den Fettstoffwechsel, lediglich das Gehirn ist auf Glukose angewiesen. Die Chemie des Fettstoffwechsels ist stets gleich. Das alles ist fürs Laufen aber eher uninteressant.

Die relevante Frage ist ja: Da die Kohlenhydratspeicher begrenzt sind, Fett zwar mehr Energie pro g liefert als KH, aber mehr Sauerstoff für die Verbrennung benötigt, wie kann man da die Fette besser verwerten, sprich den Fettstoffwechsel verbessern, d. h. ihn ökonomischer machen?

Ökonomisierung erreicht man durch Training, dazu muss der Fettstoffwechsel durch körperliche Belastung gefordert werden.

Die letztlich relevante Frage ist also: Kommt eine Ökonomisierung des Fettstoffwechsels durch eine bestimmte Sportart auch anderen Sportarten zugute? Die Antwort lautet: zum Teil. Ein verbesserter Fettstoffwechsel bedeutet u. a., dass die Enzyme zur Fettaufspaltung vermehrt aktiv sind und dass mehr Fette im Muskel selbst eingelagert werden und somit schneller zur Verfügung stehen. Die erhöhte Ezymaktivität ist sportartunabhängig, die Einlagerung natürlich sportartspezifisch.

Ich will aber noch ergänzen, dass es ein Irrglaube ist, dass Energieversorgung und Stoffwechsel die einzigen oder allein wichtigen Aspekte beim Laufen sind. (Das passt zwar schön in den Kram derer, die ihre Gels verscherbeln wollen.) Die Gewöhnung der Muskulatur an lang andauernde und hohe Belastungen und damit Stärkung der Ermüdungsresistenz sind in der Praxis aber mindestens genauso wichtig. (Verdauung, mentale Stärke etc. kommen natürlich ebenfalls hinzu.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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triaflo hat geschrieben:so many wrongs on so many levels...

(sorry for feeding the troll)
Wohl wahr! Diese (seine) Antwort ist so kurz und dennoch so voller Unsinn: Es ist unglaublich.
Gruß vom NordicNeuling

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Statler80 hat geschrieben:Ist der Fettstoffwechsel sportartspezifisch oder bringt einem diesbezüglich zum Beispiel eine lange Fahrradfahrt auch etwas fürs Laufen? (Das eine laufspezifische Anpassung des Bewegungsapparates durchs Radfahren nicht gefördert wird ist mir natürlich klar).
burny hat geschrieben:Ich denke, die Frage ist eigentlich ziemlich unsinnig gestellt, daher purzelt auch bei den Antworten einiges durcheinander.
Lieber Berd,

bei aller Hochachtung vor Deinen Leistungen und Deinem Wissen, hier redest Du Blödsinn. Denn die Frage des TE ist durchaus sinnvoll gestellt (s. Zitat) und zeigt zudem, daß er auch diesen Ratschlag von Dir nicht braucht, weil er ihm klar ist:
burny hat geschrieben:Ich will aber noch ergänzen, dass es ein Irrglaube ist, dass Energieversorgung und Stoffwechsel die einzigen oder allein wichtigen Aspekte beim Laufen sind. (Das passt zwar schön in den Kram derer, die ihre Gels verscherbeln wollen.) Die Gewöhnung der Muskulatur an lang andauernde und hohe Belastungen und damit Stärkung der Ermüdungsresistenz sind in der Praxis aber mindestens genauso wichtig. (Verdauung, mentale Stärke etc. kommen natürlich ebenfalls hinzu.)
Bleibt die lange Ausführung zum Fettstoffwechsel selbst:
burny hat geschrieben:Also Fettstoffwechsel ist ein chemischer Prozess, der recht kompliziert daher kommt und bei dem aus in Fettzellen und im Muskel gespeicherten Fett letztlich Energie gewonnen wird. Dieser Prozess ist sogar die dominante Energiegewinnung. Wer unsportlich ist und nix tut, gewinnt die zum Leben benötigte Energie primär über den Fettstoffwechsel, lediglich das Gehirn ist auf Glukose angewiesen. Die Chemie des Fettstoffwechsels ist stets gleich. Das alles ist fürs Laufen aber eher uninteressant.

Die relevante Frage ist ja: Da die Kohlenhydratspeicher begrenzt sind, Fett zwar mehr Energie pro g liefert als KH, aber mehr Sauerstoff für die Verbrennung benötigt, wie kann man da die Fette besser verwerten, sprich den Fettstoffwechsel verbessern, d. h. ihn ökonomischer machen?

Ökonomisierung erreicht man durch Training, dazu muss der Fettstoffwechsel durch körperliche Belastung gefordert werden.

Die letztlich relevante Frage ist also: Kommt eine Ökonomisierung des Fettstoffwechsels durch eine bestimmte Sportart auch anderen Sportarten zugute? Die Antwort lautet: zum Teil. Ein verbesserter Fettstoffwechsel bedeutet u. a., dass die Enzyme zur Fettaufspaltung vermehrt aktiv sind und dass mehr Fette im Muskel selbst eingelagert werden und somit schneller zur Verfügung stehen. Die erhöhte Ezymaktivität ist sportartunabhängig, die Einlagerung natürlich sportartspezifisch.
Das ist ja alles ganz schön; aber doch für eine so einfache und klare Frage zu kompliziert, zu differenziert geantwortet. Die Quintessenz Deiner Antwort lautet doch: Letztlich erreichst Du einen verbesserten Fettstoffwechsel mit allen Ausdauersportarten, also auch mit Radfahren. Alles andere geht an der Frage des TE vorbei.
Gruß vom NordicNeuling

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Hmm...

Ich weiß, dass es nicht ganz so einfach ist, aber gilt denn nicht ungefähr: Je mehr Mitochondrien, desto mehr Fettsubstrat wird verbrannt? Bzw. kann pro Zeiteinheit verbrannt werden.
Wenn dem so ist, dann ist ja durchaus die Mitochondrienzahl im benutzten Muskel ausschlaggebend, und nicht die Mitochondrienzahl im Körper insgesamt. Insofern ist also doch der spezifische Trainingszustand der benutzten Muskelgruppen wichtig, und nicht durch Training anderer Muskelgruppen steiger- bzw erhaltbar. (Abgesehen von der von burny erwähnten Enzymaktivität)

Bin da aber kein Experte, also bitte berichtigen...
Gruß
pop

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Danke euch allen schonmal für die zum allergrössten Teil hilfreichen Antworten zu meiner ziemlich unsinnig gestellten Frage :wink: .
Momentan ist die Frage für mich eher akademischer Natur, als dass ich sie jetzt mit einem speziellen Ziel gestellt hätte. Sie ist bei mir einfach aufgetaucht, als ich ein wenig im Forum quer gelesen habe.
Burny, dir ganz besondern Dank für deine ausführliche Antwort auf meine scheinbar wohl nicht optimal gestellte Frage. Deine Ausführungen haben ziemlich genau den Kern dessen getroffen um das es mir ging.

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NordicNeuling hat geschrieben:Wohl wahr! Diese (seine) Antwort ist so kurz und dennoch so voller Unsinn: Es ist unglaublich.
Erstmal war es eine Frage und keine Antwort!

Da beides nicht 1:1 übertragbar ist mir klar und allen anderen auch.

Daher auch meine Ausführung wie ich persönlich versuche diese beiden Sportarten unter einem Hut zu bekommen um soviel Nutzen wie möglich daraus zu ziehen.
Siehe Link weiter oben.

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NordicNeuling hat geschrieben:
Das ist ja alles ganz schön; aber doch für eine so einfache und klare Frage zu kompliziert, zu differenziert geantwortet. Die Quintessenz Deiner Antwort lautet doch: Letztlich erreichst Du einen verbesserten Fettstoffwechsel mit allen Ausdauersportarten, also auch mit Radfahren. Alles andere geht an der Frage des TE vorbei.
Sorry :hihi:

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Sind die Mitochondrien nur für den Fettstoffwechsel zuständig? :gruebel: Mir war so, als wenn sie grundsätzlich für die Energiebereitstellung der Zelle verantwortlich sind.
Wiki hat geschrieben:Mitochondrien vermehren sich durch Wachstum und Sprossung, die Anzahl von Mitochondrien wird dem Energiebedarf der Zelle angepasst.
Ergo sollte es für die Vermehrung erst einmal egal sein, wie der Energiebdarf gedeckt wird. Und ich sehe es auch so, dass die spezielle Zelle den Bedarf anmelden muss und nicht irgendeine andere nebenan oder wo auch immer.

Gruss Tommi

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pop hat geschrieben:Je mehr Mitochondrien, desto mehr Fettsubstrat wird verbrannt?
dicke_Wade hat geschrieben:Sind die Mitochondrien nur für den Fettstoffwechsel zuständig? :gruebel: Mir war so, als wenn sie grundsätzlich für die Energiebereitstellung der Zelle verantwortlich sind.
Ja und nein!

Ohne da nun eine wissenschaftliche Abhandlung draus zu machen: Die Verstoffwechslung von Fett ebenso wie von Glykogen läuft in mehreren Schritten ab, in denen diese Energieträger in Zwischenprodukte aufgespalten werden. Erst eines dieser Zwischenprodukte (Acetyl-CoA) wird im letzten Schritt in den Mitochondrien mit Hilfe des Sauerstoffs in Energie umgewandelt. D. h., die Schritte davor finden außerhalb der Mitochondrien statt.

Das bedeutet auch, dass die Mitochondrien erst für den letzten Teilschritt relevant sind. Die Mitochondrienvermehrung wird durch aerobes Training angeregt, egal ob dabei KH oder Fett verbrannt wird. Sind nämlich zu wenig Mitochondrien vorhanden, kann nicht genügend Sauerstoff zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Entsprechend reagiert der Körper mit der Vermehrung. Das geschieht bei jedem aeroben Training, also auch bei kürzeren Läufen, die den Fettstoffwechsel nicht wesentlich beeinflussen.

Die Mitochondrienvermehrung ist muskelspezifisch. D. h., in den Muskeln, die trainiert werden, die dabei also Energie benötigen, steigt die Mitochondrienmasse.

Wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, wird übrigens aus dem Zwischenprodukt Pyruvat vermehrt Laktat gebildet, das sich dann ansammelt, nicht mehr abgebaut werden kann und zur Temporeduzierung zwingt.

NordicNeuling hat geschrieben:hier redest Du Blödsinn.
Danke für deine Einschätzung.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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In den Mitochondrien werden bis zu 500g Glykole gespeichert.
Aber auch Wasser im Verhältnis 1:4 :D

Das gibt leider keine Leistung ohne Ende.
Aber wir haben ja noch Fett. :)

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burny hat geschrieben: Da die Kohlenhydratspeicher begrenzt sind, Fett zwar mehr Energie pro g liefert als KH, aber mehr Sauerstoff für die Verbrennung benötigt, wie kann man da die Fette besser verwerten, sprich den Fettstoffwechsel verbessern, d. h. ihn ökonomischer machen?

Ökonomisierung erreicht man durch Training, dazu muss der Fettstoffwechsel durch körperliche Belastung gefordert werden.

Bernd
Aber angeblich verbrennen doch trainierte Sportler Fett (Kalorien/Energie) besser, im Sinne von "mehr", sogar außerhalb der Trainingszeiten.

Beim Abnehmen ist doch einer der gewünschten Effekte durchs Laufen, dass der "Fettstoffwechsel angeregt" wird und eben mehr verbarnnt wird, selbst in Ruhe.

Das ist doch aber gerade KEIN effizienter Umgang mit Fett. Kein Mensch würde sein Auto als "Energie-effizient", sprich "ökonomisch" bezeichnen, wenn es sogar in Ruhe in der Garage Benzin verbrennen würde?

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Loifer hat geschrieben:Das ist doch aber gerade KEIN effizienter Umgang mit Fett. Kein Mensch würde sein Auto als "Energie-effizient", sprich "ökonomisch" bezeichnen, wenn es sogar in Ruhe in der Garage Benzin verbrennen würde?
hahah...sorry :peinlich:

Das hat doch mit FETTverbrennung nix zu tun. Gemma zu deinem Auto wenns die Nacht im Freien stand (Standheizung auslassen!). Ist es noch warm oder ebenso kalt wie die Umgebung? Und nun fass dich mal an, wenn du im Freien liegst (in Ruhe). Aaaaaaaha! Du bleibst warm. Du produzierst Wärme = Energieverbrauch. Das nennt man auch den Energie-Grundumsatz des Körpers = Am Leben und warm bleiben :) :prof:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:hahah...sorry :peinlich:

Das hat doch mit FETTverbrennung nix zu tun. Gemma zu deinem Auto wenns die Nacht im Freien stand (Standheizung auslassen!). Ist es noch warm oder ebenso kalt wie die Umgebung? Und nun fass dich mal an, wenn du im Freien liegst (in Ruhe). Aaaaaaaha! Du bleibst warm. Du produzierst Wärme = Energieverbrauch. Das nennt man auch den Energie-Grundumsatz des Körpers = Am Leben und warm bleiben :) :prof:

Gruss Tommi
und es geht noch weiter OT:
richtig, das fühlt man aber nicht, weil man Temperatur nur relativ empfindet.

@Loifer: der Grundumsatz ist (vereinfacht formuliert) nur dann höher beim trainierten Sportler wenn ein Trainingsreiz vorausging der stoffwechseltechnisch noch nicht "abgearbeitet" ist.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:@Loifer: der Grundumsatz ist (vereinfacht formuliert) nur dann höher beim trainierten Sportler wenn ein Trainingsreiz vorausging der stoffwechseltechnisch noch nicht "abgearbeitet" ist.
Nein; der Grundumsatz bei einem trainierten Sportler ist solange höher, wie er ein trainierter Sportler ist, also einen im Vergleich zu seinem Gesamtgewicht höheren Muskelanteil hat; denn ein Sportlerkörper verbrennt in Ruhe mehr als ein nicht trainierter, fetterer Körper, auch wenn gerade keine aktuelle Belastung vorliegt.
Gruß vom NordicNeuling

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burny hat geschrieben:Danke für deine Einschätzung.
War nur eine Replik auf die von Dir attestierte "unsinnige" Frage des TE, die ja eben gar nicht so unsinnig war.
Gruß vom NordicNeuling

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Auf die Gefahr hin, daß ich eine Mahnung von ihm bekomme, ich solle das doch per PN klären (die ich dann allerdings nicht mehr lesen kann), erkläre ich es hier öffentlich: Nach vielen Jahren (damals eine nicht ganz unbekannte Dame) benutze ich jetzt für unseren .xx..-man zum zweiten Male die ignore-Funktion. Obwohl ich nichts gegen Schalke habe.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Nein; der Grundumsatz bei einem trainierten Sportler ist solange höher, wie er ein trainierter Sportler ist, also einen im Vergleich zu seinem Gesamtgewicht höheren Muskelanteil hat; denn ein Sportlerkörper verbrennt in Ruhe mehr als ein nicht trainierter, fetterer Körper, auch wenn gerade keine aktuelle Belastung vorliegt.
Bodybuilder werden das unterstreichen.

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NordicNeuling hat geschrieben:Nein; der Grundumsatz bei einem trainierten Sportler ist solange höher, wie er ein trainierter Sportler ist, also einen im Vergleich zu seinem Gesamtgewicht höheren Muskelanteil hat; denn ein Sportlerkörper verbrennt in Ruhe mehr als ein nicht trainierter, fetterer Körper, auch wenn gerade keine aktuelle Belastung vorliegt.
jajaja ...ich hatte noch überlegt ob ich in Klammern hinzufüge "gleiche Muskelmasse Vorausgesetzt", habe es dann aber weggelassen und als selbstverständlich vorausgesetzt.
was willste machen, nützt ja nichts

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Loifer hat geschrieben:Aber angeblich verbrennen doch trainierte Sportler Fett (Kalorien/Energie) besser, im Sinne von "mehr", sogar außerhalb der Trainingszeiten.
Beim Laufen (oder allgemeiner Ausdauersport) wird ein Mix aus Kohlenhydraten und Fett verbrannt. Je schneller man läuft, um so höher ist der KH-Anteil, bis schließlich bei sehr hohem Tempo ausschließlich KH verbrannt werden. Gut trainierte Läufer können den Mix so ändern,dass sie ein hohes Tempo mit höherem Fettanteil halten können. Als Beispiel: Der weniger trainierte Läufer kann sein Marathontempo mit 85% KH und 15% Fett laufen, der besser trainierte mit 80% und 20%, er läuft also mit relativ mehr Fettanteil. Das erreicht er aufgrund eines durch Training optimierten Fettstoffwechsels. Nach dem Training (primär intensivem Training) findet, wie der Rennfuchs richtigerweise angemerkt hat, eine Zeitlang ein erhöhter Stoffwechsel statt.
Loifer hat geschrieben: Das ist doch aber gerade KEIN effizienter Umgang mit Fett. Kein Mensch würde sein Auto als "Energie-effizient", sprich "ökonomisch" bezeichnen, wenn es sogar in Ruhe in der Garage Benzin verbrennen würde?
Du hast Recht. Grundsätzlich geht das beim Menschen aber auch, sprich der Grundumsatz lässt sich auf Null heruntersetzen.

Allerdings gibt es einen zwar kleinen, aber in seiner Konsequenz doch gravierenden Unterschied. Bei deinem Auto drehst du am nächsten Morgen den Zündschlüssel um, und es verbrennt wieder Benzin und fährt. Beim Menschen hat das auch schon so ähnlich geklappt, aber bisher nur einmal, und das ist auch bald 2000 Jahre her. Daher bist du da auf der sicheren Seite, wenn du den Grundumsatz NICHT unterbrichst.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Du hast Recht. Grundsätzlich geht das beim Menschen aber auch, sprich der Grundumsatz lässt sich auf Null heruntersetzen. (...) Beim Menschen hat das auch schon so ähnlich geklappt, aber bisher nur einmal, und das ist auch bald 2000 Jahre her.
Falsch. Das schafft jeder. Früher oder später. Geht ganz automatisch.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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burny hat geschrieben:Allerdings gibt es einen zwar kleinen, aber in seiner Konsequenz doch gravierenden Unterschied. Bei deinem Auto drehst du am nächsten Morgen den Zündschlüssel um, und es verbrennt wieder Benzin und fährt. Beim Menschen hat das auch schon so ähnlich geklappt, aber bisher nur einmal, und das ist auch bald 2000 Jahre her. Daher bist du da auf der sicheren Seite, wenn du den Grundumsatz NICHT unterbrichst.
:hihi: Der war gut! :daumen:

Gruss Tommi

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aghamemnun hat geschrieben:Falsch. Das schafft jeder. Früher oder später. Geht ganz automatisch.
Hupps, da hatte ich falsch mitgelesen. Ich meinte natürlich, daß jeder (auch die Couchpotatoes mit BMI 40+) es früher oder später schafft, seinen Grundumsatz auf Null zu fahren. Zu den weiteren Konsequenzen kann ich natürlich keine im wissenschaftlichen Sinne belastbaren Prognosen liefern.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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burny hat geschrieben:
Grundsätzlich geht das beim Menschen aber auch, sprich der Grundumsatz lässt sich auf Null heruntersetzen.
Bernd
Ja. Indem man stirbt.

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aghamemnun hat geschrieben:Falsch. Das schafft jeder. Früher oder später. Geht ganz automatisch.
oder einfach per Gesetz die eigene Unfehlbarkeit deklarieren.
Antworten

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